an Manöverkarten im 580,000theiligen Maßstabe von Offizieren ꝛc. um 35 Pf., von Unteroffizieren und Soldaten um 20 Pf. per Blatt vom topo— graphischen Bureau bezogen werden können. Trier, 10. Juli. Se. Maj. der Kaiser hat huldvollst geruht, für die Freilegung der römischen Thermen in St. Barbara aus dem allerhöchsteu Dispositionsfonds 10,000 M. zu bewilligen. Eine gleiche Summe hat zu demselben Zwecke die Provinzial— verwaltung dem Museum zugewiesen. Folgende bureaukratische Haar— spalterei soll sich vor zwei Tagen auf dem Schatzamte zu Versailles zugetragen haben: Der Maͤire von CTrespières hatte einem alten Fräulein ein Identitäts-Zeugniß ausgestellt, welches den Aus⸗ tausch eines auf ihren Namen lautenden drei⸗ procentigen Rententitels ermöglichen sollte. Das Zeugniß war vorschriftsmäßig auf Stempelpapier geschrieben und besagte, Fräulein Louise B. sei am 39. October 1807 in Crespières geboren und lebe noch dasebst. Der Präfect von Seine⸗et-Oise setzte sein Visa unter das Aktenstück und sendete es dem Schatzamte ein. Dieses aber stellte es wieder zu— rück init der Bemerkung, die gewünschte Operation könne nicht vollzogen werden, weil der Maire von Crespidres versäumt hätte, zu sagen, ob Fräulein B., geboren 1807, großjährig sei. FAlexandrien, 18. Juli. Vom Mittwoch bis gestern Abend sind in Damiette 40, in Man—⸗ suhrah 78, in Samannud 11 und in Schirbin 8 Personen an der Cholera gestorben. 4 Eine deutsch— pennsylvanische Stumprede. Bei einem politischen Fest zu Baltimore, Maryland, hielt kürzlich Herr Ro— bert Klos von Mauch Chunt in Pennsylvanien, Mitglied des Ver. Staaten-Congresses, eine deutsch⸗ pennjylvanische Stumprede. Herr Klotz sagte: „Ich schäme mich, vor eine echte deutsche Gesellschaft zu tumme und zu spreche probire. Aber 's geht nix über's Probire. Mein Großvater kam vor 150 Jahren hierher und hat probirt — und 's ging.“ Dann sagte er über die deutschen Stimmgeber in der Politik: „Da wird gespeecht und gemovet (geredet und Anträge gestellt), und Resolntions Beschlüsse) gemacht nud nominirt und wenn die xFlektion (Wahl) vorüber ist, finde sie nix Anders, als daß sie ihre Taxen (Steuern) bezahlt und annere Leute das Geld in ihre Tasche habe. Das kommt von ihre Uneinigkeit. Wenn sie wollte, tönnte sie das Ding regiere. Das ist ihr Trubel, — und weil ich hier keine lange Speech mache und mich so schnell wie möglich raushaspeln möchte, sage ich nur, daß Ihr Alles habe könnt, wenn hr zusammenstickt. Thut Ihr das nicht, so seid Ihr immer — immer — vell, left behind, and an'b do anything Vou can alwaxs bold the dalanco of power, if you only agree!“ (Das jeißt: zurückgestellt und könnt nichts erreichen. Ihr tdunt siets den Ausschlag geben, wenn ihr einig seid). Das Vermögen der Ver. Staaten n Häusern, Möbeln, Fabriken, Eisenbahnen, Schiffen, Baargeld, Land, Vieh, Ackerbauerzeug⸗ aissen ꝛc. wird vom Statistiker der „Royal Society“ in London, Herrn Mullhall, auf 42 Milliarden Dollars geschätzt, und wenn man dazu den Werth der öffentlichen Strasßen und öffentlichen Ländereien sca. 8 Milliarden) schlägt, so beträgt die Sumnme 50 Milliarden. Dies ist, wie er sagt, 9 Milli— arden mehr als das Vermögen Großbritanniens beträgt. In den Ver. Staaten kommen auf jeden Einwohner 1160, in England nur 995 Dollars FGerstreutheit auf dem Katheder.) Als Kolumbus auf seiner Fahrt das Schiffsvolk unruhig werden sah, weil sich so lange kein Land zeigte, rief er diesem zu: „Verzaget nicht! In späteren Jahrhunderten wird man die Fahrt mit Dampfschiffen machen und schneller das Ziel er reichen.“ Dies beruhigte die Aufgeregten. — Nad einer bei Syrakus ausgegrabenen Steintafel welch eine Rechnung für gelieferte Waffen enthält, wa das Damoklesschwert eine echte Solingerklinge. Als Sokrates der Gifthecher gereicht wurde, sagt er: „Hätte man mich lieber gouillotinirt, es torie schneller, als dieser Schierlingstrank und verursach auch kein Gedärmezwicken.“ Und lächelnd tru er den Becher lerer. — Indem Alexander der Groß den gordischen Knoten zerhieb, sagte er zu seine Umgebung: „So löst man das Geheimniß von Ei des Kolumbus.“ — Tiberius aß nach jede durchschwelgten Nacht einen stark gesalzenen hoflän— dischen Häring. Sterbefälle Gestorben: in Büchelberg die Gattin des kg Försters Frz. Beck, Magdalena, geb. Bochles, J. a.; in Landau Frau Christine Knobloch zgeb. Ehrhardt, 67 J. a. in Siebeldingen Frau Eva Neubauer, geb. Koch. Wetterprognose von Dr. Lud wig Overzier in Köln, für morgen Sonntag, 15. Juli. Morgens kühl und zunehmend bedeckt, im Süde und Sũdwesten regneérisch; vormittags kurze Zeit strieb weise aufgehellt, dann gewitterhaft, nachmittags aut gebessert bis schön und warm. Nachts für den Jul sehr tiefliegende Minimum-Temperatur, namentlieh im Nordwesten und Westen. Montag, 16. JulIi. Fortdauer des Morgens kühlen und dunstigen, dam zunehmend schleierigen bis bedeckten, auf Mittag n zerstrout gewitterhaften, nachmittags aufgebosserten bi schönen und warmen Wetters. Die Minimumtemperatu der Nacht liegt tief. Fur die Kedenien ere ene 3. x. Dene Der Unterzeichnete erlaubt sich, hiermit die ergebene Anzeige zu machen daß die Wirthschaft zum Deutschen Haus als ß 6 .Hôtel Deutsches Haus, nächst dem Bahnhofe, neu eingerichtet ist und durch aufmerksame und billu Bedienung seinen werihen Gästen auf's Beste Rechnung tragen wird. Vertreien durch senen Oheim Chr. Kamm. Zweibrücken, im Juli 1888. HUagenthau. 2752 —X — * 8 — —— Rste landwirthickaftliche Fachzeitung. Versteigerung. Donnerstag, den 9. August 1883, Nachmittags 8 Uhr zu St. Ingbert in der Wirthschaft von Joh. Schwarz — Bahnhofstraße — läßt Peter Schwarz, Schmied zahier öffentlich zu eigen versteigern Plan Nr. 18, 70 qm Fläche, Wohnhaus mit Schmiede und Hofraum gelegen neben Lackirer Woll und von dem dahinter liegen⸗ den alten Wohnhause, die unterste Hälfte mit Gang daneben circa 513 mm breit, als Hofraum be— stimmt, das Ganze gelegen zu St. Ingbert an der Kohlenstraße St. Ingbert, den 14. Juli 1888 Der Amtsverweser des k. Notars Sauer: E. Wiest. —⸗ ⸗⸗ 6 Sarg-Magazin. Einem geehrten Publikum zeige hiermit ergebenst an, daß ich hier ein Lager don Särgen, ⸗ in großer Auswahl, von den ge—⸗ wöhnlichen bis zu den feinsten, in allen Größen, errichtet habe, welche zu äußerst billigen Preisen verkaufe JOh. Woltf, Bau⸗ u. Möbelschreiner St. Ingbert. ö240— 00 0000 0 C Mk. 1.509) Ibonnemenls⸗Cinladung. Das in Magdeburg erscheinende Monatlich Verein: „DZu komml ja nicht.“ Sonntag, den 15. Juli Waldparthie in der Kohldelle wozu Jedermann höfl. eingeladen ist. Abmarsch Mittags 23 Uhr vom Schul⸗ hause in der Unterstadt. Der Vorstand. 2 mal. für Zuckerfabriken, Zuckerraffinerien, Cichorien⸗ u. Stärke⸗ fabriken, Brennereien, Landwirthschaftliches Organ bringt Originalartikel bedentender Fachmänner der einzeinen Branchen, Mittheilungen aus dem Ge⸗ sammtgebiete der Landwirthschaft, Cours⸗ verichte technische Notizen ꝛe. de Abonnements zum Preise von M. 1.50 pro Duartal direkt oder bei jeder Postanstal. A 30 Pfennige für die Petitzeile, finden In serate, bedeutende Verbreitung. — Probenummern gratis. Offertenblatt Reparaturen * 3 2 3 * * 111 Nähmaschinen ZV sämmtlicher Systeme werden in eigener Werkstätte prompt und billigst ausgeführt. Zweibrücken, zalß dune Bzo.LXeidlipger. Alle Medicamente die dem Handverkauf freigegeben sind offerirt P. Fery Droguen- Material- und Farbwaaren Handlung. 8 Lederschmiere Jeden Landwirth zum Abonnement empfohlen. —— V — J— eigenes Fabrikat bedeutend besser als Thran. 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