FDie „Nordsee⸗Ztig.“ berichtet aus Bremen: Anter tragijchen Umftanden hat kürzlich eine junge Herlinerin, Fraulein Martha Z., eine Reise von sier über den Ocean gemacht. Die junge Dame wurde von ihrem in Newyork in einem Geschafte ingestellten Bruder vor einigen Wochen aufgefordert, u ihm zu kommen. Der schriftlichen Einladung ag gleich das nothwendige Reisegeld bei und das teiselustige junge Mädchen machte sich zu ihrer See⸗ sahrt bereit. Mit schwerem Herzen nur ließen sie hre Berliner Angehörigen gehen. Diest Vorahnuug schien auch ihre Berechtigung zu haben, denn hier n Bremerhafen hatte sie das Malheur, den Abhang des Schiffes zu versaumen. Aus diesem Grunde onnte sie erst 8 Tage spaͤter abreisen, und als Folge davon mußte sich natürlicherweise auch ein Verfehlen der beiden Geschwister ergeben· Als die unge Dame nach glücklich vollendeter Reise in New⸗ hork ankam, sah fie sich in der Millionenstadt allein, hren Bruder tkonnte sfies micht finden.Die ⸗voll⸗ andige Unkenntniß des Englischen erschwerte das Suchen nach ihm ungeheuer. Endlich geiang es shr, das Geschäft ausfindig zu machen, wo er be⸗ bienstet sein sollte. Aber was erfuhr sie dort? Anfiatt den gelieblen Bruder wiederzusehen, theilte man ihr mit, daß derselbe, im Begriff das Schiff zu besteigen, das ihm 8 Tage vorher seine Schwester zringen sollte, vom Deck eine Treppe herabgestürzt war und sich das Genick gebrochen habe. Nur das hrab des geliebten Todten konnte man ihr noch jeigen, und als sie als letztes Liebeszeichen einen zmmortellenkranz darauf gelegt hatte. brach sie ohn⸗ nachtig zusammen. Schon einen Tag darauf trat as bedauernswerthe Mädchen die Rückreise aus dem jelobten Lande nach der Heimath an. Vor mehreren Tagen traf sie hier wieder ein und setzte ihre Reise jach Berlin fori. „So theuer“, erzaählte sie mit hraͤnenerfüllter Stimme, „ist wohl selten Jemand ie Reise nach Amerika zu stehen gekommen. Meine hdinüberfahrt hat mein Bcuder mit dem Leben be⸗ W ⸗ An'den Unrechten gerathen ist einer »er Hamburger Lotterie⸗Collekteure, welche bekannt⸗ ich ganz Deutschland mit ihren Einladungen zum zpielen in der Hamburger Lotterie, ja selbst mit nterimistischen Loosen überfluthen, die fie den Be⸗ vohnern der verschiedenen deuischen Städten franco us. Haus senden. Ein eigenartiges Mißgeschick hat zun den Votterie⸗Collekteur David Levy betroffen, zer durch seinen Beauftragten, den Papierhändler vorwitzz in Hamburg. in üblicher Weise aus dem gerliner Adreßbuch die Adressen ausziehen ließ, an die er die bett. Loose versandte. Bei der Fabrik⸗ näßigkeit dieses Betriebes entging dem Adressen⸗ hreiber die Thatsache, daß der eine Trägert des nehrfach verretenen Namens Scholz ein hoher reußischer Beamter ist, und so wurde denn uch ..... Se. Excellenz der Finanzminister zcholz mit einem der Glück verheißenden Hamburger Zapierchen bedacht, und auf seine Anzeige hin wurden sie beiden Hamburger Herren vor das Berliner Schöffengericht citirt, um sich wegen Verleitung zum Spielen in einer in Preußen nicht gestatteten vot terie zu verantworten. Beide Angeklagte hatten sit schriftlich vertheidigt“) der Gerichtshof befand g edoch in der Lage, gegen Levy eine Strafe bog 20 Mark, gegen Horwizt eine solche von 5 Man aussprechen zu müssen. 8.. Gas Alles ausgestellt wird,) Ze zen vielen absonderlichen Ausstellungen, an die w zier gewohnt — so schreibt man aus London st eingzEsel⸗Ausstellung in Romsey getreten, deren Zweck wohl nur wenigen Auserwählten klat ist ind eine Katzen⸗Ausstellung im Krystallpalaste d venn guch ebenfalls ganz überflüssig, doch wenig tens in der hiesigen Vorliebe für diese Thiere ein ntschuldigung findet. Jede Familie besizzt eine der mehrere Katzen, und daher erklärt es sich auqh aß viele tausend Personen herbeiströmen, um sih zie 350 Exemplare anzusehen, die lang; und kurßz zaarig, schwarz, weiß, grau und melirt zur Schar ehen· Eine newahlte. Jury vertheilt 40 Geldpreis ind verschiedene Silbermedaillen an Diejeniger velche die hervorragendsten Thiere aesandt — Sterbefãlle. Gestorben: in Dürkheim der pens. Lehrer Joh Kohr; in Zweibrücken Charlotte Lucius; Maikammer. Johann Wilhel m.839 J. q. Rhodt Hermann Max Löwenstein. Fur die Redaktion verantwortlich: F. X. Demeß. uur Beachtung. Es ist Vorsorge getroffen, daß sammt⸗ liche während meiner Abwesenheit in neinem Geschäste einlaufenden Bestel⸗ ungen und Keparaturen gut und prompt jesorgt und ausgeführt werden. Zuͤgleich bringe mein wohl assortirtes dager in S Geld⸗ und Silbermaaren — in empfehlende Etrinnerung. H)oddhachtungsvoll A. Metz, Goldarbeiter. X — — Lehrlingsstelle dei uns vacant. J Jos. Lyon & Co. In der Wiener Bäderei TConditorei von H. West⸗ vwetz kann ein nger Mann anter gunstigen Bedingungen in die Lehre treten. t chines. id ec daarfärbe⸗ Mittel. Fl. 2Mt. 50, halbe 5i. 1,25. In der Zeit U von 5 Minuten kann nan seine Haare dem Gesichte kleidsam icht färben, blond, braun und schwarz, ind hinterläßt keine nachtheiligen Fol⸗ jen für die Haut. —— Nolhe KGo., Berlin. stiederlage in St. Ingbert bei ZJoh. Weirich, Friseur. ä ⸗ Niemand ist so gebildet, als daß er nicht noch lernen könnte und Mancher möchte lernen, es fehlten ihm aber die Zeit und die Mittel, Unterricht zu naehmen. Allen solchen biet⸗ sich nun in dem jetzt erscheinenden Jausrama des Wissens nad der ßildung ein billiges Mittel, um das Versaumte nachzuholen oder das Vergessene neu . beleben. Dieses Werk enthält Lehr kurisfje 9* 8 Zum Selbstunterricht in der englischen, französischen und italienischen Sprache auch der Stenographie, Sefaichte, Dichtkuust, Correspondenz, Buchhal⸗ tung⸗ der Physik, Geographie, des Clavierspiels und im Zeichnen. Einen tompl. Jüaßs GEin bisgraph. Iexikon Aber alle Länder unserer Erde und mit über I0, O00 Namen ausallen er sspeziellz;2* denklichen Gebieten, eine Reichhalligkein Deutschland und Oesterreich wie sie wohl bisher in leinem Lexilou — in 50 Karten. qq vorhanden war. Das Werk bildet neben dem Zwede des Selbstunterrichts ein äußerst werlb volles Rachschlagebuch fürs ganze Leben. J J Complet in eirca 50 Heften à 50 Pifg. Jede Buchhandlung nimmt Bestellungen an und ist in der Lage, das erste Ddeft auf Wunsch zur Ansicht vorzulegen. Da, wo keine Bezugsquelle vorhanden ist, sendet die Verlagshandlung DVVV—— * A BS. Panyne in Reudnitz bei Leipzig die beiden ersten Hefte franco gegen Einsendang von Ml. 1,00 in Briefmarken. * * —— — — — — Auflage 315,000; das verbreitetfte aller eutschen Blatter über haupt; außerdem er⸗ heinen Uebersetzungen in dreizehn fremden zprachen. Die Modenwelt. Illustrirte Zeitung fur oiletie und Handar⸗ eiten. Alle 14 Tage ine Nummer. 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