fF Die Deutschen Sofias gründen ein deutsches Hospital, um den Zielen des Rothen Kreuzes entsprechend nach Kräften zur Lin⸗ derung der Kriegsleiden beizutragen, die im Kriege unvermeidlich sind. Aus Rücksicht auf den edlen Zweck und zu vollem Gelingen ist die Mitwirkung der Deutschen im Reiche höchst erwünscht, weshalb die dringende Bitte an alle Deutsche ergeht, Geld und Verbandzeug, letzteres mittelst Postpackets, über Bukarest-Rustschuk nach Sofia zu schicken Tochter eines russischen Obersten, ist nicht nur die chönste Frau der slabischen Länder, sondern auch, vie Alle, die sie kennen, versichern, die sanfteste und beste. Im Kriege, der soeben begonnen“, so chließt Nicot, „setzt der Koönig von Serbien seine unge Krone auf's Spiel. Verliert er sie, so werden wir ihn wahrscheinlich in Paris wiedersehen, vwvo er die Masse enthrohnter Herrscher vergrößern vird, welche im Schatten der verabscheuten Re⸗ publik Frieden und Ruhe zu suchen kommen.“ Großartige wissenschaftliche Schenkung Nach einer telegraphischen Meldung der „Times“ aus Philadelphia hat der Senator Stanford zur Frrichtung einer kalifornischen Universität in Polc Alto, 45 Kilometer von San Franzisko, Ländereien m Werthe von 5 Millionen Dollars und 15 Mill dollars baar hergegeben. fF Eine „Ausstellung mönnlicher Schönheiten“ — das ist das neueste, was dem Chicagoer Bublikum zur Zeit in einem dortigen „Dime⸗ Museum“ (Dime — 10 Cents) geboten wird. Wir lesen darüber in der „Am. Korr.““ Von den ausgestellten Exemplaren sind zwei, nämlich „Nr. 12“ und „Nr. 9“ Deutsche. Nr. 12 sieht nan sofort an, daß er eine gefallene Größe sein muß. Er ist ein großer, schöner Mann mit dunkelblondem, großem Vollbart, der in seinem Besellschaftsanzuge wirklich elegant aussieht. Nähere Erkundigungen ergeben, daß er ein deutscher Edel⸗ nann aus Hannover ist. Es ist ein Baron Ludwig yon Flegge, und nur die äußerste Noth hat ihn zezwungen, sich auszustellen. Der „Manager“ rklärt, der Baron sei der „Gentleman“ unter den „Dudes“, und er befürchte, daß der Baron dado laufen werde, noch ehe die Woche vorbei * vwürde, denn er glaube kaum, daß er sich * Neckereien des Publikums gefallen lassen —* Im Uehrigen würde es ihn sehr freuen, wenn Nr 18 in Folge seiner Ausstellung eine gute Siel—, erhalten würde. Nr. 9 ist ein deutscher stellenlose— Commis, Namens Ramsdorf. Der arme Kir wurde, als das Publikum zuerst in die Hall⸗ türzte, von einem so starken Koulissenfieber be— fallen, daß ihn Nr. 10 und 11 festhalten mußten sonst wäre er davongelaufen. t. Unlängst hatten zwei zehnjährige Schüle aus Unvorsichtigkeit eine Fensterscheibe des Schu hauses eingeworfen. Die Kosten derselben betrugen 60 Pf., und der Lehrer entschied deßhalb, — jeder Junge 80 Pf. herbeizuschaffen habe.“ Du erschien dem ärmeren Knaben bei der Dürftigke seiner Eltern unausführbar. Aus Furcht bo Strafe seitens des Lehrers faßte er daher den ver weifelten Entschluß, seinem Leben durch Erhänger ein Ende zu machen, und führte denselben leide auch aus. J fF König Milan von Serbien brachte einen Theil seiner Jugend vom zehnten bis zum pierzehnten Altersjahre, in Paris zu. Er besuchte als Externe das Lyceum Louis⸗le⸗Grand. Einer seiner damaligen Klassengenossen, Lucien Nicot, er⸗ zählt der „France“, der junge Serbe sei als Faulpelz erster Sorte bei den Professoren verhaßt gewesen, aber auch die Kameraden hätten ihn nicht —V zänkischen Wesens. Die in dem Lyceum ziemlich zahlreichen jungen Rumänen, mit denen sich die einheimische Jugend sehr gut vertrug, pflegten ganz besonders Milan's Zorn zu erregen. Eines schönen Tages, als die Klasse eben mit einer Rede im Livius gelangweilt wurde, ließ der Professor den Schüler Milan Obrenowitsch herausrufen, und am Abend erfuhren die Mitschüler, daß er nach Bel⸗ gzrad abgereist sei, um seinem ermordeten Vetter Michael auf dem serbischen Thron nachzufolgen. „Als König“, so meint Nicot, „entbehrt Milan Intelligenz und Würde. Das Beste, was er seit den 17 Jahren seiner Herrschaft gethan hat, ist eine Heirath; seine Frau, Natalie v. Keschko, die Fur die Redaktion verantwortlich: F. X. Demeß. Schiffsbericht der Red Star Line. Mitgetheilt von Jean Peters, Haupt⸗Passage⸗Agentur St. Ingber Der Postdampfer „Rhynland“, welcher am7 November von Antwerpen direkt abging, ist am 18. Norember wohlbehalten in New⸗ York anqge kommen. Feinere gkinreste Todes⸗Anzeige. * Verwandten, Freunden und Belkannten die schmerzliche Nachricht, daß unsere liebe Gatltin, Mutter, Tochter. Schwester, Schwägerin und Tante Maria Schwarz, geb. Wagner, 34 Jahre alt, nach ganz kurzem Leiden heute Nacht um 12 Uhr sanft in dem Herrn entschlafen ist. J J Rohrbach, den 21. Nobbr. 1885. Namens der Familie der tieftrauernde Gatte: Andreas Schwarz, Virth. Die Beerdigung findet Montag Morgen um 9 Uhr stait. für einzelne Anzüge, Hosen ꝛc. in den neuesten Desfins geben billig ab Gebriider Mattil, i Bukskinfabrik, Lambrecht. Neones den 23. vfs. von Mhends Garten- und Obstbau 7 Uhr ab Verein. Dienstag den 24. Nov. 1885, Abends 138 Uhr, in dem Lokale der Frau Witw Joh. Adam Bed Vereinsabend. DSDer Vorstand. Empfehle Mittagstisch von 50 Pfennig an Georg Klein goldnen Stern wozu höflichst einladete, hünues Weirich (Bierbrauerei Gb. Bedcer Ausgezeichnete T V Eßkartoffeln mpfiehlt Michel Frits. 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Die Schmerzen verschwinden gewöhnlich schon nach der ersien Ein⸗ reibung. Preis b0 Pfg. und 1 Mt.; ee in ben meisten Apotheken.“ z. ud. Richter à Cie. Rudolstadt in Thüringen. 1000 Mark zahlen wir dem, der beim Gebrauch von Goldmanns kaiser⸗Zahnwasset à FI. 60 Ff. und 100 pl. jemals wieder Zahnschmerzen bekommt. S. Goldmann 6 Cie, Dresden. — Zu haben in 8t. Ingbert bei P. Fery, Droguenhandlung. Das vorschriftsmäßige Formular zu Unfall-Anzeigen an die Ortspolizeibehörden ist vorräthig in per Buchdruckerei von 1. X. Demetæ- Druck und Versag von F. X. Demeß in EInobert. Aelteste höhere — Fachsehule für ——— — ——— ufnahme: Wonret April u. Octoboer. Hierzu „Illustrirtes Sonn tagsblatt“ Nr. .28 F v