—S S 431 —NI —— —3 48 38 —— A —I F * — — J30 —I8B3 J s 7 — —8 8* — α w — * * 8 * ——286 — 5 i —58 e 3 —8 —JBE * * * —898 * zdh 4— —4153638 — —J * 324 I A * —8* F —— * —— 5* J 84 8 * F —315 98 — * —9 d— * 33 — —9 28 ** —3 * 3 — — ————— 1. 39 —— —8 * —38 51* Amtliches Organ des königl. Amtsgerichls St. Ingbert. der ‚St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wdchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donuerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltungs AJa und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich JA 60 4 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 124 75 —, einschließlich o ⸗ Zuftellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum betragt bei Inseraten aus der Pfalz 10 Z, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt, 1I3 R, Neclamen 80 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. 134. Sonntag, 13. Juli 1884. 19. Jahrg. iti zut Theil näher liegt, als das rechtsrheinische Politische Uebersicht. Bayern, so folgt doch daraus durchaus nicht, daß Deutiches Reich. zier die Epidemie undermeidlich sei. Die Beherzig- Berlin, 10. Jutli. Der Kaiser gedenkt ing der saunaren Vorschriften, wie sie don den ne alljhrlich in Gasste jn Etwa 3 Wochen zu inzelnen Orlsbehörden soeben zur allgemeinen eerweilen und demgemäß etwa Mitte August wieder denntniß gebracht wurden, in jedenjalls ein Schutz⸗ n seiner Hauptstadt einzutreffen, um hier und theil- vehr bon nicht zu unterschatzendem Werihe. Und veise auch auf Schloß Babelsberg in Potsdam bis Jatlen die Regierungen der Westmaͤchte die Sani— um Beginn der Herbstmandver zu verbleiben. Ent- äItseinrichtungen am Sueztanal steis unter so „rechen die Wirkungen der Gasteiner Quelle denen trenger Controle gehalten, wie man sie jetzt an er Emser Badekur. so hoffen die Aerzte, daß der illen Orten einzuführen trachlet, dann mabe der kaiset in diesem Jahre ganz besonders gekräftigt uroptsche Continent vielleicht überhaupt von dem en herbst und Winterstrapazen wird entgegensehen inheimuchen asiatischen Gasie gänzlich verschont onuen. Der Monarch hat auch selbst letzter Tage jeblieben. Ein besonderer Trost nüegt nebenbei be— ielfach seine Freude und Erstaunen über die ganz nerkt, für die Pfalz noch in dem Üümstande, daß orzüglichen Ergebnisse der Emser Kur und uͤber jach den Beobachtungen bewährter Hygiemiter im eine Frische und Gesundheit ausgesprochen. Allgemeinen gebirgige Gegenden am Meislen von Noch immer gehen dem Reichskanzler Tele- er Cholera verschon bleiben. Auch Waldgegenden, namme und Zuschriften zu, in denen sich die ofern sie nicht slauendes Wasser enthalten und vhmpathie der Bevölkerung für die Dampfere ehr feucht sind, hieten einen srefflichen Schut gegen orlage ausdrudt. Es sind wieder solche aus die Seuche Wie hinlanglich betannt Jein' duͤrfte, Diesbaden, Jena, Freiburg, Offenbach, Herdecke staaber laum eine deutsche Gebirgsregien so reich ind Kassel eingetroffen. in Wald wie die Pfalz. Derselbe nimmt hiet Dder konigl. Gesandte am großherzoglich hessischen icht weniger als 88pR— der desammten Boden- safe Legationsrath Stumun, ist von dem ihm fäache ein. Also nur nicht bange“ machen lassen! llerhöchst bewilligten Urlaube nach Darmstadt (Pf. L. C.) urüctgekehrt und hat die Geschäfte der dortigen x hesandtschaft wieder übernommen. Es taucht auch hier die Nachricht auf, daß deutschland bei den Mächten den Gedanken iner KFoönferenz zur Regelung der Congo— rage angeregt habe und dieser Gedanke auf em⸗ fänglichen Boden gefallen zu sein scheine. f. Weihenstephan bei München ist nicht nur eine Musterbrauerei, deren Vertreter jüngst auf dem Brauerkongreß in Berlin eine große Rolle ge⸗ spielt haben, sondern auch eine Brauschule, auf velcher viele Bierstudenten studiren und probiren. Brößeren Eindruck aber hat niemals ein Professor auf sie gemacht als neulich die kurze Ansprache eines Gastes aus Dänemark. Er erzählte ihnen, daß er vor langen Jahren auch Weihenstephan ingehört habe, aber nur als gewöhnlicher Arbeiter. Er habe dabei nicht nur das Brauen so ziemlich jelernt, sondern auch vieles gehört und gesehen, vas ihn zum Studium der Naturwissenschaften nächtig angeregt habe; jeden verdienten Gulden sabe er im Stillen zum Studium verwendet und ei dann in die Welt gegangen und habe probirt, vas er studirt. Er sei der Brauereibesitzer Ja⸗ 'obsen ans Karlsberg bei Kopenhagen. Da annten sihn sofort Alle und zogen die Hüte und Mützen tief ab; denn seine Brauerei ist eine der rößten in Europa (70,000 Hektoliter jährlicher Ausfuhr) und sein Bier eines der besten. . Entgegen den vielfachen Dementis bezüglich der Errichtung eines Reichswaisenhauses in der Stadt Bamberg, berichtet die „N. Würzb. Ztg.“, daß die Verwirklichung eines solchen Pro⸗ ektes in Bamberg ganz und gar nicht zu den Un⸗ möglichkeiten gehören dürfte. Am Sonntag sind ünf Herren Reichsfechtschul⸗Mitglieder aus Nurnberg und Würzburg dort gewesen, um unter Führung des Hrn. Bauraths Lang zwei Grundstücke in Augenschein zu nehmen, die sich zur Anlage eines olchen Instituts für vorläufig 40 Zöglinge eignen pürften. Es sind dies das v. Redwitz'sche Haus am Gangolfsplatz und das v. Lerchenfeld'sche daus am Domplatz, welch' letzteres als das zassendste erachtet wurde, und es sollen bei eventueller Wahl der Stadt Bamberg auch deren günstige anitäre Verhältnisse, sowie die hübsche landschafi⸗ iche Umgebung in Betracht kommen. F Das Niederwald-Attentat beir. hat der Anarchist Rupsch Geständnisse gemacht, über die folgendes verlautet: Als der Plan gefaßt war, vurde Reinsdorff mit der Ausführung desselben eauftragt. Er hatte nach jeder Richtung hin die ßorbereitungen zu treffen und insbesondere auch die hm geeignet erscheinenden Leute aus den vom ẽrekutivcomits ihm zur Verfügung Gestellten aus⸗ uwählen. Nicht dem Denkmale galt der Anschlag, nuf den kaiserlichen Zug war er berechnet. Eine Nine mußte gelegt werden an einer Stelle mög— ichst nahe dem Platze des Denkmals am Wege, den der kaiserliche Zug zu passiren hatte, und doch veitab genug, um unbemerkt von der Menge das Ittentat vollführen zu können, die Jubelrufe der Festtheilnehmer sollten kaum verhallt, der kaiserliche zug kaum in Bewegung sich gesetzt haben, da sollte »as Schrecklichste sich vollziehen. Wer die That derüben sollte, das überließ Reinsdorff, nachdem er selbst alle Fäden gespannt hatte, dem Loos. Dder Schriftsetzer Küchler und der Sattler Rupsch varen es, welchen die Aufgabe zufiel. Wie und wann sie es fertig gebracht haben, das Dynamit in den Graben hineinzubekommen, wissen wir nicht; aber es ist einerlei: sie haben es fertig ge— hracht, am Tage des Festes lag die Mine, von Kupsch gelegt, fir und fertig zur That. Die etwa ) Meter lange Zündschnur führte vom Gesträuch »erdeckt hinein in den Wald, nach der StelleIwo düchler des Augenblicks harrte, sie zu entzünden. Ind er enfzündete sia guch tropelnden Muaitbee Vermischtes. F Metz, 10. Juli. Der in der letzten Schwurgerichtssession zum Tode verurtheilte Raub⸗ nörder Julius Sonnenschein hat ein um— assendes Geständniß seiner Schuld nummehr abge— egt und auf jede Revision verzichtet. Derselbe war her Komplice des bereits am 9. Novbr. v. J. hin⸗ jerichteten Mörders Kurowski und hatte mit letzterem jemeinschaftlich die Wittwe Schneider in Queuleu rdrosselt und beraubt. F Straßburg, 10. Juli. Den Bemühun⸗ zen des hiesigen Kriegervereins ist es gelungen, inen elsaßlothringischen Kriegerberband zu Stande zu bringen. Seit gestern haben sich sämmiliche lsaß⸗· lothringischen Kriegervereine unter dem Namen Kriegerverband Elsaß⸗Lothringen“ zusammengethan. F Die Duellwuth unserer Studenten nimmt äglich zu. In Straßburg sind von zwei Verbindungen nicht weniger als 29, Forderungen“ jegenseitig gestellt und werden ausgefochten werden, venn die akademischen Behörden nicht dagegen ein—⸗ hreiten. F Eine Dame, welche ungenannt zu bleiben vünscht, hat der Universität in Heidelberg ein dapital von 100,000 Mk. angeboten, wenn xrauen das Studium dortselbst wieder gestattet vird. Trotzdem hat der akademische Senat sich iblehnend ausgesprochen. F München, 10. Juli. Gegen eine Caution on 20,000 Mark wurde Sigl heute Vormitlag ius der Haft bis zum Strafantritt entlassen. S. M. der König haben die weithin sicht⸗ vare Ruine Falkenstein, von welcher aus zas ganze Lechthau, wie ein großer Theil vom Ullgäu überblickk werden kann, angekauft. Daß 5. M. dort eine Burg zu erbauen beabsichtige, zürfte stark in Zweifel zu ziehen sein, weil das —A —X Eine redliche Finderin.) Eine arme dumpensammlerin in München fand unter allerlei kehricht ein Packet mit 7800 Mk. und überbrachte s sofort der Behörde. Die Brave heißt Anne 5dä—m⸗ Ausland. Paris, 10. Juli. Der Ministerraih hat be— /lossen, am 14. Juli alle Truppenparaden usfallen zu lassen, bezüglich der Parade der Schul⸗ utaillone und anderer Lustbarkeiten in Paris über⸗ äßt das Ministerium dem Pariser Gemeinderath ie volle Verantwortung für dessen Beschlüsse. Ferry ird hiervon dem auf 8 Uhr Abends einberufenen emeinderath Mittheilung machen. Lokale und pfälzische Nachrichten. - In der letzten Strafkammersitzung es igl. Landgerichts Zweibrücken wurde .A. gegen 41 zur Zeit abwesende Wehrpflichtige ine Geldstrafe von 800 Mk. ausgesprochen, ferner uurden Peter Stief, 27 J. a., Wilhelm dresche'r, 80 J. a. und Sebastian Keßler, 43. 4., alle drei von St. Ingbert, wegen netlaubter Auswanderung als Mannschaften des deurlaubtenstandes bezw. Landwehrmänner zu je Mt. Geldstrafe cbentuell 4 Tagen Gefangniß erurtheilt. In Riedelberg hat laut Meldung des birm. A.“ vorgestern der Blitz den Sohn des In. Adjunkten Huber erschlagen und eine Scheuer ut Stall entzündet, welche niederbrannten. F Nächsten Dienstag und Mittwoch, 15. und . Juli, wird zu Kirchheimbolanden die . Jahresfeier des pfälz. Hauptvereins et Gustav- Adolf-Stiftung begangen. Auch des Guten kann zu diel gethan wer⸗ das sollte von den Zeitungen jett eiwas mehr therzigt werden statt Nummer auf Nummer mit holsra Artiteln zu füllen und so die ohne⸗ — alzugroße Aengstlichteit der Gemuͤther ganz nüsiger Weise zu steigern. Wenn auch die alz dem Choleraherde in Euframreiß 34