Maßregeln zu treffen seien. Für die Beurtheilung dieser Frage wären nöähere thatsächliche Mittheil⸗ ungen erwuͤnscht und möchten bez. Mittheilungen über einen solchen Vertrauensbruch von Aufsehern, Gehilfen oder fremden Personen sowohl in gewerb⸗ lichen als auch kaufmännischen Geschäften dem Handels⸗ und Gewerbe⸗Gremium gemacht werden — Aus der Pfalz. Unter den nicht de—⸗ finitiv angestellten pfälzischen Eisenbahngehilfen greift etwas Mißstimmung Plat über die Ausdeh⸗ nung der provisorischen Dienstzeit, welche sich gegen⸗ wärtig auf einen Zeitraum von 85 Jahren erstrecken wird. Eine stattgehabte Berathung über die Vor⸗ nahme geeigneter Schritte bei der Direktion hatte jedoch eine Einigung nicht zur Folge. Trotzdem haben sich Einzelne nicht abschrecken lassen, bei der direktion unter Begründung ihrer Gesuche um baldige definitive Anstellung einzukommen. So soll u. Maein Gesuch Seitens eines schon nahezu 14 Jahre provisorisch im Dienste stehenden Diätars eingelaufen sein, in welchem derselbe um nunmeh⸗ rige definitive Anstellung eingekommen sei, mit dem Bemerken, „daß er sich durch seine zurückgelegte Dienstzeit gleichsam ein Haus gebaut zu haben glaubte und daß ein nunmehriger Austritt aus dem Zahndienste zum Zwecke einer anderweitigen Stell⸗ ungnahme dem Abreißen dieses Hauses gleichen würde.“ F — Aus der Pfalz. Das Jahresfest des Pfälzischen evangel. Jünglingsvereins wird am Pfingstmontag in der Kirche zu Haardt; das Be⸗ irksmisfionsfeft für das Dekanat Speier am Himmelfahrtstage (14. Mai) zu Mechtersheim ab⸗ gehalten werden. befanden, in den hiesigen Bahnhof einlief, wurde den Passagieren befohlen, nicht auszusteigen, weil der von Gladbach kommende Zug die Station durch⸗ fahre. Trotzdem sprang ein Feuerwehrmann von hier aus dem Wagen und wurde von dem vorbei⸗ fahrenden Zuge erfaßt und vor den Augen seiner stameraden zermalmt. fAus Kronstadt meldet unterm 7. d. M. ein Reuter⸗Telegramm: Letzte Nacht feuerte im Militärhafen ein Wachtposten auf einen Offizier, welcher dem Anrufe desselben keine Folge leistete, sondern zu entkommen suchte. Der Schuß ging edoch fehl und tödtete einen Matrosen der Flotte, velcher den Platz in der Entfernung von einigen zundert Schritten passirte. Dem Geheimmittel⸗Schwindel geht jetzt das önigl. Volizei-Prasidium in Berlin in der Weise wirksam zu Leibe, daß es die betreffenden Mittel auf ihre Bestandtheile und Zusammensetzung bissentschaftlich untersuchen läßt und denn das Enthüllte Geheimniß“ öffentlich preisgibt. St jat die amtlich veranlaßte sachverständige Unter⸗ uchung der beiden Geheimmittel, welche der Kellner Max Falkenberg, Rosenthalerstraße Nr. 62 wohn⸗ jaft, gegen Trunksucht in der Tagespresse empfiehlt ind in zwei ungleich großen Blechbüchsen zum Preise von zusammen 10 Mark verkauft, ergeben haß die größere Büchse 318 Gramm Enzianwurzel⸗ hulver, die kleinere Büchse 68 Gramm Kalmus⸗ vurzelpulver enthält, und daß der Werth der Mittel nicht 10 Mark, sondern nur 62 Pfennige 52 Pfennige Enzianwurzelpulver und 9 Pfennige dalinuswurzelpulver) beträgt. Da die beiden oben⸗ bezeichneten Mittel keinerlei Heilkraft gegen Trunk⸗ ucht besitzen, so wird Solches zur Warnung des Publikums hierdurch zur öffentlichen Kenntniß zebracht. FEin humaner Arzti. In dem Städt-⸗ hen Marlow in Meclenburg wurde unlängst ein irmer Handwerker, der 13 lebende Kinder hat, nom Gerichtsvollzieher ausgepfändet. Die Sachen wurden von dem Arzte des Städichens in de— Auktion aufgekauft und dem Gepfändelen zurud gegeben. „Ik bedank mi ok, Herr Doktor, awe wat nützt dat,“ meinte der Beschenkte, „sei halen' mi ja doch dei nächsten Daag werr aff.“ Jaq so,“ erwiderte der Arzt lächelnd, „denn will ige Sie leih'n.“ f Die Passagiere 8. Klasse des von Marseille nach Buenos⸗Ayres bestimmten Dampfers ‚La Vill⸗ de Marseille“, Eigenthum des ‚Messageries Fran— caises“ empörten sich gegen den Kapitän, angeblich wegen schlechter Verpflegung. Es entspann sich ein derzweifelter Kampf. Der Kapitän und 7 Jialiener wurden schwer verletzt, ein Spanier und ein Fran— jose blieben todt am Platze. Ein zufällig dazu lommendes französisches Kriegsschiff bändigte di— Meuterer. (Schneelawine bei Wan.) Man schreibt der „Pol. Corr.“ aus Konstantinopel, 5. Mai: Aus Wan wird über eine große Schnee lawine berichtet, die vor Kurzem im Ala-Dagh Bebirge in der Nähe des Wan ˖ Sees niedergegangen ist und von 75 Personen einer Karawane, die sich zur Zeit des Lawinensturzes am Fuße des Gebirges befand, 68 verschüttet hat. Der Fall erregt unter der Bevölkerung der Umgebung von Wan großes Aufsehen, da Lawinenstürze von solchen Dimen iionen daselbst äußerst selten sind. Sterbefalle. Gestorben: in Pirmasens Josef Folz, 833J. alt; in Grünstadt Friederika Becker, geb. Kindt in Ludwigshafen Frau Barbara Drescher dehrerswittwe; in Rülzheim Adam Lachal melle Stationsverwalter, 58 J. 83 M. a. tnr die Redaktion verantwortlich: F. X. —A Ichi sbericht der Red Star Line. Mitgerheili von dem Agenten Hermann Laur, St. Ingbett Der kgl. Postdampfer „Belgenland“ Kapitän Beynon, welcher am 25. April von Antwerpen abging, ist am 8. Mai wohlbehalten in New-NYoth angekommen Verm ischtes. Torschenbroich, 4.. Mai. Auf dem hiesigen Bahnhofe ereignete sich gestern Abend ein schrecklicher Unfall. Als der von Neuß kommende Zug, in welchem sich größtentheils die vom Feuer⸗ vehrfeste von Neuß heimkehrenden Feuermehrmaͤnner — — Mobilien⸗ Versteigerung. F Die vortheilhafteste aller Lotterien ist, weil tec- auf 10 Loose schonl Treffer — 3 di LeaisoerslautererKirchenbau -3 252 5 IXXX — 25 5 415 53—* 3. —A— 3UPt3ttre ser: — 3 2 * 8 30000. IOOOO MKk. ohne Abzus ⸗223358 28 2 8 57 —— — 53— * 8 52 5 * Freitag, den 15. Mai 1885, Morgens 29 Uhr, zu Rothenbau, Gemeinde Niederwürzbach, läßt Fräulein Charlotte Sonn in St. Ingbert die nachbezeichneten Gegenständen auf Tredit versteigern, als: Tafelclabier, 1 Violine, 3 Kana pee's, 4 vollständige Betten mit Springfeder· und Roßhaar— matrazen, 1 vollständiges Kinder bett, 2 Bettladen mit Strohsack l Chiffonier, 2 Kleiderschränke, l Sekretär, 2 Commoden, 2 Pfeilerschränkchen, 1 Regulator, 1 große Standuhr, runde und lange Tische, 2 Arbeitstischchen Sessel, Stühle, Waschtische, Nacht⸗ tischchen, Spiegel, Bilder, allerlei Weiszeug, Teppiche, 1 Küchen schrank, 1 Küchenschaft, eine voll⸗ ständige Kücheneinrichtung, Kupfer Zinn, Porzellan, Messer, Gabel u. dergl. m. St. Ingbert, —11 Mai 1885 * h. J t bz Geschäftsmann. Bei eingetretener Rässe bringt seine Lederschmiere in empfehlende Er⸗ innerung. Lederschmiere 25001, 3 1000, 8* 800 8200, 40.100, c0 60 M ete —IIIL Ziehung unwiderruflich in München 10. Juni 18835. 2 — 2 3 — — Crieger Verein. X Zur Nachricht! 5. Von dem allein ächten rheinischen rauben·Brust·Honig der Fabrik W. H. Zicken⸗ heimer in Mainz ist die er—⸗ wartete Sendung soeben einge⸗ troffen und empfiehlt denselben unter Garantie in Flaschen à 1. li2 und 3 Mark J. Friedrich in St. Ingbert. 9 Den Mitgliedern wird hiermit zur denntniß gebracht, daß F Fæcobh LRIein. pens. Bergmann um Vereinsdiener von heute bis Ende September ernannt ist. St. Ingbert, 10. Mai 1885. eigenes Fabrikat TDer Auschuß;. bedeutend besser als Thran. Pfä ff Dieselbe erhält das Leder *88 älzer Karto eln, dig. derhütet das Springen desselben weiße und blaue in schöner Qualitä— sowie das Eindringen der Nässe. Au⸗ wieder bei mir eingetroffen und zu haben zerdem besitzt die Schmiere die An⸗ Jacob Fries. nehmlichkeit, daß man sofort darauf Sch öonme wichsen kann. 1 Pfd. Topf 80 Pf., Jd ujs Pfd. Topf 45 Pf., *4 Pfd. Topf Citronen 25 Pfg. in der Materialwaarenhandlung P.⸗Fery. und in der Verkaufsstelle für Schnapp⸗ bach bei Herrn J. Lutz. 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