xrmordung und Beraubung des Briefträgers Cos⸗ ath durch die Geschworenen mit mehr als 7 Stim⸗ nen für schuldig erklärt und vom Gerichtshofe zum Tode und zum Verlust der Ehrenrechte verurtheilt. Sobbe hatte bei seiner Vernehmung erklärt, er habe den Mordplan am 4. März gefaßt, nachdem er zon der Ermordung eines Wiener Briefträgers durch Francesconi in einer Zeitung gelesen hatte. F Seinen „Getreuen in Jevex“ (iu Ol⸗ denburg, mit etwa 4800 Seelen) hat Fürst Bism arck in diesem Jahre ein Gegengeschenk ge⸗ macht: einen silbernen Becher in Gestalt eines sibitzeies. Derselbe hat außen die Farbe eines Zibißeies, im Innern ist er vergoldet. Den Deckel ilde ein Kibißkopf. auf der inneren Fläche mit em Wappen des Reichskanzlers geziert. Das Ganze uht auf einem Kibitzfuß. Das Geschenk, welches ‚on einem Dankschreiben an die „Getreuen“ be—⸗ gleitet ist, ist am Mitwoch Abend in Jever einge⸗ roffen, übermittelt von dem preußischen Gesandten in Oldenburg. pEine Schullehrerdynastite.) Von Schulmonarchen hat man schon gehört, kaum aber davon, daß eine solche Schuimonarchie eine erbliche vwurde. dieser Tage starb im Dorfe Usseln bei Forbach der Lehrer Fr. Genuit, einer Lehrerfamilie angehörig, welche seit mehr als zwei Jahrhunderten as Scepter (ulgo die Rute) über die Abe⸗ Schützen von Usseln schwang. Der erste dortselbst angestellt Jewesene Lehrer Salomon Genuit versah seine lehr⸗ mliche Thätigkeit während 37 Jahren (von 1673 zis 1710), sein Sohn Bartholdus Genuit wirkte aͤber ein halbes Jahrhundert als Lehrer (von 1710 bis 1762), dessen Nachfolger im Amte, Johannes genuit, hat sogar über 356 Jahre das mühsame ind wenig dankbare Amt eines Jugendbildners hersehen (von 1762 - 1818) und der vierte seines samens, Wilhelm Genuit, der Vater des jüngst Herstorbenen, trat die Stelle 1818 an und beklei⸗ zete sie bis zum Jahre 1860, zu welchem Zeit⸗ zunkte dieselbe Friedrich Genuit, welcher bis dahin n einem Nachbarorte als Lehrer fungirte, übernahm. Wwelche reiche und aufreibende Thäligkeit der Ver— torbene hier entfaltete, möge daraus hervorgehen, aß er 16 Jahre lang 140 Kinder in seiner Schule illein zu unterrichten hatte. Aus Rusischuk kommt die Nachricht von er Ermordung des dortigen italienischen Konsuls fachini, seiner Frau und ihres wenige Monate alten findes. Die vermummten Moͤrder, drei an der Zahl, drangen Nachts in die Wohnung des Konsuls, nebelten seine Dienerschaft und erdolchten den Konsul m Schlafe. Da die Mörder im Schlafzimmer des Kon⸗ uls die Schlüssel zu seiner Kasse nicht fanden, so egaben sie sich in das Gemach der Frau, banden je und forderten mit vorgehaltenem Revolver die herausgabe der Schlüssel. Da die Frau halb ohn⸗ nächtig, nicht antwortete, ergriff einer der Un⸗ nenschen den in der Wiege befindlichen Säugling ind schmetterte ihn an die Wand, daß das Gehirn mherspritzte. Mit einem fürchterlichen Aufschrei türzte die Frau besinnungslos zusammen. Die Röcder durchsuchten nun die ganze Wohnung, onnten aber außer einigen Uhren, Ringen und inderen Schmuckgegenständen nichts finden. Fluchend iber diesen Mißersolg, kehrten die Mörder in das Ichlafzimmer der noch immer besinnungslosen Frau urück und schossen ihr eine Kugel durch den Kopf. onntag, 6. Mai Janzmusik dei Jung & Horst. Alle Oelfarben ertig zum Anfstrich sowie auch trocken. Fußboden- Oele und Fußbsdenlacke empfiehlt Material⸗ u. Farbwaarenhandlung von P. Fery. Schwedischen XX * Holztheer x liegt der Verdacht vor, daß die Dienerscho des Koͤnsuls mit den Mördern gemeinsame — gemacht, weßhalb erstere verhaftet wurde. 4 Der Durchstich der Halbinsel Florido sol demnächst in Angriff genommen werden, wodurh zer Goif von Mexiko mit dem Atlantischen Ozen naher verbunden würden. Die großen Sümpse caes Staates liefern eine Wasserflache, welche sur ie Anlegung eines Kanales überaus günstig is HMan veranschlagt die Kosten auf nicht mehr aß 10,000. 000 Dollars. F(Gegen Flöhe.) Ein sehr gutes Mittel gegen diese Quälgeister besitzen nir in der sogen qua pulicaria (Flohwasser). Dies dient * zesprengen der Wäsche sowohl, wie zum Einträufehn wischen die Fugen und Ritzen der Stubendielen i. j. w. Es besteht dies Mittel aus Folgendem yl. earyophyllor 10,0; beid earbolic pur. 200 3pirit odorati 100.0; Spirit vini dilut 600 q4r Sterbefälle. Gestorben: in Finkenbach⸗Gersweiler Frau Ph ippine Neubrech geb. wahm; in Albisheim heinrich Anthes, 29 J. a.; in Offenbach a. El Frau Friederile Roos, geb. Levy; in Kleinniedez eim der pens. Lehrer Andreas Reiß, 25 J. a. n Kaiserslautern Franziska, geb. Waßemer, 5 J. a., Ehefrau von Lehrer Heinrich Hoffman: Pirmasens Wtw. Katharina Geme inder, geh Wurm, 84 J. a.; in Frankenthal Elise, 5 J. a T. v. Josehh Engelmann. Füur die Redaktion verantwortlich F. X. Demeß. Der Unterzeichnete ha eine Wiese im Allmen zu verpachten. 7. Fiack jr. Verein 1ungoert —— Die Mitglieder werden hiermit eingeladen, sich be dem Besuche des am Sonnlag, den 6. Mai d. 72 zattfindenden Stiftungsfeste des Krieger⸗Vereins Altenwald zahlreich zu be— heiligen und werden sämmtliche Zeichen angelegt. Abmarsch mit Fahne und Musik von Cafo Oberhauser punkt halb 1 Uhr. Hisole J. Vorstand. Das Wunderbuch enthaltcnd die Geheimnisse fruhen Zeiien, als: Formeln der —XI Jundb 7. Buch Moses, magische Kraß und Signatur der Erdgewächse un sträuter, Verpflanzung der Krankheite —o die in der Erde verborgenen Metalle,die dotterie⸗Kabbala, Geheimnisse der Rigto moanuie, das Auffinden von Wasserquele— und Wietallen mittelst der Wünschelruth Stein der Weisen und andere merh wüurdige Geheimnisse aus hzandschrifllichen dlofterschäten, enthält auch das voll⸗ staäͤndige Siebenmal ver siegeltt Buch. Zu beziehen fur 8. Mk. von N. Jakobs Buchhandlung Magdeburg. — — — — Dienstag den 8. Mai nächsthin Tñehung der Giesinger kath. 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