Einem biederen Landmann fiel der Hut in den Bärenzwinger. Statt daß ihn der Bär zerriß, packte er ihn und trug ihn zur Heiterleit des Pu⸗ blikums in das Wasser. Die Heiterkeit steigerte ich aber zur Ausgelassenheit, als eine Frauenstimme ich vernehmen ließ, die zu ihrem Mann ob des Anfalls sagte: „Siehst Du, Dich kann ich närjends nit hin nehmen. „Pfui, schäm' Dich, alter sterl! F (Geizig noch im Tode.) In einem dorfe an der Weser unterhalb Bremen starb vor ängerer Zeit eine ziemlich bejahrte Frau. Einer Vermischtes. hrer letzten Verfügungen zufolge sollte ihre Leiche Baden⸗Baden, 18. Juni. Die Kaiserin nit den am Körper befindlichen sKtleidungsstücken hat heute Nachmittag 2 Uhr Baden⸗Baden verlassen, inge sargt werden. Jedoch die Angehörigen respet m sich nach Coblenz zu begeben. Der Großherzog. rten diesen letzten Willen nicht. Nachdem fie ie Großherzogin unrd der Erbgroßherzog beglesten inige Kleidungsstücke ganz ahnungslos entfernt Ihre Majestät bis Karlsruhe. —3 hatten und näher betrachteten, fanden sie zum p Waesbaven, 180 Juni. Gestern Nach ⸗ großen Erstaunen nicht weniger als 6000 Mtl. in mittaqg ist die Frau Fuͤrstin Dolgoruckh, Wittwe Banknoten darin verstedt. Die alte, im Leben sehr nes Kaisers Alexander . von Rußland, min Fa, Larsam, fast geizig gewesene Frau hatte sich von di —eers r. )em Mammon selbst im Tode nicht trennen können milie und Gefolge von Paris hier eingetroffen und n dat im Hotel zu den „Vier Jahreszeiten“ Wohn⸗ ind darum war diese letzte Bestimmung festgestellt sng genommen. 5 Die Richtbefolgung derselben kam den Angehörigen FFrankfurt, 17. Juni. Heute Abend derselben natürlich sehr zu Statten. J im ein Viertel nach neun Uhr ging über unsere Berlin, 10. Juni. Zwischen einem Ziadt ein ungeheurer Wolkenbruch“ nieder. Sturz. Studenten des Sießener Corps, Zeutonia, und zäche füllten die Straßen und in vielen Häusern inem Angehörigen des Corps „Starkenburgia raug schne das Wasser durch die Decen und in and am 13. Morgens im benachbarten Schiffen⸗ hie Keller,Im Cafo Reuf brach sich das Wasser vergerwald ein Pistolenduell statt. bei welchem n ungeheuren Sirbinen durch die Decke uüͤber dem hterer auf dem Platze todt blieb. Naheres und Zuffen Vahn, in wenigen Minmen wor der halbe Notive sind noch unbekannt. Saal überschwemmt. Ein Dachkandel war verstopft F Amsterdam, 17. Juni. Gestern Mittag gewesen und da hatten sich die Wassermassen auf erieih eines der Suez⸗Quais, wo die Dampfer der der Saaldecke gesammelt. Im Café Bauer drang Niederländisch-Amerikanischen Dampfergesellschaft das Wasser durch einen Kanaleinlauf in einen mmlegen, in Brand und die von einem hefstigen Zeller und plötzlich zum Schrecken der Gaste, wurde Winde angefachte Flamme sprang schnell auf einen don hier aus der Eingang vom Schillerplaz und jroßen, am Quai stehenden Schuppen der Rhein⸗ die nächstliegende Ecke des Saales überschwemmt, hahn über. Eine fürchterliche Feuersäule hob sich so daß man es für nöthig hielt, die Feuerwehr ofort hoch in die Luft, und in weite Entfernung herbei zu rufen. Im Wintergarten wurde die derbreitete sich eine große Hitze. Bald waren eine dichtdecke durchbrochen; vor dem hereinbrechenden roße Menge Spritzen da, nämlich zu Land drei Wasser mußten die Guste auf die Gallerie flüchten. dampf und zwei Handspritzen, und zu Wasser — Auch in Mainz ging ein Wolkenbruch nieder. eben Dampfspritzen, weiche zusammen ungeheuere F Eine ergötzliche Szene hat fich dieser Tage Vassermassen in die Gluth hineinwarfen, jedoch m Zoologischen Garten zuFrankfurt abgespielt. alles ohne Erfolg, denn der ganze Schuppen, mit — — — — e — 5* — — — — Licitation Varolina Hauck, gewerblose Ehefrrau von Peter Jäcker, Montag, den 6. Juli 18835, ö4igl. preuß. Grubensteiger, beide in Bormittags 10 Uhr zu Schnapp⸗ UAltenwald in Rheinpreußen wehn. bach Stadtgemeinde St. Ingbert, in zaft; 4. Margaretha Hauck, der Wirthschaft von Michael Paulus ewerblose Ehefrau von Carl Spang, werden durch den unterzeichneten, ge- Steigeradspirant, beide in besagtem richtlich hiezu beauftragten k. Notar Neunkirchen wohnhaft; —28 die nachbeschriebenen Liegenschaften in ich Hauck, Megger, in Schnapp⸗ der Steuergemeinde St. Ingbert ab- hach wohnhaft, 3. Z. Soldat imk. heilungshalber öffentlich in Eigenthum 5. 17. Infanterieregiment zu Ger⸗ ersteigert als: nersheim in Garnison; 6. Lud . Plan Nr. 499693, 7 4 20 qm vig Hauck, Metzger in Schnapp Fläche mit Wohnhaus, Nebenhaus, bach wohnhaft, enancipirter Minder⸗ Hinterhaus und Stallung nebst ähriger, welcher den Michael Hofraum, gelegen zu St. Ing- Paulus, Wirth, daselbst wohnhaft. derter Grube neben Gebrüder um Curator hat. Röchling und Dner Greh St. Inabert. 20. Juni 1885. Plan Nr. 4999, 20a 10 qm Acker auf der Rußhütte und Plan emm⸗ r, Nr. 499918, 2 a 40 qm Acker allda neben Gebrüder Röchling, Martin Zott und Wilhelm Schmitt; Plan Nr. 1875, 20 a 40 qm Acker auf der Rothhell. Eigenthümer sind: Die Kinder und Erben der zu be— zesagtem Schnappbach wohnhaft ge⸗ wesenen und daselbst verstorbenen Magdalena Grosklos, lebend Winwe von Heinrich Hauck, im Leben Metzger allda, als: 1. Karl Hauck, Metzger, in Echnappbach vohnhaft; 2. Magdalena Hauck, jewerblose Ehefrau von Peter Ddermann, köonigl. preuß. Gruben⸗ teiger, beide in Neunkirchen n RMheinvreußen wohnhaft: 3.1 Stuckgütern, Petroleum⸗ Füssern, Kisten mit Por— jellan und Spielzeug, sowie einer großen Maffe Mehl gefüllt, brannte vollständig nieder. Auch da Quai selbst wurde sehr beschädigt, weil die Pfahl⸗ n Brand geriethen und viele derselben bis n Wasserspiegel vernichtet wurden. Auch zwanzi Wagons mit Tabak, alle für Amsterdam bestimm wvurden zerstört. Die Schuppen der Niederlaändisch. Amerilanischen Gesellschaft und der Rheinbahn waren versichert. 7 In Luk sSham Miederlande) hat ein elf⸗ zähriges Mädchen ihren Vater vergiftet, um sich für die von ihm erlittene schlechte Behandlung z rächen. Eine Freundin, welche vom Plan unter richtet war, wollte den Vater warnen, kam jedoch zu spät. Der Pfannkuchen, in welchen das Gift gemischt war, war bereits gegessen. fLondon, 18. Juni. Heute fand in der Kohlengrube Chliften Hall bei Manchester ein Aus. bruch schlagender Wetter statt. Von den 3409 Bergleuten, welche in der Grube waren, sind etwo wei Drittel gerettet; über das Schicksal der anderr ist noch nichts bekannt. FLondon, 19. Juni. Bei dem gestrigen Grubenunglück in Cliftonhall (Manchester) find 170 bon 349 Bergleuten umgekommen. Bis jetzt sind 23 Leichen geborgen. F London, 19. Juni. Heute ftüh wurden noch 17 Leichen der bei dem Grudenunglüch in Clif⸗ XXX— nung vorhanden, die noch in der Grube Verschül⸗ leten zu retten. Die Gesammtzahl der Umgelkom⸗ menen beträgt nach den neuesten Ermittelungen mindestens 140. Fur die Redaltion veraniwortlich: F. X. Deme g. Schiffsbericht der Red Star Line. Mitget heilt von dem Agenten Hermann Laur, St. Ingbert. Der kigl. Postdampfer „Belgenland“ Kapitaͤn Beynon, welcher am 6. Juni von Anwerpen ab— zing, ist am 17. Juni wohlbehalten in Rew⸗PYor' angekommen. r* Sonntag, den 21. Juni JOhaA nnesfest in der Garteuwirthschaft zum Lireli. F Für gut? Speisen und Getränke ist bestens gesorgt. — Es wird Jänisches Lagerbier vom Faß verzapft. Zu zahlreichem Besuche ladet höfl. ein J J IACO0Obh Varner. 5chnappach. Nächsten Sonntag von Nachmittags 4 Uhr ab Enneert, gegeben von der Kapelle des Ulanen⸗Regiments Nr. 7 aus Saarburo (Lothringen) unter Leitung des Herrn Stabstrompeters. Entroe 50 g8. 17 Es ladet ergebenst ein . MDSseI. Interessanteste Wochenschrift für das gebildele Publikum. Deutsches Montags-Blatt. Diese litterarisch⸗politische Zeitschrift ersten Ranger, welche am zeitungslosen Tage, dem Montage, erscheint, verbindet die Vorzüge einer unterhaltenden und anregenden Wo chen ⸗ schrift mit denen einer wohlinformirten, reich mit Rachrichten aus erster Quelle ausgestatteten Zeitung, und so entspricht das Deutsche Montags⸗VBiatt“ in seiner Doppel⸗Natur einem entschiedenen Bedurfniß des gebildeten Lesepublilums, wofür die große Verbreitung den besten Beweis liefert. Außer den Beiträgen der regelmäßigen Mitarbeiter liegen bereitl eine Reihe sehr interesfsjanter Artikel oder Zusicherungen solcher fur die nächften Quartal von Schriftftellern vor, die theilweis schon zu den gefeiertsten unserer modernen Autoren gehbren: Karl Blind, Alexander Baron Roderts, Ous Rotquette, P. K. Rosegger, H. Bil⸗ X E. Vely, Max Ring, Hedwig Dohm, A. Webder, F. v. Hoißendorf, Oslar Blumen thal, Reumann⸗Hofer, Ferd. Groß, Alerx. Moszkowsli, hermann Sudermann, Herm. Hei dw Otto Branes, ehee Paul von Schonthan, Albert Trager, Emil 85 gd 7 U utzler, Wilhelm Raabe, Robert Byr, Woldemar Kaden, B. Oulot, Emil Peschlau — — Iselvies Emil Franzos, Carlos von Gagern, Konrad Telmann, M. dv. Ebner⸗Eschenbach, W. Wol ꝛt — Jutzer dem ist das „Deutsche Montags⸗Blatt“ in der bevorzugten Lage 4 .CCC oaulhexses neueste Jopelle er dem Tiul „himmlische n. iniste sien * * aweistdie vnerreie zu verbfjfentlichen, welche, soweit sie bereits erschienen, neu eintretenden Abonnenten a 235 pegch cAte nachgeliefert wird. Hreise von⸗ u e Alle Reichspostanstalten u. Buchhandlungen nehmen Abonnements zum Preise er rik. rilin Mark 50 Pf. pro Quarial entgegen. Bei Postbestellungen verweise man auf Rr. 145 MFritæ Sehn dof· geitungs · hreisl sie pro i 886. Inferate sinden durch dieses saft aucschucettich in ohe 7 olg ατιντπι, ———8 einsten Familienkreisen gelesene und in allen besseren Hotels, Kestaurants, Konditoreien 8 - ————— musliegende Blan eine sehr zweckmaßige Verbreitung. Probenummern verjendet gratis v — i—nAa u. Sohutu marxe franeo die Erpedition des Deutschen Montags⸗Blatt““. Berlin a W òCx ——— ———⏑ 57775 ———— J AF