der Wagen bald lebhaften Zuspruch, und der kluge Drehorgelspieler hatte, als er in Berlin ankam, nicht nur sein Reisegeld herausgeschlagen, sondern noch ein erkleckliches Zehrgeld darüber. 4 Die oft sehr gelungenen Verse —A horn,, bekannt geworden durch die „Fliegenden Zlätter“, haben dem Berliner Publikum, wie es scheint, ausnehmend gefallen. Der Besitzer des zroßen Vergnügungs- Etablissements „Neue Welt“ deranstaltet heule Montag ein „Großes Volksfest 4 la Klapphorn. Der Terxt des Festzuges hierbei st in Klapphornstil- gehalten. Hier eine Probe: Zwei Herold reiten an der Tete, Sie blasen Beide die Trompete, Der Dritte trägt ein Banner, Das kann er. 4 Nach verschiedenen Annoncen gibt über Hã⸗ morrhoiden ein von diesem Uebel Befreiter auf frankirte Angabe mit 20 Pf. Rüchporto gerne kosten⸗ reie Auskunft. Briefe sind wit H. L. au Rudolf Mosse in St. Gallen zu senden. Wer sich die Auskunft erbittet, erhält von dem Besitzer des Hotels hdei St. Gallen, Namens Ziegle⸗Sequin, die Ant- wort, daß dieser durch Gebrauch einer von einem Apotheker in der Westschweiz bezogenen sogenannten Hhämorrhoidensalbe von dem betreffenden Leiden voslständig befreit sei, das Mittel kommen zu lassen und gegen Nachnahme zuzusenden. Das Mittel besteht aus Schweinefett, das mit Kreide vermischt und durch Kohlenpulver grau gefärbt ist. Der Preis von 78,5 Gramm dieser Salbe ist 4 Mk., der Werth 30 Pf., die Heitwirkung Null. Es sei deshalb vor diesem Schwindel gewarnt. F Gom Salatessen.) Ein alter Prakti— kus sagt in der „Nordh. Zig.“: Eßt Grünes! Eßt tüchtig Salat! Eßt Gemüse! Eßt Rettig u. s. w. ille die Ihr nicht nach Marienbad, Kissingen, Ems 1. s. w. fahren, keine Badekur durchmachen könnt. Junges Gemüse, besonders Salat, Kopf⸗ und Feld⸗ alat sind nicht nur sehr nahrhaft und geben Fleisch⸗ ansatz und Kraft, sondern reinigen das Blut, ihr Zenuͤß ersetzt eine Art Badekur. Also eßt tüchtig Hemüse im Sommer, so lange solches frisch zu aben ist Sterbefälle. Gestorben: in Dürkheim Frau Marie Mulh, jeb. Frank, 28 J. a.; in Germersheim Ph. Fischer, hastwirth, 46 J. a.; in Neustadt die Gattin von deinr. Zwick, Katharina geb. Habermehl; in Horn⸗ zach Wittwe Karolina Römer, geb. Neumüller. 65 Jahre alt. Marktberichte. e. Ensheim, 24 Juli. Wiktualienmarki.) Butter 1,20 - 0,00 MA per Kilo, Eier 70 4 per Dutzend, Kartoffeln 455 N per 50 Kild Zweibrücken, 24. Juli. (Fruchtmittelpreis und Vit— ua Nenmartt.) Weizen O M. — Pf. Korn 0 M. — yj terste zweireihige — M. — Pf., vierreihige O M.-- vf, Speiz — M. Epf. Spelztern — M. — Pf., Dinbe . v. Mhtruct d . — vf, Zajer dan 12 Pf., Erbsen — M. — Pf. Wicken — M. — pj. deu 2iM. 50 Pf., Stroh J. Qual. 2 M. 10 Pf. Qual. ii M. 50 Pf., Kartoffeln 8 M. — Pf., Weißbrod 1/ gile z52 Ppf., Kornbrod 8 Kilo 68 Pf, Gemischtbrod 8 Kile 78 ppjf, paar Weck 90 Gr. 6 Pf., Rindfleisch J. Qual 60 Pf. II. Qual. 56 Pf. Kalbfleisch 530 Pf. Hammel⸗ leisch 60 Pf., Schweinefleisch 50 Pf., Wein WLiter 80 Pf. Bier 1 Liter 24 Pf., Butter !/2 Kiloar. 1 M. 08 Pf Homburg, 23. Juli. (Fruchtmittelpreis und Viktu⸗ tlienmarkt. Weizen 9 M. 48 Pf., Korn 7 M. 78 Pf. Spelzkern — M. — Pf.. Spelz — M. 0 Pf., Gerfit zreihige O M. — Pf., Geeste 4reihige — M. — Pi., dafer8 M. 07 Pf. Mischfrucht 0O M. — Pf., Erbsen DM. — Pf. Wicken — M. — Pf. Bohnen 9 M. — Pf., Kleesamen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund 31Pf., Gemischtbrod 6 Pfund 72 Pf., Ochsenfleish — vVi. Kindfleisch 60 Pf., Kalbfleisch 50 Pf., Hammelfleisch 60 vj. Schweinefleisch 16 Pf. Butter 1 Pfund 1 M. — Pf. dartoffeln per Zentner3 M. — Pf. Kaiserslautern, 22. Juli. (Fruchtmittelpreis und Vgiktualienmarkt. Weizen 9 Mt. — Pf., Korn 7 M. /7 Pf., Spelzkern — M. — Pf., Spelz 6 M. 62 pf., Zerste O M. — Pf., Hafer 8 M. 19 Pf. Erbsen — M. ppf., Wicken O M. — f., Linsen — M. — Pf.Klee⸗ samen — M. — Vf., Schwarzbrod 6 Pfund 68 pjf, 3 Pfd. 34 Pf., Gemischtbrod 3 Pfund 39 Pf. Butter pro pfd. 1M. — Pf., Eier per Dzd. 66 Pf., Kartoffeln per Zeniner 5M. — pf. Stroh J. Qual. 3 M 50 Pf. I. Qual. 3 M. — Pf., Heu pro Ctt. 3 M. — Pf. Kleeheu O M. — pPf. Landstuhl, 21. Juli. Fruchtmittelpreis und Vil- ualienmarkt.) Weizen O M. — Pf., Korn 7 M. 70 Pf. Spelz 0 M. — Pf. Hafer O. Mt. — Pf., Gerste 0 M. —ßpf., Wicken — M. — Pf., Erbien — M. — Pf. dinsen — M. — Pf., Kleesamen - M. — Pf. Kartoffeln der Ztr O M. — Pf., Kornbrod 6 Pfd. 65 Pf., Weis oͤrod 2 Pfd. 45 Pf. Gem. Brod 2 Pfd. 88 Pf., Butte der Pfd. O M. 935 Pf., Eier per Dutzend 66 Pf. Gemeinnüũtziges. (Wäsche von Rostflecken zu reinigen.) Die zetreffenden Stücke werden zunächst einige Stunden n Leprocentige Salzsäure eingeweicht und dann in ine 2bis 83procentige Lösung von gelbem Blut— augensalz gebracht und einige Stunden, je nach der Ztärke der Rostflecken; liegen gelassen. Das gelbe Zlutlaugensalz verbindet sich mit dem Eisen des sosiflecens und bildet eine blaue Farbe, das sog. Zerlinerblau. Die so weit behandelte Wäsche wird »ann mit Wasser zunächst ausgewachsen und in iner 15bis 2⸗prozentigen Kalilauge oder starken Zolzaschenlauge aufgekocht. Die blaue Farbe der Wäsche und den Rostflecken verschwindet beim Kochen zald vollständig (das Berlinerblau wird zersetzt) ind es bleibt nur ein schwacher gelblichbrauner Niederschlag von Eisenoxydhydrat auf der Wäsche urück, der sich durch Behandeln der Wäsche mit ia⸗ bis 1.procentiger Salzsäure (nach vorherge— jangenem Auswaschen mit reinem Wasser) vollständig öͤsen läßt. Es wird durch diese Manipulation das ie Rostflecken verursachende in verdünnten Säuren janz unlösliche Eisenoryd, in das in verdünnten Zäuren leichtlösliche Eisenoxydhydrat verwandelt statürlich ist bei dieser Reinigung wohl zu beachten, daß gefärbte Wäsche durch Behandeln mit Salzsäure, Blutiaugensalz und Laugenlösung in vielen Fällen die Farbe verlieren kann. — Einfacher, als dieses »on den Tirol. Ldw. Bl. angegebene, ist folgendes Verfahren: Man bereite sich eine wässrige Lösung von Oxalsäure in einem alten Zinnlöffel über Feuer und befeuchte damit wiederholt die Rostflecken. Im VPerlauf einer Stunde verschwinden dieselben, wo— cauf das betreffende Gewebe in reinem Wasser aus- uspülen ist. Besondere Vorsicht ist insofern geboten, als die Oralsäure zu den starken Giften gehört. J —EV IVWölll Ppesh id Midhelhhühr buüdhilhh D. h. eatg oe sun Rilanze pro I8834. idgi —N Activa: —ILLLLRII et Wynenpareaih » ⸗ . M. Ziehung in Kissingen 15. August 1884 obilien⸗Conto, Mobilien ꝛc. .. * Fassa⸗Conto, Baarbestand. 740,95 22500 Geldgewinne, Debitot . 3000.00 M. 8353.18 165000 Mark Passiva: — — ohne jeden Abzug. — Fapital· Conto, Geschäftsantheiltee . · M. 618,00 daupttreffer 40000, 10000 Mk deservefon Cont. 3000,00 Loose A 2 MarIc Creditoee.. 4 6.63 versendet gegen Postanweisung oder Brief— gewinn- und Verlust⸗Conto marken und 10 Pf. für Ziehungslist— Hewinn⸗Uebertrag pro 1882,883 M. 262,29 Jul. GFoldsehmit in Ludwidshafen pro 18831834, 4466.238., 4728,52 M. 8353, 15 Der Verein zählte am 81. Mai 103 Mitglieder. Mariannenthaler Glashütte. den 24. Juli 1884. Der Vorstand. — Englische — Futterrüben Niesen, pro Pfund 4 Mk., 5 Pfd Mk. 18, 10 Pfd. 35 Mk. Imperial, pro Pfund. 1,60 Mtk. Jpfd. 6,50 Mi., 10 Pfd. 12,30 Mk. Obgleich sich der Anbaukreis für engl. Futterrüben im vor. Jahre be— deuͤtend erweiterte, so hat diese ausge— eichnete Rübe doch die Beachtung und Verbreitung noch nicht erlaugt, die sie in Folge ihrer hervorragenden Eigen- schaften wohl beanspruchen dürfte und die sie in England, wo sie das Haupt⸗ ruttermittel bildet, heute schon hat. Sie gedeiht in jedem gutgedüngten Boden und ist ihre Kultur die möglichst infachste und leichteste. Nach der Aus— gaat, die ununterbrochen von Anfang Juni bis Mitte August erfolgen kann, bedarf sie überhaupt keiner Bearbeitung mehr. Im Erdrage überragen sir jede andere Rübensorte und behalten sie hren Nährwerth bis in's hohe Früh— ahr. Riesen erreichen bei richtiger ultut 25—30 Zoll im Umfange, Imperial 15 -20. Reifezeit in ca. 13—14 Wochen. Imperial, obwohl im Ertrage hinter Riesen zurückbleibend, empfehlen wir speziell für rauhes Klima —DDD0 besonders weiterhart erwiesen hat. Werden unsere Futterrüben in geeig— neter Weise in Zwischenräumen von 4 zu 4 Wochen ausgesäet, so ist ein Futtermangel vollständig unmöglich. Versuchsstationen, Landw. Vereine c. liefern Aussaatproben bis zu 1Kilo zratis. Für Reinheit, Echtheit und, Keimfähigkeit unseres Samens über— nehmen jede Garantie. Versendung gegen Nachnahme oder nach Einsendung des Betraass. Verger K Co Kötzschenbroda (Dresden). Kulturanweisung liegt iedem Auf— rage bei ie Kaffee Brennerei H. Disquẽ & Cie. Mannheim. Gebrannter Kaffee nach Dr. v. Liebig's Vorschrift und neu verdbesserter Brennart, wo— durch das bei dem bisherigen Verfahren leicht verflüchtigende IFAroma vollstãndig gebunden und erhalten bleibt Bedeutende Ersparniß. In Packeten von 1 Pfd. und u Pfd. Preis per 1 Pfd. f. Jada Mischung à 1.20, f. Westindisch M. à 1.0, f. Menado M.à 1.60. f. Bourbon M. à 1.80, extra fein Mocca M. à 2.- Riedetlage in St. Jugbert bei TRraun An α ⸗ 3 2 764 4 ——— — 2Ausikfest in Zweibrüchen — morgen Sonntag den 27. Juli und Montag den 28. Juli. 50 Fahrtar⸗Grmäßzigung bei Zukauf eines Concert-Billets 8A welches an der Casse umgetauscht werden kann cohniee 1teato höohe . Fachsachulo für jttweida. e Maschinen. Teenixen Vorunterriet Aufnahme: 7 Ooetobvor. ustrirles Familieublatt. — Aull. 42000 Portraits und Biographieen. — Belehrende und unterhaltende Aufsätze. -. No tellen, Fenilletons, Erzählungen. Humoresken etc. aus dem Leben hervorragender Rünst er von den beliebtesten Sehriftstellern. — Concert- und Theaterberiehte. — Briefkasten /acansen-Liste, Novitüten Litteratur, — Conversations-Lexikon der Tonkunst. — IHustrirte Geschichte der Instrurnente.. 3-6 Klavierstücke, 1-83 Lieder, Duette, Violin-oder Cello-Compositionen. 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