weiten Kaiserreichs erlennen. Bazaine ist jetzt * * alt. Sein ältester Sohn dient als Frei⸗ —** einem „Cacadore“⸗Bataillon der Madrider lliger in — son. Das gegenwartize Jahreseinkommen n Madame Bazaine wird auf 28,000 Mart ge⸗ un gus Valencia schreibt man der ,Wiener m Ztg.“: Die junge Tänzerin Dorida sollte edihen Fasching ihre Veimählung mit dem ien Sohne eines Bankiers feiern. Am 185. debutirte Signora Dorida in „Excelsior“, sollte auch ihre Abschieds- Vorstellung sein. Die ne Tänzerin erhielt von allen Seiten Blumen Geschenke und aus dem Occhester reichte man anen Korb, dessen Decel aus rothen Kamelien Naiglöckchen gebildet war. An dem Griffe wein Zettel mit den Worten: „Oeffne mich, du hes Kind.“ Das junge Mädchen hob den Deckel die Höhe und in demselben Momente sprangen wen riesige Ratten auf ihre Brust .. Wie Verzweifelte schlug sie mit den Händen nach dligen Thieren und sank alsbald, von Biß · inden bedeckt und in Krämpfen sich windend zu den. Signora Dorida ist an einem Gehirnfieber hankt und die Aerzte erklären, daß. wenn auch gLeben gerettet werden kann, für ihren Verstand uuchtet werden müsse. Als die Urheberin dieser lichen That will man die künftige Schwieger- mer der Tänzerin entdeckt haben, die in solcher dise die Verbindung, welche ihre Pläne durch⸗ zagte, unmöglich gemacht hat. Es herrscht über zee Affaire großte Erbitterung.“ f James Williams in London, Hörer der zedicin, 20 Jahre alt. hatte im Monat Dezember it seiner 16jährigen Schwester Ellen einen Streit habt, und als diese nicht nachgeben wollte, ergriff den im Nebenzimmer auf dem Schreibtische cenden Revolver seines Vaters und schoß das e Mädchen durch die Brust. Nach achtzehn⸗ jndigem qualvollem Leiden hauchte Ellen ihre zele aus. Vor den Geschworenen des Todt⸗ sages schuldig erkannt, wurde Williams zu fünf⸗ n Jahren Zwangsarbeit verurtheilt. Mit einem azweifelten Aufschrei sank er zu Boden und rief: Hean ich das Gefängniß verlasse, bin ich vier⸗ rddreißig Jahre alt; was ich bis jetzt gelernt, längst in schimpflicher Beschäftigung vergessen, z soll ich beginnen, was soll ich beginnen, was l aus mir werden?“ Der Richter erwiderte: ud Ihre Schwester, die in schönster Blüthe, q Sie gemordet, verwesen muß? Danken Sie Himmel, daß Sie die Geschworenen nicht des ndes schuldig erkannt; denn, bei Gott, ich hätte tt für Sie um Begnadigung eingegeben.“ Bei „jen Worten sank der junge Mann schluchzend ammen und wurde ohnmächtia aus dem Gerichts- dle getragen. Die Königin Viktoria von England bekanntlich am 21. d. M. perjönlich das eng⸗ he Parlament eröffnet. Sie langte um 2 Uhr uhmittags in einem von 6 Schimmeln gezogenen odwagen, welchem 150 Vorreiter, Leibgarten in ua. Uniform, den Weg bahnten, vor dem Parla—⸗ ente an. Da die Königin bei diesem Anlasse n Wittwenhaube mit der indischen Kaiserkrone dette, so wurde in die letztere für die Ceremonie t barlaments⸗ Eröffnung als Mittelstück der be— inte Diamant „Kohinor“ eingesetzt. Um den z trug die Monarchin jene Schnur orientalischer ilen, die ihr die Stadt London bei ihrer Ver⸗ nung schenkte. Im Jahre 1877 ist die Königin mletzten Male öffentlich erschienen. Aus Ungarn. Zehn Grundbesitzer aus xiptoer Komitat begaben sich nach der Pusta ducza auf ihre Felder. Unterwegs stürzte eine uine auf sie nieder und tödtete acht von ihnen. wei Uebrigen wurden nur dadurch gerettet, einige Schritte zurückgeblieben waren. Abenteuer eines Popen. Ju]ungst sich ein walachischer Pope aus seinem Dorfe »er Stadt Botuschani. In der Mitte des erschneiten Weges wuͤrde der auf seinem Gaul yrrabender Pope von einem Rudel Wölfe an— len, die dicht hinter ihm einherjagten. Da er⸗ tte er an der Landstraße einen Ziehbrunnen. iner Angst sprang er vom Pferde und er— erte den hohen Pfeiler des Ziehbrunnens. Das d. seiner Last entledigt, jagte nachhause. Beim tih des Pferdes erschtack die Frau des Popen, sofort ein Unglück ahnte, und schlug Lärm im dessen Bewohner nun, mit Hacken und n hewaffnet, auf die Landstraße hinauseilten. M And siehe da, auf dem hohen Pfeiler saß der Pope inversehrt da, die Wölfe waren beim Anblicke der Dorfbewohner davongerannt. Als man den Popen »om Pfeiler heranterholte und nach seinem Erlebniß zefragte, konnte er kein Wort hervorstammeln, der Schrecken hatte ihn stumm gemacht. Erst am aächsten Tage konnte er sein Abenteuer — nieder⸗ chreiben. FUeber die Familie des Fürsten Alexan⸗— der von Bulgarien hat der Heraldiker L. Flericus nähere Angaben gesammelt, die die Nach—⸗ cichten des Gothaer Hofkalenders zu ergänzen be⸗ timmt sind. Demnach wäre Gräfin Haucke, die Mutter des Fürsten, eine Enkelin des ehemaligen Varschauer Pensionatsvorstehers Haucke aus dessen khe mit Demoiselle Schweppenhäuser, einer deuischen Ffarrerstochter aus Groß-Rechtenbach, einem Dorfe m Kreise Wetzlar. (Fräulein Schweppenhäuser oll mit ihrer Jugendgespielin, einer hessischen Prin— essin, bei der Verheirathung nach Warschau ge— ommen sein.) Dieses Paar hatte drei Sohne, von enen der älteste Moritz, russischer Kriegsminister n Polen war. Er soll 1830 während des Auf—⸗ tandes gefallen sin. Der Bruder der Gräfin zulia, nachmaligen Prinzessin von Battenberg, hloß sich der nationalen Bewegung an, wurde inter dem Namen Bozak im Jahre 1863 Führer iner größeren Insurgentenschaar, spielte auch nachher roch eine bedeutende Rolle und soll sich lange Zeit n Paris aufgehalten haben, wo er vielleicht gegen⸗ oärtig noch lebt. Clericus scheint nach seinen leußerungen im „Herold“ geneigt, diese Familien⸗ erhältnisse zu den neueren Vorgängen in Bulgarien ind zu der Stellung Rußlands der Regierung Llexanders gegenüber in Beziehung zu bringen. F Von einer im Harem des Sultans gegebenen intispiritistischen Soire gaben Herr . Homes und Madame Fey, die gegenwärtig die zerliner Gesellichaft in Kroll's Etablissement mit yren Enthüllungen aus der vierten Dimension interhalten, kürzlich einem Mitarbeiter des „B. T.“ ine kleine Schilderung. Das antispiritistische Ehe⸗ aar folgte am 24. April 1885 einer Einladung es Sultans nach Konstantinopel. Obwohl die Abgeschlossenheit des orientalischen Frauenlebens em fremden Manne den Eintritt in den Frauen- alast verwehrt, so war doch das Interesse an dem Antispiritismus bei dem Sultan und seiner Frauen⸗ haar in so hohem Grade erregt worden, daß dem künstlerpaar die Erlaubniß zu einer Porstellung m Harem ertheilt wurde. Herr Homes und seine zattin wurden in ein „neutrales“ Gemach — das t ein solches, welches die Verbindung zwischen den zrauengemächern herstellt — geführt, dort mußten e vor den Augen des Sultans. der Hofbeamten ind der Frauen ihre Geräthschaften aufstellen. Die haremsdamen befanden sich alle verschleiert hinter 'nem Gitter aus Golddrahtgeflecht, eine jede hatte hre Sklavin zur Seite. In einer Ecke stand der zultan mit seinem Gefolge. Die Unterhaltung ermittelte eine Gouvernante aus der französischen „chweiz, die der Sultan seinen Frauen als Lehrerin ält, denn er wünscht, daß die Frauen seines )erzens Französisch und etwas Deutsch lernen. )as Gemach war klein und die Hitze sehr groß. Nan weiß nicht, ob aus Koketterie oder aus Wiß- jegier die Damen ihre Schleier abstreiften, kurz ind gut, der Sultan sah sich plötzlich vor einem ait accompli: seine Frauen waren unverhüllt. ẽr lächelte gnädig und willfahrte sogar den Bitten eziner vier ersten Frauen, an dem Experiment des tischrückens theilnehmen zu dürfen. Wie Herr —WB Seschöpfe allerliebst dei dieser Produktion an, sie egten geschickt ihre zarten, weißen Hände mit den othgefärbten Fingernägeln auf die Tischplatte und aben laut ihre Freude üher das Kunststück kund. Die erste Favorite, eine reizende Dame, die damals erst 16 Jahre zählte, aber doch bereits Mutter ines 5jährigen Kindes war, hatte das Unglück, bei »er Bewegung des Tisches zu fallen. Herr Homes vollte sie aufheben, schon bückte er sich, da riß ihn eine energ sche Hand zurück. Es ist bei Todesstrafe yerboten, die Frauen des Sultans zu berühren. Der Sultan entließ die Künstler sehr gnädig und nachte ihnen ein Geschenk von 200 Lira (ungefahr 3000 Mark). Mme. Fey wurde zum Souper in das Frauengemach geladen, Herr Homes war na ürlich diese Vergünstigung versagt. Das Ehepaar »esitzt übrigens ein kleines Gut dei Pest, auf das s jeden Herbst zur Weinlese zurückkehrt um von ven Strapazen der Kunstreisen auszuruhen. 7 Newyork, 22. Januar. In einem Berg⸗ verke in Newburg West⸗Virginien hat eine Explo— ion stattgefunden, die den Tod von 35 Personen ur Folge hatte. — An der Pacific;Küste haben chreckliche Stürme gehaust. wodurch auch San Francisco einigen Schaden erlitten hat. F New-York, 24. Januar. In einem Berawerre bei Newburg, im Staate West-Virginia, fand eine Explosion start, durch welche 38 Arbeiter umkamen. — Furchtbare Stürme haben die Küste des „stillen? Oceans heimgesucht, durch welche San Francisco nicht unbedeutenden Schaden erlitten hat. F Nach einem Telegramm der Lond. „Times“ uus Philadelphia sind in Folge des Streiks der Kohlenbergwerke von Pennsylvanien 5000 Bergleute, meistens Ungarn beschäftigungslos. Es jerrscht große Noth und viel Unruhe. Der öster— ꝛeichi sche Konsul in Pittsburg M. Schamberg ist eifrig bemüht, den Nothleidenden zu helfen. F Ein in weiten Kreisen bekannter Deut⸗ scher Thenboge, Arthur Brickmann ist am 5. ds. Mts. in Baltimore an der Gelbsucht ge— torben. Wegen seiner Betheiligung an dem Auf— tande im Jahre 1848 mußte er mit Karl Schurz Deutschland verlassen. Er nahm in Baltimore einen ständigen Wohnsitz und beschäftigte sich da⸗ elbst fast ausschließlich mit literarischen Arbeiten. Gemeinnütziges. Gegen hartnäckiges Schluchzen helfen einige Tropfen Essig auf Zucker oder die Arme in die döhe strecken und den Athem möglichst lange an— salten. In einem ganz harinäcktigen Fall half ein Tuch, in kaltes Wasser getaucht, ausgewunden über den Magen gelegt und ein trockenes übergebunden. (Schlaflosigkeit.) Schlaflose, welche ein ner⸗ »öses heftiges Temperament haben, sollen auf die Stellung ihres -Bettes achten. Der Kopf soll nach storden, die Füße nach Süden liegen; der Schlaf st dann ruhiger. Es ist dies ein altes Mittel, »as schon vor hundert Jahren und seitdem öfters empfohlen worden ist Gegen Kopfrose (Rothlauf) ist nach dem „Elfäss. Bienenzüchter“ Folgendes ein gutes Mittel: Pdan nehme zu diesem Zwecke ein Kohlenbecken ind streue Wachsabfälle von recht schwarzen Waben »arauf. Der Kranke halte nun seinen Kopf dar— über, der mit einem Tuche überdeckt werden muß, um die aufsteigenden Dämpfe aufzufangen. Verloosungen. Ohne Gewähr.) GDeggendorfer Lotterie.) Der Haupt- reffer mit 50 000 Mtk. fiel auf Nr. 170058; 20,000 Mk. gewinnt Nr. 176,544; 6000 Mk. str. 56,835; je 1000 Mk.: Nr. 40,440, 83,802, 00,053, 128,923, 180,342, 186,319, 289,295; e 500 Mk.: Nr. 124,578. 194,231, 255,946; e 200 Mt. Nr. 37906, 810380, 188679, 256469; e80 Mt.: Nr. 36332. 55599, 63396, 64471, .02989, 169786, 194020, 174455, 2275 16, 248421, 287.,814, 299718; je 60: Nr. 9, 98, 9473. 40439, 40441, 64712, 146001, 189220, 2333341, 240234, 243775, 2582386. 267911 281858, 286898; je 50 Mk.: Nr. 18574, 36180, 31924, 112,472. 114963, 142210, 150024. .,59943, 1600192, 170158. 195588, 209635, 213926, 215225, 288280, 292,877; je 30 Mt.: —DDVVDDD— 59628. 62623, 84768, 90230, 105486, 103621, 114138, 152427, 184475, 201254, 201401, 207581, 219608, 228235, 231555, 239530, 255419, 271816, 287979, 293626, 297487. Die Prämie von 70,000 Mtk gelangte zum Zuge, als sämmtliche Gewinnste ausgeloost waren. und iel auf Nr. 157970. Außer den vorstehend miitgetheilten Treffern vurden noch folgende gezogen: 10,000 Mk. gewinnt r. 102552; 6000 Mt KEr. 222726; je 1000 set. 49042, 57889, 153666; 500 Mtk. Nr. 97712; je 200 Mt. Nr. 88474, 120,827 233560, 254819, 256289, 299699; je 80 Mk, x. 508083. 104193 119776, 165208, 166339 213267, 221438, 280765; je 60 Mt. Nr. 5032. 19948. 21411, 41146. 531101, 537794, 57772 71.406,. 89,935, 98827, 226315, 333693, 237, 752, 242568. 254, 963, 258,200 e 50 Me. Nr. 22497, 50806, 65903 118446, 21383, 139,959, 146535, 175652, 190336 37675, 260024. 269068. 289709 u. 297653 Für die Redaktion verantwortlich: F. X. Dem