/* —* 9— * * 29 * * 4 J— e —— 27 S 55 ö— — M— J —⏑ — —⏑ 8 8B6 —5 —* — — 7 J B —I888 ——— * —— 88 —* —35 —AIB —I 8—— 7 — —— 00 —— 88 8 AA —* — —5 ——38 —8 —* *8 —— * 9 —— —— — 8 d —35 — — —328 71 —53z— — . 9— ** — * —398 * * 8 — * * 7 —D * —* * 69 —A8 —A——— 8 ——28 —38 66 — 7 7 J α ———— “. * 3 S * ———11 —*— —9— * —E S 8 30 —3266 — 1 8 E 2 * —* A4 J Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Inabert. der ‚„St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donunerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs tzlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljiährlich 1 GO A einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 146 75 H, einschließlich d A Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, I3 A, Reclamen 30 4. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. M 125. Politische Uebersicht. Deutsches Reich. München. Die Handels- und Gewerbe—⸗ ammern von Oberbayern und von Mittelfranken zatten für den Fall, daß der Gesetzentwurf bezüglich ꝛer Reichsstempelsteuer vor den Reichstag gelangen ollte, Petitionen an den letzteren vorbereitet; nach— dem aber jetzt feststeht, daß der Gesetzentwurf wäh— end der damaligen Saison des Reichstages nicht nehr zur Erledigung gelangen wird, ist die Ab— endung der Petitionen sistirt worden. Es hat da— eie —— von Mittelfranken den Vorschlag semacht, daß — da die Geschäftssteuer ohne Zweifel jei dem nächsten Reichstage in wiederholte deee elangen wird — die Zwischenzeit dazu zu benutzen, ine „Collective-Petition sämmilicher bayerischer handelss und Gewerbekammern“ vorzubereiten. Fleichzeitig wurden die Handels- und Gewerbe— ammern von Oberbayern ersucht, einen diesbezüg— ächen Entwurf auszuarbeiten und denselben den ndn Kammern des Landes zur Zustimmung zu mterbreiten. Berlin, 28. Juni. Der Kaiser wird am 5. Juli in Gastein erwartet. Nach der Emser dur wird der hohe Herr auch diesmal einen mehr— ägigen Aufenthalt bei der großherzoglich-badischen Familie auf der Mainau nehmen. Aus der Kommisstonssitzung, welcher der Feichskanzler neulich beiwohnte, wird der „Post“ berichtet. daß sich alle Mitglieder erhoben, als der durst Bismarck sich empsahl, nur die Herren Bam— berger, Rickert und Richter hielten es für chicklich, sitzen zu bleiben. Wir hoffen, die nächsten e weden die Herren Bamberger und Genossen ehren. Die Zustimmungs⸗Adressen an den Reichs⸗ annen gudcin 28 Dambfer subventionsborlagt age zu Tage. e li olche vor vom —* fur ee ien zorderung deutscher Interessen in Laͤpzig, von den Handelskammern in Dresden und Essen, sowie vom ihen Vereine und dem Gewerbevereine in ne. Dem nächsten Reichstage dürfte eine Vorlage jugehen, welche di Vorvereidigung der Zeugen ufhebt und das frühere Verfahren wieder ein⸗ ührt, wonach die Zeugen erst nach geschehener Aus — vereidigen sind. Eine solche Bestimmung dr Verminderung der Meineide zur Folge haben. A gie Angelegenheit haben in lezgter Zeil wie— 9 e Verhandlungen zwischen dem preußischen — und dem Reichs-Justizamt statt- v ist nach den —AD —e Zuts daß die Dampfer⸗Subven⸗ e Zerage dem neuen Reichstage zugehen * er noch im November d. J., also nach den Neuwahlen, zusammentritt, um w den Etat pro 1888586 zu erledigen, wird n genannte Vorlage jedenfalls zu den ersten sen welche einaeben werden. auker dem Eiat. telae uvd pfaͤlzische Nachrichten. St. Ingb i i Gue geedut hden dinhee is defu in e eren Anlage des hiesigen un dene aus zur Abfuhr der Schlacken errich⸗ —* teilbahn, ist jetzt noch, wie wir dihn — rbauung einer weiteren derartigen ducrojeltirt welche den unteren Theil des mis doyr b e— — Montag, 30. Juni 1884. halb Rentrisch gelegenen Schlackenabfuhrstelle ver— binden soll. Die neue Draqhtseilbahn würde das Rohrbachthal, die Kaiserstraße und die Eisenbahn aäberschreiten. Behufs Anlage derselben finden zegenwärtig durch Herrn Bauschaffner Hausser Vermessungen statt. —* In Kaiserslautern wurde ein Milch— wässerer wegen Zuschüttens von Wasser zu der von ihm zum Verkaufe gebrachten Milch in 2 Fällen zusammen zu 400 Mt. Geldstrafe verur⸗ theilt. So ist's Recht! — Speier, 27. Juni. Der letzten Sonntag infolge eines Sprungs aus dem Eisenbahnwagen Verunglückte ist nicht, wie es in der ersten Mel— dung hieß, bald nach seiner Verbringung in das Spital, gestorben. Er lebt, ist aber bisher noch nicht zum Bewußtsein gekommen, so daß man noch nicht feststellen köͤnnte, wer und woher er sei. Die bon einigen Blättern gebrachte Nachricht, er heiße Relle aus Heilbronn und sei Schweizer auf der Rehhütte, hat sich nicht bestätigt. (Sp. 3.) Vermiischtes. F Saargemünd, 26. Juni. Ein junger Mensch von 20 Jahren, der Fabrikarbeiter Wendel von hier, welcher vorgestern Mittag kurz nach dem Essen badete, ertrankt. Die Leiche wurde bald da—⸗ rauf gefunden. F Metz. Vor dem Schwurgericht wurde am Donnerstag die Wittwe des Schreibers Roman, velche ihren Mann vergiftet hat (ie hatte hm mit Rattengift präparirte Wurst vorgesetzt), im einen Unteroffizier heirathen zu können, wegen »orsätzlicher Tödtung zu 10 Jahren ZRucht- Jaus verurtheilt. FSt. Touis, 25. Jumni. Am Samstag Nachmittag reizten zwei Kinder von vier bis füns Jahren einen Esel. Durch die fortwährenden Neckereien gerieth das Thier in Wuth, ergriff eines der Kinder und zerbiß es so arg, daß sofort ärzt⸗ iche Hilfe in Anspruch genommen werden mußte. Die Wuth des Esels war so groß, daß vier Männer taum im Stande waren, ihm das Kind zu entreißen Schwerte, 26. Juni. Ein theures Pris⸗ hen, oder starken Tabak darf man es nennen, wenn eine Prise Schnupftabak mit 20 M. bezahlt wird. Sothanen Preis hatte dafür ein Mann anzulegen, der dieser Tage hier vor Gericht stand. Als ihm im Termine nach Verhandlung über eine gegen ihn erhobene Beleidigungsklage das Urtheil gesprochen wurde, das ihn in 50 Mk. Strafe nahm, griff er in die Tasche, holte sein Döschen hervor und nahm eine Prise. „Und dafür“, erklärte ihm der Richter, „zahlen Sie noch besondere 20 Mk.“ Es ist dies mzunehmen, daß aus der Art und Weise, wie er die Prise nahm, und aus den begleitenden Um⸗ tänden — ein ungebührliches Betragen sich ersicht⸗ XX F Hameln, 28. Juni. Heute Nachmittag hdegann hier, begünstigt vom schönsten Wetter, das Rattenfängerfest mit dem Zuge der Austreibung der Ratten. Derselbe wurde durch ein Musikkorps in der Tracht des 13. Jahrhunderts eröffnet; dem Musikcorps folgte der Rattenfänger Singulf, wel⸗ hem sich über 400 Kinder in Rattencostüm an— chlossen. Dem Volksfest auf dem Felsenkeller wohnten gegen 6000 Personen bei. Die Feier in der elektrisch erleuchteten, prachtvoll decorirten Fest⸗ halle wurde durch einen Prolog eröffnet, auf wel⸗ hen nach der Wolf'chen Dichtung gestellte lebende 44 6 Jahrg. FGeutscheRoheisenproduktionpro Mai 1884.) Nach den statistischen Ermittelungen des Vereins deutscher Eisen-und Stahl— Industrieller belief sich die Roheisenproduktion des deutschen Reiches (einschließlich Luxemburgs) im Monat Mai 1884 auf 306,818 t, darunter 182,950 6 Puddelroheisen, 11,071 6 Spiegeleisen, 40,472 6 Bessemerroheisen, 40,685 6 Thomasroh⸗ eisen und 28,340 t Gießereiroheisen. Die Pro— duktion im Mai 1883 betrug 282,040 t. Vom 1. Januar bis 31. Mai 1884 wurden produziert 1.470,783 6 gegen 1,895,497 6 im Vorjahr. F (Die österreichische Bier-JIndu— strie.) In Oesterreich waren im Jahre 1882 1992 Vierbrauereien im Betriebe. Die Produktion belief sich im genannten Jahre auf 11,65 Mill. Hektoliter gegen 1873 in welchem Jahre der Welt⸗ ausstellung wegen die Produktion am größten war 12,68 Millionen Hekloliter), um 1,083 Millionen Dektoliter weniger. Aber es ist ausdrücklich her— vorzuheben, daß seither die Produktion wieder zu steigen beginnt, da ja das Weltausstellungsjahr als Ausnahme zu gelten hat. In Oesterreich und Ungarn betrug die Bierproduktion im Jahre 1882 12,14 Millionen Hektoliter. Auf den Kopf der Bevölkerung berechnet, ergibt sich ein Durchschnitts⸗ verbrauch von 31,54 Liter pro Jahr. In Wien 'ohne Vororte) wurden im Jahre 1882 1 Million Dektoliter Bier verbraucht oder per Kopf 138 Liter. F(eue Art, Kunden an sich zulocken.) Fin junger Kaufmann in Wien hat in das Schau—⸗ fenster seines Verkaufsgewölbes folgenden schön geschriebenen Zettel ausgelegt: „Der Besitzer dieses Geschäftes, 28 Jahre alt, ohne Leibesfehler, römisch⸗ katholisch, wünscht sich mit einem braven Mädchen oder einer jungen Wittwe ehebaldigst zu verehe—⸗ lichen. Beansprucht wird ein Vermögen von 53 bis 6000 fl. Alles andere nebensächlich“ Seit dem Erscheinen dieses eigenthümlichen Heirathsantrages wird das Verkaufsgewölbe des spekulativen Kauf- mannes von unverheiratheten Käuferinnen förmlich belagert. Der Mann macht vorläufig ein so bril⸗ lantes Geschäft, daß ihm zum Heirathen, wie er Jedermann versichert, faktisch keine Zeit bleibt. FGlasgow, 26. Juni. In dem Schiffs- bauhof der Herren John Elber u. Co. in Gowan bei Glasgow lief gestern der für die „Cunard dinie, gebaute neue Dampfer ,Umbria“ vom Stapel. Das Dampfschiff ist 560 Fuß lang, 57 Fuß breit und 40 Fuß tief. Tragkraft 8000 Tonnen, Pferdekraft 12,300. Dies ist die größte Dampf⸗ kraft, welche ein Schiff besitzzt. F Rom, Der Juwelier Confalonieri in Mai⸗ land, welchem für 160,000 Lire ungefaßte Edel⸗ steine gestohlen wurden, setzte eine Prämie von 5000 Lire aus, für denjenigen, welcher positive Mittheilungen über die Spuren des Verbrechens macht. Außerdem verspricht derselbe ein Belohnung bis zu 25,000 Lire für die Wiederherbeischaffung der gestohlenen Juwelen. Die Summe dieser Be⸗ lohnung richtet sich nach dem Betrag der wiederer⸗ angten Steine. — So melden die Mailänder Zeitungen. F Aus New⸗York wird die Festnahme zeines Deutschen Defraudanten berichtet. Am 21. Oktober 1883 entfloh der Postbeamte Fugen Bommas in Stuttgart, nachdem er ca. 50,000 Mark unterschlagen hatte. Da man ver— muthete, daß sich der Fluchtling nach New⸗Vorl gewandt, wurde das dortige Deutsche General⸗Con⸗ lat orfucht auf voön Morhroch⸗ saeFαα