auhigt und saß im Krankensaale ziemlich apathi p Dische. waͤhrend. Der beauffichtigende ube inem anderen Geisteskranken unterhielt. Plotz⸗ jprang er auf, ergriff eine neben dem Arzte sehende Flasche. zerbrach sie und ehe man sein nhaben deuten und verhindern konnte, säbelte er n inem Scherben auf seinen Hals ein. Erht ndem einige Wärter hinzugeeilt waren, gelang den Mann zu bezwingen. Aber trotzdem die Juutung gestillt und die Wunde vernäht wurde nag der Bedauernswerthe den Folgen frines Pahnes bald darauf. Spione seien. Ein später eingelaufenes Telegramm meldet, daß die beiden Engländer auf Befehl der Hiilitärbehörde in Dijon auf freien Fuß gesetzt vorden sind. Soda in Amerika entdedt worden, welches ein machtiges Betriebsmittel liefern soll. In Chicago vird ein Straßenbahnwagen mittelst eines Soda⸗ Motors ohne Feuer, Dampf, Geräusch und sonstige Unaunehmlichkeiten gefahren. Nur 183 Minuten find erforderlich, um den Apparat zu füllen, wel⸗ cher dann sechs Stunden hindurch ununterbrochen arbeitet. Die Boston⸗ und Albany⸗Kompagnie er— zaut gegenwärtig ein Bassin für 8000 Zentner Soda, um einen solchen Betrieb in Boston einzu⸗ führen. Eine Gesellschaft in Mineopolis, Minne⸗ sotta V. St., schloß einen Kontralt ab, um alle hre Straßenbahnen mit Soda ⸗Motoren von 2 Pferdekraft zu versehen. Der in Hamburg ge— nachte Versuch, die Elektrizität als Kraft für die Bewegung solcher Wagen zu benutzen, ist in der daupisache gelungen und befinden sich die dabei henutzten Apparate unter den Sitzen der Fahrgäste. Die Einführung dieser Fuhrwerke steht auf einer Straßenbahnlinie bebor und wird die Benutzung der Pferde bei derselben überflüssig werden. F In Auteuil bei Paris starb Daniel Douglas Home, der Vater des Spiritismus. Er vird alsbald aus der vierten Dimension heraus zu puken beginnen. (GEin Ehestands⸗Quartett.) Vor einiger Zeit hat sich einer der höchsten und ange⸗ sehensien Beamten des Sultans, wie aus Konstan inopel geschrieben wird, unter eigenthümlichen Um tänden verheirathet. Er hatte sich vorgenommen in den Stand der Ehe zu treten, und da er nebsi einer einträglichen Stellung Vermögen genug besaß, um auf eine Geldheitath oder dergleichen verzichten zu können, konnte er an seine Zukünftige Beding⸗ ungen ganz anderer Art stellen. Von Bildung,. Beschmack, Schönheit und anderen Eigenschaften, zie junge Leute in ähnlicher Lebensstellung sonst zu fessein vermögen, war auch nicht die Rede. Eine Bedingung hatte die Erkorene indeß zu erfüllen, ohne welche Leistung der Freier nicht zu haben war: ie mußte noch drei Schwestern ihr eigen nennen önnen, und die 4 Mädchen, deren ältestes ein ge⸗ visses Alter nicht überschritten haben durfte, mußten zurch Sittsamkeit und namentlich durch den wohl⸗ zdegründeten Ruf harmonischen Zusammenlebens inter sich sich entschieden auszeichnen. Dies geschah uus folgendem Grunde: Der hohe Würdenträger jatte drei Brüder, mit denen er seit langer Zeit unter einem Dache wohnte. Es schien ihm unmög⸗ lich, sich von ihnen zu trennen, und er sagte sich, mit unserem engen friedlichen Zusammensein ist es aus, sobald wir uns Frauen nehmen, die nicht von Jugend auf sich einander anzupassen gewöhnt sind. Also suchen wir uns vier brave Schwestern aus! — Die vier Schwestern wurden schließlich in Bos— aien entdeckt und nach Stambul beschieden. Und ein jeder der Brüder nahm sich davon diejenige, die ihm durch das Loos zufiel. — Als Schluß⸗ akkord kann man auf diese wundersame Ehestands⸗ harmonie wohl nur die bekannten Worie solgen lassen: — si non e vero e ben trovato. ß (Ein Ausspruch Bismarcks. der hessische Gesandte iun Paris, Graf Enzenberg, fsegie sich von berühmten Staatsmännern Autho—- siaphen auszubitten. Guizot hat auf ein Album⸗ an die Sentenz geschrieben: „Während meiner angen Laufbahn habe ich gelernt, Vieles zu ver— reihen, aber nichts zu vergessen.“ Thiers hat hin⸗ gefügt: „Etwas Vergeßlichkeit kann der aufrich— n Verzeihung nicht schaden.“ Bismard ergänzte: Das mich anbetrifft, so hat mich mein Leben ge— nt Vieles zu vergessen und mir sehr Vieles ver— zeihen zu lassen.“ fMost bei der Arbeit. Der Bericht⸗ erstatter einer Newyorker Zeitung besuchte in der borigen Woche das Gefaängniß auf Blackwells⸗ Island, um zu sehen, wie Johann Most arbeiten lernt. Der große Anarchist stand, eine Oelkanne in der Hand haltend, mit zwei andern Gefangenen an einer Bohrmaschine und goß Oel auf die Bohr⸗ ocher. Der Berichterstatter durfte sich dem Ge— fangenen, der mit Anderen an der Bohrmaschine arbeitete, nur auf zehn Schritte nähern, und mit demselben zu reden, wurde ihm untersagt. Most trägt den üblichen gestreiften Anzug der Sträflinge aus dickem, groben Wollzeug. Er stellt sich gut und ist vollkommen fügsam, meinte der Wärter, die Arbeit ist leicht und Most kann sich nicht beklagen. pParis, 25. Juni. Durch die Explosion n det Kohlengrube Sainte Marie, welche zu den gruben bei Ronchamp (Haute Saone) gehört, wur⸗ den 37 Arbeiter, die mit Mauern beschäftigt waren, reschüttet; wäre das Unglück am Tage erfolgt, — 00 — ind 25 Leichen zu Tage gefördert worden. Die hehörden des Departements sind an der Unglücks⸗ dütle und leiten die Arbeiten. Für die Brodlosen vird gesammelt. Die Regierung hat 2000 Franks chici. Die Gruhe war vorzüglich ventilirt. Die zplosion war so stark, daß der Kopf eines zwei Aometer entfernten Ventilationsschacht in die Luft zeschleudert wurde. Die Erxplosion ist in einer von et Grube Saint Charles führenden Galerie ent⸗ janden. Die Rettungsarbeiten sind sehr schwierig. die Verunglückten hinterlassen 60 Kinder. Unter den Getödteten befindet sich einer, welcher 11, ein inderer, welcher 8 Kinder hat. Marktberichte. e Ensheim, 1. Juli. Viktualienmarkt. Butter per /a Kilo 1 Mk. 10 Pf., Eier per Dutzend 65 Pf. Zweibrücken, 1. Juli. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ ualienmarkt.) Weizen O M. — Pf. Korn dð M. — Pf., berste zweireihige d M. — Pf., vierreihige d M. — pf., Spelz O M. — Pf., Spelzlern — M. — Pf., Dinkeil — M. — Pf., Mischfrucht O M. — Pf., Hafer 0 M. — Pf. Erbsen O M. — Pf. Widen 0 M. — Pf deu 3 M. 50 Pf. Stroh J.Qual. 2 M. 40 Pf., II. Qual. 2 M. — Pf., Kartoffeln? M. 80 Pf., Weißbrod 1/3 Kils d0 Pf., Kornbrod 8 Kilo 60 Pf. Gemischtbrod 3 Kilo 75 Pf., paar Weck 90 Gr. 6 Pf., Rindfleisch J. Qual. 54 Pf. II Qual. 48 Pf., Kalbfleisch 50 Pf., Hammel⸗ leisch 50 Pf., Schweinesleisch 50 Pf., Wein i Liter 80 Pf. Bier J1 Liter 24 Pf., Butier /3 Kilogr. 1 M. 05 Pi. Homburg, 830. Juni. (Fruchtmittelpreis und Vik⸗ ualienmarkt) Weizen O M. — Pf. Korn 0 M. — Pf., Spelzkern — M. — Pf., Spelz 0 M. — Pf., Gerste dreihige O M. — Pf., Gerste Areihige O M. — Pf., dafer 7 M. G0 Ppf., Mischfrucht O N. — Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken 0 M. — Pf. Bohnen O0 M. 7 If. Kleesamen — M. — Pf. Kornbrod 6 Pfund 60 Pf., Gemischtbrod 6 Pfund 72 Pf., Ochsenfleisch — Pf. tin dfleisch 50 Pf. Kalbfleisch z0 Pf., Hammelfleisch 60 Ps. Schweinefleisch 530 Pf., Buͤtter 1Pfund O0 M. 90 pf. dartoffeln ver Zeniner 2? M. — Vij. -Marseille, 29. Juni. In der Stier⸗ cechts · Arena zu Nimes sollte vergangene Nacht me große Vorstellung stattfinden. Da die elektrische beleuchtung nicht funktionierte, blieb der Zuschauer⸗ raum stockfinster. Eine dreißigtausendköpfige Volks⸗ nenge protestierte und ergab sich wüsten Unord- ungen. Während tausende von Personen unter vildem Geschrei aus den Thüren stürzten, zahlreiche derwundete hinterlassend, drang eine andere tobende Jollsmenge ins Innere der Arena, warf Sessel, danke, Geräthschaften hinein und zündete dieselben in. Es entstand ein kolossaler Feuerheerd, die her—⸗ igekommene Feuerwehr wurde mit Steinwürfen upfangen, zwei Pompiers sind verwundet worden. Newyork, 25. Juni. Das ö“chiller⸗ Denkmal, welches im Lincoln⸗Park zu Chicago er- richtet worden, ist, wie aus der „Gartenstadt am Michigan⸗·See“ geschrieben wird, unter großen Feierlichkeiten enthüllt worden. Ein großec Festzug hewegte sich durch die Straßen der Stadt nach dem Denkmal. Dort wurde die Feierlichkeit durch ein passendes Musikstück des Orchesters eröffnet, velchem sich ein Massenchor der vereinigten?; Männer⸗ höre Chicagos anschloß. Nach einer Ansprache des Präsidenten des Denkniale⸗-Ausschusses hielt der Bürgermeister der Stadt, Carter und Harrison, eine Festrede in englischer Sprache. Nach Vortrag des „Weihegesanges“ von Mohr hielt Wilhelm Rapp die deutsche Festrede und eine Dame trug ein Schiller'sches Gedicht vor. Sodann folgte die Ent⸗ züllung und Uebergabe des Denkmals an die Park⸗ ommission, während die amerikanische Volkshymne „Star Spangled Banner“ unter Orchesterbegleitung don dem gesammten Publikum gesungen wurde. Geutsche Spione.) Aus Pontaillier im Departement Cote d'Or) erhält die „Daily ews“ folgendes Telegramm: „Mr. Philip damerton und Mr. Joseph Pennel, die eine arti⸗ ische Reise auf der Saone machen, sind von Gen⸗ dermen in Pontaillier verhaftet worden. Bis zum äintreffen der Entscheidung der Militärbehörden fes ihnen gestattet. an Bord ihres Bootes zu leiben. Die „Daily News“ vermuthet, daß hamerton und Pennel, beide Künstler von Beruf, vahrscheinlich Skizzen der Umgegend entworfen und so den Verdacht auf sich lenkten, daß sie deutsche Fur die Redaktion verantwortlich: F. X. Demetz. FNeue Motoren. Ein Ersatz fuür den Damf behufs Erzeugung von Kraft zur Bewegung von Maschinen ist in einem neuen Präparate der — — E— —— ιιι,—. Nur ein Versuch geehrte Hausfrau! Bestätigt, daß das weltberühmte Hodurek'sche NORBXIN, mittelst neiner Bestaubungs⸗Spritze das beste Vertilgungsmittel gegen alle Insekten Wanzen, Schwaben, Flöhe, Russen, Fliegen, Ameisen) sicherster Schutz gegen Moltenfraß ist. Pachà 10, 20, 50 Pf. desgl. Küchen⸗Schnell⸗ putz und Glanzstärke, in St. Ingbert bei WP. Fery, in Ensheim bei B. Düfsel und Feger, in Rohrbach bei Würtz und in allen besseren dolonial. u. Seifen-Geschäften. Ein moblirtes Zimmer ofort zu vermiethen. N. Lorenz. Dachpappe und Holztheer mofiehlt P. Fery 2 M n der Wiener Backere und Conditiorei von H. West⸗ phälinger zu Meik, wird ein junger Mann aus achtbarer Familie in die Lehre gesucht. Alle Farben atrocken u. in Oel fertig zum Anstrich, sowie Fußbodenöl und Lacke Silligst bei P. Fern— Eine Violine mit Kasten ist billig zu verkaufen. JNaäͤheres in der Exped. d. Bl. JIaurmaxr: * u St. Johann a. Saar. Am Dienstag, den 6. Juli er. Nachmittags 2 Uhr sollen m Ort und Stelle die 7 Budenpiübze iür die Märkte des 24. August und 1b. November cr. öffentlich meisibie— end versteigert werden. — FF Johann a. Saar, den 26. Juni Der Bürgermeister F Fealkenhagen. Fin kraͤftigeres Mädchen zum E Austragen eines Kindes auf Nach⸗ mttags gesucht. Von wem sagt die txbed. ds. Bl.