eines Theiles der Altenburger Vorstadt in Schutt und Asche; die Bürger waren in die Fremde, ins Elend getrieben; die freie Reichsstadt Speyer exi⸗ flirte nicht mehr.“ ESvp. 3.) — Speyer. Der zu einer außerordentlichen Sitzung einberufene Landrath hat für den Ankauf mns neuen Bauplatzes zur Erweiterung der Kreis⸗ aren- und Krankenanstalt in Frankenthal (in südl. Richtung) 89.000 Mk. bewilligt. Dami war seine Thätigkeit beendet. —Ludwigshafen 31. Mai. Im benach · harten Oggersheim find gestern Mittag zwei kleine Kinder, deren in der Fabrik arbeitende Eltern sie allein ließen, lebendig verbrannt. Die Kinder haben mit dem Feuerzeug gespielt und das Bett in Srand gesetzt. Als man gegen 12 Uhr, durch Rauchwolken aufmerksam gemacht, mit der Mutter in die Wohnung eindrang, war das eine Kind er⸗ stickt und das andere formlich gebraten; den Jammer der armen Eltern kann man sich denken. WVermischtes. pSt. Johann, 1L.. Juni. Der frühere Inhaber des hiesigen „Münchener Kind'l, Herr Jakob Mehl, hat nach dem „Anz.“ den „Europäu- ischen Hof“ in Königswinter käuflich erworben und wird denselben alsbald übernehmen. Malstat⸗-Burbach, 1. Juni. Ein zärilicher Ehemann. In einem Orte bei Tholey besteht nämlich die alte Sitte noch, daß die Aus⸗ ruferstelle von den Bürgern, um Geld zu sparen, abwechslungsweise versehen wurde. Diese sich dar⸗ bietende Gelegenheit glaubte nun ein zärtlicher Ehe⸗ ann nicht vorüber gehen zu lassen, ohne seiner vesseren Hälfte eines anzuhängen, und so verkündete er denn, daß morgen Miltag um l Uhr die Schweine berdingt würden und seine Frau, die alte S—, werde auch mitverdingt und mitgelassen; ein ander⸗ mal verkündete derseibe mit der Schelle, daß er hiermit Jedermann warne, seiner Frau dem „Elen⸗ den Luder“ etwas zu leihen oder zu borgen, denn dans M. (so hieß der Ausscheller) bezahle nichts sür dieselbe; Resultat: Hölle heiß gemacht und Manu 14 Tage später über Ocean gesegelt. (M. B. Z3.) In der Stadt-Düsseldorf wohnt ein reuiger Sünder, der sich soeben den Dank des arisruher Stadtraths erworben hat. Der einstige Jüngling hatte im Januar 1846 mit einem Genossen zwei Gaslaternen zerschlagen und nun nach 40 2 Jah⸗ ren die Schadensumme sammt aufgelaufenem Zins in der runden Summe von 100 Mark übersendet. Der Stadtrath wies die Entschadigungssumme —XDO mal, den größeren Rest den Ferienkolonien zu. Mannheim, 2. Juni. Der „Neuen Bad. Landesztg.“ wird telegraphisch aus Karlsruhe Jemeldet, daß der Lithograph Straub von dort gjestern Abend im Theater verhaftet wurde; zu⸗ zleich sollte ein bekannter Techniker (Staaisbeamter derhaftet werden. Derselbe trat jedoch in ein neben⸗ an liegendes Zimmer und erschoß sich. Die Ver—⸗ anlassung der sensationellen Ereignisse find noch nicht bekannt. . Ein Wiesbadener Handlungshaus hat dieser Tage ein Faß Sprit von 307 Kilo an einen Beschäftsmann nach Oberlahnstein abgesandt und dasselbe in dem Frachtbrief als Branntwein be— zeichnet. Fur diese falsche Inhaltsdeklaration muni das Geschäftshaus für jedes Kilogramm 12 Mau im ganzen 3684 Mark Konventionalstrafe an di Bahn bezahlen, weil Sprit zu den nur bedingung weise zugelassenen Gütern gehört. — FParis, 31. Mai. Heute Vormittag wur— den auf dem Bahnhofe von St. Marthe bei Mar seille durch Zusammenstoß zwischen einem Personen und einem Güterzuge 15 Reisende verletzt, datune 5 ziemlich schwer. t Eine Doppel⸗Hinrichtung fand am Monlag früh in Winchester statt. Der ein der Uebelihäter war Albert Edward Brown au Greenwich, der einen jungen Menschen ermorde hatte, und der andere der Matrose James Whelan aus Nova Scotia, der den zweiten Steuermand auf hoher See umgebracht hatte. Die Hinrichtum durch den Strang wurde in Gegenwart von Ver— tretern der Presse in vorschriftsmäßiger Weise dol—. fSydney, 31. Mai. Der Dampfer vhce moon“ von der Australischen Dampfschifffahrts- Gesellschaft ist gestern Abend um 9 Uhr in de Nähe von Green Cape untergegangen. An Bor des Schiffes befanden fich 85 Personen, von denen 70 ertranken. Der „Lycemoon“ war auf der Reis von Melbourne nach Sydney begriffen. 7 Aus China wird gemeldet, daß einer det kaiserlichen Paläste, an der Straße nach den „Oest lichen Gräbern“, etwa 40 Meilen von Pekin durch Feuer zerstört worden ist. Der Palastei 1650 mit einem Kostenaufwand von 9 Millioner Marl gebaut worden. Fur die Redation veraworiuc &. XDeme 0 F —— — Bauschutt shalb gebundener Mörtel ist in beliebigen Quantitäten zu be— ziehen bei der Schuler'schen Syin nerei. * * Fuͤr Touristen jeden Mittwoch und Samstag ve günstiger Witterung das Pferchtha geöffnet. Frisches Bier, prima Speisen Dazu ladet freundlichst ein Peter Gron Laukirchen — Dachpappe zu Fabrilpreisen. IGastheer u Holzther bei B. Mer X. Ein ausgebauter großer Dampfkessel⸗ swird billig zu kaufen gesucht. Offerten herm. d. Ern. d. Blatte Lreuenacher Autterlaugesal; Kreuzuacher Mutterlaugesalz flüssios aisligst hei V. Fery. 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