allerdings bei schwererer Erkrankung die Mandeln so folossal an, daß sie zusammenstoßen, die Gaumen wölben sich stark hervor, es bilden sich in den ersten Tagen auch Massen von Belegen über Gaumen ind Zapfen, aber sie sind von kurzer Dauer, lassen sich leicht losgurgeln oder fortspritzen, und es ent⸗ Dickelt fich am Hals kein Brand und kein Gestank. Selbst bei schwereren Fällen beginnt schon am sechsten Tag, zu welcher Zeit mau sonst den ködt— lichen Ausgang vermuthen würde, die Abschwellung. F In Sonneberg hatte ein Holzhauer seine sauer ersparten Notgroschen in Gestalt von zwei 50.Mark· Scheinen in die Ede eines Schrankes untergebracht. Als der gute Mann nach seinem Schahe eininal Umschau hielt, hatten ihn die Mäuse als Nestmaterial verwendet und die Scheine so voll- andig zerfressen, daß nicht einmal die Nummern mehr zufammengestellt werden konnte. punschuldig verurtheilt.) In Gnesen Proͤd. Posen) erhiell im Jahre 1873 der ehemalige Wirth Aug. Krüger wegen Brandstiftung, wodurch der Tod eines Menschen herbeigeführt wurde, lebens ängliches Zuchthaus. Nun hat, nachdem K. zehu Jahre berbüßt, unlängst ein anderer auf dem Todes⸗ betie sich als Thäter bekannt. Der Prozeß wurde daraufhin wieder aufgenommen und kürzlich erfolgte Aie Freilassung des unschuldig Verurtheilten. Es soll dies schon der zweite derartige Fall beim Gnesener Schwurgericht sein! — Eine romantische Entführung hat, wie aus London, 15. d., geschrieben wird, in einer außerordentlichen Szene in einem Hotel in Liver— pool vor der Hand einen geioaltsamen Abschluß gefunden. In den NYorkshire-Wolds, unweit des fOrtes Goole, wohnt ein behäbiger Landwirth, der sein eigenes Land bebaut. Seine Familie besseht zus einem Sohn und einer Tochter, und da er finanziell gut steht, verkehrt er mit der besten Ge— sellschaft in East Riding. Die Tochter, ein Mädchen hon 19 Jahren, besißzt neben großen persönlichen Reizen eine aüsgezeichnete Bildung. Sie galt als die Schönheit des ganzen Distrikts und auf jedem Ball war sie die Königin. An Anbetern fehlte es ihr auch nicht, und unter diesen befand sich ein juͤnger Herr, reich und in guter sozialer Stellung, der sich dringend um ihre Hand bewarb. Allein sie wies alle Werber ab und dieses Betragen, das hren nächsten Verwandten höchst seltsam. ja uner⸗ lärlich vortam, war das Gerede der ganzen Nach— zarschaft. Am Freitag Morgen erwartete man die unge Dame vergeblich am Frühstückstisch. Man ging in ihr Schlafzimmer: es war leer, und zu 'rüher Zeit lief auf dem Hof die Meldung ein, daß Tim M'Guinneß, ein irischer Bauernjunge, velcher das Pflügen besorgen sollte, nicht anwesend ei. Tim ist, nebenbei bemerkt, ein etwas grober ind keineswegs hübscher Bauernlümmel irischer Ab⸗ tunft, und die Liebhaft zwischen ihm und der sjungen Dame hatte im Geheimen eine Zeit lang jedauert. Die entsetzten Verwandten eilten auf die nächste Station. Richtig, Tim und seine Ge— iebte hatten am selben Morgen Billets nach Liver p»ool gelöst. Der Vater und der Bruder der flüch— igen Dame reisten ihr underzüglich nach; in Lwer— »ool angekommen, legten sie die Naforschung in bie Hände der geheimen Polizei, welche ohne Schwie— rigkeit die Spuren des Liebespaares bis in ein Hotel in Dale Street verfolgte. Wuthentbrannt eilten die beiden Verwandten dorthin, fanden die Liebenden in einem Zimmer, und der junge Herr nachte sich sofort daran, seinen künftigen Schwager nit einer Pferdepeitsche zu traktiren, während seine Schwester in ein hysterisches Weinen ausbrach. Die anwesenden Detektives waren gezwungen, einzu— chreiten. Das Pärchen hatte soeben eine Spezial⸗ licenz ausgewirkt und die Trauung hätte am Mon— ag in eiger katholischeu Kirche stattfinden sollen. Der Vater nahm hierauf seine Tochter bei der hand und führte sie weg. Ihre letzten Worte an ihren Geliebten waren: „Faß' Muth, Tim; ich werde Dich schon noch kriegen; ohne Dich kann ich nicht leben“ F. Madrid, 19. Dez. Auf Dampfer „San Autonio“ der Schiffsgesellschaft Marquis del Campo, »rach 100 Meilen von Corunna Feuer aus. Zwei Passagiere und 29 Mann Besatzung sind gerettet. Man hofft, daß die übrigen 77 Mann Besatzung zurch einen Dampfer gerettet sind, der während der datastrophe in der Naͤhe war. 4 7 Konstantinopel, 18. Dez. Aus Ada— lia wird vom 14. Dezember gemeldet: Infolge jeftigen Sturmes haben sechs große Schiffe und ünfzehn Küstenführer Schiffbruch erlitten. Sämmt⸗— iche Bemannungen sind zu Grunde gegangen. Der hiesige Schaden ist sehr bedeutend. Schule zu Bubenhausen, der Schulberweser Ludwig Diehl ir Feilbingert zum Lehrer an der prote— tantischen Lehrerstelle und der interimistische Ver— weser Karl Diehl daselbst zum Schulverweser an der protestantischen Schulverweserstelle ernannt. Sterbefãlle. Gestorben: in Kaiserslautern Matthias Schan— né, Schreiner, 36 J. a.; in Oberarnbach Jakob Zinsmeister, 85 J. a; tn Olsbrücken Frau Jakob Lamm, geb. Eichhold, 64 J. a.; in Muß⸗ bach Frau Katharina Seyfried, geb. Biebel. Marktberichte. Kaiserslautern, 18. Tezbt. (Fruchtmittielpreis und Viltualienmarkt, Weizen 9 Vk. 11 Pf., Korn7 M. 55 Pf., Spelzkern — M. — Pf., Spelz 6 M. 29 Pf., Berste 6 M. 24 Pf., Hafer 6 M. 16 Pf., Erbsen 190 M. 25 Pf. Wicken O M. — Pf., Linsen — M. — Pf. Klee⸗ samen 532M. — f., Schwarzbrod 6 Pfund 72 Pf., 3 Pfd. 36 Pf. Gemischtbrod 3 Vfund 41 Pf. Butter pro Pfd. 1.00 -0,00 M. Eier 2 Stück 15 Pf., Kartoffeln pro Zentner 1M. 80 bis 0O M. — Pf., Stroh 8 M. — Pf., bis O R.— Pf., Heu pro CECtr. 3 M. 20 Pf., bis 0 M. — Pf., Kleehen 4 M. — Pf., bis O M. — Ppf. Homburg, 19. Dezember. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗ ilienmarkt.. Weizen 9 M. 16 Pf., Korn 7 M. 70 Pf., Spelzkern — M. — Pf. STpelz — M. — Pf., Gerste 2reihige O M. — Pf., Gecste fFreihige — M. Pf., hafer“s M. 40 Pf. Biischfrucht 8MR. — Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken 0O M. — Pf., Bohnen O M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund 80 Pf., Gemischtbrod 6 Pfund 72 Pf. Ochsenfleisch — Pf., Rindfleisch 69 Pf., Kalbfleisch 530 Pf., Hammelfleisch — Pf.. Schweinefleisch 00 Pf. Butter 1 Pfund 1 M. — Pf., startoffeln per gentner 1 M. 60 PJ. Fur die Redaktion verentwortlich: F. X. Demetz. Telegraphischer Schiffsbericht. Mitgetheilt von Jean Peters in St. Ingbert. Das Hamburger Postdampfschiff „Bohemia“ ap. Karlowa von der Linie der Hamburg-Ameri⸗ lanischen Packetfahrt⸗Aktien-Gesellschaft, welches am 2. Dezember von Hamburg via Havre abging, ist nach einer glücklichen Reise am 18. Dezember wohl⸗ hehalten in New-York angekowmon IEchmidt u. Günther's Leiziger Illustrirte Jagdzeitung 1884 NPr. 6, herausgegeben vom Königl. Iberförster Nittz sche, enthält folgende Arkikel: Eine Verbesserung der Teschner⸗-Patrone. Von M. Wagner, k. k. Oberlieutenant a. D. — Die neue Jagd⸗ yrdnung für Preußen. — Abraham, ein Jäger aus Labra⸗ dar. Von Eduard Rüdiger. — Die Erhöhung der Jagd⸗ cheingebühr in Preußen. — Mancherlei. — Iflustrationeuß Winterabend im Forsthause. — Rach der Jagd. — Inserate. Die Illustrirte Jagdzeitung von Schmidt u. Günther in Leipzig erscheint am L. und 15. des Monatz und kostet bei den Buchhandlungen halbjährlich M. 3. Bei den Vostanstalten niertesiäüsrlich Me1.5 Dienstesnachrichten. Der Schnlverweser Jakob Schenktenberger in Olsbrücken wurde zum Schulverweser an der protestantischen Schule zu Ulmet, der katholische Zchulverweser Valentin Flick in Hütschenhausen zum Verweser der unteren confessionell gemischten Schule in Tiefenthal, der Lehrer Peter Maunst in Winzeln zum Lehrer an der protefstantischen Katholische Gesangbücher. neue Ausgabe mit größerem Druck empsiehlt Franz Woll. Verschiedene Sorten 7 feine Aepfel jat zu verkaufen . a Jerein. Am ersten Weihnachtstage Abends 8 Uhr wird im Oberhauser⸗ chen Saale die Christbaumverlossung nit theatralischer Unterhaltung abgehalten, wozu die Mitglieder mit Familie ohne Kinder) hiermit eingeladen werden. * Solche, welche die Vereinsmützze oder die Vereinszeichen nicht ragen, werden nicht eingelassen. —* e 7Der Ausschuß. * 6 natiarliches Kohlensaures und ——* XVXVXEEOX σ 78 dem „Vietoria-Rrunnen““ in Ohberlahusteim bei Ems. Peinstes Srfrischungs- und Tafelgetrünk, welches sich vorzüglich zur Vermischung nit Mileh für Kinder und Wein und Spiritinosen für Erwaehsene ꝛignet. Dabei dusserst günstig wirkend béi Störungen der Magen- und Afhmungsorgane und in nervösen Verstimmungen, sowie in der Reconvalescene nach vielen Krankheiten. In den meisten Hotels und Restaurants als Tafelgetränk in ganzen und halhen Krügen zu haben. Aalleinige Nieder- age bej P. Bery in St. Iubert. Brust- u. Lungen⸗ Leidende und solche Personen, welche an Husten, Katarrh, Heiserkeit, Ver⸗ schleimung ec. leiden, werden hiermit wiederholt auf die seit 17 Jahren bewährte Vorzüglichkeit des ächten rheinischen Trauben-Brust⸗Honigs als rein diätetischss Haus- und Genußmittel aufmerksam gemacht. Dieses aus dem Extracte auser— lesener rheinischer Weintrauben und dreifach geläutertem Rohrzucker in Form eines flüssigen Honigs einzig und allein von W. H. Zicken— heimer in Mainz dargestellte Trauben-Präparat ist das edelste, für Erwachsene wie Kinder ange⸗ nehmste und zuträglichste Mittel welches überhaupt geboten werden kann. Zu haben in 3 Flaschen⸗ A füllungen mine ger Verschlußmarke x in St. Ingbert bei in. 5 J. Friedrich; in St. Johann, be' F. P. Dudenhöffer und N. Maginot; in Blieskastel bei-Apotheker Diedenhefer. -— — — A. Gut h, Fnsheimer Hof. Alter Schwede à Mt. 1.20 Boonekamp „1.20 Hamburger Tropfen, 1.00 Pfeffermünz⸗Liqueur, 0.80 Kümmel-Liqueur „O.70 der Literflasche empfiehltt J. 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