»der Hautwolf bekannte Krankheit, welche fürchter⸗ iche Zerstörungen namentlich im Gesicht hevorruft, »enselben Pilzen ihre Entstehung verdankt, welche die Schwindsuͤcht verursachen, mit dieser Krankheit demnach identisch ist. Herr Dr. Pfeifer demon⸗ stratirte auf dem hiesigen Kongreß seine Präparate, welche bei verschiedenen Autoritäten auf dem Ge⸗ diete der Pilzforschung volle Aneikennung fanden. 4 (Zwischen Lipp' und Bechersrand 1. s. w) Für die Wahrheit dieses Sprichwortes wird uns folgendes drastische Beispiel mitgetheilt. Ein Gewerbetreibender in der Nachbarschaft Frank— urts hatte geschlachtet und seine Freunde und Ver⸗ vandten zur Schlachtschüssel eingeladen. Dieselben waren auch zahlreich erschienen und warteten mit Sehnsucht auf den Moment, wo die im Kessel zampfenden Würste zum Genuß aufgetragen werden ollten. Die ganze Gesellschaft hatte sich bereits im gedeckten Tische niedergelassen und eben 'rollte jerviert werden, als ein Gerichtsvollzieher er— schien, die ganzen Würste nebst Zubehör pfändete, aus dem Kessel herausholte und in einem Schranke jorgfältig verschloß, den Gästen nur den Duft zu⸗ rücklassend. Der Mann des Gesetzes nahm keine Rücksicht auf die enttäuschten Eßlustigen, versteigerte bdielmehr einige Tage darnach die Würste in einem Restaurant, wo dieselben zum größeren Theile von einer glücklicheren Gesellschaft von Gläubigern des ewerbsmannes ofort verzehrt wurden. fHomburg, v. d. H., 209. April. Der uim 9 Uhr 20 Minuten von Frankfurt abgehende domburger Zug hatte ein Unglüch auf der Strecke urz vor Uberursel bei Bommersheim; gerade mitten nuf dem hohen Damme. Es platzte der linke Kol⸗ dencylinder der Maschine. Zum Glück gelang es noch zur rechten Jeit den Zug zum stehen zu brin⸗ Jjen, so daß ein größeres Unglück, das hier sehr eicht hätte bedeutende Demensionen annehmen önnnen, verhindert wurde. F In einem Dorfe bei Gießen sind kürzlich inem großen Brande zwei Menschen (Mutter und dind) derbrannt; ein 17jähriges Mädchen wurde chwer verletzt. Eisenach, 28. April. Die Stadt Geisa— lim Großherzogthum Sachsen-⸗Weimar, an der Ul⸗ er) ist zur Hälfte abgebrannt, die Oberstadt ist in ziefem Augendblick gefährdet. Schule und Pfarrei ind durch das Feuer zerstört. Bremen, 27. April. Der „Norddeutsche Llohd“ engagirte zwei starke Schlepppampfer, um den Dampfer „Habsburg“ aufzusuchen. Der eine kreuzt bei den Scilly-Inseln, der andere an der —A Potsdam, 29. April. Dr. Hermann Schulze⸗Delitzsch, der Gründer des deutschen Zenossenschaftswesens, ist heute früh vor Vollendung seines 75. Lebensjahres gestorben. (Selbstmord aus Rache.) Zu Sawade hei Gruͤnberg erhängte sich neulich ein Taglöhner. Wie das „PNiederschl. Tagbl.“ erfährt, hatte der Mann, welcher Frau und Kinder hinterläßt, auf inen Zettel geschrieben, daß er sich deshalb das reben nehme, um seine Aungehsbrigen, welche ihn oft gjenug geärgert und ihm nichts gegönnt, um die 30 Mark Sterbekassengelder zu bringen, welche bei Selbstmordfällen nicht bezahlt würden. Toulon, 29. April. Die mit 17 Mann hesetzte Geschwaderschaluppe ‚Ocean“ wurde von »einer Böe erfaßt und ist auf der Rhede gekentert. Nur 10 Personen wurden gere'tet. 4 GDer Gipfel der Reinlichkeit.) Wir inden im Pariser Figaro felgendes treffliche Zeug⸗ riß für ein Dienstmädchen: „Coelestine X. war vier olle Jahre in unserem Dienst (folgt die Aufzählung hrer Tuͤgenden). Für ihre Sauberkeit wird ein Feispiel genügen. Wir besitzen einen mit großer dunstfertigkeit hergestellten mechanischen Vogel, wel⸗ her sehr schön singt und keine Nahrung braucht — Toelestine scheuerte gleichwohl jeden Morgen den Boden seines Kafigs.“ Mailand plant für das Jahr 1887 eine Weltausstellung. Vor kaum einer Woche transpirirte dieser Plan, der in einigen Köpfen ausgeheckt vurde, und schon hat sich für diese Ausstellung in provisorisches Komité gebildet und 3 Millionen rire gezeichnet. Man hielt dieses Unternehmen infänglich für zu gewagt, da erst 1881 eine ationale Ausstellung in Mailand stattgefunden jatte und eine solche 1884 in Turin stattfinden vird. Nun trug sich Rom schon längere Zeit mit »em Gedanken einer Weltausstellung, und die Titular⸗Hauptstadt Italiens sieht es ungern, daß Mailand ihr den Rang einer Tinitiative abläuft. Daran ist nun nichts mehr zu ändern, und die Mailänder, welche sich der reichsten Mittel und des ebendigsten Verkehrs erfreuen, setzen energisch durch, das sie sich einmal vorgenommen haben. Der Zlatz für ihre Ausstellung wird ihr Margfeld, die Zziazzu d'Avont. sein. die einen Flächenraum von 360,000 Metern hat. Nun wird bis zum Au tellungsjahre ein neuer Straßenzug eröffnet sa der vom Domplatze direkt zum Forum Bonapen tührt, und man wird auf diese Weise aus den Centrum der Stadt durch eine reite Verkehrzad auf dem Ausstellungsplatz gelangen. F Eine Naäherin Guiseppina Doda in Maj—. land war durch Krankheit in so große Not Jjerathen, daß sie allmählich ihre ganze Habe dven 'etzt hatte, um ihr Leben zu fristen. Am leßien Faschingstage entschloß sie sich blutenden Herzen sum Verkauf ihres letzten Gegenstandes, über den s zu verfügen hatte, eines veräucherten, kaum erkenp— aren Heiligenbildes, das sie als Andenken an ihrn Eltern hoch in Ehren bielt. Nach manchen vergeh ichen Versuchen fand sie in einem Trödler, der ih einen Franken zahlte, einen Käufer. Am Asche nittwoch aber kam der Trödler wieder zu ihr um agte: Erschrecken Sie nicht, ich bringe Gutes. Ei denner hat mir das scheinbar werthlose Bild, di Versuchung des heiligen Antonius von dem berühm ten Künstler Caraci darstellend, für 40,000 4 abgekauft. Hier ist das Geld, das Ihnen gehoͤn jeben Sie mir etwas für meine Bemühung. D sNaherin gab dem uneigennützigen und edlen Man ofort die Hälfte der Summe Sterbefälle. Gestorben: in Kaiserslautern Sannchen, *« J. T. v. Friedrich Bormann; in Zweibrücken Ve lentin Flichinger, 75 J. a. in Niederauerbat August, 11 M. a., S. v. Friedrich Schöne berger, Wirth; in Pirmasens Katharina Marg etha Gerst, geb. Bath, 67 J. a. auf der Alt⸗ »aumburg L. Kastel, 46 J. a. kgl. Förster; i Ilbesheim Balthasar Bütther; in Heuchelheir Philipp Müller V., 132 J. a. Oekonom un— Wirth; in Neunkirchen a.Bl. Wittwe Karolin derrmann. aeb. Dispott. 69 J. a. Dienstes nachrichten. Der 2. Staatsanwalt Männer in Franke thal wurde auf Ansuchen nach Kaiserslautern ve setzt. Amisrichter Schmitt in Pirmafens wur „um 2. Staatsanwalt in Frankenthal und der Staatsanwalt Kissel in Kaiserslautern zum Amt richter in Pirmasens befördert. Fiür die Redaktion verantwortlich F. X. Deme« Ir der Franz Köhl'schen Wirth⸗ Ein braver kräftiger W schaft am Bahnhofe von heute * — Junge kann sofort in die Lehre eintreten Joh. Fries. Bächer. F »—— pnser Pastiller (ãeht in plombirten Schachteh in bewührtes Mittel gegen Husten Iéisereit, Véêlrschleim ung, Hagenss hwaüHne, un- verdauunugsssstaruns · Emser Vicotoriaquelle. Vorräthig in 8t. Ingbert 2eter Fery u, Ab. Zorn, aͤpe — Todes-Anzeige. Woit dem Allmächtigen hat es gefollen. unsere innigst geliebte Tochter Margaretha Reiter Ein guter Zieglergeselle kann sofort in Arbeit treten bei Zieglermeiste Gemmel, Elversberg. Amts-Couverts sowie SBrief⸗Couverts mit Firma fertigt F. X. Demetz. gestern Abend 63 Uhr nach längerem mit Geduld ertragenen Leiden und versehen mit den heil. Sterbsakramenten, im 18. Lebensiahre zu —II Um stille Theilnahme bitten St. Inabert, 30. April 1883. Die trauernden Eltern. Die Beerdiqung findet Mittwoch früh um 9 Uhn statt Katholische Kirchenbau-Lotterie Giesing-Müncher Vortheilhafteste aller Lotterien! Nur Geldgewinne Im Gesammtbetrage von „Einhunderteinundsechzigtausendfünfhundert Mo Haupttreffer von 50, 000 Marui, IO, O00 Marla, 50 00 Mark. ZFlehung Dienstag den 8. Mai nächsthiu. Rreis des Looses 2 Mark Auf 18 Loose bereits ein Gewinn! Vorzůgliche Eintheilung! Mit dem Verkauf ist beauftragt die Hauptagentur Julius CI,nmite, in Ludwigshafen am Rbein Einladung zum Abonnement auf das boliobto Journal in Buntdrouck: Die Arboitsstubo. Seitschrifst für leiehte und geschmackvolle Handarbeiten mit farbigen riginalmustern fũr Canevasstickerei, Application und Plattstieh, sowie — — — — zchwarze Vorlagen für Häakel-, Filet-, Strick- und Stickarbeiten aller Art. 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