a a e ⸗ r 1 vt. Ingherter Amziger. Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. er ‚St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmalz: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonutag; 2mal wöochentlich mit Unterhaltungs⸗ Jatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 BGoO A einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1A 754, einschließlt d A Zuflellumassgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die Agespaltene Sarmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 104, bei außerpfälzischen und solch u aus welche die Expeduion Auskunft ertheilt. I5 — Meclamen 30 . Bei 4maliger Einröckung wird nur dreimalige berechnet. M 230. Montag, 23. November 1885. 20. Jahrg. Deutsches Reich. s München, 19. Nod. Die vom Ministerium e8 Innern der Kammer vorgelegte Denkschrift über ie Enquete in Betreff der Mobiliarfeuerversicher⸗ nng umfaßt 97 geschriebene Seiten in Großquart. Reselbe wird vom Präsidium in Druck gelegt und den nächsten Tagen vertheilt werden. Für die nächste Boche dürfte die Frage der Mobiliarfeuerversicher⸗ ing vor der Kammer nicht mehr zur Verhandlung ommen. Die von dem Minister in seinen heutigen zrklärungen erwähnte Konferenz der Vertreter der in Bayern zugelassenen Gesellschaften tagt in diesen Tagen in Berlin. Berlin, 19. Nos. Gutem Vernehmen nach »ird das Uebereinkommen mit Spanien bezüglich er Karslineninseln darin bestehen, daß Spanien ur die Insel Yap und eine zweite, mit deren säuptling es einen Vertrag abgeschlossen hat, deuischland dagegen die übrigen Inseln zugesprochen rhält. Berlin, 20. Nod. In Bezug auf die am . Januar stattfindende Regierungs-Jubiläumsfeier inseres Kaisers wird jetzt bekannt, daß Kaiser wWilhelm gewünscht hat, allenfallsige Feste follen es Sonniags wegen auf den folgenden Tag ver⸗ egt werden. Oeffentliche Aufzüge in Berlin könne er Kaiser nicht entgegennehmen, ebenso ist die darbringung persönlicher Geschenke nicht erwünscht ind werden keine Abordnungen empfangen. Berlin, 22. Nov. Die „Nordd. Allg. Zlg.“ zeilt mit, daß der Papst durch Herrn v. Schloezer em Kaiser und Bismarck zwei Exemplare der En⸗ yklica in geschmackvoller Ausstattung überreichen jeß und für Bismarck noch das neue Bändchen einer gesommelten lateinischen Gedichte beifügte, eren üassische Formvollendung die .Nordd. Alla. tq.“ preist. Dem „Berl. Tagebl.“ telegraphirt man aus Bien: Das serbische zweite Aufgebot vurde einberufen. Widdinsist nicht einge— X—— agerung der Festung aufgegeben. General Lesch- min ist mit seinem Korps aufgebrochen, um zur zilfe des Königs vor Slivnitza zu eilen, wo die zerben dringend Verstärkungen brauchen. Die erbischen Verluste vor Slivnitza sollen enorme sein ind die offiziell angegebenen Zahlen dreifach über⸗ eigen. Von dem Fürsten Alexander erzählen ver⸗ undete serbische Offiziere, er sei überall in erster jeuerlinie gesehen worden und habe eine große rollkühnheit bewiesen. In Wien nennt man zlivnitza bereits ein Miniaturplewna und erkennt ie Bravour des Fürsten an, dessen militärische irfolge und seine Unterwerfung unter die Pforte eine Stellung entschieden befestigen und die in den tzten Tagen aufgetauchten Zweifel, ob er sich auf em bulgarischen Throne werde halten können. voll⸗ andig beseitigen. Darmstadt, 20. Nos. Eine in Sofia, dachts 10 Uhr, vom Prinzen Franz Joseph von jattenberg aufgegebene Depesche an den Prinzen llerander von Hessen meldet über die gestrigen ucklichen Kämpfe der Bulgaren kurz, daß die Serben zurückgeworfen sind' und Fürst Alexander inverwundet ist. eral Jovanobic wird vorschon Wildschaden an den auf freiem Felde ge⸗ daee A J am 18. November etzten Obbst bä um en im Gefolge gehabt. Vielfach ine andere Offensive ohne Befehl ausführte und ieht man an denselben die Spuren von den Zähnen adurch die Dragomanschlappe herbeiführte. Die ener unersättlichen Nager, denen so viele junge Neue Freie Presse“ meldet aus Sofia: Die bei- Zäume zum Opfer fallen, 7 der Hasen. Der erseitigen Kampfunfahigen werden auf viertausend Ausschuß des Obstbcuverein's hat daher beschlossen, Nann JHesch itzt, darunter viele höhere Bulgarene ümmiliche von seinen Mitgliedern gemachten An- Iffiziere. Die Bulgaren eroberten zwölf serbische flanzungen durch einen Anstrich —A und zeschütze. — Aus Belgrad meldet dasselbe Blati: Falk gegen weitere Gefährdung snien zu lassen. der Hauptangriff auf Slivnitza dürfie am Donners· J —. Kaiserkhautern, 19. adel ß ag stattfinden. Die Staatskasse enthalt 23 Nann von Odenbach ist dadurch verunglückt, daß Millionen, womit die Armee bis zum 27. verpflegt er beim Weidenschneiden das Uebergewicht verlor vird. Die Mißerfolge bei Slivnitza waren eine und kopfüber in den Glan stürzte. Da er zwischen oͤrmliche Niederlage der Donaudivision, die auf den Weiden hängen leb mußte er ertrinlen, zroße Fahrlässigkeit in der Handhabung des Vor- vährend. die untere Hälfte des Körpers völlig trocken ostendienstes zurückgeführt wird. Die Serben var, als man ihn auffand. G6G. 3.) vurden unter dem Kommando Alexander's über⸗ — Kaiserslautern. Unter der Firma Ampelt und zersprengt. Nähmafchinenfabrik Kaiserslautern vormals König London, 21. Nov. In den Verhandlungen 1. Co., ist die Nähmaschinenfabrik König u. Co. er Größmächte wurde die Erawingung der Waffen- dahier in eine Altiengesell schaft umgewandelt werden, uͤhe deschloisen. a F Kapitat 400,000 M. in vollbezahlten Aktien ad, 20. Novd. Nachrichten vom Kriegs - deträgt. — badnarad ep 8 beiderseitigen 7.Ein, Conditorgehülfe Namens Jos. Schmitt Armeen nach dreitägigen verlustreichen Kampfen ihre don Edenkoben kam auf seiner Wanderschaft iesprunguchen Stelungen. iber Moskau auch nach Konstantinopel, wo er bei Belgrad, 22. Rov. Der gestrige Angriff inem Aufzuge des Sultans von diesem bemerkt er Bulgaren auf die von Süden anrückende ver vurde und als wohlbestallter Serail -Zuckerbäcker inigte Rorawa- und Schumadja.Division wurde dauerndes Engagement fand. ac hefligem Kampfe zurutgewiefen und die Stell- — Neustadt, 19. Nov. Die Versammlung ing der Serben in der Richtung nach Slivnitza der Centrumspartei, welche am 23. d. hier statt⸗ ind Sofia weiter vorgeschoben. inden sollte, ist wegen besonderer Verhältnisse Konstantinopel, 22. Nop. Die Pforte euerdings verschoben worden und wird jetzt wahr⸗ jat den Fürsten von Bulgarien wegen seiner klugen deni Leontag den 14. Dezember dahier abge⸗ ⸗ ückvünscht. alten ind achiunasvollen Haltung dealiͤcwünsch 2. Neustadt, 20. Now. Zur Vorstadter zirchweihe hatte ein in der Metzgergasse wohnender leiner Knabe irgend einen auf vielleicht 10 Pfg. jewertheten Gegenstand gestohlen. Der Vater des dnaben hatte bei einem früheren ähnlichen Vorfalle dem Sohne die fürchterlichsten Strafen angedroht ind gerieth bei dieser wiederholten Abirrung vom echten Wege in den maßlosesten Jorn. Er ergriff ein Kind, zwang es, die Hand auf einen Hautlotz u legen — und hieb ihm mit einem Schlage das eine Daumenglied ab. (M. 3.) — Nevstadt. Das Saalbau-Hoiel mit Zahnhof Restauration ist infolge Ablebens des seit⸗ jerigen Pächters zur Wiederverpachtung vom 1. Ittober 1886 ab ausgeschrieben. — Rheinzabern, 20. Nov. Heute Nacht rschoß sich dahier in seinem Zimmer ein junger Bierbrauer-VPraktikant F. F. aus Ludwiqshafen. kokale und vfalzische Nachrichten. —1I. Es ist gewiß von allgemeinem Interesse, pas der Distriktsrath unseres Kantons in einer jüngsten Sitzung wegen Verlegung der 5chnappacher Straße beschlossen hat. Statt ines kostbaren und doch nur theilweise die schlimmen Zzteigungsverhälnisse beseitigenden stellenweisen Um⸗ aues der vorhandenen Straße fand das Projekt lnnahme, durch die Kapellenstraße über Schürer zütte und Ruhbachthal eine neue Straße anzulegen, ie nur auf kurze Strecken geringe Steigung von jöchstens 4 Prozent erfordern würde. Für diesen Zlan fiel noch besonders schwer in die Wagschale as hochherzige Entgegenkommen der Familie Krämer, ꝛie alles für die Straße erforderliche Terrain ohne —A abzugeben sich verpflichtete. — Auch iber die Schen kung des Herrn Reichsrath 9. o. Krämer hatte der Distriktsrath zu verfügen. xẽ6 soll das Vermächtniß, sobald das Kapital durch zuschlag der größeren Hälfte der jährlichen Zinsen ntsprechend vermehrt sein wird, zur Begründung, iner den Namen des Stifters verewigenden wohl⸗ hätigen Anstalt Verwendung finden. — Auch onnte der Vorsitzende über einen erfreulichen Stand er vor Jahresfrist begründeten Distriktsspar— asse berichten, deren Einlagen die Summe von Nark 18,000 erreicht haben und in Obligationen, darlehen und Cessionen angelegt sind. Diese nach em Markenfystem eingerichtete Sparkasse verdient in rhöhtem Maßnahme die Teilnahme und Förderung on seiten unserer Bevölkerung. Herr Einnehmer Icker, dessen Verdienste um dieselbe rühmend an⸗ rtannt wurden, ist zu jeder Auskunft gerne bereit. O. B. V. Die wenigen Wintertage, welche der hobember gebracht hat, haben, wie sich jetzt zeigt, Vermischtes. Darmstadt, 20. Nopd. Für die Bul— garen regt sich hier die Wohlthätigkeit aus nahe⸗ iegenden Gründen in hohem Grade. Gestern sind, vie dem „Mainz. Tagedl.“ geschrieben wird, außer inem großen Quantum Kleidungsstücken ꝛc. an 7000 Mark baares Geld eingegangen. Letzteres vird besonders dringlich von Sofia aus verlangt. Für die nächsten Tage sind mehrere Konzerte zu em genannten Zwecke in Aussicht genommen. FSiegburg, 18. Nor. Eine schöne Ein— ichtung haben viele Jäger in der hiesigen Gegend jetroffen, indem jeder Jäger für einen Fehlschuß 25 Pfennige bezahlen muß, und diese werden den Armen geschenlt. In der vorigen Woche gelang nun bei der Abhaltung einer Jagd, über 2000 Fehlschüsse abzufeuern, so daß der Ertrag von über 0 Mark den Armen überwiesen werden bonme. Ausland. Wien, 21. Nob. Die „Allgemeine Zeitung“ neidet aus Bukarest: Die Berufung Garaschanin's u Milan wird als Erwägung des Waffenstill⸗ andes gedeutet. Aus Belgrad wird demselben