der bisher ungetrübte Leumund, als mildernd die hochgradige Besoffenheit des Kalder angenommen. F Bayerische Bierbra uere i. Die An—⸗ sicht, daß bayerisches Bier überall hergestellt werden kann, wo man dem Brauprozesse und der Brauerei⸗ Einrichtung die gleiche Aufmerksamkeit und Sorgfalt schenkt, scheint sich in neuerer Zeit auch außerhalb Bayerns immer mehr zu verbreiten, indem man Brauereien nach dem System der größeren Münchener ctablissements erbaut, einrichtt und nach deren Dethode betreibt. Eine solche Großbrauerei wird zegenwärtig in Alexandria in Italien von der be— lannten Münchener Firma Gebr. Ungerer eingerichtet uind geht unter der Leitung des Ingenieurs J. Graf hzrer baldigen Vollendung entgegen. x In Berlin sind im Jahre 188440,090 eheliche Kinder geboren worden. Interessant ist, daß fich darunter 556 zehnte Kinder eines Ehe⸗ zaares, 342 elfte, 228 zwölfte, 132 dreizehnte, 32 vierzehnte, 37 fünfzehnte. 17 sechszehnie, 7 fiebenzehnte, 6 achtzehnte, 4 neunzehnte und 6 wanzigste Kinder eines Ehepaares befinden. fF Die dem Fürsten Bismarck vom Papste Les XIII. übersendeten Insignien des Christusordens bestehen aus einem Brillantstern von acht Haupistrahlen, zwischen denen je sieben Neben⸗ strahlen liegen; der Stern hat einen Durchmesser don 8 Eim. In der Mitte befindet sich ein durch⸗ zrochenes Christuskreuz aus rother Emaille, um velches sich ein zierlicher goldener Eichenkranz aus Blättern und Eicheln schlingt. Der Stern ist an der Brust zu tragen. Die zweite Insignie ist ein Jroßes rothes Emaillekreuz an rothem um den Hals zu legendem Ponceaubande. Das Kreuz entspricht in der Form dem vorigen und hängt an einer zoldenen Krone. Auf dem Bande über der letzteren liegen goldene kriegerische Embleme, bestehend aus Hellebarden, Kanonen, Schwertern, Rustungen, delmen u. s. w. Die ganze Ordensdekoration hat inen Längsdurchmesser von 14 Centimeter und ostet 15,000 Lire. F Wien, 14. Januar. Heute morgens 6 Uhr erschienen 600 Arbeiter vor dem neuen Rathhause ind verlangten ungestüm Arbeit als Schneeschaufler Der Bürgermeister, welcher geweckt wurde, verfügte daß die Arbeiter in den Bezirken verwendet würden. Um 8 Uhr erschienen neue Trupps, ungefähr 300 Mann, zumeist aus den Vororten und veriangten benfalls Arbeit. Auch sie wurden in die Bezirke geschict. Da die Schneeschaufelarbeiten größten⸗ theils in ganz Wien vollendet sind, wird ebentuellen Fortsetzungen dieser Arbeiterunruhen mit einiger Zesorgniß entgegengesehen. FIn Wieen fielen am Samstag und Sonn- ag so gewaltige Schneemassen, daß zur Freimach- ing der Pferdebahngeleise ·allein 12000 Arbeiter erforderlich waren. Die Kosten für die Beseitigung »er Schneemassen werden auf 80 bis 40,000 Bulden veranschlagt. n fEin Weinreisender kommt, wie die Kreuzztg.“ rzühlt, von einer Reise aus dem Norden zuruͤck. ẽr weiß gar nicht genug von der furchtbaren Kälte u erzählen: „In Haparanda wohnte ich einer Theater⸗ Vorstellung bei. Es wurde ein Trauerspiel jegeben. Alles weinte; die Kälte war aber so olossal, daß die Thränen der Zuschauer auf den „beren Gallerien als Hagel auf die Zuschauer des Parterres herniederfielen.“ Daß, wie die „Flie⸗ jenden Blätter seiner Zeit meldeten, es im Sommer 1874 so heiß war, daß die Milchstraße sauer wurde, st wohl noch in Erinnerung. F Die goldene Tugendrose ist, wie die Kassagna? meldet, vom Papst der „Königin-Regen⸗ in“ von Spanien übersandt worden. Die Nachricht bedarf indeß noch der Bestätigung. FGpfer der Spielwuth.) Auf Monte Farlo hat fich dieser Tage wieder ein Brafilianer, Cheyre, nachdem er im Spiel sein ganzes Ver—⸗ moͤgen verloren, das Leben genommen; er ist in Monaeo als „Armer beerdigt worden; er hinter. läßt eine zahlreiche Familie in elenden Verhältnissen * Berichtigung. In voriger Nr. dieses Blattes Jaben sich im ersten Artikel unte München, 18 Januar — Rubrik Deutsches Reich — durch den Leichtsinn eines Setzers zwei sinnentstellende Drucdk. fehler eingeschlichen, die wir in der Weise zu be— richtigen bitten, daß in der 7. Zeile des erwäͤhnten Artikels statt von Sachsen — in Sachen und in der 16. Zeile desselben Artikels statt rrreicht — eingereicht gelesen werden wolle. J Fur die Redaktion verantre Eingesandt. Auf das „Gingesandt“ in Nr. 9 des „St. Ingberter Anzeiger“ von 14. Januar 1886, wird dem Frager erwiedert, daß einem solchen Wirth— welcher nicht so viel Autorität besitzt und seine Bäste nach einmal von der Polizei-⸗Mannschaft ge⸗ botener Polizeistunde zum Fortgehen zu bewegen vermag, überhaupt keine Concession zum Wirth- chaftsbetriebe gehoͤrt. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt: Fortuna war noch nicht so hold gesinnt! Man urtheile selbst: Die Bad Kisfinger Lotterie enthält nur 225,000 Loose und davon gewinner 22.500 Loose! um Also 1 Treffer auf je 10 Loose! Solche günstige Chance hat keine andere Lotteri⸗ aufzuweisen. Das Loos lostet 2 Mark. Haupttreffer 40,000 Mark. Siehung unwiderruflich am 28. Januar. 242 Lissinger 22,500 Geldgewinne im Betrage von 165, 000 A. ohne Abzug. Auf 10 Loone 4 X — F Ziehung bestimmt gesichertan28. Januar. 4 Hqounmttresffer Mic. 40, 000, 10, OOO ete. ohme Abauu. — a Zu haben, soweit Borrath, bei allen bekannten Verkaufsstellen und bei der Haupt⸗ Agentur von JuliusGoldschmit in Ludwigshafen; in St. Ingbert bei J. Weirich, Frz. Woll und Louis Grewenig. —— — Geschäfts-Empfehlung. Der Unterzeichnete macht einem geehrten hiesigen und auswärigen Publi— tum die ergebene Anzeige, daß er in hiefiger Stadt in dem Hause des Herrn Bäcker König in der Ludwigstraße sein Geschäft als Bäcker und Zuckerbäcker rinterm Heutigen eröffnet hat und empfiehit sich in allen in sein Geschäft ein chlagenden Artikel, unter Zusicherung billiger und prompter Bedienung. St. Ingbert, 15. Januar 1886. Hochachtungsvoll . P RüöcISIer. Buͤcker und Zuckernäcker. 0 4 ttölichkei“* antag, den 18. d. Mi⸗ a 19, 619 Uhr praͤcis 3160 Bekanntmachung. Die Gebühr des Leichenbeschauers beträgt für jede Befichtigung 50 Pfg., ailso für 1Sterbfall 1Mk. und nicht vie früher bekannt gemacht 75 Pfg. Dieselbe ist dem Leichenbeschauer sofort zu zahlen und mache ich darauf aufmerksam, daß jeder Sterbefall spätestens am nächstfolgenden Wochen⸗ tage dem Standesbeamten anzuzeigen ist St. Ingbert, den 16. Januar 1886. Der Vürgermeifter: HFtinrich. In der Alten Rickel'schen NY Conditorei Berliner Pfannkuchen, gefüllte Moͤringues, * Drôme-Schnitten. “ &l IILIbPGhP PReldlotterie zum Zwecke der Erbauung einer kath. Kirche daselbst. Ziehung 16. Februar 1886. Anf 11 Josose ein Treffer. Nur baar Geld ohne Abzug. Hauptreffer M.30000, 60002c. Soose à A. 2. durch Julius Goldschmit, Ludwigshafen. Bei eingetretener feuchter Witterung zringe ich mein Fabrikat Lederschmiere, (bedeutend besser als Thran), die allen Anforderungen einer unver⸗ hesserlichen entspicht, in empfehlende Erinnerung. Dieselbe erhält das Leder geschmei— dig, verhütet das Springen desselben sowie das Eindringen der Nässe. Au— zerdem besitzt die Schmiere die An⸗ aehmlichkeit, daß man sofort darauf wichsen kann. 1 Pfd. Topf 80 Pf., Pfd. Topf 45 Pf., Pfd. Topf 25 Pfg. in der Materialwaarenhandlung P. Fery. ind in der Verkaufsstelle für Schnapp⸗ zach bei Herrn J. Lutz. Jarrensitzung. TS iISLOLRÆAM.2 VMXRXIIXIOEI. J Der närrische Rath. Wirksamstes Mittel für Brust-und Hustenleidende Roeslers Gummi-Brustbonbons begutachtot von Herrn Dr. Th. Sachs, Vor atand d. stàdt. Laboratoriums i. Hoidelborę Bei Mund-, Rachen-, Kehlkopf- und Brust-Katarrhen uirstlich empforlen, um dis Wa Dp 9 — * —* don Bsen und leiehs entfernbar uu mοnen. — Preis peor Schachtel 25 Pfennig. — Fmil Roesler, Conditoreiwaaren- Fabrik Heidelborg. Zu haben bei: J. Riüelcel, Conditor in St. Ingbert, —A XCX in Blieskastel, J. Jäüger, Conditorei in Homburg. De an der Kohlenstraße von Herrn RHermann Laur bewohnte AaAau s st, bis 1. April beziehbar, anderweitis zu vermiethen. Läheres bei den Herren Stadischreiber BAGT hier oder H. ISS n St. Johann aS. iele asnsende haben sich nach Durthsicht und An—⸗ eitung bes rngen Der Nau⸗ enfreunde durch einfache unee elbst geheilt. Es solnlte daher kein ranker, gletchviel an welcher Lrant⸗ eit ex darnieder liegt, verjsaumen sich at kleine de— von Vdeer Ber⸗ agb⸗Anstalt in Le dte ko m⸗ 73 ꝛ — —E osttkarte und die Zusendung erfolat obne NAoven Hiezu „Illustrirtes Sonntagsblatt“ Nr. 3. ARuck und Verlag oon x. Demeß in St. Ingbert.