Die erhaltenen 6 Ml. wurden von dem Vater und seinen Freunden an demfelben Tage verjubhelt. hieß es unaufhoͤrlich: „Herr Regierungsrath, ne e Schoöppele! Herr Regierungsrath e Stickele Käs, wenn i bitte darf! Herr Regierungsrath e Portion Schinken u. s. w. Der Ochsenwirth ließ fich dies eine Zeit lang ruhig gefallen; endlich aber, als ihm der „Herr Regierungsrath“ doch zu arg wurde sagte er: „Lon Se de Regierungsrath, Ihr Herre und sage Se numme Ochsewirth zue mer; wenn Se do sin, bin i immer der Ochsewirt. Kehlkopf vollständig durch. Es wurde von pa ten in die Wohnung seiner Eltern, wo han XC ni 7 Der letzte Lutzower Jagex. Am 16. Juli starb in Herford der Rentner Wilhelm Botischalk, der letzte Lützower Jäger, der alle Ge⸗ fechte des Freikorps mitgemacht hatte. Als er am .. April ds. Irs. sein 92. Lebensjahr vollendete hatie er die Freude, ein huldvolles Glüdwunsch · schreiben aus der Kabinetskanzlei des Kaisers und ein Bildniß Sr. Majestat zu erhalten. Bei seinem Begrabniß am Dienstag werden sich zu Ehren ihres Ehrenmitgliedes der Kriegerverein und der Kame⸗ radschaftliche in ihrer Gesammiheit betheiligen. fWien, 20. Juli. Heute Nachmittag die große Apollokerzenfabrik in Simmering —* Wien fast vollständig abgebrannt; die Fatrin versichert. — Unweit Temesvar fiel vom ce zug ein französischer Passagier unbelannten Ran herab, wurde überfahren und blieb todt. — selben wurden 30,000 Francs gefunden. Wurzburg, 19. Juli. Beim Eisenbahn— unglück am Faulenberg kam ein Geldbrief mit 1000 Mk. und ein solcher mit 100 Mt. Inhalt ibhanden. Kinder fanden am Unglücdstage bei der Stelle der Katastrophe die betr. Werthstücke; ein Mann trat zu ihnen und verlangte, indem er sich als Postbeamte ausgab. die Aushändigung der Briefe, um sie weiter zu besorgen. Er hat sie so desorgt, daß fie bis heute trotz eifrigster Recherchen aicht aufgetrieben wurden, ebensowenig ihr unrecht⸗ mäßiger Befitzer. Die prachtvollen Galaschlittet König Ludwigs II. sind von Linderhof in Muün eingetroffen und werden demnächst in der Hofwin durg im kgl. Marsialle der allgemeinen Bese ung zugänglich gemacht werden. FZwei hübsche Stüdchen von groben Wirthen erzühlt dien, Frantf. Ztg.“ in einer Kurorts-Plau ⸗ derei. Der berühmteste Wirthsgrobian war der Schenkelswirth von Ebuet bei Freiburg im Breisgau, so genannt von seinen strammen Schen⸗ keln in kurzen weißen Lederhosen. Der Schenkels⸗ wirth war nicht blos grob, sondern er war auch witzig. Eine Prinzessin war auf der Reise ins Hollenthal begriffen. Sie bestellte ein Glas Dick⸗ milch, worauf der Schenkelswirth seinen Leuten in der Küche zurief: „Ihr müesse d' Suuremilch nit all de Sau ge (geben), d' Prinzessin will au e Hafe voll!“ Das war freilich nicht so witzig wie die Art und Weise, wie der Ochsenwirth eines Dorfes bei St. Gallen ein paar Siadtherren heim⸗ schikte. Der Ochsenwirth war Regierungsrath ge—. morden und ein paar St. Gallener im Uebrigen qute Bekannte von ihm, gedachten sich einen Spaß zu machen. Sie kehrten bei ihm ein, und bald traßenwärter⸗ — Stelle. Durch Ableben des Distriltsstraßen⸗ wärters Lehmann von Hasel if dessen Stelle Lautzkirchen⸗St. Jugbert neu zu beseßen mit einem aus der Distrikistasse des Kantons St Ingbert zu beziehenden Monatsgehalt von 45 Mark. Bewerber haben ihre Gesuche nebsß Zeugnissen bis langstens zum 7. Aug nächsthin bei der unterfertigten Behoͤrd⸗ einzureichen. Zweibrüden, den 21. Juli 1886 NQsõnigl. Bezirksamt. J. V. Dilg, k. Ass. Garten⸗? und Obstbau-Verein. Freitag, den 23. Juli, Abend 8 ühr im obern Lokale des Herrr Ferdinand Oberha user 7 vyen driche —IIII— Betreff: . Abanderung der Statuten. WVortrag des Hren. Di⸗ triktsbaumwart Betsch, über das Beschneiden der jungen Obsibäume. Zu recht zahlreichem Besuche lade ein Ser Vorfstand. FAeue Goldfelder.) Von den Gold feldern im Kongostaate, deren Entdedung neui berkündigt wurde, ist es einfstweilen wieder ftill worden. Dagegen will man jetzt in Australn —300 englische Meilen vom Kambridge· Gof h Innern des Landes — eine Gegend entdedt haben welche sich außerordentlich ergiebig an Alluvialgeb erweisen soll. Man hält das neuentdeckte Goldih für das reichste unter allen bisher auf der Ch aufgefundenen. f In Augsburg wurden der Buch Cadler J. Weber und seine Braut wegen Verdachtes der Verbreitung verbotener Schriften verhaftet. F Wien. In Hernals ereignete sich folgen— der Unglücksfall: Ein kleiner, kaum fiebenjähriger Knabe, der Sohn des Fabrikarbeiter Pickl, wurde von seinen Angehörigen um Bier geschickt. Als der kleine Johann mit dem gefüllten Kruge das Gasthaus verließ, hatte er das Unglück, zu stolpern er fiel zu Boden über den zerbrechenden Krug hin und eine Scherbe desselben schnitt dem armen Kinde den Fur die Redaktion verantwortlich: F. X. Demeß v Billige fe ste Preise. L. 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Demeß in St. Ingbert. — .5 — Red 8tar Iine Postdamyfschifffahrt zwischen AInt RNiladelnhia reiee ewigune. Zwischendeck ncch Newyort 80 Mi „Philadelphia 70 Von Luxemburg bis Ant. werpen Bahnfahrt .. 6 NMuskunft ⸗rikoist Tισ — lẽchnicum niweida. lvx r Ig — —IILRRRXLI Voruntorrient Anfnahme: — 7? — Aprii Ootobar