e Mk. 100, 18 je Mt 90, 3 je Mk. 80 und 2 e Mk. 70. Das Vermögen des Tischstipendien⸗ 'onds beträgt Mk. 3400.27 Pf. *— Am 13. Oktober begann in den Räumen der Lehrerbildungsanstalt zu Speyer die diesjährige Anstellungsprüfung der pfaälzischen Schuldienstexspektanten. Als Thema im deuischen Aufsatz wurde gegeben: „Den schlechten Mann muß man derachten, der nie bedacht, was er vollbringt.“ Mit Beziehung auf den Lehrer.) * — In Neustadt ist am Montag Abend in der Mühlsteinfabrik des Htu. K. F. Müller das Maschinenhaus abgebrannt; die darin befindlichen Maschinen und viele zugerichtete Hölzer wurden vom Feuer zerstört. Versichert soll Nichts sein. — Das „G. W.“ macht darauf aufmerksam, daß am 18. Oktober 1834 der Grundstein zur Festung Germersheim gelegt worden ist. Es desteht die Absicht an demselben Tage des laufenden Jahres das 50jährige Jubiläum der Grundstein— legung in feierlicher Weise zu begehen. Der Stadt ⸗ ralh hat zur Bestreitung der entstehenden Kosten einen Beitrag von 200 M. bewilligt. — Speyer, 13. Okt. Gestern Mittag fiel ein Kind des Schreiners Memmel zu einem Fenster des zweiten Stockes hinaus und wäre sicher verloren gjewesen, wenn nicht gerade der Getreidehändler David Kramer vorübergegangen wäre und es auf⸗ gefangen hätte. (Sp. 3.) worden. Der Personenzug war dem Güterzug in die Flanke gefahren. F München. Dem durch seine höchst auf— fallende Bekleidung stadthekannten Maler Diefen— bach wurde eine polizeiliche Strafe von 10 Mark, hei Uneinbringlichkeit zwei Tage Haft zugesprochen wegen „groven Unfugs“. Der „grobe Unfug“ vitd in der von Herrn Diefenbach gewählten Klei— »ung — er trägt weißwollenen Rock, wie die Dominikaner, und keine Kopf⸗ und Fußbekleidung — gesucht. F Gierpantscher.) Die am kgl. Landgerichte dürnberg wegen angeblicher Vierpantscherei in üntersuchung gezogenen Brauerei- und Handels— ijrmen haben die Zahl 100 nunmehr erreicht. F Eine ergreifende Szene spielte sich vor dem Schöffengericht in Berlhin ab. Auf der Anklage— ank saß ein abgehärmtes Weib in den dreißiger Jahren, der Noth und Elend aus allen Zügen sah. Auf ihrem Arme trug sie ein kleines Kind, das benso abgezehrt war, wie die Mutter. Die Frau zatte gebettelt, war geständig und mußte bestraft verden. Das Urtheil lautete auf 8 M. Geldstrafe oder einen Tag Haft. Als die Frau die Anklage⸗ hank verließ, rief sie der Vorsitzende, Amtsgerichts⸗ cath Mollinari an den Richtertisch und drückte ihr nit den Worten: „Kaufen Sie sich etwas zu ssen!“ einige Markstücke in. die Hand. Die Schöffen folgten sofort diesem schönen Beispiel und zändigten der armen Frau ebenfalls eine Unter— tützung ein. Mit Thränuen des Dankes in den Augen verließ die Verurtheilte den Sitzungssaal. 5 Fürst Johann Lichtenstein schenkte mit Rücksicht auf die bedrängte Lage der Landwirthschaft allen seinen Pächtern den letzten vierteljährigen Pachtzins. Die diesbezüglichen Summen seien enorm. Wie die „Narodny listy“ behaupten, be— träagt die Pachtsumme bei einem einzigen Gute 00, o00 fl. Kurz zuvor bewahrte der Fürst di gohmisch-Vroder Attien⸗ Zuderfabtit durch dob, hel gulden Zuschuß vor dem Ruin. Der Beginn der rauhen Jahreszeit hat leiden anch eine Vergrößerung des Nothstandes der un— bemittelten Klassen von Paris zur Folge. Au— dem Polizeiberichte ist ersichtlich, daß in der zweit dZälfte des September nicht weniger kals 86 Per sonen durch Selbstmord geendet haben. (Werthvolle Unterschrift. In Amerika macht ver „Trick“ eines „Smarty“ kolossales Aufsehen Derselbe hatte ein wichtiges Dokoment, eine Schulb )erschreibung zu unterzeichnen. Er that dies, jn— dem er in seine „Office“ ging, dort seinen Name mit leicht gummirtem Wasser unterschrieb und hie rauf seine Signatur mit Streusand überschüttete Der Empfänger des Dokumentes, welcher sein Geh— unterdeß aufgezählt hatte, sah die Unterschrift an faltete das Papier zusammen und steckte es in di— Tasche. Zu Hause angekommen, fand er, daß d Unterschrift spurlos verschwunden war! — ⸗ Dienstesnachrichten. Dem kgl. Oberförster Josef Friedrich in Ann weiler wurde in Rücksicht auf seine seit 50 Jahre mit Treue und Eifer geleisteten Dienste die Ehren— münze des kgl. bayer. Ludwigsordens verliehen. Der Zeichnenlehrer an der Studienanstalt Zwei brücken, Hellmuth, wurde als Reallehrer nat Weißenburg berufen. Vermischtes. Mainz, 15. Okt. In der Nähe von Mombach fuhr heute Morgen der erste von Köln ommende Zug auf einen Güterzug; zum Glück sind keine ernste Beschädigungen vorgekommen und st nur ein Wagen des Güterzugs zertrümmert Sterbefälle. Gestorben: in Speyer Eduard Zimmermam Papierfabrikant, 70 J. a.; in Pirmasens Fram Fuhrmann, 73 J. a.; in Carlsberg Karl Ludwo Schlee, 74 J. a. Für die Redaktion verantwortlich: F. X. De metz. — — — — 64 garetha Haas, zur gejetzlichen Vor— Licitation. —35 und Nicolaus Kihm, Puddler, zum Nebenvormunde haben. — Alle, wo nicht anders gesagt, in St. Ingbert wohnhaft. St. Ingbert, den 15. Olt. 1884 Kemmer, k. Notar. Versteigerungs⸗ Bekanntmachung Bekanntmachung.“ Gesetzlicher Bestimmung gemäß wird ekannt gegeben, daß in der öffentlichen Zitzung des kgl. Amtsgerichts dahier vom 27. Oktober nächsthin, Vorm.9 ühr die Reihenfolge, in welcher die für das Jahr 1885 gewählten Zauptschöffen des Amtsgerichtsbezirks St. Ingbert an den einzelnen ordent— ichen Sitzungen des Jahres 1885 Theil zu nehmen haben, durch Aus— oosung festgestellt wird. Sit. Ingbert, 16. Oktober 1884. EBũûũhIer- kgl. Oberamisrichter Lederschmiere eigenes Fabrikat bedeutend besser as Thran. Dieselbe erhält das Leder geschmei⸗ zig, berhütet das Springen desselben sowie das Eindringen der Nässe. Au— zerdem besitzt die Schmiere die An— aehmlichkeit, daß man sofort darauf vichsen kann. 1 Pfd. Topf 80 Pf. uj2 Pfd. Topf 45 Pf., a Pfd. Top 25 Pfg. in der Materialwaarenhandlung P. Fery. und in der Verkaufsstelle für Schnapp— zach bei Herru J. Lutz. ie unterzeichneten Rechle anwülte werden von heut an ihre Praxis gemein schaftlich ausüben. Das gemeinschaftliche Buren hefindet sich in dem Neubau vor stechtsanwalt Schuler Bahnhofsftraße Nr. 12 Wvei bprũcCKen- den 16. Oktober 1884. Ia S—uler —A Nechtsauwälte. Dienstag, den 4. November 18834, Nachmittags 3 Uhr, zu St. Ingbert in der Wirthschaft von staspar Schwarz, werden durch den gerichtlich hiezu zeauftragten kgl. Notar Kemmer in St. Ingbert, die nachbeschriebenen Liegenschaften in der Steuergemeinde St. Ingbert der Abtheilung wegen zffentlich in Eigenthum versteigert, als: 1. Plan Nr. 364562, 1 a 60 Im Fläche, Wohnhaus mit Keller und Hofraum und sonstigem Zu⸗ behör, Plan Nr. 3645/8 b, 2 a 70 qm Pflanzgarten dabei, alles ein Ganzes bildend, gelegen zu St. Ingbert in der Haselerstraßke neben Johann Jung und Johann Pink; Plan Nr. 4114, 13 a 30 qm Acker auf Hobels neben Peter Klein Wittwe und Johann Josef Schweitzer; Plan Nr. 35618, 3 a 30 qm Wiese unter'm Forellenweiher neben Johann Pink und Johanu Reiter. Eigenthümer sind: die Wittwe, Kin— der und Erben des in St. Ingbert wohnhaft gewesenen und daselbst ver— lebten Schmelzarbeites Johann Rees, nämlich: IJ. Dessen Wittwe Margaretha Haas, ohne Gewerbe; II. Dessen Kinder mit der vorge—s! nannten Margaretha Haas, als 1. Margarethe Rees, gewerblose Fhefrau von Nicolaus Ewerle, A Schmelzarbeiter; .Barbara Rees, ledig, gewerblos; 4. Maria Rees, sedig, Näherin; 5. Jacob Rees, Bergmann; 6. Apollonia Rees, gewerblose Ehefrtau von Johann Stief, Bergmann, beide früher in St. Ingbert, jetzt in Aschland, Schuylkill County, Staat Pennsylvanien in Nordame—⸗ rika wohnhaft; — diese sänmtlich zroßjährig; — 7. Johann und 8 Paul Rees, beide noch minderjährig, velche ihre Mutter, obenaenannte Mar— Auszug.) Donnerstag, 20. November 884, Nachmittags 3 Uhr, zu St. zIngbert in der Wirthschaft von udwig Weirich, werden durch Philipp Kemmer k. b. Notar im Amissitze zu St Ingbert, als hiezu ernannten Verstei gerungsbeamten, gegen Katharina Roppenecker, Händlerin, n St. Ingbert wohnhaft, Wittwe des slda verlebten Buchbinders Johann dietzler, Schuldnerin, die nachbeschriebenen Liegenschaften ffentlich zwangsweise auf Eigenthum ersteigert, nämlich: Steuergemeinde und Amisgericht zt. Ingbert, Rentamt Blieskastel Besitz Nr. 1238: Blan Nr. 7463 und 7466, 87 qm Fläche mit Wohnhaus und Hinter bau, gemeinschaftlichem Gang in den Hof, Hofraum und Pflanz- garten dabei. Das Ganze gelegen zu St. Ingbert wder Ludwigsstraße neben Franz Fries und Dreher Schwarz, Haus Nr. 1491. Die obigen Plannummern werden ils ein Ganzes versteigert und es erfolgt ogleich bei der Versteigerung der Zu⸗ chlag. Die Versteigerungshedingungen kön— sen bei dem Versteigerungsbeamten ingesehen werden. St. Ingbert, den 13. Ottober 1884 der Versteigerungsbeamte: Kemmer, k. Notar. Druck und Verlag von F. Einen braven Jungen als Hausbursche sucht P Fery Staubfreie —IVERR von Reinhold Diezmann, Plauen in mpfiehlt à Packet 15 Pfg. Hn Jakob Fries. Unterricht im Zeichnen ertheilt: fF. kKrafft. Waexr in St. I0hann, Saarstrasse Nr 10. Der Unterricht umfasst: 1) Linear- und Preihandzeichne: Zeichnen nach Gypsmodellen und nach der Natur. 2) Fachzeichnen für Handwerker, Bauhandwerker uu Tunstgewerbetreibende. Unterrichtsstunden täglich ausser Montag und Donnerstag. Ahbendstunden von 792 bis 9 Ubr. Anmeldungen nimmt bereitwilligst entgegen P. Irasst. Hrochen Mittwoch und Samstag Saaratr. Nr. IO, 3 Trepot * ac X. Demeßtz in ẽ5 Inobert