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Dezember 1884. 19. Jahrg. Einladung zum Abonnement.! die Träger erhalten, wird dasselbe auch im neuen Quartale fortgeliefert werden, wenn nicht vor Schluß des Monats Dezember auszdrücklich Abbestellung erfolgt. Indem wir hoffen, zu den bisherigen Lesern und Freunden unseres Blattes eine Reihe weiterer zu gewinnen, laden wir zur Erneurrung des Abon⸗ nements, zu zahlreicher Neubestellung und reger Benußung des Blattes hinsichtlich Veröffentlichungen aller Art ergebenst ein. St. Ingbert im Dezember 1884. Frpedition und Redaklion des „St. Ingb. Anz.“ Nach einer der „Pol. Korresp.“ zugehenden Mittheilunst wird Fürst Bismarck den bald bevorstehenden Berathungen des deutschen Reichs⸗ tages über die kolonialpolitischen Aktenstücke und die ersten Unkosten der deutschen Kolonialpolitik (170,000 Mark) beiwohnen und seine Kolonial⸗ politik persönlich vertreten. Mit dem 1. Januar nächsthin beginnt ein neues Abonnement auf den wöchentlich fünfmal, „onntags mit Sseitiger illnstrirter Beilage er⸗ cheinenden „St. Ingberter Anzeiger“, utuiches Organ des k. Amtsgerichts St. Ingbert. Der „Anzeiger“ wird auch für die Folge über Vorgänge auf dem Gebiete der Politik stets wojektiv berichten und sich von persönlich-gehässigem, olitischem oder konfessionellem Parteigezänke fern— alten; seine Haltung wird immer eine echt deutsche, ber auch gut bayerische bleiben. Besondere Auf⸗ nerksamkeit wird er den lokalen und provinziellen Angelegenheiten zuwenden. In der Rubrik „Ver—⸗ nischtes“, sowie in der illustrirten Sonntagsbeilage ind in dem, dem Hauptblatte zweimal wöchentlich eigegebenen Unterhaltungsblatte findet der Leser »ine Fülle von Stoff zur Unterhaltung und Be— »hrung. In unserem Unterhaltungsblatte erscheint vom Januar an der sehr spannende Roman: „Zleber gähnenden Tiefen“, 18 dem Amerikanischen von V. R. Deutscher. Unsere illustrirte Sonntagsbeilage wird zum eporstehenden Quartale neben einer Fülle fesselnder „Miscellen?‘ und einem „Preisrebustte, aus der rfeder Sr. Exzellenz des Königlich griechischen Ge— andten und außerordentlichen Ministers am Berliner hofe A. R. Rangabe eine sensationelle Criminal- novelle „Serlindis“ und des Weiteren eine hoch⸗ ateressante Original-Humoreske „das Gedicht“ von em beliebten Schriftsteller Dr. Stavenow enthalten. lußerdem wird dasselbe jede 14 Tage in einem esonderen „Mode und Hanus“ betitelten, der Mode und dem Erziehungs- und Hauswesen gewid⸗ neten Theile trefflich ausgeführte Modebilder mit FErklärung der vorgeführten Muster, Winke für die luswahl der Kleidung, Rezepte für die Küche u. s. w. zringen und so eine größere Modezeitung zu ersetzen uchen. Wir hoßssen, uns durch diese dem praktischen Bedürfniß vorzüglich angepaßte Aenderung den Beifall aller Leserinnen zu gewinnen, und zwar dieses um jo mehr, da wir Einleitungen getroffen haben, welche 3 uns ermöglichen, bereits von Nr. 3 der illu—⸗ trirten Sonntagsbeilage ab die in dem „Wode— u. Haus-Theil“ abgedruckten neuesten Modebilder unseren geehrten Abonnenten insoferne praktisch ver⸗ werthbar zu machen, als wir denselben auf Verlangen, gegen eine die Selbstkosten deckende Vergütung, mit den Modebildern harmonirende, aus festem Seiden⸗ apier ausgeschnittene, also in ihre einzelnen Theile jerlegbare, zur Auflage auf den zu verarbeitenden Stoff fertige paßrechte Schnittmuster zur Ner⸗ üqung stellen können. — Inserate — inden im „Anzeiger“, der in Stadt und Kanton St. Ingbert das gelesenste Blatt ist, erfolgreiche Verbreitung. Hinsichtlich der Berechnung derselben derweisen wir auf das am Kopfe des Blattes Ge— sagte. Bei mehrmaliger Wiederholung tritt immer entsprechender Rabatt ein. Der „St. Ingberter Anzeiger“ kann bei allen igl. Postanstalten und Postboten, oder hier auf der unterzeichneten Expedition und bei den Austrägern desselben bestellt werden. Neubestellungen bitten wir gefälligst bald zu machen. Unsern bis— herigen, hiefigen Abonnenten, die das Blatt durch Auf dem Gebiete der Arbeitergesetzgebung st jetzt auch die Reichspartei mit einem Antrag hervor⸗ getreten, welcher dem 8 186 der Gewerbeordnung einen Zusatz beifügen will, wonach weibliche Personen in Fabriken weder an Sonn- und Festtagen, noch zur Nachtzeit zwischen 8!/3 Uhr Abends und 5/4 Morgens beschäftigt werden dürfen. Der Gesetzent⸗ vurf berührt sich mit dem vom Zentrum gestellten Antrag, welcher den Bundesrath auffordert, womög⸗ ich noch in der gegenwärtigen Session einen Ge— etzentwurf über die weitere Ausbildung der Arbeiter⸗ chutzgesetzgebung vorzulegen, in der Richtung, daß die Sonntagsarbeit vorbehaltlich einzelner Ausnahmen »erboten, die Kinder- und Frauenarbeit in Fabriken eingeschränkt und die Maxmmalarbeitszeit erwachsener nännlicher Arbeiter geregelt wird. Wie man sieht, st der freikonservative Antrag lange nicht so weit⸗ gehend wie der des Zentrums, stellt aber in einem einzelnen Punkte eine ganze bestimmte Forderung auf, während der Zentrumsantrag sich mit allge— meinen Wünschen und einer Ermahnung an den Bundesrath begnügt. Gleichzeitig ist, wie man hört, zie sozialdemokratische Fraktion mit der Aufstellung eines umfassenden Arbeiterschutzgesetzentwurfs beschäf⸗ iigt, in welchem die Frauen- und Kinderarbeit, der Normalarbeitstag und dergleichen gesetzlich geregelt verden soll. Die von drei Seiten angeregie Frage iner erweiterten Arbeiterschutzgesetzgebung wird also »en Reichstag demnächst in ausgiebigster Weise zeschäftigen. Es herrscht offenbar in den weitesten dreisen das Verlangen, daß die sozialpolitische Re—⸗ ormgesetzgebung baldigst auch an diesem Punkte »insetze. Die Schwierigkeit ist nur immer die, der ꝛinheimischen Industrie die Konkurrenz mit dem Auslande nicht zu erschweren und den Arbeitern elbst die Fähigkeit des Erwerbs nicht zu beschränken. Volitische Uebersicht. Bei der Berathung des Reich Sinvaliden— 'onds in der Samstags-Sitzung des Reichstags exrbat sich der pfälz. Abzeordnete Dr. Bürklin- Wachenheim Austkunft darüber, welche Folgen sich isher an den kaiserlichen Erlaß geknüpft haben, zurch welchen die Ausschließungsfrist für die Ein— eichung von Pensionsgesuchen verlängert wurde. diese Auskunft wurde von dem preuß. Kriegs⸗ niniste Bronsart v. Schellendorff sofort jegeben. Derselbe bemerkte u. A., daß die betr. zälle in wohlwollender Weise geprüft würden und zaß man sich damit begnügen werde, wenn nur uus dem ärztlichen Befund und sonstigen Angaben nit einem igewissen Grad von Wahrscheinlichkeit ingenommen werden könne, daß ein Zusammenhang wischen dem Leiden und dem Krieg bestehe, wenn herselbe auch nicht so bestimmt nachgewiesen werden önne, wie das für eine gesetzliche Bestimmung er⸗ 'orderlich sein würde. So werde in Preußen und vohl anch von den anderen Kriegsministerien ver⸗ 'ahren. In Preußen seien bis jetzt 732 Gesuche ingegangen; davon wurden 220 abgelehnt, 225 ind noch in Vorberathung und 287 sind als be⸗ rücksichtigungswerth dem Reichsschatzamt überwiesen. Bei Bemessung der Unterstützung sollen die Ver— zältnisse in jedem einzelnen Falle geprüft werden und namentlich die Bedürftigkeit und die Zahl der zu ernährenden Familienmitglieder in Betracht kommen. Die erforderliche Summe könne noch nicht genau angegeben werden. Vorhanden seien noch 400,000 Mark Ersparnisse aus dem Aller⸗ yöchsten Dispositionsfonds von 1888,84. Damit hoffe man auszureichen. „Jedenfalls werden wir im Laufe des Etatsjahres 188586 in der Lage sein, mit gewisser Genauigkeit zu übersehen, wie joch sich der Bedarf bei einer wohlwollenden Be⸗ rücksichtigung der einzelnen angemeldeten Fälle im Hanzen stellen wird, und es wird ja dann Aufgabe der Finanzverwaltung sein, die Mittel für diese anfangs steigenden, im Laufe der Jahre aber wieder abnehmenden Mehrausgaben wieder flüssig zu machen.“ — Abg. Hofmann hätte eine geseßliche Regel⸗ ing der Sache gewünscht. Nachdem Hr. Dr. Bürklin dem Minister für die Aufklärung gedankt zatte. war der Gegenstand erledigt. Der Stapellauf der für die deutsche Ma— rine auf der Werft des „Vulkan“ neu erbauten Panzerkorvette „P“ ist nunmehr endgültig für den 20. ds., Mittags, festgesetzt worden. Der Feier verden u. a. der Großherzog vonzOldenburg und alls derselbe verhindert sein sollte, der Erogroß⸗ herzog beiwohnen. Außerdem werden der Marine⸗ minister und eine Anzahl höherer Marineoffiziere und Admiralitätsbeamte zugegen sein. Dem Reichstagsabgeordneten Antoine in Met ist die Anklageschrift des Oberreichsanwalts in Leipzig, welche ihn der vorbereitenden Handlung des Hochverraths anschuldigt, nach 8 199 der Strafprozeßordnung zur Erklärung mitgetheilt worden. Die Nachricht über das Deficit im preußi— chen Staatshaushalts-Etat bestätigt sich. Ib die Angabe der Höhe auf rund 22 Millionen Mark zutrifft, muß abgewartet werden. Fürst Bismarck soll über diese Thatsache sehr verstimmt sein; die geschaftige Fama will dereits wissen, daß die Stel— ung des preußischen Finanzministers v. Scholz in Frage gestellt sei. Wie der „Voss. Zig.“ aus Brüssel telegra— phirt wird, wäre Graf Herbert Bismarck pom Haag dorthin gekommen, um mit dem König der Belgier über die Kongofrage zu konferiren. Deutsches Reich. Berlin, 15. Dez. Der Reichstag hat bei— Hnahe einstimmig die Vosition, betreffend die Ge—