Teufelspforte — ein Pistolen⸗Duell zwischen zwei Dffizieren des 80. Inf.⸗Regts. aus Saarlouis dattgehabt, wobei der jedenfalls sehr schwer Ver⸗ wundele eine Kugel durch die Brust erhalten habe. Das Nähere wird heute sich aufklären. (Saar⸗ u. Blies⸗Ztg.) 4 Seine Erxzellenz der kommandirende Herr General des 15. Armeekorps Feldmarschall Freiherr d. Manteuffel wird am Dienstag, den 29. d. Mits., Vormittags 10 Uhr auf dem Divisions⸗ Exerzirplatz in Metz eine Parade über sämmtliche Truppen hiesiger Garnison, exkl. des 3. Rheinischen Infanterie ⸗Regiments Nr. 29, abhalten. Der Herr Generallieutenant von Wright, Kommandeur der Faballerie⸗Dibision 15. Armeekorps, wird die Parade sommandiren. Die Zeit der Ankunft des Herrn Feldmarschalls in Mey ist noch nicht festgesetzt. Mülhausen, 283. Mai. Die „Neue Mülhauser Zeitung“ meldet: „Ein sehr bedauer⸗ ucher Fall ereignete sich letzten Sonntag. Es gingen nämlich Sonntag Rachmittag mehrere Knaben sm Alter von 3—7 Jahren auf eine bei der Nord⸗ feldschule gelegene Wiese und aßen, nachdem sie fich genug herumgetummelt hatten, die Frucht⸗ kapseln der Herbstzeitlose. Bald, aber leider zu spaͤi, empfanden sie die tödtlichen Wirkungen dieser abscheulichen Frucht. Ein schon schulpflichtiger Znabe siarb noch Sonntag Abend, ein anderer gestern Mittag unter schrecklichen Schmerzen. Die Eliern sind untröstlich. Dieser bedauernswerthe Fall zeigt uns, wie nothwendig es ist, in der Schule Naturgeschichte, ganz besonders Pflanzen⸗ kunde zu ertheilen.“ 4Der Nachmittags 1 Uhr 14 Min. von Mann⸗ heim in Heidelberg eintreffende Eilzug ist am 20. Mai in Folge verspäteten Bremsens einige Fuß weit ins Pflaster eingefahren, nachdem er die eisernen etlen zerrissen hatte. Glücdlicherweise wurde die Lotomolive durch das feste Pflaster zurückgehalten sonst wäre das ganze Postgebäude in Gefahr gewesen. UGAuch eine Kuünstreise.) In einem würtiembergischen Provinzialblatte war jüngst zu lesen, der Postmeister und Bahnhofverwalter R. gae trenacker in Bopfingen, der Verfasser zweier Dramen „Eberhard der Erlauchte von Württemberg“ und „Miximilian (von Mexiko) oder unter Palmen ind Dornen“ (beide in 2. Auflage, Stuttgart bei Hreiner und Pfeiffer erschienen) sei nach Wien ab⸗ sereist, um der Aufführung seines vom dortigen Farliheaker angenommenen „Mar“ anzuwohen. Er zabe für das Aufführungsrecht in ganz Oesterreich 6000 . erhalten. Nun gibt der in Bopfingen erscheinende Ipf eine überraschende Erklärung dieser Kettenacker' chen Kunstreise. Zunächst spricht das genannte Flait die Vermuthung aus, fragliche Kunstnotiz ühre bon K. selbst her. Dann sagt der Jof: Wir haben diese Nachricht dahin richtig zu stellen, jaß derselbe nach Unterschlagung amtlicher Gelder im Betrage von über 6000 M. und Verübung von Wechselfälschungen in wahrscheinlich sehr hohem Zetrage flüchtig gegangen ist. Er werde bereits teckbrieflich verfolgt. dause zu löschen, Berechtigung. In der — vurde oft beobachtet, daß der Blitz in Fabol chornsteine schlug, die im Betrieb waren, waͤhren midere, benachbarte von gleicher Höhe, die ol tanden, verschont blieben. Die über dem Schom— tein sich bildende Elektrizität hat eben diejenig »er Luft zum Ausgleich eingeladen. In alln Fällen, wo der Schornstein eines Wohnhauses ühn den First desselben ragt, ist es also sehr gerathen inen guten Blitzableiter auf dem Schornstein —V anzubringen, damit die dort gebildete Elektrizitat so. ori durch die Spitze abströmen kann. Gf. pCGaglückauf der Jagd.) Am Abend des 18. ds. Mts. hat sich in der Nähe des Städl hens Halle in Westfalen ein erschütternder Unglück. fall auf der Jagd ereignet. Ein bekannter Atz erschoß durch einen ungluͤcklichen Zufall einen ih⸗ Fefreundeten Postbeamten auf dem Anstande. Vehd Herren gingen zusammen auf den Anstand und ,atten die Verabredung getroffen, vor 8 Uhr den zeiderseirigen Stand nicht zu verlassen. Der Pos eamte haͤtte unvorsichtigerweise dies aber doch ge han und ging nach dem Stande des Arztes u dieser, im Glauben, ein Rehbock bezw. ein Shus⸗ Pild komme angeschlichen, nimmt den Gegenstand zufs Korn, zielt — gibt Feuer — und der Aermf iegt, vom Blei tödtlich getroffen, am Boden. Mun ann sich den gräßlichen Schrecken des unglücklichn Schützen denken, der nun in Todesa ngst herbeieil ind den Postbeamten in den letzten Zügen findeh Jetödtet durch einen unglücklichen Schuß seine igenen Freundes. Terbefãlle. Gestorben: in Zweibrücken Frau Bernhatd Mayer Witte geb. Beckhardt, 55 J. a.; eberd Jakob Stauter, 65 J. a. unb Emma Frans geb. Wagner, 31 J. «. — Dienstesnachrichten. Der Forstmeister R. Geib zu Neustadt a. vurde in den erbetenen bleibenden Ruhestand ver ietzt und demselben in Anerkennung seiner lang ährigen eifrigen und ersprießlichen Dienstleistangn her Titel und Rang eines Forstrathes gebührenfri derliehen. Der Oberförster F. Osterheld w Albersweiler wurde auf Ansuchen auf das erledig sevier Langenberg östlich, Forstamts Speyer. gleicher Eigenschaft versetzt. F vle ecdaklon veranwarik F. X. Demen ODie elektrische Postkarte) NMan mache folgendes sehr einfache Experiment: Eine ge⸗ vöhnliche Postkarte (beschrieben oder nicht) halte nan kurze Zeit über den Zylinder einer brennenden ßetroleum⸗Lampe, lege sie dann auf den Tisch und reiche mit der Hand darüber. Die nicht bestrichene Zeite zeigt jetzt elektrische Eigenschaften. Papier⸗ rückchen, seibst Eisenfeilspäne werden angezogen; Scheibchen aus Hollundermark ebenfalls. Hält nan die Karte dann senkrecht und verschiebt die Scheibchen gegen den unteren Rand der Karte, so pringen sie durch die Luft auf die andere Seite iber. Diese Eigenschaft der Postkarte hat der huttentechniker Siegfried Stein in Bonn entdeckt. Fr trocknete eine beschriebene Postkarte über der dampe, legte sie dann auf Löschpapier und strich nit der Hand darüber, um so die eventuell naß Jebliebene Tinte fortzunehmen. Bei'm Aufheben Rer Karte blieb das Loschblatt haften, troßdem sich Fie Tinte vollständig trocken zeigte. War dies ein⸗ ache Adhäsion? Weitere Versuche ergaben den Be⸗ veis des Vorhandenseins von Elektrizität. Die Er—⸗ lärung dafür ist folgende: Die heißen Gase, welche im Zylinder der Lampe, wie in einem Schornstein in die Höhe steigen, reiben sich an der gleichzeitig in den Zylinder eingeströmten Luft und erzeugen o Elektrizität. Hält man die Postkarte dann in e über dem Zölinder befindliche Luftschicht, so nimmt sie, als jchlechter Leiter (Holzstoff mit Harz geleimt) die Elektrizität in sich auf. Bei'm Ueber⸗ ireichen mit der Hand wird die eine Seite dann nlladen und die andere wirkt anziehend. Durch rANesen Versuch gewinnt die oft gehörte Aeußerung, daß es raihsam sei, vei Gewitlern das Feuer im unabänderlich — Dienstag den 5. Juni nächsthin — unabänderlich — Ziehung der Giesinger Kirchenbaulotterie. Julius Goldschmit in Ludwiashafen am Rhein und dessen Agenten: Joh. Weyrich in St. Ingbert; Frz. Woll St. Inabert; F. Laufer in wiztasel 2000 2050 p V e Uurn⸗ e1011 ne weiteren Aufsci HargAMagazin. Einem geehrten Publikum zeige hiermit ergebenst an, daß ich hier ein Lager don Sãargen. — in großer Auswahl, von den ge— wohnlichen bis zu den feinsten, in allen Größen, errichtet habe, welche zu äußerst billigen Preisen verkaufe JoOh. Wolf, Baus u. Möbelschreiner St. Ingbert. Reparaturen gt. Ingbert. 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