FKoln, 183. März. Für die Bismarckspende werden am hiesigen Plätze ganz außergewöhnlich hohe Beiträge gezeichnet. Eine kleine Lisle, welche ums zufällig zu Gesichte kam und auf welcher sich 32 Unterschtiften befinden, weist allein einen Betrag don 21,280 Mark nach. Die höchste Zeichnung zeläuft fich auf 1300 Mark und diese Summe ist zei den 32 Namen viermal vertreten; es folgen inmal 1200, siebenmal 1000 Mark, dreimal 750 Mark, fünfmal 500 Mark u. s. w. Die Listen werden hier am 16. März geschlossen. Ein würdiges Gedenkstück zum 70jährigen Beburtstage des Fürsten Reichssktanzlers ist zie von der Berliner Medaillen-⸗Münze geprägte Berloque -Denkmünze. Die Hauptseite zeigt das Bildniß im Hochrelief nach der von Professor Keil nach dem Leben modellirten Büste mit der Inschrift: Fuͤrst Otto v. Bismarck, Kanzler d. Deutsch. Reiches. Auf der Rückhseite sieht man eine kranzreichende Hermania und die Inschrift: Zum 70jähr. Ge— hurtstage 1. April 1885. nannten „Strebepfeiler“, die in doppelten Stahl—⸗ dändern bestehen und denen die Aufgabe zukommt, zas äußerste Ende der Tournure mit dem unteren steif zu verbinden und in respektabler Entfernung von dem Körper zu halten. Behandlung gekommen waren. Bei 27 von ihnen waren die Folgen sehr ernsthafter Natur: gestörter Blutumlauf und gestörte Verdauung, Herzklopfen Abstumpfung des Geistes und bei den meisten ein starker Hang zu alkoholischen Gelränken. Eine Zerlegung des Blutes zeigte in acht Fällen Ver— minderung der rothen Blutkörperchen; zwölf Knaben litten anhaltend an Nasenbluten; zehn klagten über gestörten Schlaf und Alpdrücken; vier bekamen entzündete Wunden und einer die Schwindsucht. Je jünger die Kinder, desto stärker offenbarten sich diese nachtheiligen Folgen; die wohlgenährtesten litten am wenigsten unter denselben. — Diese Mittheilung dürfte Eltern zu scharfer Ueberwachung hrer heranwachsenden Söhne nach dieser Richtung hin neuerdings veranlassen. Die Einnahmen der neuen Verbindungsbrücke zwischen Brooklin und Newyork betrugen im Jahre 1884 nicht weniger als 2,135,972 Mark Ftwa 1600 Fuhrwerke passiren täglich die Brücke. Im Ganzen murde der Promenadenweg während des vergangenen Jahres von ungefähr 10,000 Fußgängern überschritten, wenngleich manchmal Jegen 16,000 Fußganger die Brücke an einem Tage passirten. Gaturgeschichtliches.) „Das Kameer sann acht Tage lang arbeiten, ohne zu trinken!“ erzählte Herr Proppenschneider neulich seiner sehr ungenserligen Frau. „Das ist noch gar nichts,“ erwiderte Frau Proppenschneider, ihn scharf fixi— tend, „ich kenne sogar ein Kameel, das kann ach Tage trinken, ohne zu arbeiten.“ Herr Proppen— ichneider ging still ins Nebenzimmer. Fuür die Redaktisn verantwortlich: F. X. Demeß. 4 Eine fast unglaubliche Geschichte wird den Basl. Nachr.“ aus St. Imier gemeldet. Sie autet: „Vor ungefähr drei Wochen wurde im donsumvereinsloekal in St. Imier eingebrochen und die Ladenkasse (500 bis 600 Fr.) nebst andern Artikeln, Schuhe, Nastücher ⁊c. gestohlen. Die gerner Stadtpolizei war so glücklich, die zwei diebe in einem öffentlichen Hause in Bern abzu⸗ angen und fand bei denselben ca. 250 Francs in gaar nebst einer Anzahl goldener und silberner AUhren, Armbänder, Medaillons ꝛc. Die beiden Diebe wurden dann zu weiterer Untersuchung nach Fourtelary spedirt. Am letzten Dienstag Morgen run gelang es dem einen Dieb, während er seine Toilelte machen sollte, seinem Wächter zu ent— pringen. Der Wächter fand es nicht der Mühe verth, denselben energisch zu verfolgen oder Lärm zu machen, wofür er sofort selbst gestraft wurde. Denken Sie sich den Schrecken unserer sämmtlichen hrenwerthen Gerichtsbarkeit, als sie heute Morgen in das Bureau kam (das sich im gleichen Ge— häude wie das Gefängniß befindet) und dasselbe zänzlich ausgeraubt fand. Der Präsident hatte das den Dieben abgenommene Geld sammt Kostbarkeiten in seinem Bureau aufbewahrt und alles, alles war 'ort. Der Dieb hatte die Frechheit, in der Nacht nitten ins Gefängniß einzubrechen und seine ihm abgenommenen Sachen alle wieder zu holen!“ pGemesis) Unter der schweren Beschul. zigung des Mordes wurde am Dienstag der königl. Foͤrster P. aus Sablath auf Requisition der kgl. Staatsauwaltschaft in Guben verhaftet und in das Amtsgerichtsgefängniß in Sorau eingeliefert. Vor 15 Jahren uͤngefaͤhr hat derselbe, wie ein kürzlich in Berlin gestorbener ehemaliger Knecht des Försters jor seinem Tode mitgetheilt, eine Magd im Walde erschossen und mit Hülfe des Knechtes vergraben. eber“ die Stelle, wo die Erschossene vergraben vurde, soll der Knecht Angaben gemacht haben, und nan hofft, mit Unterstützung des zum Geständniß uu bringenden Försters, dieselbe zu finden. 5Gie Crinoline rührt sich) In der Nähe Berlins hat sich eine Stahlbänderfabrik für Reif⸗ röde etablirt, die schon eine ansehnliche Anzahl Arbeiter beschäftigt. Nach den jüngsten Modebe⸗ richten hat mit dem Umfange des unteren Reifs nuch die Länge der Tournure zuzunehmen. Eine Zpezialität der erwähnten Fabrik hilden die soge⸗ 4 (Schädliche Folgen des Rauchens hei Knaben.) Das Resultat seiner Wahrnehm⸗ ungen über die schädlichen Folgen des Rauchens bei Knaben hat ein Dr. G. Decaisne an die bri⸗ tische Gesellschaft für öffentliche Gesundheitspflege nitgetheilt. Dieselben beziehen sich auf 37 Knaben im Alter von 9 bis 14 Jahren, welche sämmtlich, mehr oder minder dem Rauchen ergeben, ihm in Schiffsbericht der Red Star Line. Mitgetheilt von dem Agenten Hermann Laur, St. Ingbert Der kgl. Postdampfer „Rhynland“ Kapitän Jamison, welcher am 28. Fehruar von Antwerpen abging, ist am 12. März wohlbehalten in New— York angekommen. Versteigerungs⸗ Bekanntmachung. Mobiliar- und Im— mobiliarversteigerung. s. Pl. Nr. 2422, 14 Deʒ. und Pl. 2423, 13 Dez. Wiese in den Stegwiesen neben vorigem Item und Jakob Friedrich; Pl. NRr. 3001, 87 Dez. Wiese am Mühlenthal (Tränlh) neben Weg und Christian Abel; Pl. Nr. 2711, 65 Dez. Acker nit Korn in der Dreispitz neben Jakob Selgrad und Johann Jo— eph Hellenthal Wittwe; Pl.Nx. 2781 und 2732, 53410 Dez. Acker allda neben Jakob Zelgrad und Johann Klein; Pl. Nr. 2618 und 3011, 186 Dez. Wiese im Mühlenthal neben distriktsstraße und Anstößern; — diese Liegenschaft wird zuerst in 3 Parzellen und dann im Ganzen usgeboten; Pl. Nr. 2468/, 6 Dez. Pflanz jarten auf Hitzelsfels, hinler der irche, neben Jalob Friedrich und Friedrich Steinfeld; Pl. Nr. 3049, 59 Dez. Acker im Mühlenthal neben Nikolaus Weber und Ernst Conrad; aus Pl. Nr. 537 eine Fläche bon 8 Dez., Scheuer, Stall und Hofraum neben Friedrich Friedrick und Joseph August Friedrich. St. Ingbert, den 11. März 1885 Kemmer, t.Notar. bͤe ss * Auszugq.) Samstag, den 25. April 1885, Morgens 11 Üühr, zu St. Ingbert in der Wirihschafi von Johann Meyer Wittwe, wird durch Philipp Kemmer, igl. haher. Notar im Amissitze zu St. Ing⸗ bert, als hiezu ernannten Versteiger⸗ ungsbeamten, gegen Georg Schwarz, Puddler und dessen Ehefrau; Thekla Schmelzer, beisammen in St. Ingbert wohnhaft, zur Zeit in Ars Nan der Mosei sich aufhaltend, Sschuldner, zur Vollziehung eines Beschlagnahme⸗ heschlusses des kgl. Amisgerichts St. Ingbert, als Vollstreckungsgericht vom 20. Februar 18885, die folgende, zu diesem Zwecke beschlagnahmte Liegen⸗ schaft önentlich zwangsweise in Eigen⸗- hum versteigert: Steuergemeinde St. Ingbert, Besitz Nr. 1964: Plan Nr. 938, 1 4 10 qm Fläche, worauf ein Wohnhaus mit Keller, Stall und Hofraum, uz Antheil mit Besitz Nr. 14, — Pflanzgarten dabei, gelegen zu St. Jugbert am Kapellenweg. Die Liegenschaft kommt als ein Hanzes zur Versteigerung und es er⸗ olgt der Zuschlag sogleich bei der Ver⸗ teigerung. Die Versteigerungsbedingungen kon⸗ nen bei dem Versteigerungsbeamten ingesehen werden. St. Ingbert, den 10. März 18865. Der Versteigerungsbeamte: LMAœ, k. Notar. Zur Anfertigung von billigen u. sauberen aller in Buchdruck und Litho- graphie vorommenden Donnerstag, den 19. März 1885, Vormittags 9 Uhr, zu St. Ingbert in der Wirthschaft des Mit⸗ etheiligten Friedrich Friedrich, lassen die Wittwe, sowie die Kinder ind Erben erster und zweiter Ehe des n St. Ingbert wohnhaft gewesenen ind daselbst verstorbenen Privatiers Andreas Friedrich, öffentlich uuf Credit versteigern: 1 hochträchtige Kuh, 1 Jornn dartoffeln, Heu, Stroh und Dung, 1 Commode mit Aufsatz, 1 Tisch, 1 Kleiderschrank, 1 Qüchenschrank, 1 Bett mit Beit⸗ lade, 1 Nachttischchen, Stühle, 2 Taschenuhren, Getüch, 1 Wind⸗ mühle, 1 Paar Sackleitern und jonstige Haus- und Küchenge⸗11. rätschaften. ——— — Druckarbeiten 0 empsehlt sieh dio Bucsi- und Steindrucscerei F. X. Domotz (Vorlag desdt. Ingborter Anaoiger) 8t. Ingbert. Ib —* * — R W ciente nbartetzche Zeifung rz — 7 caglich auch Montaga. - Aus- — fukrliche politische Mittheilungen. objectiv. mit Wiedergabe inter- eaàν'εν Meinungsausserungen aus der Presre alier Parteien. — Nachtichten über Theater. Musik, Kunat Wissenschaft: Gerichts- halie: locale Nachrichten. —- SIpannende Romane, Sorgfaltige rren- und Handelsnachrichten.“ Volatandiges Herliger Cours- „latt. — Lotterieliaten. — Amt- uche Nachrichten. 6 (Gratis-) enagen: i. Neueste Berliner rlieesfnde Riatter ftilluatrirt. 2 Interhaltungsblatt. 3. Die Haus- rau. 4. Zestung sür Landwirth- ichast und Gartenbau. 5. Noueste Moden Gllustrirt und Schnitt- muster). 6. Verloosungsblatt. (betr. Obligationen. Prioritaten ind Anlehensloose.) — — — EEEEEEeEz — An demselben Tage, Nachmittags 2 Uhr, am bezeichneten Orte, werden auf Anstehen derselben Hin⸗ erbliebenen von Andreas Friedrich die nachbeschriebenen Liegenschaften n der Sieuergemeinde St. Ingbert ziffentlich auf Eigenthum versteigert als: 1. Pl. Nr. 861, 33 Dez. Acker mit Klee auf Dillmesflur neben Jakob Herzer und Johann Hof⸗ mann; Pl. Nr. 1344, 90 Dez. Acker am Schafkopf neben Peter Behr und Ernst Konrad; Pl. Nr. 3037, 92 Vez. Acker nit Klee im Mühlenthal neben beter Müller und Peter Schmitt; Il. Nr. 2421, 23 Dez. Wiese n den Bruchwiesen neben Pfarr⸗ tttttt —— — — Fruck und Rersag von F X. Pemoetz in St. ARnahort 12. iN Zaun⸗- und Baumpfähle, bisz und 2 mäl., licfern wir zu Mark den Sier franco hierher. Gehbhr. Döre, 284836 oato höherd — Faebaohulo fur wem —XXEC enpeaveret nfnanmo; dog aprno