Das Urtheil gegen den Meuchelmörder Julius Lieske aus Zossen ist immer noch nicht rechtskräftig geworden, indem sein Vertheidiger, Herr Dr. jur. Fester, gegen den Beschluß der Frank⸗ urter Strafkammer, die Wiederaufnahme des Be⸗ weisverfahrens abzulehnen, bei der kompetenten Instanz remonstrirt hat. Die Angelegenheit kann sich auf diese Weise noch ziemlich lange hinaus⸗ ziehen. Stuttgart, 7. Oktober. Die Ernennung des Obersten Graf Zeppelin zum württembergischen Militärbevollmächtigten in Berlin erinnert an jenen lühnen Rekognoszirungsritt, den Zeppelin als Haupimann im Generalstabe im Jahre]1 870 gleich Jach der Kriegserklärung mit 4 badischen Kavallerie- ffizieren in's Elsaß machte. Die kleine Reiter ⸗ schaar ritt durch Lauterburg. hieb eine Lanciers⸗ Patrouille nieder und hielt auf dem Scheidhof bei Niederbronn Rast. Hier kam ihnen eine französische Husareneskadron über den Hals und nur dem Graf · Zeppelin gelaug es. sich durchzuschlagen. während drei von den übrigen Offizieren gefangen Jenommen und der vierte, Winslow, getödtet wurde. München. Der Gesetzentwurf über den Branntwein-Aufschlag, welchen die Staats⸗ regierung dem Landtag vorgelegt hat, bezweckt eine Frleichterung des Betriebs der landwirthschaftlichen Brennereien und sagt in seiner Begründung im Besenilichen Folgendes: Nach Ablauf der fünf⸗ — wirthschaftlichen Mittel- und Klein⸗Brennereien Steuerermäßigungen gewährt wurden, schlägt die Regierung, getreu einem früheren Versprechen, die Verlängerung fraglicher Steuerermäßigungen vor, Ihne jedoch eine bestimmte Zeitdauer für diese Ver⸗ längerung in Aussicht zu nehmen; eine spätere anderweitige Regelung oder gänzliche Beseitigung der Steuererleichterungen wird vorbehalten. In Be⸗ hätigung ihrer Fürsorge für die Landwirthschaft regt die Regierung- übec ihre Zusage hinaus an, einerseits den Kreis der an den Steuermäßigungen Theil nehmenden Brennereien und andererseits das Maß der Erleichterungen nicht unerheblich zu er⸗ weitern. Demnach wird beantragt, den Aufschlag don sämmtlichen Abfindungs-Brennereien mehliget Stofse und von den an einem Tage bis zu 1025 Hettoliter Bottichtaum bemaischenden landwirth chaftlichen Brennereien mit *n0 (anstatt wie seit⸗ Verpachtung. Mittwoch, den 21. Oktober 1885, Nachmittags 2 Uhr, zu St. Inghert im CafoSeiter, laßt die Fiima Gebrüder Krämer zahier, ihre F J sämmtlichen Waldländereien hiefsigen Bannes, auf 6 Jahre oͤffent⸗ sich verpachten. St. Ingbert, den 11. Oltober 1885. Kemmer, k. Notar. —— — ——— ypsteu. Gartenbauverein. her mit “6), dann von den an einem Tage wischen 1092 und 15 Hektoliter Bottichraum be⸗ rützenden landwirthschaftlichen Brennereien mit Aro anstatt wie bisher mit d6) und endlich von den an einem Tage zwischen 155 und 30 Hektoliter Bottichraum bemaischenden landwirthschaftlichen Brennereien, welche einen Nachlaß an der Steuen either überhaupt“ nicht genossen hatten, mit 840 des vollen Steuersatzes einzuheben. Der Ausfall nus der Maischsteueuer durch diese Erleichterung vird auf 10,000 Mk. geschätzt und: es sollen daher indere Brennereien zu einer höheren Steuer heran⸗ jezogen werden und zwar sollen die von ihren Zesitzern nicht wegen der Landwirthschaft, fondern ein gewerbsmäßig betriebenen, demFabrikat-Aufschlag bligatorisch unterworfen werden. Weiter ist bean⸗ ragi, den für die in der Brennerei entstehende Iltoholversuste bestimmten Abzug von 5 pCt. auf O pCt. zu erhöhen, sowie für die strafbaren Ueber⸗ retungen an Stelle der Strafe von 800 Mk., einen ztrafrahmen von 10 300 Mk. einzuführen. End⸗ ich beantragt die Staatsregierung eine Ermäßigung der Gewerbesteuer für Brennereien im landwirth⸗ chaftlichen Nebenbetriebe. lauch in seinen Bereich gebracht, bis er durch ihten Geruch vollständig betäubt wird. Newyorkt 10. Oktober. Nach den biz jetzt vorliegenden Nachrichten scheint die Sprengun des Felsens in der Hellgate⸗Einfahrt — ** gelungen zu sein. Die Explosion wurde an deg Ufern nur leicht wahrgenommen. Dagegen wurde die Erschütterung überall in NewNYork und in der Enfernung von mehreren Meilen empfunden. Im Augenblick der Explosion war das Wasser sehr be— vegt. Eine ungeheuere. Menge Wasser mit Steinen und Holz wurde 150 bis 200 Fuß in die Höhe geschleudert. Irgend welcher Schaden ist nicht angerichtet. — Die Ufer waren von Schaulustigen dicht besedßt. Fur die Redaktion verantwortlich: F. XR. Demeh. Im Gemeindewirthshaus. Schwaigbauer: „No, Bürgermeister, wos gibt Reues inder Stadt Bürgermeister: „Neues is nit viel los; abe was Neues hab' i mit'hracht.“ Alle Gäste: „Heraus damit!“ Buürgermeister: „Lotterieloose von der Wohl— thätigkeitslotterie für Wittwen und Waisen de— bayer. Veteranen⸗ Krieger -· und Kampfgenossen⸗ Bundes.“ Zahiffsbericht der Red Star Tine. Mitget heilt von Jean Peters, Haupt⸗Passage-Agentur St. Ingberi Antwerpen, 8 Oktober; der Postdampfer „Noord⸗ land“, Kapitän Nickels, ist nach New⸗York abgegangen. New⸗PYork, 8. Oliober; der Posidampfer „Western- sand“, Kapitan Randle, ist nach Antwerpen abgegangen. Antwerpen, 7. Oktober; der Posidampfer „Nederland“ Kapitän Griffin, ist nach Philadelphia abgegangen. Scilly, 8. Oktober; der Postdampfer „Waesland“ Napitän Ueberweg, paffirte auf der Reise von New⸗Nor nach Antwerpen. (in Antwerpen erwartet 10. Oltober.) New⸗York, 8. Oktober; der Postdampfer „Rhynland Kapitän Jamison, ist von Antwerpen angelommen. Antwerpen, 9. Oktober; der Poftdampfer „Switzer— 8. Kapiiän Buschmann, ist von Philadelphia anae— mmen f(egen den Biß toller Hunde.) Immer wieder taucht in medizinischen Zeitschriften die Heilkraft des Knoblauchs gegen die Wirkungen zes Bisses toller Hunde, also Hundswuth auf. Ein Arzt in Spanien hatte Gelegenheit im Jahre 1882 leichzeitig an neun Individuen vergleichende Ver— uche anzustellen und wurden Alle, welche mil dnoblauch behandelt, geheilt entlafsen, während die Anderen, welche kauterisirt, oder deren Wunden mit lühenden Eisen behandelt wurden, elendiglich zu ßrunde gingen. Nach der Vorschrift des Arztes 'oll die Bißwunde mit reinem Wasser gut ausge⸗ vaschen und dann mit gestoßenen Knoblauchknollen zut eingerieben werden, worauf die letzteren einige Zeit auf der Wunde liegen bleiben. Während der nächsten acht Tage muß der Gebissene täglich zwei dnodlen Knoblauch mit Brod genießen und mußerdem während des Tages 60 Gramm eines Dekoltes einnehmen. weiches mit 720 Gramm Wasser auf einen Knoblauchknollen gemacht und bis auf 500 Gramm unigekocht wurde. Während den, bei der Behandlung allenfallig auftretenden Wuthansbrüchen werden so lange Bündel von stnob⸗ r 38 5 — — —— Neuer bGesundheitskaffee. Weil aus meinem großen Patienten⸗ Mä —IIOD APIIIIIIIIMV reise immer und viel über die meisten Zorten Gesundheitskaffee ge⸗ lagt wurde, so hat es nun mein —„chwager J. Pafen in Saarbaütken Sit. Johann, Bickelmanns⸗Mühle) bernommen, einen neuen, unüber⸗ roffenen reinen „verbesserten Jomöopathischen Gesundheilskaffet“ inter meiner speziellen Aufsicht und zur aus den allerbesten Fruchtsorten nach meinem Recepte) billig zu be⸗ eiten, für dessen Reinheit, Güte und Nährkraft ich jederzeit garantire. Da es keine besseren Zuthaten gibt. ils wie sie hier verwandt werden, so ann es auch keinen besseren Gesund⸗ Jeitslaffee geben, als diesen, weil nur staturgemäßes (nichts Künstliches, nichts Fhemisches, nichts Verdorbenes) dazu jenommen wird. So kann ich demnach diesen „ver—⸗ ʒesserten hombopathischen Gesundheits- affee“ mit bestem Gewissen empfehlen ind hat ihn für St. Ingbert und Amgegend Herr Franz Jacob denrich in St. Ingbert Kohlenstraße) immer vorräthig, worauf ch hiermit Alle, Gesunde und Kranle, rufmerksam mache. ν den 30. Sept. 1885. REP. Schiffsbericht der Red Star Line. Mitgetheili von dem Agenten Hermann Laur, St. Ingbert Der kgl. Postdampfer „Rhynland“, Kapitän Jamison, welcher am 26. September von Antwerpen abging, ist am 8. Oktober wohlbekan in New PYork angekommen. Das iaueendlach erprodte Aausmillel „der eehte 52 2 2 — 7 mit Ankeré“ * solito ln kolnom Hause fohten! Preis 60 Pfæ o— —XXjEA —** —* . 4. —EXR —22 — — 7 —— * XEXXAREEEEO ü — —⏑—— VPin Mark-Loose. Die ausgestellten Erzeugnisse mögen morgen vormittags wieder abgeholt werden. Der Vorstand. Um Irrungen vorzubeugen, erklären wir hiemit, daß die Jithuu mserer lolterie für Wittwen und Waisen die nächste aller lLotterien ist und bestimmt am Donnerstag den 15. Oktober Vormittags 9 Uhr dahier im nördlichen Schrannen · Pavillon stattfindet. Loose sind, solange der Vorrath reicht. zu haben bei der Cenerel Igentur Alb. Roesl in München und allen bekannten Verkaufstellen Muüunchen, den 24. September 1885. Das Präsidium des baver. Veteranen- kKrieger- und Kampfgenossen-Bundes The6è- Import. Souchong extra fein Mk. 1.55 ⸗ sehr sein, 1.30 fein. 1.05 Songo fein.. 0.80 per Dose 4 125 Gramm empfiehlt J. Perovrg. St. Ingbert. Wasserdichte ACLIS vretarxbe ntar niεννννννα. Mον, Uν a/0.) — — — ————— chadανναν tarεν—tol — pWahri grõcate EXrIeiehtorans im PIAtin u. enthalt allo or rderliehen Zusatzo zur alcho — — vwer, gloleum asg atoiter a0genanntær —IV— Vebera ll —— — — 6— deziehe ich mit einem Rabatt, der es etmöglicht, dieselben zu Fabrikpreisen wieder zu verkaufen. J. B. Fiach ir . J Mr 9 —XRXCXC —XREX * 6— Sachsen·· —A —— te ufnahme: Voruatatrient API MV. OhaP. —R * — 3 i nah⸗ s ne» 2 X N⸗m⸗t in * r uJ ur Mosæ4