plgen, Auf die Dauer dieser letzteren Uebungen Id der Brigade nachstehende preußische Truppen⸗ —* untnstent r Fige und vier Eskadrons des enregiments Nr. 4, der Stab und die 1. Ab⸗ * (vier Batterien) des 81. Feldartill.-Regt., r Stab mdn geen de i6. Pionier⸗ aitaillons. u den zwischen den Eisenbahnen v Vensdorf: Chateaun Salins und der Straße hateau⸗Salins · Meß mit zwei Bivouaks sämmtlicher 6 dende r nter Generalmajor sn Legat dh Brigade der 30. preußischen Fibision zugetheilt sein. Duͤsseldorf 33. Mai. Seit 9 Uhr mennt der nördliche Flügel der großen Kaserne sanentaserne) auf der Kasernenstraße. Die Feuer⸗ hehr arbeitet tüchtig, die Pferde find gerettet. Es sst — daß das Feuer nicht weiter um sich greifen wird. pHam burg, 28. Mai. Letzte Nacht erschoß ich in seinem Bureau in einem Anfall von Geistes⸗ ung der im Alter von 48 Jahren stehende Dr. ward Banks, Herausgeber der Hamburger Reform ind Besitzer der großen Buchdruckerfirna J. F. schter. Der Verstorbene war längere Zeit nerven⸗ leidend. Berlin, 22. Mai. Die Enthüllung des denkmals der Brüder Alexander und Wilhelm dumboldt ist vom Kaiser auf den 28. Mai, n Geburtstag des einzigen noch lebenden Kindes W. v. e der Wittwe des Staatsministers Bulow, festgesetzt worden. Festreden halten Mi— uister von Goßler und Virchow. Die Denkmäler irhen auf dem Platz vor der Universitäͤt. gegenüber dem ee Palast und sind von Begas und Otto ausgeführt. f Ein vierfacher Kindsmord wird aus dem dorse Beauliseu bei Sonnenburg. Regsbez grankfurt a. Oder, gemeldet. Die Frau eines dort wohnenden Eigenthümers Fritz Plathen war umn einer Geringfügigkeit willen mit ihrem Mann n en Streit gerathen, der schließlich zu Thãtig· —A ———— chr J im Alter von 7, 5, 3 un 8— IK dh angeblich um icht wiederzukehren. Am Abend kehrte sie jedoch urück, wurde aber nun von ihrem Manne nicht uufgenommen. In ihrer Verzweiflung begab sich die Frau nun, die schon früher Spuren von Tief⸗ inn gezeigt hatte, wieder fort und setzte sich, wie egt festgestellt worden, mit den Kindern ermüdet m den Rand eines kleinen bei dem Orte vorbei leßenden Gewässers. Nach ihrer später zu Proto— woll gegebenen Angabe will sie die Kinder, die er— X eingeschlafen, einzeln in das Wasser geworfen e ertränkt haben. Rach einiger Zeit erwachte r Reue bei ihr und will sie nun die Leichen der inder in dem seichten Gewässer aufgesucht und 88 gegt haben, worauf sie sich frei⸗ er Behörde stellte. Di i ⸗ fündlich iu n 3 — i e cingeleitet. id GOer gekränkte Ehemann,), Vor der Inoar Polizei trug jüngst ein Arbeiter die p rührende Klage vor: „Ich und meine n s mit einander nicht mehr aushalten. rt en unser ganzes Vermögen untereinander, wir zwei Kinder hatten, so nahm meine nn as Mädel und den Buben nahm ich. Wir 8 ehrlich getheilt, bis auf meine Kriegsmedaille, c pden de welche mir veib olgen will. Heute schickt d Eigenthum“, den Buben, udr 6 nc Auftrage, mir meine Kriegs⸗Medaille zu tsenden. Und was glauben's, was hat mi mnein Weib geschickt? Hier ist's!“ Bei diesen —* uf de bitter gekränkte Ehemann in die Tasche n ve an gem onn dande hängende e ervor. Der Klä in de Wnturunt entlassen, daß —* sn xHerausgabe der Kriegsmedaille poli⸗ mue e werden wird. gemedasste don n der Westküste von Norwe auden vor Kurzem Gegenstände gefunden — des verunglückten e Ci mn en ndie gewesen sind. Aus Nalesund wird be⸗ nen. daß in der Borgundbucht eine große Kom—⸗ —* id ndr nn gefunden worden ist, — *— — Papieren zu schließen, einem luf iner mädchen zugehört haben müssen. —E — Stelle wurbe ein Packet schön ücher gefunden, theils in deutscher und in hebräischer Sprache gedruckt. Mit diesem Packet war jedenfalls aber Schmuggelei beabsichtigt, denn zwischen den Büchern befanden sich mehrere, heren Einband keine Blätter, sondern Kästchen um— chloß, in welchen sich eine Menge zum Theil kost⸗ »arer Herren⸗ und Damenuhren befanden. 4 Ein raffinirter Gaunerstreich, der glück⸗ icherweise kein Menschenleben kostete, wurde in einem Juwelierladen des Palais Royal zu Paris, nicht veit von dem Prestrot'schen Gewölbe begangen. Fine Dame in offenbar gesegneten Umständen be—⸗ rat den Laden, verlangte Einiges zu sehen und entfernte sich, ohne etwas zu kaufen. Kaum war ie draußen, stürzt ein elegant gekleideter Herr ins Magazin und ruft ganz bestürzt: „Ich bitte Sie, nachen Sie keinen Lärm; die Unglückliche kann nichts dafür, ich bringe Ihnen den Ring zurüch ind dabei zeigte der Herr eine bague chevaliére, zie wirklich in einem der Dame gezeigten Kästchen ehste. Der Herr erzählte nun, daß seine Gattin n Folge ihres Zustandes von einer unwiderstehlichen Zust zu stehlen beherrscht werde und daß er ihr in Folge dessen auf Schritt und Tritt nachgehen müßte, im einen Skandal zu vermeiden. Dabei spielte »er Herr mit dem Ringe und frug, was er koste Der Juwelier nannte einen ziemlich geringfügigen Preis, den der Herr auch erlegte und sich mit dem Ringe entfernte. Zwei Tage später kam dieselbe Dame, bat neuerdings, man möge ihr verschiedene Begenstände zeigen, kramte herum und entfernte ich ebenso, ohne etwas gekauft zu haben. Die Ldadenmädchen tauschten untereinander verständniß- dolle Augenwinke und als die Frau draußen war, wunderte sich Niemand, daß abermals ein Stück, diesmal kein Ring, sondern ein mit Brillanten be— etztes Bracelet im Werthe von 6000 Francs, fehlte. Worüber dagegen Alles im Laden staunte, das war iber das Ausbleiben des zärtlichen Ehegatten, der eine wider Willen diebische Gemahlin auf Schritt ind Tritt verfolgte. Er ließ sich nicht blicken und as Bracelet noch weniger. Der Juwelier war das Opfer eines Gaunerpaares geworden. 4 Als ein Märtyrer der Wissenschaft zu sterben — das hat in Paris ein junger Student der Medizin zu Wege gebracht, der einen Selbst⸗ mord unter geradezu schauerlichen Umständen aus— ibte. Der junge Mediziner, der an einem unheil⸗ haren Leiden dahinsiechte, nahm eine starke Dosis Morphium, jedoch mit Absicht nicht genügend, um inen sofortigen Tod herbeizuführen. Er öffnete ich hierauf mit seinem Skalpel zu drei wiederholten Malen die Brust an verschidenen Stellen und nach eder dieser Operationen schrieb er seine Empfind⸗ ungen und Details über die Art seines Schmerzes nieder. Den Unglücklichen, welcher mit so furcht⸗ harem Heroismus eine Selbstsezirung am lebendigen ꝛeibe vorgenommen, fand man todt über seinem olutbefleckten Notizbuch. Unter Anderem hatte er die Worte niedergeschrieben: „Da ich im Leben zu Nichts nütz sein kann, soll mein Tod wenigstens der pathologischen Wissenschaft dienen.“ Was ist die That des Mucins Scaevola neben einem Akt o gräßlicher' Energie?! F (Luxus bei der russischen Kaiser— rönung.) Die Krönung in Moskau beherrschi jegenwärtig alle Kreise im Czarenreiche. Den rus⸗ ischen Theilnehmern an den Krönunggsfeierlichkeiten ind Weisungen zugegangen, welche ihnen das Auf⸗ jebot alles erdenklichen Luxus zur Pflicht machen. deine Dame wird zu den Feierlichkeiten zugelassen. deren Robe nicht mindestens 250 Rubel Werth epräsentirt. Keine Dame darf ein Kleid, und elbst das kostbarste nicht, ein zweites Mal während )er Festlichkeiten anlegen; jede muß mindestens iber fünf neue Roben verfügen. Natürlich vird es nicht an Vertreterinnen des schönen Ge⸗— chlechts fehlen, deren Roben an Zahl und Werth die vorgeschriebene Norm weit überschreiten. Es wird von Roben erzählt, welche vier- biz sechs— tsausend Rubel kosten. Der Hoflieferant Schadrin uuf der Twerstaja zu Petersburg, der sich seit Jahren mit der Fabrikation von Gold⸗- und Silber— ttickereien beschäftigt, vermag die Masse der sich zäufenden Bestellungen kaum zu bewältigen, ob— chon er sein Personal verzehnfacht hat. Ein nie gesehener Reichthum von Brillanten wird entfaltet verden; doch will die Fama wissen, daß die echten unter der Zahl der unechten einen schweren Stand jaben werden; aus Paris sollen bereits ganze Kisten yon Similidiamanten eingetroffen sein. fF Ein papierner Dom für das astrom o⸗— nische Observatorium von, Columbia dollege“ ist kürzlich von Waters &K Sons in Troy, im Staate New-York, Fabrikanten von Papierbooten, angefertigt worden. Dies ist der pierte seiner Atrt. Den ersten besitzt das „Troy Polytechnic Institute,“ den zweiten and größten die dadettenschule zu „West Point,“ den dritten das „Beloit Kollege.“ Das Verfahren zur Präparirung des Papieres wird geheim gehalten. Jeder Dom hesteht aus 24 Sectionen, die auf einem Holzgestell hefestigt werden. Das Papier hat eine Dicke von 332 Zoll und ist so steif wie Blech. Die Dome iind so leicht, daß sie mit einer Hand gedreht werden können. Der ven „Columbia Kollege“ ist 20 Fuß weit, 11 Fuß hoch und steht 100 Fuß über der Erde. F(Ger Dreizehnte.) Es ist ein bekannter und weit verbreiteter Aberglaube, daß wenn drei⸗ zehn Personen am Tische sitzen, eine davon im Laufe zes nächstfolgenden Jahres sterben müsse. Ein amerikanischer Statistiker hat es sich nun in den ropf gesetzt, auf Daten gestützt, diesen Aberglauben u widerlegen. Nach einer von ihm entworfenen tatistischen Tabelle beträgt die Anzahl der Personen, velche bei einer Tafel zugegen sein müssen, damit eine Wahrscheinlichkeit vorhanden sei, daß eine von hnen während des Jahres sterbe, bei einem Alter der Gäste von 10 Jahren 1834, 15 Jahren 131, 20 Jahren 218, 25 Jahren 124, 30 Jahren 119, 35 Jahren 112, 40 Jahren 103, 45 Jahren 90, 50 Jahren 73, 55 Jahren 54, 60 Jahren 35, 55 Jahren 52, 70 Jahren 17 und erst bei 71 Jahren 6 Monaten 13. FGerven als Nähmaterial.) Das seueste auf dem Gebiete der Operationstechnik ist, vie ein englisches Fachblatt berichtet, die Ver— vendung von Nerven zum Vernähen von Wunden. Früher wurde dazu Seide oder Silberdraht ver⸗ vendet, deren Wiederentfernung aus der geheilten Wunde aber oft Schwierigkeiten machte. Seit Ein⸗ ührung der antiseptischen Wundebehandlungsmethode ann man auf ein aus organischen Substanzen be⸗ tehendes Nähmaterial, das nachdem es die Ver—⸗ einigung der Wundränder bewirkt, während des Heilprozesses in der Wunde selbst einheilen konnte: Dtan erfand das sog. Katgut, d. s. Thierdärme, die besonders präparirt und zu Fäden zusammen⸗ gedreht sind. Und es ist Thatsache, daß ein großer LTheil der Menschheit, nämlich alle diejenigen, die ich einer Operation unterwerfen mußten, auf diesem Wege in ihren Körper thierische Bestandtheile dauernd aufgenommen haben, allerdings ohne jeden Schaden. — Doch auch das Katgut scheint nicht p»as Ideal eines Nähfadens zu sein, und so kamen denn englische Chirurgen auf den Gedanken, thier⸗ sche Nerven dazu zu verwenden. Als Material wurde der Nervus ischiadicus des Kalbes benutzt, und soll sich durch größere Festigkeit und Glätte vor dem bisher gebräuchlichen Katgut auszeichnen. — Und da sprechen nervöse Leute noch von „zarten“ Nerven .... (Wie das Volk spricht.) „Ruhe ist die erste Bürgerpflicht', sagte der Rentier. Da war er erst um 12 Uhr aufgestanden. — „Bezwinge dein Herz“, sagte der Bankier. Da gab er trotz seines Mitleidens nichts für die Armen. — „Dem habe ich eins versetzt“, sagte der Verschwender. Da hatte er seine Uhr zu dem Verwalter des Leih—⸗ hauses getragen. — „Es fällt kein Meister vom dimmel“, sagte der betrunkene Schuster Spitzke. Da fiel er einstweilen vom Stuhl. — „Fremde Verdienste soll man zu schätzen wissen“, sagte der dausknecht. Da hatte er den Kellnern ihre Er— parnisse gestohlen. — „Das nennt man puünktlichen Hehorsam“, sagte der Oberst. Da wurde ihm ein »ohn gerade in dem Augenblicke geboren, als die 5childwache „'raus!“ rief. Sterbefälle. Gestorben: in Frankenthal Jakob Nockel aus Kaiserslautern, 20 J. a.; auf der Oelmühle bei Neuleiningen Christian Schach; in Weisenheim a. 5. Juliana Blum, geb. Daut, 61 J. a.; in kusel Charlotte Hinckelmann; in Neustadt Fr. Schäffer, pens. kath. Lehrer, 81 Jahre alt; in Speyer die Gattin von G. Purrmann, Friederike Jeb. Müller, 67 J. a.; in Kaiserslautern Frau Flise Heil, geb. Botschgany, 61 J. a.; in Rocken⸗ hausen Flora, 3)2 J. a. T.v. Josef Eichhold; in Moorlautern Benedikt Knieriemen, 46 J. 3., Inhaber des Armeedenkzeichens von 1866; in daiserslantern Wittwe Heinrich Krämer, geb. S-„chmitt. 80 I. a.