dem Anselmannstaden Concert mit festlicher Be⸗ leuchtung staitstnden. Wie Mannheimer Blätter berichten, hätte am Donnerstag früh im Kaferthaler Walde bei Mannheim ein Dueil zwischen einem Lieutenant der Heidelberger Garnison und einem dortigen Sludenten staitgefunden. Als Waffen dienten Re⸗ bolber mit bdiermaligem Kugelwechsel und ist beim bierten Gang der Offizier leicht an einer Hand ver⸗ letzt worden. Als Sekundanten sollen Offiziere der Mannheimer Garnison fungirt haben. Geutsche Studenten in Paris.) Nach einer Mittheilung der „Köln. Ztg.“ soll eine Anzahl von Studenten aus Heidelberg, München und Bonn, die von dem allgemeinen Vereine Pa⸗ riser Studenten eingeladen worden, im Juli zu einem Kongresse nach Paris kommen. abermals infolge eines Wolkenbruchs Häuser einge— stürzt und Brücken, darunter größere eiserne, fort ⸗ geschwemmt worden. arzt der Ansicht, daß nur durch Entfernung de Zahnes das Uebel zu heben sei. Der Löwe wurd. deßhalb gefesselt und ihm der Rachen durch ein kunstvolle Vorrichtung geöffnet. Nachdem man nog sonstige Sicherheitsvorrichtungen getroffen hatt— hegab sich Brodel in den Käfig und machte sig an's Werk, den Zahn zu entfernen. In den Augenblick, als der Zahn wich, gelang es dem ge. angstigten und wüthend gewordenen Thiere, uͤch seiner Fesseln zu entledigen, und noch ehe man es verhindern konnte, hatte die Bestie den Zahnarz erfaßt und zu Boden geschlagen. Der Thierban diger, welcher mit einem Revolver bewaffnet berei stand, feuerte sofort einen Schuß gegen den Löwep ab, verletzte ihn jedoch nur unbedeutend. Hierdurt noch mehr gereizt, biß der Lowe seinem Opfer di— Kehle durch und zerfleischte ihn in einem Augen— blick. Der unglückliche junge Mann war sofor todt. Kurze Zeit darauf verendete der von mehreren Kugeln durchbohrte Lͤwe. Brodel's Leiche wurd— unter großer Betheiligung der Bevölkerung z Grabe getragen. Der Verunglückte zählte erst z— Jahre und hinterläßt eine kinderlose Wittwe, di von dem Direktor des Circus 30,000 Dollars Ent. schädigung verlangt. Das Gesetz macht den Direk— tor für den Unfall verantwortlich. Minden, 4. Juni. Gestern Abend and hier eine Prügelei zwischen Füsiliren und Musketiren statt, bei welcher der Säbel eine Haupt— rolle spielte. Sieben Soldaten wurden verwundet. Dem Oberbürgermeister Bleek gelang es, schließlich durch energisches Einschreiten Ruhe zu stiften. Der Lazaretharzt war bis 12 Uhr Nachts mit dem Zu⸗ nähen und Verbinden von Wunden beschäftigt. r In Berlin ist zu den bereits bestehenden Streiks nun auch noch ein solcher der Töpfergesellen Ainzugekommen. Die Zahl der feiernden Topfer⸗ jesellen ist seit Mittwoch auf 800 gestiegen. Von ziesen sind bereits 200 nach auswärts abgereist. 25 Meister haben übrigens bereits schriftlich die Bedingungen der Lohnkommission der Töpfer an— Jenommen, von weiteren 10 steht diese Einwillig⸗ ung in sicherer Aussicht. FDanzig, 4. Juni. Gestern fand in der Kaserne Wieben eine große Soldatenschlägerei tatt. Neun Mann wurden zum Theil schwer ver⸗ letzt, ein Sergeant soll bereits seinen Verwundungen erlegen sein. In dem Monstre⸗Sozialisten«Pro— zeß in München, von dem wir bereits früher be⸗ richteten, sind durch Beschluß der Strafkammer des Landgerichts München J 33 Angeklagte zur Haupt⸗ Verhändlung auf den 11. ds. verwiesen. München, 4. Juni. Der Magistrat be⸗ schloß die Errichtung einer Gedenktafel an die Hebrüder Schlagintweit am Hause Thea⸗ tinerstraße Nr. 17. f Wegen Beraubung der anglo⸗deutschen Briefpost zwischen London und Dover wurde Henry Andrews vom Kriminalgerichte in London zu 8 Jahren Zuchthaus verurtheilt. (Amerikanisches Mittel geger Anarchisten. In eigenthümlicher Art pfleg die ordnungsliebende Bevölkerung eines nordameri kanischen Städtchens ohne behördliche Intervention sich anarchistischer Wühler zu entledigen. Zu Lo— zJansport im Staate Indiana begibt sich in solchen Fällen um Mitternacht, die in aller Eile organifirt „Liga für Gesetz und Ordnung“ in die Behausung des Anarchisten, holt denselben vom Bette un taucht ihn wiederholt in den Fluß. Nach diese „Abkühlung“ wird der Anarchist ohne Aufschu— aus der Stadt gejagt. GEin Brautgeschenk.) Käürzlich erhiel ein Mädchen in der Nähe von Neustadt a. d. S. am Hochzeitstage von einem Freunde ein interes— santes Brautgeschenk, eine Kehrgarnitur, bestehend aus einem Staubbesen mit langem, dickem Stiele und hübscher Schaufel. Ersterer trug in Gold— buchstaben die Worte als Widmung: „Diesen Besen weih' ich Dir, Nimm fest ihn in die Hände. Im Frieden brauch' den borstigen Theil, Im Krieg das and're Ende.“ 4 In Baltimore hat ein Zahnarzt, Georg Brodel, dessen Eltern 1861 aus Frankfurt nach Amerika ausgewandert waren, auf eine grauenhafte Weise seinen Tod gefunden. In einem Circus, velcher dort Vorstellungen gab, war einer der schönsten Lowen an einer durch ein Zahngeschwür Jervorgerufenen gefährlichen Entzündung erkrankt, ind da sich eine Geschwullst gebildet hatte, in Folge deren dem Thiere Erstickung drohte, so waren der zu Rathe gezogene Herr Brodel und ein Thier⸗ Nordhausen, 4. Juni. Zwischen Her⸗ teden und Hochstedt im Landkreise Nordhausen find Fur die Redaktion verantwortlich: F. X. Demeßz. — — Agien. on ag von 3 Uhr Nachmittags ab J. Quirin, Retish Wontag, den 7. Juni 1886 ——— — — ntag, den 7. Juni 1886 B ausch utt Gastspiel der Fr. Philippine Schroth halb gebundener Moͤrtel ꝛt —J—— vereinigten und ist in deliebigen Quantitäten zu be⸗ halia Theater in Hamburg. ben be der Schuler'jchen SBin Adrienne Lecouvreur nerei. Drama in 5 Alten, Iee 33 e nach Scribe und Legoubé deutschen er Aber haupt; außerdem er⸗ frei bearbeitet von Heinrich Grar — in awblf fremden KoffaErbffnung in duhr. Anfang 15 Minulen nach 8 Ubr Dos Mukere durch die Zettel —EX * 7 ittweida. —IAIL J BSaehbsen. ⸗ —— — — ————— Theater in St. Ingbert Im Saale des Cafe Oberhauser. Unter der Direktion von Caroline Schroth⸗Collot. Aboannementsvorstellung. Durch jede Buchhandlung ist zu beziehen: Prof. Dr. Flora von Deutschland fein colorirte Oesterreich und der Sqweiz. Komplett in ca. 36 Eieferungen 411 Mark, pro Lieferung mit 14 — 16 prächtigen, naturgetreuen, mustergültigen Farbendrucktafeln nebst erklaͤrendem Text! Liefg. 1 zur Ansicht! IFDer bei dieser trefflichen Ausstattung abnorm billige Preis ist nur bei großer Auflage möglich. Sehen Sie fich das hervorragende Werk, auf diesem Gebiele einzig in seiner Art, einmal an! Band N(11 Lieferungen) mit 160 f. Tafeln zum Subfkriptions⸗ preise von nur 11 Mte. ist erschienen!! Prospekt mit Probetafel gratis! Vexplag von Pp. Fugen LJöhlep jn bepa-Du brhalg Die Modenwelt. Illustrirte Zeitung ful Toilette und Handar⸗ beiten. Monatlich zwe Nummern. 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Von den früheslen griechischen Jeukern bis auf die Gegeuwart Eine gemeinfaßliche historische Darstellung ihrer Weltanschauung X einer Auswahl aus ihren Schriften von DDr Moritz Brasch. Ausgabe in Lieferungen, mit den Porträts der bedeutendsten Philosophen. Jede Lieferung enthalt 83 Bogen 80. Band I:, Alterthum“, ca. 16 Lieferungen, erscheint in rascher Reihenfolge. Das Preis der Lieferuna 50 Pfennia. stt Zur Anfertigung ron billigen u.sauberen aller in Buchdruck und ILätho- graphie vorkommenden *X. Dreuecbarbeiten 2 —IXIIVIE — —— Scheine Frachtbriefe für gewöhnliches Gut dlut die Gemeindekrankenver Cil — sicherung Algu find zu haben in der Druckerei J. J. Demeth. des „St. Iingherter Anzeiqer — ——0⏑⏑—— empiehlt sich dio Buch- und Steindrucxerei F. X. Domotz —X or 8t. Ingbert. u bhahen hei — ——⏑—⏑2 —