r d / * — * * * N—* —J 3 4 —53— —2 —— B —8 5 53 — — 9 —836 47 —S — — 80 4. — 6 — cw — —— 8 — s —— — — 7— * —— — 8 — — — — — — * —22 532 Z 5 ——— * z3 F 5 —383 s 5B * — 5— 68—— — 58 — * 4 —— — —S— * 6 * * 58 —— —58 —522 F * J 9 * 5 —A— —538 — —3 * — — — 75—7—— F — 5 * 5 —— 2 * —z48 F 7 —8 — 3 5J V * —— * —7 —5 —28 — — —38 2 * —— —28 — 5 5 —8 —8 88 3 — 33 — 3 J92 B—8 8 öy — —— *2 Se— 8 — * 89 * ——— —* —T ⸗ P Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Jnabert. her „St. Ingberter Anzeitzer“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2mal wöchentlich mit Unterhaltur gs⸗ zatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt koftet vierteljährlich 1,AM 60 — einshließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1. 75 , einschlietzn O A⸗ Zustellunasgebüuhr. Die Einrückungsgebühr für die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solche auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, Iz A, Reclamen 80 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dremalige berechnet. — — 19. Jahrg. J. Volitische Uebersicht. Nach den vorläufigen Dispositionen wird im deichstag nach Beendigung der ersten Lesung der dostdampfervorlage, welche zwei Tage in Anspruch iehmen dürfte, alsbald mit der zweiten Etatsbe— athung fortgefahren werden, so weit solche un— nittelbar im Plenum stattzufinden hat In der Reichstags-Sitzung vom 26. ds. Mis. aben von den Nationalliberalen gestimmt ür den Diäten-Antrag 16, nämlich v. Benda, dr. Bürklin, Dr. Buhl, Cornelsen, Gebhard, Gott⸗ urgsen, Dr. Groß, Dr. Haarmann, Dr. von Lenz, sr. Marquardsen, Dr. Müller-Sangerhausen, zfühler, Sander, Dr. Schreiner, Veiel, Ziegler; egen denselben 22, nämlich von Bernuth, Buderus, on Cuny, Feustel, Francke, Dr. Hammacher, »aupt, von Hülst, Kalle, Klumpp, Krämer, krafft, Leemann, Meier (Bremen), Penzig, Dr. zattler, Scipio, Struckmann, Dr. Tröndlin, Ulrich, PBoermann,. Zeitz Wie die „Ostsee-Ztg.“ hört, soll am 20. De— emoer ds. I8. von der Werft des „Vulkan“ bei Zztettin der Stapellauf des dort für die deutsche NRarine erbauten Casematisschiffs, der zten nach dem Flottengründungsplan zu erbauen— ʒen Panzerkorvette, stattfinden. Auf derselben Werft verden für die deutsche Marine sechs große Tor⸗ edoboote in Bau genommen. Sie werden je ca. 17 Meter lang und sollen Maschinen von je 1000 ndizirten Pferdekräften erhalten. Aus Paris, 29. Nov., wird dem „Frkf. ourn.“ geschrieben: Das wichtigste Ereigniß des eutigen Tages ist der Beschluß des Ministeriums, n Getreidezoll um 2 Franks, also einschließlich «schon bestehenden Zolles von 60 Centimes auf xFr. 60 C. zu erhöhen. Es ist das ungefähr Hälfte des von den Landwirthen beantragten Alles, aber immerhin eine sehr beträchtliche Er⸗ hung und ein ansehnliches Zugeständniß an die andwirthe. Dieser Beschluß der Regierung ist eniger auf die Ueberzeugung, daß dieser Zoll den anzosischen Ackerbauern, deren Reichthum haupt⸗ ichslich auf den Bau von Handelsgewächsen — in ester Linie auf dem Weinbau — von Gemüse, )bst, Zuckerrüben, auf der Viehzucht u. s. w. be⸗ iht, wesentlichen Nutzen bringen werde, als auf Absicht zurückzuführen, die sich darbietende Ge- njenheit zu benützen, um die Landbevölkerung für e Republik zu gewinnen. — Mehr als alle olitik wird hier die Ermordung des Agenten dorin durch die Frau des Abgeordneten Clovis agues diskutirt. In der Art der Behandlung ieses Falles durch die hiesige Gesellschaft, in der lligung der That durch die als „Heldin“ ge— nerte Frau, in der allgemein ausgesprochenen joffnung, daß dieselbe von den Geschworenen frei⸗ esprochen wird, kommt die sittliche Verwilderung xr franzoͤsischen Gesellschaft, ihr ‚modernes Faust⸗ techt“ so recht zum Ausdruck. e— Gegenüber dem sich nicht bewahrheitenden Ge⸗ ücht von einem Protektorate Deutschlands über zan zibar haben die Bemerkungen Interesse, mit enen im Etat die Forderung von 30,000 Mark ür ein Konsulat in Zanzibar motivirt wird. Es eißt da: „Die Handels- und Schifffahrts-Interessen deutschlands in Zanzibar sind bedeutend und wei— erer Entwickelung und Ausdehnung fähig. Die Anstellung eines Berufskonsuls daselbst, seit Jahren ielfach angeregt, wird einige Sicherheit dafür bieten, zaß die anscheinend günstigen Aussichten für Er— hließung neuer Absaßgebiete an der Ostküste Afrikas em allgemeinen Interesse der deutschen Produktion sjemäß verwerthet werden. Der bisherige Wahl⸗ onsul hat seine Entlassung genommen; es wird iunmehr auf die Umwandlung des Postens in ein zerufsamt Bedacht zu nehmen sein.“ Deutsches Reich. Berlin, 30. Nov. Im Gegensatze zu früheren Angaben verlautet aufs bestimmteste, die Reichs⸗ egierung werde behufs Deckung des Defizits im steichshaushalt verschiedene Steuern, Zollerhöhungen 4. s. w. beantragen; die bezüglichen Vorlagen vürden jedoch erst nach Weihnachten erscheinen. Berlin, 1. Dez. Die Berathung der Dampfersubventionsvorlage wird durch eine Rede S„tephan's eingeleitet. Die Tribünen sind dicht esetzt, die Plätze im Hause nur mäßig. Die Par— eien werden alle durch ihre Redner ihre Stellung ur Kolonial-Politik deklariren. Namens der dationalliberalen wird Marquardsen sprechen. Die Lbsetzung der 50,000 M. Mehrforderung für die ẽrforschung Afrikas, sowie der 20,000 M. für inen zweiten Direktor des Auswärtigen Amts durch iie Budgeikommission erregt großes Aufsehen. Auch donservative sollen dagegen gestimmt haben, die stationalliberalen stimmten geschlossen dafür. Auslaud. Wien, 30. Nov. Gegenüber der in Paris eschlossenen Erhöhung der Eingangszölle auf aus— indisches Getreide hat Ungarn Repressalien gegen frankreich angeregt, damit aber bei Oesterreich bis⸗ ser keinen Anklang gefunden. Gegenwärtig dauern sie Verhandlungen zwischen beiden Reichshälften arüber noch fort, ob gegen Frankreich Retorsions- ölle in Anwendung kommen sollen oder nicht. Paris, 1. Dez. Die „Agence Havas“ meldet: Ferry empfahl in einem Cirkular an die diploma⸗ ischen Agenten, den Mächten von dem vollständigen krlöschen der Cholera in Frankreich Mittheilung zu machen und die Aufhebung der Quarantaine u heantragen.“ Ekokale und pfälzische Nachrichten. *æ St. Ingbert, 2. Dez. Nach verschiede— ien Blättern kursieren gegenwärtig ziemlich viele alsche 20-Pfennigstücke und ist deshalb bei An—⸗ nahme solcher Münzen die größte Vorsicht zu be—⸗ obachten. * St. In gbert, 2. Dez. In der Erpedition dieses Blattes kann von der Ziehungsliste der Quirnbacher Pferde⸗Lotterie Einsicht genommen verden. — die Aktienbrauerei Tivoli in Zweibrücken hat im verflossenen Sudjahre 2532 Fuder Bier verkauft. — Dem Herrn stud. jur. Berg von Zwei—⸗ »rüccken (Sohn des Herrn Lehrers Berg) wurde yon der Universität Heidelberg für die Lösung der uristischen Preisaufgabe pro 1884 die goldene Medalle zuerkannt. — Pirmasens, 28. Nov. Gestern Abend jatte sich im Hartmuth'schen Saale eine sehr zahl— eiche Herrengesellschaft eingefunden, um den musi⸗ alischen und Gesangsvorträgen des alten „Reichs⸗ arden“ Herrn V. Seiter von St. Ingbert zu lauschen. Hr. Seiter gab eine reiche Blumen⸗ ese von Gesangln theils ernsten, meist aber scherz- jaften Inhalts, Schnadahüpfl ꝛc. mit seiner pracht⸗ »ollen und umfangreichen Stimme zum Besten, die ift stürmische Heiterkeit erregten dem ewigjungen, inverwüstlichen Sänger reichen Beifall einbrachten. Seine Gesänge begleitete der „Reichsbarde“ selbst uuf einem kleinen Harmonium, das er auf seinen „Kunstreisen“ mit sich zu führen pflegt; bei seinen jochkünstlerischen Otarina-Vorträgen übernahmen oerschiedene hiesige Herren die Begleitung, wodurch auch sie an dem gespendeten Befalle zu participiren hatten. (P. A.) — Wie der „N Z.“ aus Berlin berichtet wird, jat die deutsch-freifinnige Partei des Wahlkreises dandau⸗Neustadt gegen die Wahl des Herrn dr. Bürklin als Reichstagsabgeordneter für randau · Neustadt Protest erhoben. Vegterer soll sich nuf Vorgänge bei der Wahl in Neustadt (Brief⸗ Veröffentlichung) stüßen. Daß dieser Protest irgend einen thatsächlichen Erfolg haben dürfte, ist nach »etr. Berichte nicht anzunehmen. Bermischtes. F Auf der benachbarten preußischen Grube Sulzbach verunglückten am Freitag 2 Bergleute »urch Entzündung schlagender Wetter. Am gleichen Tage zogen sich 3 Bergleute aus Fried richs⸗ mhal auf Grube Altenwald schwere Verletzungen zurch hereinbrechendes Gestein zu. In beiden Fällen vurden die Verletzten in die betr. Lazarethe gebracht. F Schiffweiler, 30. Nov. Unsere Gegend cheint in der That zu einer Heimstätte des Messer⸗ heldenthums werden zu wollen. Keine Strafe hat zisher gefruchtet gegen dieses öffentliche Unwesen, mmer von neuem muß man über derartige Akte nenschlicher Rohheit berichten. Schon wieder be— indet sich infotge einer solchen Messeraffaire ein Nenschenleben in Gefahr. Der Bergmann H. aus sßraulheck wurde nämlich gestern Abend, als er son der Grube Reden nach Hause ging, von drei zetrunkenen Strolchen, Burschen im Alter von 18 dis 20 Jahren, angefallen und erhielt durch einen derselben zwei Messerstiche, von welchen einer wischen Lunge und Herz gedrungen ist, so daß an »em Aufkommen des Mannes gezweifelt wird. Die Inthat macht einen um so schmerzlicheren Eindruck, ils der Schwerverwundete Vater von vier kleinen dindern ist. Der ruchlosen Thäter konnte man eider bis jetzt noch nicht habhaft werden. (S.« u. Bl.“Ztg.) F Der Geldwerth des Menschen ist neuerdings von erfahrenen Versicherungs⸗;Mathe⸗ natikern genau ausgerechnet worden. Die interes⸗ ante Berechnung kommt, nachdem die Sterblichkeits⸗ derhältnisse in Anschlag gebracht und die Kosten ür die Verstorbenen auf die Ueberlebenden über—⸗ ragen sind, zu folgendem Durchschnittsergebniß. Für einen jungen Gelehrten, einen höhern Lehrer »der Juristen würde nach beendeter Studienzeit ein hehalt von über 1500 M. nur knapp der Ver— „insung der in der Erziehung angelegten Capitalien ntsprechen. In dieser Hinsicht ist die arbeitende Llasse erheblich günstiger daran; denn bei einem Anlagekapital von 6300 M, erziehlt diese Klasse bom 15. oder mindestens vom 18. Lebensjahre ab eine reichliche Verzinsung, während der Gelehrte bis zum 30. Lebensjahre warten muß, bevor er ꝛine gleich hohe Verzinsung des in ihm steckenden Werthes erreicht. Nur beim Kaufmannsstande ist as Verhältniß normal. Was die Töchter betrifft.