cch dreimã auf ihn. Legrand stürzte tödtlich ge ffen zusammen, eine Kugel hatte ihm die Brust chbohrt. Das Publikum, durch diesen ganz un⸗ ihen Mord erbittert, wandte sich jetzt gegen die aende und führte fie zur Polizeiwache, während xgrand in das Hospital Lariboisièere geschafft Ide. Die Aerzte haben jede Hoffnung aufgegeben, s zu retten. Frau Gennit behauptet, in n Glauben gewesen zu sein, daß sie auf ihren stann schieße. In England ist jüngst ein Eisenbahn⸗Un⸗ ck dadurch vermieden worden, daß man Lokomo— führer und Heizer des irischen Schnellzuges, die uch 15stündigem () Dienst endlich eingeschlafen ren, so daß der Zug führerlos dahin brauste, m einer Station, welche dies beobachtete, mittelst legraphisch angeordneter Knallsingnale in der fol⸗ nden Station wecken ließ. (Ein Windpflug.) Zu den sonderbarsten lusgeburten der grassirenden Erfindungsmanie ge⸗ irt ein Pflug, auf welchen A. Niewiadomsky in danowitz ein Patent erhielt. Bekanntlich wird m uralten Ochsen und dem nicht minder uralten fferde beim Pflügen von der Dampfmaschine be— eug eine starke Konkurrenz gemacht, und es tritt zuetdings die Elektrizität als Hilfsmittel bei der cderbestellung auf. Auf das Treiben der Pflüge aittelst Windkraft durch angespannte Segel war her bisher unseres Wissens noch Niemand verfallen, bwohl Segelfuhrwerke an den Seeküsten und in hina häufig vorkommen. Den Ruhm der Neue⸗ ing darf also der Genannte für sich beanspruchen. zider hat der Erfinder anzugeben vergessen, wie in Pflug getrieben werden soll, wenn der Wind itgegenweht oder gar ganz ausbleibt. Selbst der nsugste und stärkste Wind dürfte übrigens kaum n Stande sein, den Windpflug nur um einen Zoll rtzubewegen. Einen schlauen Schwindel hat ein unterneh⸗ endet Baltimorer ins Werk gesetzt. Er ver⸗ ritet Zirkulare, in denen er versprach für Ein— udung eines Dollars so und so viel tausend ruckseilen höchst interessanten Lesestoffs, geschicht⸗ hen, poetischen, novellistischen udd religiösen In— aitz liefern zu wollen. Die Dollars strömten ihm mund die Gläubigen resp. Dummen, erhielten ine — Bibel im Werthe von 25 CEts. Der Mann iird jetzt wegen Mißbrauch der Bundesvost pro⸗ asirt. Ganzenach Wunsch.) Ein Einwanderer f einem Zuge der Central⸗Pacific⸗Bahn schrie äufig im Schlafe: „Nehmt mein Geld, aber laßt ich am Leben!“ Seine Mitreisenden glaubten, habe das Alpdrücken, es stellte sich aber noch ihtend der Fahrt heraus, daß er 10,000 Dollars ci sich trug. Dies regte ihn so auf, daß er jedes⸗ aal, wenn er einschlief, von Räubern träumte und mn im Traume obigen Nothschrei erschallen ließ. um war er in San Francisko angelangt, als in Wunsch auch erfüllt wurde; am Leben ließ man n. raubte ihm aber die 10,000 Dollars. Gelegentlich der Hitze veröffentlich ein höherer ffizier Verhaltungsmaßregeln für die Truppen auf iöͤßeren Märschen, welche auch für Civilisten von nteresse sind. Ueber Mittel, das Austrocknen der lundhöhle und der Zunge zu verhüten, sagt er: ine dünne Scheibe von einer Zwiebel oder nur nkleines Stückchen zwischen die Lippen oder auf “ Zunge genommen, erregt den vertrockneten peichel von Neuem und erfrischt die Nerven des lundes und der Nase. In der spanischen Armee beispielsweise dieses Mittel sehr gebräuchlich. och stärker wirkt das kleinste Stückchen Knoblauch. in Halm wilden Knoblauchs, den man oft am bege findet, zwischen den Lippen erfrischt die Ner⸗ m. Das Blatt oder der Stil von wildem Sauer⸗ mpfer thut ähnlichen Dienst, ja jeder Gras- oder ereidehaim zwischen Zühnen und Lippen hat wohlthätige Wirkung, das Austrocknen des Mun⸗ aaun verbüten. Baaaine's neuestes Buch. Untet dem Titel: DPpisodas de la guerre de Yo ebt le blocus de Metz, par l'exmaroéchal maine ist vor Kurzem in Madrid — in Kom— on bei F. A. Brochhaus in Leipzig — eine ue Rechtfertigungsschrift des Marschau Bazaine Mienen. Derselbe macht darin den Versuch, eine nfigere Beurtheilung seiner Handlungen zu er— elen. Rit besonderer Bitterkeit vergleicht er das Ge⸗ i Mac Mahons mit dem seinigen: „Jener vurde zum Präsidenten der Republik er—⸗ ijannt, um die Monarchie wieder herzustellen, deren stepräsentant er war, in mir aber erblickte man den hemaligen Vertreter des Kaiserthums und verur⸗ heilte mich zum Tode.“ Nach einem Streifblick auf die politische Situ⸗ ition der Jahre 1868 und 1869 beleuchtet der Lerfasser die Devensive Frankreichs in früheren Feldzügen, geht auf 1792 und 1793 zurück, berührt 1814 und 1815 und stellt Napoleons J. offensive Vertheidigung 1814 als beachtenswerthes Beispiel sjin. Der große Kaiser wäre nur an der mangelnden Vvertheidigung von Paris und durch Verrath ge— scheitert. Die strategischen Fehler, welche man 1870 begangen unter dem Vorwande, Paris zu decken, seien in Zukunft zu vermeiden. Der wahre ßrund wäre gewesen, Paris nicht sich selbst und )»amit der Revolution zu überlassen. In einem ukünftigen Kriege läge die Vertheidigung zwischen Mézieres und Langres, wenn Belgien wirklich neutral »liebe. Die Maas böte eine vortreffliche Verthei— igungslinie; die Ardennen und die Defileen des Argonner Waldes hätten schon 1792 eine große kolle gespielt. Mitten in den „Allgemeinen Betrachtungen“ virft der Marschall die Frage auf: Was muß also ür die Zukunft geschehen? Wir müssen dem preußi⸗ chen System Alles entlehnen, was sich unseren S„itten und Gewohnheiten anpassen läßt, annehmen, vas sich practisch bewährt hat; z. B.“: — und iun wird die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht nit dem Institut der Einjährig-Frei— viligen, die Heranbildung von Reserveoffizieren, »ie Annahme des preußischen Territorialsystems, »ie Reorganisation des Generalstabes und die Er— ichtung einer Kriegsakademie empfohlen. Alles inter vollftändiger Ignorirung der tiefgreifenden lenderungen, welche das französische Heerwesen in den letzten 10 Jahren erfahren hat. Die Verantwortung für den Tag von Spiche ren chhiebt Bazaine ausschließlich dem General Frossard u, und ohne Zweifel muß dieser sie zum größten 'heil tragen, da er den Entschluß zum Angriff elbstständig gefaßt und den Kampf geleitet hat. Es ist bekannt, daß Bazaine den Befehl zur theils nittelbaren, theils unmittelbaren Unterstützung des Benerals Frossard sandte, daß aber trotzdem, infolge erschiedener Mißverständnisse und Zwischenfälle des 2. Corps ohne jede Unterstützung blieb. Auf deutscher Seite sehen wir dagegen, auf die rste Nachricht vom Zusammenstoß der 14. Divi⸗ ion mit dem Feinde, die Truppen von allen Seiten unaufgefordert nach dem Gefechtsfelde ilen, um dort in der energigsten Weise in den dampf einzugreifen und denselben, allen Schwierig⸗ eiten zum Trotz, zu glücklichem Abschluß zu bringen. Wir können gar nicht genug empfehlen, bemerkt azu ein wmilitärisches Fachblatt, das Handeln der eiderseitgden Truppenführer an diesem Tage und „ie daraus entstandenen Folgen vergleichend zu tfudiren. Die Kraft, welche der Geist der Initi—⸗ tive einem Heere verleiht, zeigt sich dabei in jellem Lichte! Als der Kronprinz von Preußen am 6. August im Mittag in seinem Hauptquartier Sulz bemerkte, haß der Kanonendonner bei seinem V. Corps vor Börth immer heftiger wurde, begab er sich, ohne deitere Meldungen abzuwarten, sofort zu Pferde iach dem Schlachtfelde und übernahm dort von 1 Uhr an die Leitung, um den Erfolg des gegen seine Absicht schon an diesem Tage eroöffneten Angriffs u sichern. Und der Prinz Friedrich Karl legte am 6. August den weiten Weg nach dem Schlachtfelde u Pferde in wenig mehr als einer Stunde zurück, iachdem er in Pont à Mousson die Nachricht er⸗ halten hatte, daß das UIl. Corps sener Armee in heftigem Kampfe stehe. Hätte Bazaine seine Feld⸗ herrnpflichten ähnlich aufgefaßt, so wäre er in der dage gewesen, das Handeln seiner Unterbefehlshaber nuf dem Schlachtfelde zu leiten, statt es nachträg⸗ ich vor der Oeffentlichteit zu kritisiren. Vielleicht sätte dann auch der Kaiser und dessen Generalstabs⸗ heff seine Stellung als Armeebefehlshaber mehr espettirt und sich der direkten Communikation mit en einzelnen Corpscommandanten enthalten, über velche sich Bazaine, im Uebrigen ja mit Recht, so iitter beschwert. Mac Mahon, heißt es weiler, trage die Schuld ür Weißenburg, seine Unkenntniß der feind⸗ ichen Bewegungen ließ ihn auch die Schlacht bei zroschweiler unter ungünstigen Bedingungen an— ehmen. Als ziemlich zu Anfang der Schlacht bei Re— onville der Marschall persönlich durch einen An⸗ zriff der Braunschweigischen Husaren gefährdet wurde, „trat Unordnung unter den Offizieren seines Stabes ein, deren schlecht dressirte Pferde Kehrt machten, tatt ihm zu folgen, so daß er von ihnen getrennt, iinen Augenblick umzingelt und genöthigt wurde, »en Degen zu ziehen. Diese Trennung dauerte iemlich lange und verzögerte die Ausführung der gewegungen, da er Niemand als seinen Flaggen⸗ räger bei sich hatte, um mit seinen Corps in Ver⸗ bindung zu treten.“ Unter dem 7. Oktober forderte Bazaine von den kommandirenden Generalen ein motivirtes Gut⸗ ichten über die Lage und die zu ergreifenden Maß⸗ cegeln. Diese Gutachten sollten nach Verständigung nit den Divisionskommandeuren erstattet und einem )emnächst abzuhaltenden Kriegsrath zu Grunde ge⸗ egt werden. Bazaine theilt den Wortlaut derselben nit, unter dem Hinzufügen, daß die darin ent— jaltenen Betrachtungen drei Jahre später theils vor den Enquetecommissionen, theils vor dem Kriegsge⸗ cicht, der öffeutlichen Meinung zu Liebe, geändert vorden seien. Wir begnügen uns mit dem vorstehenden kurzen Auszug aus dem interessanten Buche, können aber zie Bemerkung nicht unterdrücken, daß auch diese Publication, welche von unserem Gegner ausgeht, iine glänzende Rechtfertigung unserer militärischen Einrichtungen enthält. Alles sollen sie, die Fran— josen den Deutschen nachmachen, was sich irgendwie praktisch bewährt habe. Darunter rechnet der Fran⸗ jose vor Allem das Institut der Einjährig- Freiwilligen. Gemeinnütziges. (Einige Sommermittel.) Gegen schweißige dände hilft daß Waschen mit salicilhaltiger Seife. Begen Brennen und übermäßige Schweißabsonder⸗ ing der Füße hilft öfters Wechseln der Strümpfe ind Schuhe, tägliches Baden der Füße, aber nur n lauwarmem Wasser von 22 -26 Grad Reaum., ind dann Einpudern der Füße mit salicilsaurem Fußpulver. Gegen geringeren Fußschweiß hilft schon kinstreuen einer Mischung von etwas Mehl, Stärke ind Mandelkleie mit doppelt so viel pulverisiertem Weinstein in die Strümpfe. — Bei Märschen ver⸗ „jindert das Bestreichen der Füße mit Eiweiß das Brennen und stellt sogar bei Wunddruck die Marsch⸗ ähigkeit wieder her. — Gegen übermäßige Fettig⸗ eit der Gesichts⸗ und Kopfhaut hilft öfters Waschen nit Seifenspritus. Oefters Waschen der Kopfhaut nit spirituösen kosmetischen Mitteln, z. B. mit iner Mischung von Chininlösung, Spiritus und Brovenceröl ist sehr gut für die Kopfhaut und ver⸗ zindert das Haarausgehen. Gegen roth Hände hilftall⸗ ibendliches Waschen mit einer Tannin⸗Glyzerin⸗ Auflösung; gegen Unreinlichkeiten (Finnen ꝛc.) im Besicht Kummerfeld'sches Wasser; gegen gelbe Ge— ichtsflecken das Betupfen mit Sublimatauflösung. Brauner Hals wiro weiß, wenn man ihn mit zwei Lot Benzöetinktur in Quart Wasser mit Zuthat von ein wegnig ätherischem Oel, eine zeitlang all⸗ ihendlich wäicht. Sterbefälle. Gestorben: in Jockgrimm Frau Maria Anna Dreyer, Lehrerswittwe, 70 J. a.; in Rocken⸗ zausen Anton Malo, Schweinehändler, 48 J. a.; nn Haardt die Gattin von L. Naumer, 42 3. 1.; in Kaiserslautern Jakob Munzinger, Pri— »atmann, 77 J. a.; in Neunkirchen a. Bl. Clemens Reichelt, Eisenbahn-Stations-Assistent. 40 J..7 M. a. — Metterprognose ron Dr. Ludwig Overzier in Köhn, für morgen, Mittwoch, LI. Juli. Bei Sonnenaufgang dunstig, 'auf Westen und Nord- vesten zu trũb, dann besser; auf Mittag zu sehleierig dis ballig; nachmittags aufgeheitert bis schön, stellen- veise morgens früh und abends gewittoerhaft. Donnerstag, 38 Juli. Frühmorgens dunstig bis gewitterhaft bedeckt, norgens heiter, auf Mittag zu Schleier his Ballen, nach- nittags schön. Nach Westen und Nordwesten ⁊zu norgens mehr bedeckt, doch auch hier spüter Ballen. raehmittags besser bis schön und trocken. Fuür die Redaktion verantwortlich s. X. Dementn.