Matrose begann dasselbe zuerst in allen ihm be⸗ annten Europäischen Dialekten anzureden. Das Mädchen verstand ihn nicht. Kaum sprach aber erselbe einige in einem Auftralischen Dialekt aus, als das Mädchen laut zu schreien anfing: „Ja— das ist meine Sprache!“ Dann erzählte das Mädchen, daß es die Tochter eines sehr reichen Vaters in Australien sei. Ein Europäisches Schiff habe vor einiger Zeit eine der Australischen Inseln, auf welcher ihr Vater herrsche, besucht, und der Kapitän des Schiffes habe sie auf dieses letztere gelodt und dann gegen ihren Willen nach Europa gebracht. Das Schiff habe in Odessa gelandet, und der Ka— »itän des selben habe sie von Odessa ñnach Charklow genommen und dort — verlassen. Sie wollte ohne Zillet nach Odessa zurückfahren, sei jedoch auf der Fisenbahn angehalten worden. Wohl die einträglichste Stellung in der Welt bekleidet der Erzbischff von Canterbury. Der- selbe hat ein Einkommen von 150,000 Pfd. Sterl., in Reichswährung ausgedrückt drei Millionen Mark. Der hohe Würdenträger hat daher, diesem ürstlichen Einkommen entsprechend, in einem Lande, n welchem das Geld eine so große Rolle spielt wie n Engiand, eine Stellung von einem Einfluß, der veit über seine so schon sehr einflußreiche amtliche Stellung hinausgeht. (Eine Blindgeborene sehend ge— worden.) Die 18iährige Indianerin Olive Chew auf der Tuscarava-Reservation in Erie County, New⸗ York, welche blind geboren ist, hat kürzlich, wie wir dem „Clevel. Anz.“ entnehmen, durch eine Operation des Dr. Kittinger in Buffalo das Augen⸗ iicht erlangt. Unmittelbar nach dem entscheidenden Schnitte rief sie: ‚„Das muß Licht sein, was auf mich eindringt, Licht, Licht!“ Die Operation war so glücklich verlaufen, daß der Arzt gestattete, daß das Mädchen für einige Augenblicke die Augen zrauchte, ehe dieselben verbunden wurden. Die In— dianerin war sprachlos den neuen Eindrücken gegen⸗ iber. Der Arzt hielt dem Mädchen einen Spiegel dor und fragte es, nachdem er die Augen verbun⸗ den hatte, ob sie mit ihrem Aussehen zufrieden sei. Die Glückliche erwiderte, sie habe gar keine Ahn⸗ aung gehabt, daß sie so schön sei. J New-York, 3. Sept. Der „New⸗PYotk Herald“ warnt vor einer starken Wetterstörung, die über den Ozean geht und zwischen dem 7. und 9. d. M. England und Norwegen treffen wrd. — 4 Wie kürzlich ein amerikanisches Journal mit⸗ heilie, haben die Bewohner von Neu⸗Seeland olgenden Begriff von Photographie: „Wenn ein Beißer“, sagen sie, „eine schoͤne Ansicht erblickt, so erschlingt'er sie unter schrecklichen Grimassen mit einen Augen, steckt darauf den Kopf in einen unklen Sack und speit das Bild auf einen Spie— jel, auf welchem dasselbe, nachdem derselbe abge⸗ vaschen ist, zurückbleibt. · GVorsicht mit Petroleum.) Das unkele Halbjahr rückt näher. Da scheint es nicht berflüssig, duran zu exinnern, daß auf Petroleum⸗ ampen, um ihre Feuersgefahr zu mindern, beson⸗ ere Vorsicht anzuwenden ist. Namentlich dürfen ich in dem Brenner nicht abgelöste Dochtschnuppen nsammeln, weil diese bekanntlich leicht Feuer angen und, wenn das nicht rechtzeitig gelöscht wird, enselben zum Glühen bringen, den Inhalt des J)elbehälters entzünden und ihn sprengen. Gründ⸗ che Reinigung der Lampe ist rathsam, ebenso Ein⸗ iehung eines neuen Dochtes. Sicherer ist es stets, ie Flamme nicht, wie es meistens geschieht, von ben, sondern von unten auszublasen. Je besser ereinigt die Flüssigkeit, je weniger feuergefährlich t sie. Die unvollkommene Reinigung kennzeichnet ich durch stechenden Geruch. Das Publikum könnte ind sollte in dieser Richtung eine wirksame Polizei iben, indem es sehr stark riechendes Petroleum nicht kauft, auch wenn es wohlfeiler. Noch größere gorsicht soll bei Kesselheizung durch Petroleum ob⸗ valten. Wie viele Schadenfeuer durch Nachlässig- eiten in diesem Bereich entstehen, wissen die Ver⸗ cherungsanstalten am besten. Wie ausgedehnt der gebrauch des wichtigen aber gefährlichen Materials jeworden, erhellt schon aus der einen Ziffer: in merika werden jährlich über 1334 Millionen »ektoliter gewonnen, davon nach Deutschland 19 Millionen Barrels eingeführt. F (Auf dem Rathhausboden.) In dem Städichen N. wurde der geräumige Boden des kathhauses von der Bürgerschaft als National⸗ igenthum angesehen und zum Trocknen der Wäsche venutzt. Das hatte endlich der Bürgermeister satt und er verfügte: „Von jetzt an lasse ich keinen Menschen mehr auf dem Rathhausboden aufhängen, außer den Rathsherrn.“ Marktberichte. Zweibrücken, 5. Septbr. (Fruchtmitlelpreit uaienmarti) Weizen . i 81 P. aorn ghhe Spelz 7 M. 16 Pf. Spelitern — M. — yf, V. — p wisctru vi, d 31 Pf., Erbsen O M. — Pf., Wicken 0 M derste iweireihige 7 M. 13 Pf. vierreihige d darioffeln 1.M. 90 Pf., Heu 8 M. 20 5ÿf. ẽurehe 50 Pf., Weißbrod 1/3 Kilogr. 54 Pf., Kornbrob 3 34 Pf, Gemischtbrod 3 Kilogr. 78 Pf. paar Wed d9 b Ppff. Rindfleisch J. Qual 66 Pf., II. Qual. 60 pPf. Jeisch 866, Pf. Hammelsleisch 60 Pf. Schweinefleischg, Butter /2 Kilogr. 1 M. O8 Pf., Wein 1 Liler g0 Bier 1 Liter 24 Pf. Fur die Nedaktion verantwortlich: F. X. Dew: Telegraphischer Schiffsbericht. Mitgetheilt von Jean Peters in St. Ingber Das Hamburger Postdampfschiff Gell. Faptan Kühlewein von der Hamburg .Am anischen Packetfahrt⸗Aktien⸗Gesellschaft, welche 22. August von Hamburg via Havre abging nach einer glücklichen Reise am 4. September p. ehalten in New⸗York angekommen. Das Postdampfschiff „Waesland“ Cap Rikels der Red Star Line, am 25, Augus Antwerpen abgegangen, ist nach einer glüch— keise am 6. September wohlbehalten in Rew. ingekommen. Nr. 49 des praktischen Wochenblatles ule Hausfrauen „Fürs Haus“ (Preis d ährlich 1 Markh) enthält: Waldet zauber. — Poesie und Prosa Chemie. — Ich muß alles selbst beso Dank den Tanten. — Pilgers Heim.- das Singen gesundheitsfördernd? — 9 Schräuke. — Selbstschneiderei. — 3 Rathschläge für deutsche Hausfrauen. — Jugendtraum 5. — Für den Erwerb Unsere Kinder. — Hausmittel. — 9 thiere. — Die Wäsche. — Für die Ki — Fernsprecher. — Echo. — Brieftasten Schriftstelle. — Anzeigen. — Probenum gratis in allen Buchhandlungen. — Nohr dbeglaubigte Auflage 15,000. — Wor spruch: Eine Riesenmuschel Ist die Welt Die als einz'ge Perle Dich enthält. Szterbefälle. Gestorben: in Pirmasens Valentin Neuber⸗ ger, k. bayer. Seconde⸗Lieutenant; in Speyer Friedrich August Lichtenberager, 683 Jahre alt. —— Zwangs Versteigerung. Montag, den 10. September nächsthin, vormittags 10 Uhr, ver—⸗ tteigere ich in der Wirthsbehausung der Frau Witswe Peter Heusser in St. Ingbert 1Bohrmaschine wangsweise gegen Baarzahlung. Keck, Stellvertreter des Gerichtsvollziehers Faßbender in St. Ingbert. Geoemüũthlichkeit. Sonntag, den 9. September im Jung'schen Saale ⸗⸗ 2266 „Schach dem König“ historisches Lustspiel in 5 Akten von Schaufert. Beginn der Aufführung Punkt 28 Uhr. Nichtmitglieder dürfenn nicht eingeführt werden. Der !I. Vorstand: Steinfelid. Reparaturen un NHäbreschinen A sämmtlicher Systeme werden eigener Werkstätte prompt un billigst ausgeführt. Lager in Original⸗Singer —XR . Neidlinger, Zweibrütken, VLVudwiasstraße 640 4NGER. FPEg7 — Einen Posten billiger wollener Handgestrikter Arbeiter⸗ Jacken, Calwer Strickart inter Preis abzugeben bei der vztrumpffabriß & Wollspinnerei Gladbach. Muster gegen Referenzen od. Nachnahme. Jünglings-Vereins zu Hassel — unter Mitwirkung anderer Gesang⸗Vereiee. Ddes Das Wunderbue enthaltend die Geheimnisse frbt Zeiien, als: Formeln der —XW gr nd 47. Buch Moses magische und Signatur der Erdgewachte Kräuter, Verpflanzung der aranlhe in Thiere und Bäume, Glucksruthen die in der Erde verborgenen Metall Lotterie⸗Kabbala, Geheimniffe der VNi⸗ mannie, das Auffinden von Waßserqu— Ind Wielaulen hunteiß der Wunscheltn Slein der Weisen und auderen würdige Geheimnifse aus handjchrifu Klosterschaten enthalt auch das* ftandige Siebenmal versiege Vuch. Zu bejiehen fur * t Fakobs Buchhandluus Am Sonntag, 16. September, Nachmittags um *422 Uhr AParsobhnah dem FPeHn—t PIMIE,, GLSCIGCSSHBESt.“ Alle Freunde des Gesanges ladet höfl. ein Der Vorstand. 20 30000000000005 20000 Obstmarktt zu ?weibrücken am 13., 14., 15. und 16. September 1833. Kernobst, Steinobst, Schalenobst, Auskunft und Programme durch Die Marktkommission. nASOOOOb)OOOOũOOOOOOOOOOOO. Druck und Verlag von F. X. Deme zz in St. Ingbert. Hiezu „Illustrirtes Sonntagsblatt“ Nr. 2 Zimmer nebst Speicher und Keller zu ver⸗ miethen. Joh. Reidiger. Amts⸗-Couverts owie A5 Brief⸗Couverts mit Firma fertigt F. X. Demetk,.