im Keller auf Lager. Sehen Sie, wir müssen mit der Anfertigung unserer Rezepte sehr vorsichtig ein, da Menschenleben dabei auf dem Spiele stehen. F Jetzt werden die Riesenbäume Kalifor— niens durch einen in Australien, auf Monnt Wellington, nahe Hobbarttown, entdeckten Eukalyptus- daum in den Schatten gestellt, der nicht weniger als 350 Fuß hoch ist und einen Umfang von 86 Fuß hat, während man in Viktoria sogar einen Baum zeigt, der eine Höhe von 450 Fuß hat. Gapanesisches Diner.) Ein aus Japan zurückgekehrter englischer Reisender entwirft in der „Revue Brittanique“ eine sehr interessante Schilde⸗ rung eines Gastmahls in einem japanesischen Hause, dem wir folgende Angaben entnehmen: „In der Mitte des Tisches befanden sich in kleinen Schüssel⸗ hen verschiedene appetitreizende Speisen, als Orangen, Mandeln, Nüsse, Eier, Käse u. s. w., von denen man nach Belieben nahm. Vor jedem Couvert be⸗ fand sich Pfeffer, Salz, Zucker und Soja (eine scharfe Sauce). Die Reihenfolge der einzelnen Bänge waren folgende: Schildkröten, gekochte Ente, zehackte Taube, Suppe von Vogelnestern, Hammel⸗ hraten mit Gemüse von Bambusknospen, Muscheln, gekochte Krebse, gebratene Fische, Thee mit Kuchen, Schinken, Schildkrötensuppe, gehackter Hundebraten, zgedämpfte Ratten. Suppe Maccaronie, Braten von schwarzen Ratten, gesalzene Fische, Schweinebraten, Huhn mit grünem Gemüs, Reis in Pastetchen, ingemachte Melonenkerne, gemästete Seefrösche, stüsse mit eingemachten Betelblättern, Eis und ver⸗ chiedene Getraͤnke. Außerdem befand sich noch auf dem Tische eine verdeckte Schüssel, in welche man veim Beginne der Mahlzeit eine Flasche Wein hineingegossen hatte. Sie enthielt Seeflöhe, welche, As man bei dem Dessert den Deckel von der Schässel abhob, ganz betrunken waren, kreuz und zsuer durcheinander hüpften und von den Japanern nit ihren Elfenbeinstäbchen gefangen und darauf ebend verzehrt wurden. Als Servietten bei dem diner dienten große braune „Papierstücke“. FZum Kapitel von den Rekognos— girungen wird folgender heitere Beitrag geliefert. yn einer Strafsache hatten Staatsanwalt und Un⸗ ersuchungsrichter es für nöthig gefunden, die Iden⸗ ität des Angeschuldigten, der seine Unschuld be⸗ heuerte und das Opfer einer verhängnißvollen Aehnlichkeit mit einem Doppelgänger zu sein ver⸗ icherte, durch nachstehendes Recognoszirungsverfahren uußer Zweifel zu setzen. Es wurden Männer, velche eine gewisse äußere Aehnlichkeit mit dem Ungeschuldigten hatten und die man ähnlich kostü— nirte, nach der Gerichtsstelle citirt und neben dem Angeschuldigten in einem Terminszimmer, in wel⸗ hem auch Untersuchungsrichter und Staatsanwalt ugegen waren, zwanglos placirt. Dann wurden junge Mädchen welche belastend für den Ange—⸗ lagten ausgesagt hatten, in das Zimmer geführt nit dem Anheimgeben unter diesen Männern den⸗ enigen mit Bestimmtheit zu bezeichnen, gegen den ich ihre Bezichtigungen richteten. Drei von denl ungen Mädchen gingen direkt auf den Angeschul - igten zu, eine vierte und fünfte schwankten einige lugenblicke und bezeichneten dann jede einen Unbe—⸗ heiligten als den Verdächtigen; die sechste endlich ing schnurstracks auf den ..... Staatsanwalt u mit dem zuversichtlichen Ausspruche: Der ist's! die Heiterkeit, die sich trotz des Ernstes der Situ⸗ ition aller Anwesenden bemächtigte, ist erklärlich genug. 7 Die Blaätter der Schwarzen Jo— dannisbeere haben eine vielleicht nicht allgemein zekannte heilende Wirkung; denn auf eine frische Wunde gelegt, zerstören sie sogleich die Eiterbildung und geben dem Fleische jenes rosenfarbige Kolorit, velches eine nahe Heilung verkündet. Die frischen Blätter werden. wie Petersilie zerhackt, aufgelegt; getrodnet kocht man sie in lauem Wasser etwaß auf und benutzt sie, wenn sie weich geworden, ebense — Jedenfalls empfiehlt es sich, im Sommer Blat. er zu sammeln und sie (im Schatten) für den . arf zu trocknen. ö— — t —— —ñ— ñ— Fur die Redaltion verantworilich: F. X. Demeß. Nr. 85 des praktischen Wochenblattes für alle hausfrauen „Fürs Haus““ (reis vierlelshe ich J1 Mark) enthält: Sonntagsruhe der Dienstleute. — Schwere Träume! — Schlüssel-Kennzeichen. — —R Tracht. — Zur Beachtung für Mädchen. — Holp nalerei. — Hohe Kinderstühle. — Deutsche Lma. »ennamen. — Polterabendscherze. — Flimmern bor den Augen. — Krumme Beine. — Rheumats. mnus. — Mittelschwere Salonstücke. — Nähtisch. decken. — Taschentuchbehälter. — Myrten. — 8 jießen mit verdünntem Spiritus. — Philodendron. Zimmervögel. — Drehbare Absätze. — Frau— oͤsische Moden. — Hecrenfracks. — Porzellankut — Flecke aus weißem Atlas. — Abgetragene chwarzwollene Stoffe wie neu herzustellen. — Holz⸗ eug zu scheuern. — Angenehme Hausgenossen. Bäscheschrank. — Wäscherollen. — Eau doe Ja- elle. — Für die Küche. — Räthsel. — Fern precher. — Echo. — Briefkasten der Schrifffelle. — Der Markt. — Anzeigen. — Probenumme, gratis in allen Buchhandlungen. — Notariell he zlaubigte Auflage 38,000. — Wochenspruch: Flechtet nur in Andrer Leben Selbstlos Freudenrosen ein, Und Ihr könnt zu allen Zeiten, Durch Beglücken — glücklich sein, — — Gummi-Waaren-Bazar Mannheim EB 3 Nr. 1 Preisliste gegen 10 Pf.Marke. Auflage 821,000; das verbreitetste aller »eutschen Blätter überhaupt; außerdem er⸗ cheinen Uebersetzungen in 3woͤlf fremden Sprachen Hausfrauen! Unentbehrlich für jede Hausfrau st die binnen Kurzem so in Aufnahme jekommene staubfreie — —4 Ofenschwärze Die Modenwelt. zllustrirte Zeitung fü Toilette und Handar⸗ neiten. 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