Vermischtes. Die Universität Erlangen hebt sich von Jahr zu Jahr. Im vorigen Jahre waren der Stu— denten 650, in diesem Jahre sinds 730, namentlich die Theologen wallfahren in Schaaren dahin, „um's zu erlangen.“ Die in Straßburg als des Mordes an dem Soldaten Adels verdächtigen Personen sind aus der Haft entlassen worden, da sich keine Anhalts- punkte für ihre Schuld ergeben. Von dem Bremer Lloyd-Dampfer „Main“, wvelcher Anfangs dieses Monats nach Newyork fuhr, fürzte sich ein deutscher Kajütenpassagier namens daril Ziegner, dem Anschein nach ein wohlsitu⸗ irter Geschäftsmann eines Tags ins Meer; der Matrose Johann Jürgens ruderte ihm sofort mit einem Boot nach und erreichte den Lebensmüden auch, aber zu seinem eigenen Unheil, denn Z. zog den Matrosen ins Wasser und beide ertranken. Jürgens war 40 Jahre alt und hinterließ eine Wittwe und ein Kind in Deutschland. — Nach den statistischen Ermittelungen des Vereins deutscher Eisen und Stahlin— dustrieller belief sich die Roheisenproduktion des Deutschen Reiches (einschließlich Luxremburgs) im Monat Oktober 1883 auf 292,282 Tonnen, da⸗ runter 181,664 Tonnen Puddel-Roheisen, 8028 Tonnen Spiegeleisen, 38,901 Tonnen Bessemer⸗ Roheisen, 32,037 Tonnen Thomas-Roheisen und 29,252 Gießerei-Roheisen. Die Produktion im Oktober 1882 betrug 283,950 Tonnen. Vom l. Januar bis 31. Oktober 1883 wurden produzirt 2,806,640 Tonnen gegen 2,601,488 Tonnen im Borjahre. Aus Worms wird gemeldet: Vor einiger Zeit gab ein hiesiges Dienstmädchen am Bahnhof⸗ Zilletschalter einen falschen Hundert-Markschein in Zahlung, wurde aber angehalten und Untersuchung XVDDD chwunden und am Mittwoch wurde die Leiche des⸗ elben in Nackenheim geländet. (Auszeichnung.) Dem Verleger der zekannten Flora von Deutschland von v. Schlech— endal⸗-Hallier ꝛc., Fr. Eugen Köhler in hera⸗ Untermhaus, wurde wegen der Vorzülichkeit eines botanischen Verlags von der Jury der Ersten internationalen pharmaceutischen Austellung in Wien die „Goldene Medaille“ verliehen. F Genf, 23. Nov. Bei Thonon sind auf )em Genfersee heute Nachmittag 5 Uhr zwei Schiffe usammengestoßen und, soweit bekannt. 20 Personen ertrunken. 4 In der Schweiz ist von den Zivilstandes— ämtern eine delikate Neuerung eingeführt worden, ind zwar nicht ohne auf Schwierigkeiten und Wider⸗ pruch zu stoßen. Dieselben publiziren künftighin n rücksichtsloser Weise bei Verlobungs⸗ und Trau— ingsanzeigen das Alter von Bräutigam und Braut, ind zwar theilweise in Folge der Erfahrung, daß nitunter falsche Altersangaben gemacht werden, die chon zu wiederholten Malen Ehescheidungsbegehren »eranlaßten. Wenn das „Mülh. Journ.“ recht zerichtet ist, soll diese Neuerung mit nächstem Jahr nuich im Elsaß eingeführt werden. Die heiraths— ustigen Damen, die in dieser Beziehung einen Stein auf dem Herzen haben, werden daher gut aran thun, vorzusorgen, daß sie noch vorher unter die Haube kommen. London. Der vor einigen Tagen hier ver storbene Sir William d een en dem Gebiete des Ingenieurwesens, sowie der —* und Stahl-Industrie seinem Namen die glanzendflen Verdienste erwarb, so daß er neben dem Prof Max in Orford als der geachtetste deutsche Gelehre in England galt, lebte seit 1844 in London um hatte sich 1869, in England naturalisiren lassen Beboren war er zu Lerthe in Hannover; er erreicht⸗ ein Alter von 60 Jahren. Ursache seines Tode var ein acht Tage vor Eintritt desselben erlinen, Sturz; in Folge des Berstens eines Blutgefäßet rat der Tod ein. Englische Blätter bezeichneu da Ableben des hochverdienten, an seltenen Auszeich nungen reichen Mannes als „Nationalverlust“ fup England, sein Adoptivvaterland. FIn San Franzisko werden die erster Vorbereitungen zu einer im Jahre 1887 abzuhalten den Weltausstellung getroffen. Die Kosten der Bau— sichkeiten sind auf ein bis zwei Millionen Dollarz ingeschlagen Ster befille. Gestorben: in Grünstadt die Gattin des königl Subrektors Spies, Sophie geb. Haase, 429 a.; ebendaselbst Johannes Hoffmann, 363 a.; in Orbis Jakob Fuchs, II., 47 J. a; in Wachenheim Sophie Müller, 45 J. a.; in Heß jeim Oekonom Georg Valentin Schelblenberger 73 J. a.; auf der Archenweiler Mühle bei Slein— veiler Friedrich Wilhelm, 792 J. a., S. v. Wil helm Köhler; in Ludwigshafen Saladin Zech »auer, 53 J. a. Fur die Redaktion verantwortlich: F. X. Demet Conventionelle Zwangs⸗ Versteigerung. Mittwoch, den 5. Dezember 13833, Nachmittags 2 Uhr zu St. Ingbert, in der Wirthschaft von Peter Schweitzer, werden durch den unterzeichneten kgl. Notar Ludwig Pasquay, in Zweibrücken, die nachbeschriebenen Liegenschaften, dem Rudolf Munzinger, Bier⸗ hrauer in St. Ingbert wohnhaft, an⸗ gehörig, wegen Nichtbezahlung des Er— werbspreises, öffentlich an die Meist— hietenden zu eigen versteigert, als: Steuergemeinde St. Ingbert: Plan Nr. 4323, 43232, 55 4 34 qm Acker im Rodt neben Bäcker Hager und Michael Haas. Plan Nr. 4377, 4378, 4379, 4380 und 4381, 58 a 60 qm Acker allda neben Bäcker Bernasco, davon die Hälfte des rechts der Chaussé gelegen Stückes hierher zu die Hälfte des links dre— F Chausss gelegenen Stückes hier⸗ Amts⸗Couverts St. Ingbert, den 14. Novbr. 1883. sowie Brief⸗Couverts Aq RBasquay, mit Firma kal. Notar. fertigt F. X. Demetz. Neueste Moden. Ausflage 40,000 Eaempsare. 5 Wo es der Hausfrau darauf ankommt, den Bedarf an Kleidern und ganzer Costümen selbst anzufertigen, oder doch mindestens die Anfertigung im Hauß selbst zu leiten, solite man nicht verfehlen, einmal diese hier empfohlene Moden⸗ zeitung zu Rathe zu ziehen, zumal ein Versuch mit so geringem Kostenaufwand verknüpft ist. Die bereits ausgegebene erste Nummer des neuen (188 er Jahrgangs bringt nweben vielen anderen Verwendbarem ein großes Tableau Mintor ale , nach den neuesten Pariser Modellen mit so vielseitigen Abwechslungen daß selbst Confections-Geschäfte durch die Schnitte, die dazu gegeben find. sie AeF für den ganzen Winter versorgt A inden werden. Das Arbeiten nach Schnitten von diesem Schnitibogen ist ur o leichter, als alle Schnitte, nachdem sie forgfältigst probirt, auch für die An— chlüsse genau beziffert und mit sonst noch, die Arbeit unterstützenden schriftlicher aezeichnungen versehen sind. Der hete und zuverläsfige bildet uͤberhaupt Schnittbogen Schwerpunkt ieses Modeunternehmens, dessen Anschaffung so sehr leicht ist, da es in einzelr— Nummern zum Vreise von —* * nur 20 Bsg. — oro Nummer abgegeben wird. Wer diese Neuesten Moden noch nich kennt, sollte sich auf alle Fälle die zwei neuesten Nummern à 20 Pfg., zusammen rür 40 Pfq. direkt per Post'von der Verlagsbuchhandlung von A. H. Payn⸗ n Reudnitz bei Leipzig gegen Einsendung von 40 Pfa. in Briefmarke⸗ ommen lassen. Das Blatt erscheint monatlich einmal und werden Abonnements pro Viertel jahr von allen Buchhandlungen, sowie allen Postanstalten laut deren Zeitung⸗ atalog Nr. 3415 angenommen. Bei dergleichen Abonnement haben die Abon⸗ nenten noch den Vorzug, für drei Nummern im Vierteljahre anstatt 60 Pfg. uun— 30 Pfg. zu zahlen. Der Kostenpunkt einer Nummer kommt bei Benithun »ines einzigen Schnittes mehr als zehnfach wieder heraus. 2* 99 * cwonnements· — iel. Franco⸗ Hostzusen⸗ ens, ganzi 1.* 10 A albjaͤhrig —A Die mit atiseroενιJ αν Anoriennuncx von der Presse und dew Publikum aufgenommene und bereits in ibren . Jahrgang getretene ⸗ 66 illustrirte Zeitschrift: „Amerika oringt wnhrhetszgetrene eege aus dem Fesatrein, Frenel- nenin seltehen und TF,5n IIehen fteben in den Vereimigten Stanten von Amerilen und ist fär Alle, welche an dem maächtig emporblähenden Staats vesen jenseits des Oceans Inkeresse nehmen, bestimmt. mu diese — — sollte Lodehe auf keinem Bachertische und in keinen tese rkel oder Club fehlen, da sie eine laͤngst gefühlte Cacke ausfuͤllt. F FTOMOMMM MM EBFB werden auf Verlangen grιια. franeso ver sender 200 Herausgeber: Otto Maaß in Wien.. Pallßschgasse 10. Erscheint am L., 10. und 20. eden Mo⸗ nates. inladung zum Abonnement auf das beliebto Journal mit modernen, bunten Stickmustern: ⸗ ⸗ Die Arboitsstube. 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