gestern wieder, der Zeitpunkt, an dem sich unsere gesammte Nachbarschaft dahier ein Rendezvous gibt. UÜnsere zahlreichen Wirthschaftslokalitäten waren dicht besetzt und auf der Ortsstraße wogte vom Mittag bis zum späten Abend eine Menschenmenge hin und her, daß es nicht leicht hielt, sich hindurch zu drängen. Buden mit allerhand Tand standen zu beiden Seiten der Straße aufgeschlagen und attakirten den Geldbeutel der Passanten. Und wem es gelang, glücklich vorbeizukmmen, den luden Karusels, Schießbuden, Kraftprobemaschinen ⁊tc. ein, gegen Erlegung eines Nikels, seine Kunst zu ver⸗ fuchen. Drehorgelspieler und Bänkelsänger sorgten für den Ohrenschmaus. In verschiedenen Lokalen gab es Gelegenheit zum Tanze; in der Eisel'schen Waldanlage hatte sich der vornehmere Theil der sirchweihgäste versammelt, um den Klängen der Kapelle Lindner aus Altenwald zu lauschen. Heute folgt Fortsetzung der Kirchweihfreuden; wer Geld und Lust hat, sie zu genießen, ist willkommen. — In Alschbach wurde am Freitag die Scheune des Ackerers Jakob Bischof, sammt In⸗ halt an Heu und Früchten, ein Raub der Flammen; auch ein angrenzendes Gebäude wurde noch stark vom Feuer beschädigt. — Zweibrücken, 23. Aug. Die Herren Vorstände des Kampfgenossen- und des Kriegerver⸗ eins dahier, J. Bachmann und k. Sekretär Hatzfeld, haben Sr. Exz. Hrn. General v. Orff aus Anlaß des 50jährigen Dienstjubiläums desselben Namens ihrer Vereine ein Beglückwünschungstele— gramm zugehen lassen. Darauf ist nachstehende Antwort erfolgt: „Würzburg, 20. August 1884 Euer Wohlgeboren! Für die mir aus Anlaß der Feier meines 50jährigen Dienftjubiläums Namens des Krieger⸗ und Kampfgenossenvereins Zweibrücken ausgesprochenen Glückwünsche bringe ich meinen —— Unserm Herrn Dirigenten Ludwig Schlaudecker zu seinem heutigen Namenstag V ein dreifach donnerudes hoch! hoch! hoch! Jie Akliven der Gemülhlichkeit. aufrichtigsten Dank hiermit zum Ausdruck. Er— gebensier: Orff, General der Infanterie.“ — In Frankenthal hat der Siadtrath in seiner letzten Sitzung die Aufhebung der gewerb— lichen Fortbildungsschule beschlossen. (Dieser auf—⸗ fallende Beschluß soll übrigens noch kein definitiver sein. Hoffentlich wird der Stadtrath sich eines Hesseren besinnen.) sicher.) Man schreibt der „B. Landesztqg.“ au Villingen: Der Polizeidiener von Stdbur der sich nebenbei mit Holzwaarenhandel ban soll, dem, Schwarzwälder“ zufolge, am letzten Muͤl voch, Nachts 11 Uhr, als er von seinem Handel heimkehren wollte, im Walde zwischen Mönchweiler und Peterzell angegriffen und seiner Baarschaft be— raubt worden sein. F (EIm Tunnel erstidt.) In Braye, wo ein Tunnel für den neuen Kanal von der Oise nach der Aisne gegraben wird, erstickten dieser Tage 17 unterirdisch beschäftigte Arbeiter, wodon 14 Italiener; man nimmt an, daß der ausgegrabene Schutt, der im Stollen lag, organische Stoffe ent. hielt, welche sich bei der Berührung mit der kom— primirten Luft, in welcher die Leute arbeiteten, zer⸗ ietzten und giftige Gase entwickelten. 7 Aus Bern kommt die Nachricht, daß in Genf einige Cholerfälle amtlich festgestellt wurden. FGeuschrecken in Spanien.) Die Centralprovinzen Spaniens sind mit Heuschrecken bedeckt, die Verluste der Bauern betragen 50 Mill. Franken (2) Vermischtes. F In Düsseldorf kam am 20. d. eine sehr sonderbare Militärbefreiungsgeschichte vor der Strafkammer zur Verhandlung. Ein Bursche aus Gladbach, der von der Ersatz-Kommission untaug⸗ lich erklärt worden war, stellle sich im folgenden Jahre für einen andern Militärpflichtigen der Kom— mission und bewirkte so, daß auch dieser als un— lauglich in das Register eingetragen wurde. Die Sache blieb jedoch nicht verborgen und beide kamen deshalb vor die Strafkammer, die auch beide zu J Monat Gefängniß verurtheilte. Breslau, 22. Aug. Oberschlesien wird Jegenwärtig stark von Hochfeuer heimgesucht. Während die „Breslauer Ztg.“ unter dem 20. meldete, daß Schoppnitz in Flammen stehe und bis zur Abfas— jung der Nachricht zehn Wohnhäuser und acht mit der Ernte gefüllte Scheunen eingeäschert seien, daß terner auch von Brzeznika Hochfeuer gemeldet sei, berichtet die “Schlesische Ztg.“ unter demselben Datum üüber ein furchtbares Feuer in Rodzin, durch welche sieben Wirthschaften zumeist mit den gesammten Erntevorräthen vernichtet wurden. Diese Brände iind um so bedauerlicher, als in sämmilichen ge— nannten Orischaften die Eigenthümer wie die Be— wohner die niedergebrannten Gebäude nicht versichert und demnach ihre ganze Habe verloren haben. (Nicht einmal die Polizei ist mehr — — — Sterbefälle. Gestorben: in Landau Franz Joseph Frosch, 65 J. a.; in Kaiserslautern Franz Reithmann, k. Postkondukteur, 54 J. a.; ebendaselbst Michaet hpoffmann, 685 J. a.; in Neukirchen Bertha, 20 J. a., T. v. Jakob Schäa fer, Bauunternehmer; in Wiesbaden Frau Julie Henrich, geb. Frey, aus Neustadt a. H.; in Zweibrücken Elisabetha Mann Wwe., geb. Burkart, 76 J. a.; in St Johann Amalie Becker, 25 J. a. Fuür die Redaktion verantwortlich: F. X. Deme zz. — ——— Auflage 821,000; das verbreitetste aller deutschen Blätter überhaupt; außerdem er— scheinen Uebersetzungen in zwölf fremder Sprachen Einladung zum Abonnement auf das boliebte Journal mit moderuen, bunten Stickmustern: Die Arboitsstubo. Die Modenwelt. Illustrirte Zeitung für Toilette und Handar— beiten. Alle 14 Tage eine Nummer. Vreis vierteljäͤhrlich M. 1.25 75 Kr. Jährlich erscheinen 24 Nummern mit Toi⸗ letten und Handarbeiten, enthaltend gegen 2000 Abbildungen mit Be— schreibung, welche das ganze Gebiet der Garderobe und Leibwäsche fuür Damen, Mädchen und Knaben, wie für das zartere Kindesalter umfassen, ebenso die Leibwäsche für Herren und die Bett⸗ und Tischwäsche ꝛc., wie die Handarbeiten in ihrem ganzen Umfange. 12 Beilagen mit etwa 200 Schnittmustern für alle Gegenstände der Garderobe und etwe 400 Muster⸗Vorzeichnungen für Weiß⸗ und Buntstickerei, RNamens⸗Chiffren ꝛc. Abonnements werden jederzeit angenommen bei allen Buchhandlungen und Postanstalten. — Probe⸗Nummern gratis und franco durch die Expedition, Berlin W, Potsdamer Str 38; Wien J, Operngasse 3. 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