welcher mehrere Meilen im Umfange hatte, saß auf dem „George's Rock“ fest und versperrte die Ein— rahrt in den Hafen von St. Johns eine Zeit lang fast gänzlich. lassen, hierauf ausgepreßt und der Saft durch ein Haarsieb in das Faß gegossen. Letzteres muß vor⸗ her mit kochendem Wasser ausgebrüht sein und darf nicht geschwefelt werden. Die Trester werden dann mit Wasser angerührt auf 1 Liter Saft l Liter Wasser uünd andern Tags ausgepreßt. Auf 2 Liter Flüssigkeit, J. und 2. Pressung, kommt 1 Kilogr. zucker. Das Ganze wird nun im Fasse gut ge— nischt und das volle Faß im Keller bei offenem Spundloch, über das man eine Kaffeetasse umgekehrt türzt, der Gährung überlassen. Täglich ist der jerausgegohrene Schaum zu entfernen und das Faß nit Wasser oder besser mit zurückbehaltenem Safte voll zu erhalten. Gegen Neujahr, wo die Gährung beendet sein wird, wird das Faß gut verspundet und ruhig bis Ende März liegen gelassen. Nun ieht man den Wein von dem Weinsatze ab, giebt die Hefe auf Papierfilter und spült das Faß gut aus. Hierauf wird der Wein nebst Filtrat wieder in's Faß zurückgegeben und auf 30 Liter ꝛ Liter Rum oder Arac zugegossen und das Faß gut ver— pundet. Nach weiteren 4 Wochen kann der Wein in Flaschen abgezogen werden. Derselbe macht darin ioch eine Nachgährung und wird moussirend wie Fhampagner, weßhalb die Flaschen dickwandig und gut verkorkt sein müssen. 3) Bereitung von Heidel⸗ eerwein. Man zerquetscht die Heidelbeeren * inem hölzernen Gefäß mit hölzerne Keule —— »en Brei 425 Tage an kühlem Orte stehen und )reßt dann den Saft aus. Auf 1 Liter Saft iis nan ha Pfund Zucker in Wasser (ss Liter) auf und setzt ihn im Fasse dem Saft zu und überlüßt das Ganze der Gährung. Der ausgestoßene Schaum vird durch zurückbehaltenen Saft stets ergänzt. Nech »ollzogener Gährung, die ca. 8 Tage währt, win das Faß gut verspundet und bleibt ca. 8 Wochen cuhig liegen. Nach dieser Zeit füllt man den ziem— iich geklärten Wein vorsichtig auf ein anderes daß, auf dem derselbe, ebenfalls gut verspundet, 524 Monate ruhig liegen bleibt. Nach dieser Zeit kam er auf Flaschen gezogen werden. Gemeinnüuůtziges. GBereitung von Beerenwein.) Bei heran⸗ nahender Reifezeit der verschiedenartigsten Beeren dürfte es angezeigt sein, erprobte Versuche zur Her⸗ stellung von Beerenwein mitzutheilen. Dieselben sind den „Mittheilungen über Landwirthschaft ꝛc.“ des „Berl. Tgbl.“ entnommen: 1) Bereitung von Wein aus Garten⸗ und Walderdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Johannis⸗ und Stachelbeeren, Weichsel⸗ kirschen und Preiselbeeren. Auf J Liter Saft kommt 1 Liter Wasser und 1 Kgr. Zucker. Diese Mischung wird in Fässer gefüllt und der Gährung überlassen. Die Fässer müssen voll angefüllt sein und täglich die durch die Gährung herausquellende Flüssigkeit durch Zusatz von Zuckerwasser ersetzt werden. Im Früh— jahr wird der nach vollendeter Gährung gut und verspundet gehaltene Wein ia Flaschen abgezogen. Dieser Wein nimmt mit dem Alter stets an Güte zu. 2) Bereitung von Johannis- und Stachelbeer⸗ wein. Die Beeren werden gequetscht und des leichteren Auspressens wegen 142 Tage stehen ge⸗ —ñ—n— J Sterbefälle. Gestorben: in Mannheim Hugo Hauser. Fabrikant; in Oberweiler Frau Katharina Leppla, gzeb. Henn, 59 J. a.; in Durkheim Chriuͤsti derold, 66 J. a.; in Forbach Herr Fabrikqant IRtto Adt. Für die Redaktion verantwortlich: F. X. Deueß. Titation. Mittwoch, 9. Juli nächst⸗ hin, Nachmittags 5 Uhr zu Hasel in der Wirthschaft von Johann Keßler, werden durch den unterzeichneten, gerichtlich hiezu beauftragten k. Notar Kemmer in Si. Ingbert die nachbeschriebenen Liegenschaften in der Steuergemeinde Hasel, der Ab⸗ theilung wegen, öffentlich in Eigenthum hersteigert als: 1. Plan Nr. 46, 14 2 qm Fläche mit Wohnhaus und Hofraum, Plan Nr. 43, 84 qm Fläche mit Stall und Plan Nr. 540, 11 2 60 qm Garten und Acker am Kahlenberg beim Haus, das Ganze gelegen zu Hasel an der St. Ing berterstraße; 2. Plan Nr. 1269 und 1270, 29 a 30 qm Acker in der Saupfeichdell, 3. Plan Nr. 1820, 10 a 80 qm Wies in der Kling am Dreckloch Plan Nr. 16035, 3 a 30 qw Wiese dieseits des Dorfgrabens Eigenthümer sind: Die Kinder und Erben des in Hasel wohnhaft gewesenen und daselbst ver lebten Schneiders Jakob Keßler, erzeugt mit seiner verstorbenen Ehefrau Barbara Karmann, als: 1. Barbara Keßler, gewerblose Ehefrau von Jakob Kemmer, Bergmann; 2. Elisabetha Keßler, ge— werblose Ehefrau von Friedrich Schunk, Barbier, beide in Weben⸗ heim wohnhaft; 3. Louise Keßler, gewerblose Ehefrau von Philipp Schunk, Bergmann; 4. Katharina Keßler, ledig, großjährig, gewerblos; 5. Johann Keßler, Schneider, in Hasel wohnhaft, z. Z. in Linum bei Potsdam sich aufhaltend; 6. Jakob und 7. Sophia sKeßler, beide noch minderjährig und gewerblos, welche den genannten Jakob Kemmer zum Dativvormund und den genannten Philipp Schunk zum Neben⸗ bormunde haben. — Alle, wo nicht schon gesagt, in Hasel wohnhaft. St. JIngbert, den 21. Juni 1884 A k. Notar. J n * verein „Geduldig.“ Sonntag, den 22. Juni 1884, Nachmittags 3 Uhr, findet aus Mühlenthal unsere berein: Du kommst ja nicht. Sonntag, 22. Juni, Punh 2 Uhr Nachmittags Antreten der Ver einsmitglieder vor der Wohnung des Präsidenten und Abmarsch zur Fahnenweihe des Vereins „Ge duldig“ nach dem Festplatz in Mühlenthal. Der Vorstand. Fahnenweihe zatt, wozu wir unsere verehrl. Mitbürger freundlichst einladen. Abends 8 Uhr im Café Oberhauser J 4 L ind können Nichtmitglieder gegen Entréâc von 50 Pfg. eingeführt werden. Der l. Vorstand JOh. SChEeIZGEI- —VDDDDDD ovon Reinhold Diezmann, Plauen i.8 empfiehlt à Packet 15 Pfg. Her Jakob Fries. Im Verlag von Greßner K Schramm in Leipzig erscheint und ist durch alle Buchhandlungen des In- und Auslandes zu bezichen: Die Klassiker der Rhilosophie. Von den frühesten griechischen Denkern bis auf die Gegenwart. Eine gemeinfaßliche historische Darstellung ihrer Weltanschauung nebs einer Auswahl aus ihren Schriften von Dr. Moritz Brasch. Ausgabe in Lieferungen, mit den Porträts der bedeutendsten Philosophen. Jede Lieferung enthält 3 Bogen 88. Band 1: „Das Alterthum“, ca. 16 Lieferungen, erscheint in rascher Reihenfolge. Preis der Lieferung 50 Pfenniag. Gummi-Waaren-RBazar Mannheim E 3 Nr.1 Preisliste gegen 10 Pfg.-Marke Abonnements fur das nächste Quar⸗ zal zum Preise von 5MK. 25 Pf. sfür alle 5 Blätter zusammen) nehm⸗ alle Reichs⸗Postansalten entgegen 5 10676 Berliner Tageblatt nebst seinen werthvollen 4 Separat⸗Be hlättern: Illustr. Witzblatt ULR«“, ilustr. Sonntagsblatt „„Deutfche Lese— haule“, Mittheilungen über Land— wirthfchaft, Gartenbau u. Haus— wirthichaft⸗ und „Induftrieller Weqweiser.“ LAssendes Tiärmgeschense. „. Zgiehung unwiderruflich und definitiv am 3. Juli 1884 der — Burglengenfelder Kirchenbau— LCotterie. 22,300 Geldgewinnste im Gesammtbetrage von 165,000 Mk. ohne Abzug. Haupttreffer: 40,000, 10,000, 3600 Mk. ꝛc. ꝛc. — Auf 10 Loose bereits eien Creffer. — Ziehung unwiderrussich zu München 3. Juli 1884. 2oose ä 2 Mk. zu beziehen in St. Ingbert bei Joh. Weirich, Franz Woll, sowie von allen bekannten Verkaufsstellen und durch die Haupt-Anentur Jul. Gosdschmit. sudmigshafen. Geistige Frische, außerordentlich reich und gediegener Inhalt und schnellste Mi⸗ theilung aller Ereignisse, sowie der außer⸗ gewöhnlich billige Abonnementspreis sind die besonderen Vorzuüge des „borliner lageblati“, denn hierdurch wurde es die gelesenste und verbreitetste Zeitung Deutschlands. Im täglichen Roman ⸗ Feuilleton ae nächtlen Quarials erscheint 66 „Am Ebre in höchst spannender Roman von Pried rich Friedrich; ferner . PDer Tanzrusikant eine reirnost⸗ Mo⸗ile yon H VNbrlieh 3 C neise⸗Abbnnements zuf jede beliebige Zeitdauer und, nah edem beliebigen Orte in Deutschland Sesterre ich Ungarn, der Schweitdt pro Woche J Marß nimmt degen Einsendung des Vetragt⸗ die Expedition des „Berliner Tageblatt⸗ Heerlin 8W. jederzeit entaegen. Frachtbriefe für gewöhnliches Gut .Eilqut P5 5 tosteo hohord — —— Faobachule fur Nunu nn. n ILEE orunterriceit—3 n zu haben bei F. J. Demen. Fruck und Verlag von F. X. Demek in St. Ingbert. ꝙ — Aaν eirtes SanuntanahlatMo