n —— —— — —583 18* 8 —* J 8 * 5 4 — 38 —3 — * 23 —3236 13 ß J. — s J *9 44 JI 35— — 8 —38 — —83828 * » VI —98 38 8 53 * —2 — 0 —93 66 —38 8 —VTI 8 * — * * —* 83 * —38 —39 * * —38 * —5 — es — 368 — 9 —1 rgun 98 —R 93— m O gl. Amtsgerichts — St. Ingbert 9 — — —— —— — — — — —— — —— —— — St . Jugberter Anzeiger erscheint wbchentlich fuufmal: Am Moutag, Dienstag, Donuerstag, Samstag und Sonutag; 2mal wochentlich mit Unterhaliungk⸗ —RX Sonntags mit Sseitiger ilnstrirter Beilage. Dat Blati kostet vierteljahrlich I A 60 A emichliektich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1A 75 , einschliektus 24 guste luugbaebuhr. Die Einrückungsgebüher sar die 4gespaltene Sarmondzeile oder deren Naum beträgt Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfalzischen und lolche auf welche die Expedition Auskunfi ertheilt, 18 4, Neclamen 830 4. Bei 4maliger Esnrickung wird nur dreimalige berechnet. egautuctetereeee 53. ιαναιαααÄαα Dienstag, 16. März 1886. 2. Jahrg. Deutsches Reich. Muͤnchen, 12. Marz. Der Finanzausschuß cricch heute den Etat der Ausgaben auf Reichs⸗ welke. Ref. Jos. Geiger weist auf die nunmehr ekannten Ziffern des Reichshaushaltsetats der zwei achsten Jahre hin, die eine Erhöͤhung der Ma— aifularbeiträge als unumgänglich nöthig erscheinen assen. Nach einer eingehenden Berechnung und zubagung beantragt er, eine Summe von 26.190, 000 Nark fur Matrikularbeiträge einzusetzen, d. i. eine Nehrung von 890,000 M. Um volle 7 Millionen i in den letzten 2 Jahren diese Belastung gestiegen, ie leineswegs durch erhöhte Zolleinnahmen ganz gededt erscheinen. Der Finanzministen erachtet die antragte Erhöhung für sachentsprechend nach den ezten Ergebnissen der Reichsta isverhandlungen mid den Aufftellungen des Reichsetats. Der Referent merkt, daß wohl noch eine weitere Forderung an as bayerische Budget von Reichswegen herantreten herde, daß jedoch die proponirte Summe auch diese u befriedigen geeignet sein dütrfte. Eine Vermin⸗ erung der Ausgaben sei allerdingz nach dem Ver⸗ halten des Reichstags und der Reichsregierung auch ür die nächsten Jahre nicht zu erwarten; Heer und Marine, Kolonialpolitik und Reichsschuld verschlängen mmer größere Summen. Frankenburger bedauert zuch, daß mit dieser nothwendigen Erhöhung wieder alle bisher gemachten Ersparungen des Landtages hon der ganzen Session auf einmal verloren seien. Doch meint er, daß auch einmal die in Aussichi gestellten Mehreinnabmen eintreten würden; endlich derde doch auch die Rübenzuckersteuer höhere Beträge ergeben; es ließe sich doch wohl ein Adstrich von enda 100,000 M. noch vornehmen an den Vor⸗ chlagen des Referenten. München, 14. März. Reichsrath Graf v. Ittenburg als Budgetreferent der Kammer der keichsräthe beantragt den von der Abgeordneten⸗ ammer gestrichene Zuschuß von 10,000 Mark zur Kealexigenz des Gymnasiums in Neustadt a. H. wieder einzusetzen, dagegen will er dem Antrag nuf Aufhebung einer der Industrieschulen zustimmen die aufzuhebende Schule wäre natürlich Kaisers⸗ autern), indem er hofft, daß vielleicht die Aussicht zuf Wegfall dieses Aufwandes die Geneigtheit zur Bewährung eines Staatszuschusses an das Neu⸗ tadter Gymnasium erhoͤhen würde. Für diesen dandtag scheint nach den bisherigen Erfahrungen der Staatszuschuß für Neustadt, auch wenn er von der Reich?erathskammer eingesetzt wird, keine Aussicht mf Genehmigung mehr zu haben. Berlin, 14. März. Die Kommission für ꝛen Antrag Rintelen, betr. die Wahlbeeinflussungen, jat heute die erste Lesung beendigt und folgende om Abgeordneten Letocha (Centrum) beantrtagte Fassung angenommen: Wer einen Deutschen durch Sewalt oder durch Bedrohung mit einer strafbaren dandlung oder mit Nachtheilen für Leben, Gesund⸗ xeil, Freiheit, Ehre oder Vermögen verhindert, in Lusübung seiner staatsbürgerlichen Rechte nach einem freien Willen zu wählen oder zu stimmen, wird, gleichviel ob die Drohung ausdrücklich aus⸗ Jesprochen oder aus Umständen zu entnehmen, ob ie gegen den Wähler oder Stimmberechtigten selbst »der gegen einen seiner Angehörigen gerichtet ist, nit Gesangniß oder mit Festungshaft bis zu 5 Jahren besiraft. Ist die angedrohte strafbare oder achtheilige Handlung zur Ausführung gebracht worden, so ist auf Gefängniß nicht unter J Monat zu erkennen. Neben der Gefängnißstrafe kann auf herlust der Ehrenrechte erkannt werden. Der Ver⸗ uch ist strafbar. Berlin, 15. Maͤrz. Der Reichstag erledigte hne Debasten in dritter Lesung den Nachtragsetat ind den Antrag des Abg. Reichensperger betreffend Berufung in Strafsachen; ebenso nach unerheblicher Debatte die Anträge des Abz. Lenzmann üͤber rntschadigung unschuldig Verurtheilter. Bei der Berahhung der Anträge der Abgeordneten Auer, ieber, Hitze und Lohren, betreffend die Arbeiter chutzgeseßgebung, an welcher die Abgg. Kalle und rayfer theilnahmen, vertagte sich das Haus auf norgen. Lehrer Schmelzer, Archivar; Lehrer Kreitz, Beifitzer. Die alktiven Mitglieder wählten ein⸗ timmig Herrn Lehrer Günther zum Dirigenten. * St. Ingbert, 16. März. Der pfalzische reisausschuß des bayerischen Frauenvereins spricht ich in seinem Jahresberichte pro 1885 mit folgenden merkennenden Worten über den Zweigverein St. Ingbert aus: „Der Frauenverein St. Ingbert be⸗ teht erst seit zwei Jahren. Es ist aber ein kräftiger Verein geworden, der den in seinem Bezirke be⸗ sonders dringend auftretenden Nothständen, soweit es seine Kräfte vermögen, entgegentritt. — Am nächsten Sonntag 31. März hält der Bienen ⸗Verein in Zweibrücken eine Versammlung im Hotel zur Post in Blieskastel ab. — Althornbach, 15. März. Gestern schoß dr. Wilhelm Stalter vom Wahlerhof in hiesiger Hegend einen prächtigen Fischreiher, dessen Flügel⸗ pannweite 1 Meter 50 em beträgt. Hr. Stalter jat denselben in liebenswürdigster Weise dem Naturhistorischen Verein in Zweibrücken als Eigen⸗ hum überlassen. — Contwig, 12. März. In den alten zeographischen Werken lesen wir, daß Contwig ehe⸗ »em eine Mineralquelle besessen, die aber durch inen Erdrutsch verschüttet worden sei. Nun wur⸗ den in den letzten Wochen Nachgrabungen nach )erselben vorgenommen, und der „Gute Brunnen“ iegt jetzt wieder offen da. Sein Wasser soll, wie hyon den Alten erzählt wird, besonders heilend auf Rheumatismus wirken. Es wäre darum dem etzigen Eigenthümer sehr zu empfehlen, das Wasser yon Sachkundigen prüfen zu lassen. Ist es wirk- ich ein Bethesda⸗Wasser, so besitzt er in ihm einen östlichen Schatz. (3. T.) — Kaiserslautern, 11. März. Die chon vor längerer Zeit vom hiesigen Volksverein n Aussicht genommene öffentliche Versammlung zur Besprechung der Arbeiterschutzgesetzgebung findet runmehr am Sonntag den 21. März statt und vird Herr Reichstagsabgeordneter Grohe, der Ver⸗ reter unseres Wahlkreises, darüber referirten und »en Standpunkt der Volkspartei zu der beir. Ge⸗ etzgebung klarlegen. — Kaiserslautern, 13. März. Das „Pfälz. Volksblt.“ schreibt: In dem hiesigen Schul⸗ vesen scheint von oben her eine Neuerung beab⸗ ichtigt zu sein. auf welche wir jetzt schon aufmerk⸗ am machen wollen. Wenn nämlich gewisse An⸗ eichen nicht trügen, so scheint beabsichtigt zu sein, die Distriktsschulinspektion für Kaiserslautern-Stadt dem Hrn. Kreisschulinspeltor Matt selbst zu übertragen. — Aus dem Lauterthal, 15. März. Pf. V) Am gestrigen Tage wollten sich drei unge Herren von Morlauten durch Spazierreiten ein Vergnügen machen, das leider einen traurigen Ausgang nahm, denn an der Dammühle machte eines der Pferde einen Seitensprung und der Reiter türzte mit solcher Wucht von dem Pferde und mit zem Kopf auf einen Stein, daß ihm das Blut zu zen Ohren heraussirbmte, und mußte er von seinen Zameraden nach Hause gebracht werden. Einer der beiden andern Reiter, der seinem Kameraden ꝛehilflich sein wollte, blieb beim Absteigen in dem Zteigbügel hängen. und schleifte ihn das Pferd eine zroße Strecke weit nach. — Otterberg, 14. März. (Pf. V.) Seit⸗ dem vor 8 Tagen massenweise Schnee gefallen und nhaltender —** Frost eingetreten, haben die Ar⸗ »eiten an dem Aeußern der Fabrikanlagen und den Mauern gänzlich eingestellt werden müssen, und ist Ausland. Petersburg, 13. Marz. Der „Regier- ingsanzeiger“ veröffentlicht ein Reglement des Finanzministers, wonach den Absendern von Schnaps, diqueuren ꝛc., welche über die Zollaämter von Petersburg, Riga, Libau, Odessa, Grajewo, Alexan⸗ zrows, Sosssnowice, Slupetsk und Mlawa ausge⸗ jührt werden, die Accise für den darin enthaltenen Spiritus und die Ergänzungsaccise für die Fabri⸗ —A ten Branntwein zurückzuzahlen ist. Paris, 14. März. Ein aus Paris in De— razebille mit der Nachricht eingetroffener Brief, daß die Syndikate der Minenarbeiter Frankreichs be⸗ schlossen haben, von jedem die Erlegung eines Franken pro Monat für die Streikenden Aveyrons zu verlangen. hat in Decazeville große Aufregung hervorgerufen. Da Frankreich circa 120,000 Zrubenarbeiter zählt, so wurden die so eingehenden Helder die Arbeitseinstellung unabsehbar derlängern. Anderweite Nahrung hat der Streik durch die Send⸗ ung von 10,000 Franks in Baar aus Paris, sowie dadurch erhalten, daß die Munizipalitäten anderer Städte, worunter Lyon mit 5000 Franks, eben⸗ falls für die feiernden Arbeiter beträchtliche Summen dewilligt haben. Paris, 14. März. In der Kammer ist es zu einer langen und heftigen Debaite über die Ztreikverhältnisse in Decazeville gekommen. Ueber einen beftimmten Beschluß konnte man sich nicht einigen. Jeder Untrag, welcher eine Reform der Arbeitergesezgebung herbeiführen wollte, wurde hbisher abgelehnt. Das Pariser Blatt „Republique francaise“ zößt über die geplante Brüssel-Mainzer sisenbahn einen Allarmruf aus. Sie sieht n derselben einen deutschen Anschlag gegen Bel—⸗ ziens Neutralität. London, 12. März. Vom Arbeitsmarkt tommen schlimme Nachrichten. Infolge der anhal lenden Stockung in der Stahl ˖ und Eisenindustrie don Südwales haben die meisten dortigen Fabriken beschlossen, Ende dieses Monats den Betrieb ent⸗ veder hänzlich oder teilweise einzustellen. Dieser Be⸗ chluß wird eine Massenentlassung von Arbeitern zur Folge haben. In den Eisenfabriken von Gla⸗ norganshire und Monnoutshire allein sind 20.000 Menschen beschäftigt. Lokale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 16. März. Wie wir zören, hat sich der „Philharmonische Ver— in“ nunmehr definitiv konstituirt. Der Ausschuß zesselben besteht aus folgenden Herren: Realien⸗ ehrer Schlick, J. Vorstand; Güterexpeditor Böhm, II. Vorstand; Einnehmer Wehrbein, dassierer; Buchhalter Krause, Schriftführer;