744 4 9JJ —VV — —— — — —6 —— —32 * —*— — 33 9 —— — —2—866 * J6 — — 7 * — 39 * 4 —v — 63 5 * —5 338 —8 — * —— ——— —35 9* 938 —271 53JZ— — — 3 4 J 71 * 7 3 — —553z38 — * —3835 548 4 —* — 23 —3 * * — — — 2 — 331 — 1 53 53 53 4 32 3 * 3 —— —I8 * * 538 —— * * — * 3 — 33 58 3843 F 24 —— 1 —353 * 5— —3— — ⸗ ——— 5 * 4 —3— — —8 —8 8 ʒ — 8 9 — 5* Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. det ‚St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmmal: Am Montag, Dieustag, Donuerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltun zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1A 60 — einichließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 75 A, einschließlia d Zustellungsgebühr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solche auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt, I3 4, Reclamen 30 8. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. —— V 220. Donnerstag, 13. November 1884. 19. Jahrg. Politische Uebersicht. und Konsularvertrages zu Deutschland in engere An der westafrikanischenstonferenz Beziehungen getreten ist, wird die deutsche Mission u de Mtsin Berti an in Belgrad zum Range einer Gesandtischaft erhoben velche am 15. 08. in Berlin zusammentreten und den bei allen königlichen Höfen bestehenden oll, nehmen folgende Staaten Theil: Deutschland, deutschen Missionen formen Zleichgestellt zußland, Desterreich Ungarn, Eugland, Turtei Slutigari, ui Robe Dee Suchwahlen in frantteich Isalien Spansen Porhugal. Holland, Württemberg ib beendet. Insgesamm sind von heglien, Schweden, Dänemark, Vereinigte Staaten. 17 württembergischen Abgeordneten 13 wiederge— zammtliche Mächte, werden durch ihre Botschafter wpähll, neugewählt. Drei Volksparteiler sind aesp. Gesandten vertreten sein, mit Ausnahme Ruß - urch drei Nationale erseht ein Nationaler durch ands, dessen Botschafter, Furst Orloff, schwer er: einen andern — Das Gesammtbild tantt ist. Man nennt Hertn v. Kapunist event. Graf unserer Vertretung ist also folgendes: 8 Nationale eee a 9 anndien Dopen e g (davon 4 zur nationalliberalen, 4 zur deutschen onferenz. Portugal erhe en Anspruch, ihm 554654 29 , den Besiß der Kongomündungen zuzuerkennen, ein cain zählend), 5 Volksparteiler, 4 Zentrums. Anspruch, welcher anscheinend auf Unterstützung bei ß * 4 den anderen Mächten nicht zu rechnen haben dürfte dn diear ; ep —* A Aus den Reichslanden, 11. Nov. Die mmtliche Zeitung schreibt: Durch den Ausbruch der Tholera in Paris hat sich das Ministerium ver— anlaßt gesehen, die gegen die Einschleppung der Krankheit getroffenen Maßregeln bei den zuständigen Zehörden in Erinnerung zu bringen und für deren Vollzug die der vermehrten Gefahr entsprechende herstürkte Sorgfalt zu empfehlen. Ausland. Paris, 11. Nov. Der Ministerrath hat die Erhöhung der Eingangszölle auf ausländisches Ge— treide grundsätzlich angenommen. Die Zahl fün die Erhöhung soll in der Weise festgesetzt werden daß die Landwirthschaft den gleichen Schutz erhält, velcher den anderen Industriezweigen zugestanden ist. Petersburg, 11. Novb. Die Gerüchte, be— creffend die Einführung eines Eingangszolles auf Fifen in Rußland, treten neuerdings bestimmter in den Vordergrund. A. Buhl zum Präsidenten, Herr Bankier Schneider zum Sekretär gewählt. In der zweiten Sitzung, welche an demselben Tage Nach— mittags 1924 Uhr stattfand, wurden die nöthigen Ausschüsse gebildet. In der dritten Sitzung am 11. Nov. kamen verschiedene Rechnungen zur Ver— lesung. Die Rechnung des Prinz-Karl-Fonds zeigt gleiche Einnahmen und Ausgaben; als Vermögens- stand entziffert sich der Betrag von 84,423 Mark 38 Pf. Der Vermögensstand der Kreishilfskasse Ende 1883 beträgt 127,573 Mark 19 Pf. Die Rechnung der Brandversicherungs-Anstalt der Pfalz pro 1883 weist eine Einnahme von 1,406,408 Mark 19 Pf. und eine Ausgabe von 984,8376 Mark 24 Pf. auf. Das Waisenhaus Blieskastel hatte pro 1883 einen Einnahme-Ueberschuß von 1332 Mark 29 Pf. und einen Vermögensstand von 123,697 Mark 92 Pf. Die Rechnung des Waisenhauses Homburg zeigt pro 1888 einen Ak— tivrest von 3893 Mark 683 Pf. und einen Ver—⸗ mögensstand von 174,026 Mark 50 Pf. Beim Maximilians⸗-Getreidefonds betragen pro 1883 die Finnahmen 180,809 Mark 65 Pf., die Ausgaben 180,814 Mark 12 Pf. und der Vermögensstand Ende 1883 380,515 Mark 81 Pf. Sämmtliche Rechnungen wurden ohne Beanstandung genehmigt. *— Auf dem am verflossenen Samstag'e in Kirchheimbolanden stattgefundenen Ver— bandstag der pfälzischen Gewerbever— eine wurde u. A. im Anschlusse an einen Vor— rag des Herrn Dekan Dr. Leyser⸗Reustadt: „Die Erxrichtung von Handarbeitsschulen für Mädchen“ folgende Resolution einstimmig an— zenommen: „Jede Schulgemeinde, welcher eine allseitige Erziehung ihrer Jugend eine Herzenssache ist, hat die Aufgabe, eine Handarbeitsschule für Mädchen zu errichten. Das zu erreichende Ziel wäre die Ausbildung der zum Verständniß und zur Anfertigung der nothwendigen, in der einfachen Häuslichkeit vorkommenden Handarbeiten mit Aus— chluß der feinen Luxusarbeiten.“ *— Der Kreisstiftungsrath der Wittels-— bacher Landesstiftung für die Pfalz hat für dieses Jahr 18 pfälzische Handwerks- Jehilfein zum Besuche von Fachschulen oder zur Erlangung von Arbeit in berühmten Werkstätten mit Stipendien im Betrage von je 40 bis 150 Mark bedacht. XNach den Statuten für das pfälzischen Dienstbotenstift werden aus den Zinsen des Kapitalstockes zur Belohnung braver Dienstboten der Pfalz alljährlich in der ersten Woche des Januar Preise vergeben. Die k. Kreisregierung macht in einem Rundschreiben an sämmtliche Bezirksämter und Bürgermeister der Pfalz hierauf aufmerksam mit dem Bemerken, daß Bewerbungsgesuche späte— stens bis zum 30. November bei dem Bezirksamte des Dienstortes einzureichen sind. Nach den Sia— juten können sich um einen Aufmunterungspreis jene Dienstboten bewerben, welche sich durch minde— stens Zjährige bei einer und derselben Herrschaft geleistete treue und eifrige Dienste bei stets tadel— loser Aufführung ausgezeichnet haben und, Kost und Lohn beziehend, mit der Herrschaft im Familien— derbande leben. Die Aufmunterungspreise bestehen in Ehrenbriefen und Geldbelohnungen nach Maß— gabe der vorhandenen Mittel. Dienstboten, welche bei einer und derselben Herrschaft ihren 2., 8. Preis u. s. w. erworben haben, erhalten auf ent— prechende Bewerbung erhöhte Geldbelohnungen und ei ihrer Verheirathung eine Aussteuerprämie. Prä— „Dieses war der erste Streich, doch der zweite oigt sogleich!“ Und der zweite Streich des Her— sozs von Cumberland ist dem ersten gefolgt und hat die Welt mit einem neuen Aktenstück be— züückt. Natürlich baut der welfische Prätendent m diesem an die deutschen Fürsten und freien ztädte — mit Ausnahme des Kaisers — gerich— eten Rundschreiben auf seinem Thronbesteigungs— hatent weiter und ist so gnädig, alle Adressaten einer „bundesfreundlichen Gesinnung“ zu versichern. Pan kann auch diese Kundmachung kaum ernst gehmen und wird sie nur als Kuriosum zu regi— rriren brauchen. Es werden auch durch sie die dindernisse, welche einer Thronfolge des Herzogs in Braunschweig entgegenstehen, nicht beseitigt. Die zrundbedingung, welche der Herzog zu erfüllen zätte, wird von ihm auch jetzt ignorirt, dagegen ämpft er um so lebhafier gegen die Windmühle )ꝛes Artikels 76 der Verfassung, auf den sich ernst— ich Niemand beruft, um den Thronausschluß des herzogs zu rechtfertigen. Welche Verather dem herzoge zur Seite stehen, ist aus dem Aktenstücke unschwer zu erkennen. LEokale und pfälzische Rachrichten. „*St. In gbert, 13. Nov. Soeben em— Ffangen wir die Nachricht von dem in Blieskastel Jeute Vormittag erfolgten Ableben des Lehrers Herrn hustav Peill. Der Verstorbene war nach seinew Austritt aus dem Seminare im Jahre 1879 bis um Frühjahre des lauf. Is. an der hiesigen kath Kolksschule ihätig. Vor einem Jahre machte er nit ausgezeichnetem Erfolge seine Anstellungsprüfung; nit Beginn des Schuljahres 1884 85 wurde er in Ludwigshafen, wohin er sich gemeldet hatte, als dehrer augestellt. Aber nicht lange war es ihm ergönnt, daselbst in seinem Berufe zu wirken ein; zöses Leiden zwang ihn, um seine temporäre Pensionirung einzukommen. Doch die erhoffte Ge— jesung sollte auch diese ihm nicht wieder bringen; ein Leiden verschlimmerte sich von Tag zu Tag zis ihn ein früher Tod dem Kreise der Seinen entriß. An dem Verstorbenen verliert die Volks— chule einen tüchtigen, strebsamen Lehrer, dem es nit dem Lehren und Lernen jederzeit heiliger Ernst var. Seine Kollegen verlieren an ihm einen all⸗ eit treuen und offenen Freund, dessen Andenken noch auge bei ihnen fortleben wird. *— Am 10. Nov., Mittags 12 Uhr, wurde m Lyzeumssaale zu Speyer durch Seine Erxzellenz derrn königl. Regierungspräsidenten Staatsrath von Braun die diesjährige Landraths— session mit einer Ansprache, in welcher er die Aufgaben, mit denen sich der Landrath zu befafsen hat, kurz berührte, eröffnet. Nach dieser Ansprache, velche mit einem Hoch auf Seine Majestat den dönig schloß, wurde zur Wahl des Landraths⸗ Zräsidenten uund Sekretärs geschritten und Herr Dr Deutsches Reich. München, 12. Nobbr. Im Wahlkreis München J1 hat der Kandidat der vereinigten ge— mäßigt liberalen Parteien, Bierbrauer Franz Xaver Zedlmayr, bei der gestrigen Stichwahl über den Jentrums-Kandidaten, Rechtsrath Ruppert, gesiegt. Berlin, 11. Nov. Der Kaiser hatte heute bormittag eine längere Konferenz mit dem Reichs— lanzler und arbeitete darauf mit dem Chef der Admiralität, General v. Caprivi, und dem Militär— kabinet. Der Kronprinz wohnte auch der heutigen Ab— cheilungssitzung des Staatsraths bis zum Schlusse bei Berlin, 11. Nov. Der „Reichsanzeiger“ publizirt die Einberufung des Reichsstaas zum 20 —X Berlin, 11. Nov. Der „Nordd. Allg. Ztg.“ zufolge wird auch die Türkei an der Kongokonferenz theilnehmen. Der Vertreter derselben ist der hiesige Boischafter. Berlin, 11. Nov. Dem Fürsten Bismarck, yem bei Gelegenheit der Kaiserzusammenkunft in Skierniewize vom Kaiser von Rußland ein vorzüg⸗ lich ausgeführtes Bild dieses Regenten zugegangen ist. hat jetzt auch Kaiser Franz Joseph sein Bild— uiß, das Professor L'Allemagne in Lebensgröße ausgeführt hat, zum Ehrengeschenk gemacht. Berlin, 11. Nov. Nachdem Serbien von vvn Mächten im Jahre 1882 als Königreich an- erkannt worden und durch Abschluß eines Handels—