— 24 —J J 5 4 7 — 7 J b * h —84 F —* * X —— — —** 7 — 84 2 * — 7 * —* —— —*83 —— 3 ———— * —5 5 —38 8 — 98 —7— J —— —* 7 8 —* * 8 F —J425 745 ——85 S — * * ——— * 24* 2 * —3 — B—— —A — 1* —368 ————— —2 * —28 — 3 — * *7 * ⏑836* 7— g * —5 — 33 * —38 5 * —————— — —* 8 —ãe ——3 3 J —— — — * * 5* — — —JJ—— * —B—— — * * * 5 —— — JI— 8 F J — * J — WB— —838888 * — —383 IBB — * —8 . * —58328 —33 —533 — * * — —— 3 —* * — —5 ———2 — —— J ———— —J 622 * —— —J— —— A — — — 2*6 S F — — — ——— be —8 —5 * 8 * 9 * d 2* — * F —⸗ X ↄmtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. 3 her ‚St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltun zlatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljahrlich TAM 60 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 75 ! einschließlinrd d Zustellungsgebührr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solche: auf welche die Erpedition Auskunft ertheilt, 1b , Neclamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. 226. Samstag, 22. November 1884. 19. Jahrg iti keinerlei Anzeichen entdecken konnte, welche auf Po litische Uebersicht. vortugiesische Kulturbestrebungen und Souveränetäts- Aus Anlaß der Dampfer-Suhventionsvorlage Ausübung hätten schließen lassen. Die nächste ind dem Fürsten Bismarck während der letzten Sitzung der Konferenz ist noch nicht festgesetzt. Vielfach Wochen wieder mehrere Zustimmungsadressen zuge st bisher der Ansicht Ausdruck gegeben worden, zangen, unter anderen seitens der deutschen Kaufe zaß nach der gegenwärtigen Gestaltung der Ver— nannschaft zu Rio de Janeiro, des Vereins zur zältnisse die internationale Regelung des Verkehr? Wahrung der gemeinsamen wirthschaftlichen In· mif dem Niger, wie es die ursprünggliche Ein. eressen der Saar-Industrie zu Saarbrücken und adung zur Konferenz vorschlug, nunmehr gar nich eitens der Handelskammer zu Osnabrück. »erührt werden würde; es kann aber trotzdem, wie erlautet, auch jetzt noch als sicher angesehen werden daß die Nigerfrage mit zur Sprache gelangt. Daf die Erledigung dieser Angelegenheit vielleicht weniger Schwierigkeit machen wird, als man vor Kurzem annahm, ist schon aus dem Vorbehalte, den Eng— and nach der „Times“ durch Sir Malet in der ersten Sitzung der Konferenz hat erklären lassen, rsichtlich, daß Großbritanien das Prinzip des freien Zandels auf dem Niger unumwunden anerkenni ind nur gegen die Einsetzung einer internationaler Zommission Widerspruch erhebt. Allgemein hält nan eine Verständigung über die Nigerfrage ffür nicht allzu schwierig. Die Anerkennung der Asso— iation internationale africaine wird, insofern sie nicht bereits erfolgt ist, durch die Staaten einzeln, und niicht, wie mehrfach angenommen wurde, durch die Hesammtheit „in globo* erfolgen. Das gute kinvernehmen zwischen Deutschland und der Assozi— ation internationale africaine ist ein vollständiges, wie daß der neue Kongostaat von den Vereinigten Staaten, so auch von Deutschland anerkannt wor— den ist. Berlin, 20. Nov. (Eröffnung des Reichs— iags.) In der Thronrede spricht der Kaiser seine Benugthuung aus über den fortschreitenden Ausbau »er Sozialreform gemäß der Botschaft vom Jahre 1881; er kündigt die Erweiterung der Unfall— persicherung und des Sparkassenwesens an; bezüglich des Etats betont die Rede die Noth— wendigkeit neuer Einnahmequellen. Eine Erhöhung der Rübenzuckersteuer sei durch die Nothlage dieser Industrie erschwert. Die Rede kündigt fer— ner eine Vorlage über den Reichsbeitrag wegen des Eintrittes von Bremen in den Zollverein an, dann füber die Dampfersubvention; mij derselben werden auch Mittheilungen über unter seichsschutz gestellte Ansiedelungen und diesbezüg— iche Verhandlungen erfolgen. Die Rede gedenkt der im Einverständniß mit Frankreich berufenen Tongo⸗Konferenz und sieht in der Bereitwilligkeit, womit das Ausland der Einladung folgte, einen Beweis der freundschaftlichen Gesinnung und des VBertrauens für Deutschland und dessen Friedens— yolitik. Der Kaiser drückt auch seine Freude aus äber die durch die Zusammenkunft in Skierniewice erfolg'e Besiegelung der Frenndschaft mit den durch Tradition, Verwandtschaft und Nachbarschaft nahe⸗ tehenden Monarchen Oesterreichs und Rußlands, jält diese Freundschaft für lange ungestört und zesichert und dankt Gott für die darin beruhende sttarke Bürgschaft des Friedens. Berlin, 20. Nov. Die Kronprinzessia ist Nachts 12 Uhr 28. Min. wohlbehalten wieder ein— Jetroffen. Gieichzeitig ist Prinz Wilhelm von Dres— den zurückgekehrtt. Der Kronprinz empfing seine Gemahlin auf dem Anhalter Bahnhofe. Berlin, 18. Nov. Einen bemerkenswerthen Beleg dafür, wie umsichtig und betriebsam der »eutsche Handel auch in dem Gebiet der franzoͤsischen dolonie Gaboen durch das Haus Woermann orga— riisirt und geleitet worden ist, gewährt der von dem deutschen Konsulat daselbst für das Jahr 1883 er— stattete Geschäftsbericht. Aus demselben ist zu er—⸗ sehen, einen wie regen Aufschwung der deutsche Er⸗ porthandel daselbst, namentlich seit Eröffnung einer direkten Dampferlinie zwischen Hamburg und jener üste, genommen hat. Die Woermann'schen Schiffe 43 an der Zahl) versorgen jene Besitzungen seit längerer Zeit mit allen Arten von Lebensbedarf, und laden auf der Rückreise nach Hamburg über Hadre Elfenbein, Gummielastikum, Palmöl, Palm⸗ herne, Eben⸗ und Rothholz. Der Antheil, den die rranzöfische Handelsflagge und Kauffahrtei an dem Beschäft mit den Stämmen am Gaboonfluß nimmt, st verschwindend klein dagegen zu nennen; kauf- männisch haben die Deutschen hier Positionen ge— wonnen, die ihnen jetzt, wo sie ganz in der Nach— harschaft ihre eigenen Stützpunkte finden, zur wei— teren Ausbreitung und Stärkung des deuischen Ele— ments nur förderlich sein können. Zu den Erzeug⸗ nissen der deutschen Industrie, die sich immer mehr in den dortigen Markt einführen und bereits den Negern unenlbehrliche, viel begehrte und beliebte Tauschartikel bilden, gehören namentlich sächsifche und rheinische bedruckte rothe Kattune und andere Baumwollenwaaren; ferner concurrieren grobe und feine Eisen? (Hagen) und Messingwaaren vollständig mit den englischhen. Seit Jahren beherrscht Deutsch— land an der ganzen Küste den Markt in Pulver, ind erstaunliche Mengen gehen davon mit jedem Schiffe von Hamburg und Bremen ab; auch Ber- iner Artikel, Konfekllonswaaren, Lampen ꝛc. finden mmer mehr Anklang und verdrängen die soge⸗ nannten Articles de Paris. Ein neuer deutscher Industriezweig, hat seit einem Jahre dem amerikanischen Import von mit Papier und Blech verzierten Holz⸗ koffern den Rang streitig gemacht; es ist unglaublich, welche Mengen von diesem Artikel hier Absaß finden. Durch Anweisungen und Drängen der Hamburger ẽxporteure sind denn unsere Fabrikanten endlich dahin gelangt, diese bislang von New⸗York gelie— erten Artikel vollkommen konkurrenzfähig auf den frikanischen Markt zu bringen. Auch Glaswaaren Karaffen und Gläser ꝛc.), sowie sächsisches Stein⸗ eug werden in immer größeren Mengen von Deutschland aus bezogen. Das Interesse des deut— chen Handelsstandes in Afrika ist noch immer im Steigen begriffen, wie die vielen Anfragen von Fabrikanten über Auskunft nur zu gut bezeugen. Dasselbe ist auch vollkommen berechtigt, da die Aus— sichien auf immer weitere Erschließung des schwarzen Kontinents gegenwärtig die denkbar günstigsten sind. Ausland. Paris, 19. Nov. Bezüglich der in London und anderwärts umlaufenden Gerüchte von Schritten Gravilles behufs friedlicher Beilegung des fran— zösischchinesischen Konflikts meint der „Temps“, man lege dem Kommen und Gehen der Diplomaten in Vondon zu große Bedeutung bei. Uebrigens sei keine ernsthafte Unterhandlung in dieser Frage nöglich, so kange die Kammer nicht die geforderten redite bewilligte. „Paris“ sagt: Fransreich werde auf alle Fälle fortfahren, militärische Maßnahmen zu ergreifen und erst nach der Besitznahme geeig— neter Pfänder und der Räumung Tongkinas seitens der Chinesen abrüsten. London, 18. Nov. Nach einem Telegramm der „Times“ aus Alexandrien vom gestrigen Tage meldet der Mudir von Dongola telegraphisch, daß er einen Brief General Gordons vom 4. Novem⸗ ber erhalten habe, in welchem Gordon ihn, den Mudir von Dongola, zum Brigadegeneral ernannt Der Pariser Gemeinderath beschloß mit 36 egen 32 Stimmen die Wiedereinführung der Brod— are. Berlin, 19. Nov. In der heutigen Sitzung Bundesrathes wurde der Reichshaushalts-Etat ur 1885/86 auf 621,196,051 Mark Ausgabe, jämlich 556,314,286 Mark fortdauernde und 64,881,765 Mark einmalige, sowie auf 621, 196,051 Mark Einnahme festgesetzt. Die aufzunehmende Anleihe beträgt 44,671,996 Martk. Berlin, 19. Nov. Der Kaiser und der ronprinz sind Abends wohlbehalten von Letzlingen zurückgekehrt. Der Kaiser stattete alsbald der Nach— mittags eingetroffenen Großherzogin- Mutter und Großherzogin-Wittwe im königlichen Schlosse einen Besuch ab und nahm mit denselben den Thee ein. Borlin, 19. Nov. Die heutige Sitzung der merikanischen Konferenz, welcher, da sich der steichskanzler, Fürst v. Bismarck, hatte entschuldigen assen, Graf v. Hatzfeldt präsidirte, beschäftigte sich nit dem ersten Punkte des Programms: der Handels⸗ ind Schifffahrtsfreiheit auf dem Congo. Man egegnete sich in der übrigens nur kurzen Dis— ussion allseitig in der Auffassung, daß der Verkehr iuf dem Congo für Handel und Schifffahrt frei u erklären sei und setzte sodann eine Commission nieder, deren Aufgabe in der Feststellung der geo— sraphischen Abgrenzung des Begriffes „Congo-Bassin ind Congo-Mündungen“ besteht. Dieser Kommis— on gehören die Bevollmächtigten derjenigen Staaten a, welche ursprünglich. ehe Italien die Forderung, in der Konferenz theilzunehmen, erhoben hatte, als douferenztheilnehmer in Aussicht genommeun waren lso: Deutschland, Frankreich, England, Belgien. dolland, Porugal und Amerika. Diese Koinmision, velcher der französische Botschafter Courcel präsidiren vird, soll erstens die Abgrenzungen verschiedener Rebiete am Congo feststellen, zweitens die Ansprüche er verschiedenen dort konkurrirenden Parteien for— nuliren. An der Kommission werden die technischen Zeiräthe theilnehmen, außerdem wird dieselbe alle Sachverständigen hören, deren Aeußerungen sie für vünschenswerth hält. Die Arbeit der Kommission vird auf sechs bis acht Tage geschätzt. Seitens »er Türkei wurde Ohan Efendi als technischer Beirath resignirt. An der Sitzung nahm heute auch der weite Bevollmächtigte der Vereinigten Staaten, Nr. Henry S. Sanford, Theil, während der russische zevollmächtigte Herr v. Kapnist in Folge Unwohl- eins am Erscheinen verhindert war. Wie wir sören, ist man allseitig entschlossen, die von Portugal angeregte Frage der Souveränetät gar nicht zu discutiren. Erwähnenswerth ist vielleicht, daß gegenüber der seitens Portugals geltend gemachten Anschauung, daß es seit Jahrhunderten am Congo Vorkämpfer der Eivilisation gewesen sei, der amerika— ische Bebollmächtigte konstatiren konnte, daß Mr. Stanley auf seiner ganzen Reise am unteren Congo