0 Pf 48— 46 7 J 2— * J J 4 J — J Antkliches Organ des königl. Amtsgerichts Ht. Ingbert. ver St. Ingberter Anzeiger“ aAqheint wbchentlich füufmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wochentlich mit Unterhaltungs at und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blat kostet vierteljahrlich 1 4 60 Tragerlohn; durch die Post bezogen 14 75 , einschließlich Zuftellungzgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 8, bei außerpfälzischen und solchen uf welche die Erpedition Auakunft ertheilt, 13 , bei Neclamen 30 3. Bei 4maliger Einrackung wird nur dreimalige berechnet. X 20o3. Donnerstag, 18. Okltober 1888s8s8s. 18. Jahrg. iti 112 Billete nach Saarbrücken. Der Beamte erklärte Politische Uebersicht. 3 hnen, daß der betr. Zug bereits abgefahren sei, Deutsches Reich. volrauf dieselben so zu schimpfen und zu toben an-— Bayerischer Landtag.) Unter den Pe- ingen, daß der Beamte sie zur Ordnung rief. en um Gehalisaufbesserung befinden sich auch Statt sich derselben zu fügen, tobten sie nur noch prot. Geistlichen sowie die Förster der nehr und verlangten das Beschwerdebuch, welches falz und die Kollegen der letzteren aus 5 rechts⸗ hnen auch vorgelegt wurde. Nach Eintraguug der einischen Provbinze. üeschwerde wollte der Schalterbeamte, welcher an Dder Bericht über Frankreich auswärtigen diesem Abende auch den Stationsdienst zu versehen zandel zeigt daß im September die Ausfuhr der jatte, das Beschwerdebuch zurücknehmen, als einer Pritfate 164 Millionen betrug gegen 182 im »er Herren ein gewisser M. aus Malsiatt. ihm das⸗ jorjahr. Die Einfuhr 502 Millionen gegen 490 elbe zu entreißen suchte. Der Skandal wurdé n Vorjahre. In den neun Monaten d. J. fiel arauf so arg, daß die übrigen Bediensteten dem je Ausfuhr der Fabrikate um 98 Millionen, wäh- Beamten zu Hilfe eilten, in Folge dessen von einem end deren Einfuhr um 3 Millionen stieg. gediensteten uͤbersehen wurde, im Bergmannswarte⸗ aal, worin sich ca. 40 Bergleute und Arbeiter befan⸗ Ausland. »en, abzurufen, melche den Zug 96 in der Richtung »In Frankreich steht man am Vorabend iach Homburg und Zweibrücken zur Heim reise be⸗ er Wiedererdffnung der Kammern und hiermit rückt uutzen wollten und nun zurückblieben. Unter diest uch der Zeitpunkt heran, an welchem die Opposition Urbeiter mischten sich dann die beiden Herren M. sre Batterien gegen die Stellung des Ministeriums us Malstatt und Sch. aus Saarbrücken, feuerten erry demaskiren wird. Herr Ferry trifft deßhalb die Arbeiter an, ihr gutes Recht zu suchen, hohe creus seine Vertheidigungsanstalten, zu denen auch kntschädigung zu verlangen, in das erste Hotel zu e Programmreden gehören, welche er letzthin in zehen, wenn ihnen das Recht verwehrt werden —D dasselbe mit Ge⸗ risiren sich als ein Versuch, für das jetzige fran- valt zu erzwingen und die Fenster einzuschlagen. sische Kabinet auf Kosten der Iniransigenten Sie sollten nicht auf das Geschwätz bon verbum ·˖ simmung zu machen, gegen welche der Minister- nelten Stationsbeamten hören, die das sauer ver⸗ räsident scharf vom Leder zieht. In den genannten diente Geld armer Teufel verbummeln; Esel seien mandischen Städten scheint dies auch gelungen e, wenn sie sich an der Nase herumführen ließen a sein, denn die Reden Ferry's find dort mit der inzwischen hinzugekommene Verwalter suchte roßem Beifall aufgenommen wörden und auch die die Arbeiter mit guten Worten zu beschwichtigen ariser gemäßigt republikanischen Blätter bringen imnd forderte die beiden Aufwiegler auf, den Bahn⸗ bhafte Veifallsäußerungen über dieselben. Die dof zu verlassen. Er wurde hoͤhnisch verlacht und ntransigenten Organe greifen natürlich den Minister- eleidigt. Trotzdem ließ er nicht ab, den Arbeitern raͤsidenten ob seiner Reden auf das heftigste an uzureden, daß er ja zur Stelle nicht helfen könne, ind derselbe wird darum in der neuen Session doch wolle er ihre Beschwerde entgegennehmen, sie men keineswegs beneidenswerthen Stand haben. nöchten sich doch nicht von solchen Aufwieglern der neue Kriegsminister Frankreichs, Ge⸗ etzen lassen, die ihm Sozialdemokraten zu sein eral Tampenon,soll enischiossen sein, die don hienen. Er setzte es auch wirklich durch. die Leute anibena geplante Einführung der allgemeinen inigermaßen zur Ruhe zu bringen, obgleich die Rienstpflicht auf drei Jahre, ohne Ausnahme, in's Jenannten Herren, welche sich als hohere Bahnbe⸗ derk zu setzen, wodurch der Friedenseffektivstand imten gerirten, ihre Hetzereien und Aufstachelungen Adnes Juf 600. Ood gesteigert werden wuürde ortsetzten. Inzwischen kam aus der Stadt polizei⸗ Denschland besiht belannttich nur eine Heeresfirke iche Hilfe, die Radelsführer wurden notirt, und on 401,000 Mann). Man bezweifelt indessen, obald sich dieselben entfernt hatten verließen auch saß die Verwirklichung dieses Planes möglich sein die Arbeiter den Bahnhof, und die Ruhe war wieder vind wen die Finanzen Frankreichs eine so erheb ergestellt. — Wie wir schon andeuteten. wird die iche Mehrbelastung des Budgets, wie sie durch die Angelegenheit im Gerichtssaale des Weiteren ver⸗ gerstärlung des Heeres um ca. 200,000 Mann jandelt werden. redingt werden würde, nicht gestatten. — Aus Zweibrücken, 185. Oktober, wird Von der spanisch⸗portugiesischen Grenze dem „FIrkth. Tabl.“ geschrieben: Aus dem „Zwei⸗ neldet der Teiegraph einen Bauernaufstand. brücker Eck“ ist für heute nicht viel Rühmliches zu dreitausend Bauern aus der Gegend von Valengça Herichten. Von sich reden machen ein Frieseur und m Flusse Minho in der nördlichsten Provinz rin Schneider von hier, die unter Mitnahme des zortugals, haben sich erhoben; der Aufstand ist öthigen Reisegeldes und Hinterlassung von Fran —D0 Summen, die andere mterdrückt worden. Politische Bedeutung scheint gern acceptieren würden, wenn sie flüssig wären, erselbe nicht gehabt zu haben; wahrscheinlich war den Weg in's „gelobte Land' angetreten hahen. z die Unzufriedenheit mit ihrer sozialen Lage, kuropa-Zweibrücken gratulirt Amerika! — Heute zelche die portugiesischen Bauern zur Auflehnuns rüh wurde hier ein Knecht aus Hütschenhausen egen die Obriokeit trieb ingebracht, der der betagten Schwiegermutter seines Dienstherrn, bei dem er schon 5 Jahre in Dienft teht, mit der bloßen Hand einen so verhängniß⸗ hollen Streich beigebracht, daß die Frau sofort dar⸗ auf verschied; Inwiefern hier böse Handlung in Zerbindung mit unglücklichem Zufall vorliegt, wird die Untersuchung ergeben. — In Zweibrücken geht man damit um, inen kaufmännischen Berein in's Leben zu rufen. — Vor der Strafkammer des kgl. Landgerichts Zweibrücken begann am 16. ds. die Verhand⸗ lung gegen Wilhelm Heiß früher Direktor der Aktiengesellschaft Tivoli in Zweibrücken, wegen Bilanzfalschung. — Zweibrücken, 17. Oktiober. Wilhelm Heiß, früher Direktor der Tivoli⸗Brauerei hier, wurde von der Anklage der Bilanzfalschung frei⸗ gesprochen. —— — — Die Eröffnung der Lauterthalbahn ist nunmehr auf den 15. November festgesetzt. — Dürkheim, 17. Okltober. Der Gang des Geschäfts in Neuem wird immer reger und zeigen Preise anziehende Tendenz, was in Anbe— lracht der guten Qualität für unsere Winzer gewiß erfreulich is.. Es wurden gehandelt pro 40 Liter zu Mk. 14 bis 18; größere Partien fanden zu Mk. 16.50 bereitwilligst Nehmer. (D. A.) — Ungstein, 17. Oktober. Dahier wurde für bessere Lagen bis zu Mk. 20 pro Liter geboten; dafür jedoch nicht abgegeben, weil man im 1883er ein spaͤter um so hoͤher zu verwerthendes Produkt erwartet. (D. A.) — In Königsbach werden für den Most 16, in Gimmeldingen 18 und in Mußbach 12 Mt. d 40 Liter bezahlt und ist dies auch jetzt der feste Preis. Der Most in Mußbach wiegt 65— 70 Grad nach Oechsle. Quantität und Qualität sehr gut. — Der k. Rentbeamte Moschel in Germers⸗ heim, dessen Sohn Ernst bekanntlich vor einiger Zeit in Würzburg im Duell von dem Amerikaner Lennig todtgeschossen wurde, richtet in der „Augsb. Abdztg.“ einen „offenen Brief“ An den Würz⸗ burger S. C., dessen Schlußsätze also lauten: „Wenn mir auch nichts meinen geopferten Sohn wiedergebt, so glaube ich doch genug erreicht zu haben, wenn vielleicht andere Eltern durch obige Anregung vor einem ähnlichen Schicksal bewahrt werden — denn wahrlich, so lange solche Dinge möglich sind, müssen die Eltern für das Leben ihrer Söhne auf der Universität beständig zittern. Zum Schluß noch die Frage: Gibt es keine Faktoren im Staat, die solchen Unfug zu steuern und solche Auswüchse studentischen Treibens auszurotteu ver⸗ mögen?“ — In Offenbach hat der Holzhändler J. v. Gerichten seine Zahlungseinstellung bei Gericht angemeldet und sich von hier entfernt. Die Passiva sfollen 125, 000 Mfhetragen. Vermischtes. 4 Manchen, 16. Oktober. Der Magistrat genehmigte zum Bau des Künstlerhauses einen Zuschuß von 100,000 Mark, sowie ferner die un⸗ entgeltliche Abgabe des zu dem vom Konige bereits abgelassenen Bauplatze der alten Maxburg gehörigen Terrains. F In München hat am Montag der Schluß der internationalen Kunstausstellung ohne besondere Feierlichkeit stattgefunden. (Teufels- und Herenspul.) In einem hause zu Bayreuth lebten seit Jahren ein Maler, ein Schnittwaarenhändler und ein Fleischer in bester Eintracht bei einander, da nahm der Letztere eine 16.jährige Magd in Dienst; dieselbe bekam Differen— zen mit den Kindern des Malers und der Spuck zing los. Sie theilte ihrer Dienstherrschaft mit, daß auf dem frischgeschöpften Brunnen⸗Wasser Asche schwimme, was sich jedesmal wiederhole; das Wasser ward nun von den Fleischersleuten als verherxt er⸗ kannt und auf einen Hinweis der Magd die Malers— Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 18. Oktober. Der von mms kurz erwähnte, am Samstag Abend stattge⸗ jabte umultuarische Auftriktt im hiesigen dahnhafe wird der „Zw. Z.“ von hier aus in nachstehender Weise geschildert: Nach Abgang des im 925 hier abgehenden Zuges nach Saarbrücken amen zwei Herren an die Billetkasse und verlangten