Abend einen Rehbock. Trotz alles Suchens konnie verheerte die ganze Umgegend. In manchen Häusern, das angeschossene Thier nicht aufgefunden werden . B. in den Schulgebauden, find alle Fenster⸗ Auch der Jagbhund kam nicht mehr zum Vorschein. cheiben zertrümmert, sogar die Rahmen derselben Da die Duntelheit hereinbrach, begaben sich die heilweise zersplittert und die Vorhänge durch di Jager auf den Heimweg in dem sicheren Glauben, pitzen Schloßen wie mit Schrotkörnern durchlöchert der Hund werde bald nachkommen. Zwei Tage Von Obst, Gemüse und Blumen keine Spur mehr, bergingen jedoch, ohne daß sich dieser zeigte. Schon an den Weinreben erblickt man kaum noch hier und gab Major v. Sch das wertvolle Thier für ver. da ein geknicktes Blatt. Wie vor einigen Wochen soren, ais ihm ein Bürger meldete, daß er bei in der Gironde, konstatirt man, daß die Schloßen einen Gang durch den Wald einen Hund im Ge. durchschnittlich 40 — 50 Gramm, einzelne aber büsch gehöri habe. Man begab sich dorhin und goch mehr wogen: 70, 115, ja 140 Gramm fand auf dem Boden sitzend den Hund und das Wetter brach gegen 1 Uhr los und um? daneben den verendeten Rehbock. Zwei volle Tage ihr Abends waren, trotz der III hatte das brave Thier — ein englischer Schweiß. noch nicht alle Klumpen geschmolzen. Man kann hund — die Jagdbeute seines Herrn bewacht, ohne son Glück sagen, deß nur wenige Verletzungen an Heimkehr zu denken und ohne dieselbe anzu „orgekommen find. Dagegen jammern die Haus ruͤhren, obgleich eß dem Verhungern nahe war frauen über die Menge erschlagener Hühner, Enten Wien 12. Aug. Im Markte Silleine und Tauben. (Trensciner Comitat), dem Vereinigungspunkte der F Fr. O. Sardon über Boulanger Waagtihalbahn und der Kaschau⸗ Oderberger Bahn. Wie der „Gaulois“ in einer „authentischen“ Notiz find 200 Häauser abgebrannt. Der Schaden beträg‘“ nmittheilt, hätte sich Sardou über den Kriegsminister eine halbe Million. Zeneral Boulanger in folgender Weise geäußert: F'Zurich, 9. August. Ein entsetzliches Un- Er macht auf mich den Eindruck einer belustigender zlück ereignete fich in dem Dorfe Adlisweil im Abwechslung. Ich stelle mir vor, ich sei im Theater Sihlthale. Im Keller des Geschüftsführers Brunner Wir haben eben drei Akte eines schlechten Stücket gerieih ein Spiritusfaß in Brand und explodirte. gehort: die Handlung erschlafft, die Hauptfituationen Der Kufer Hotz, der obengenannte Brunner, dessen chwatzen Langeweile, man kommt vor Gähnen halb Frau, seine Kinder im Alter von 15, 14, und 4 m. Schon senkt sich der Schlummer auf mich Jahren wurden von den Flammen erfaßt und er⸗ jerab, als der Vorhang von Neuem aufgeht und uͤten entsetzliche Verbrennungen. Brunner und m vierten Akte eine neue Personlichkeit erscheint sein ältester Sohn starben nach wenigen Stunden. zestiefelt und gespornt, mit lauter Rede, lauter — Paris, 11. Aug. Eiu fürchterliches Hagel- dache, geräduschvoll, wie der bekannte table d' hõto· wetter enilud sich gestern Nachmitiag über das an Major. Er bricht herein, wie ein Sturm, wirfi der Osftbahnlinie geleqene Nogent jur · Warne und die Stühle und die Kinder um, tritt den Katzene 3 Fakob Voit, Bergmann als Nebenvor⸗ Mobilienversteigerung. mund; III. Die Kinder des Verlebten, Birkenbalsamseife XR oben nächsthin, Vormittags 9 Uhr zu St zenannten Wittwe, als: 1. Marga Ingbert im Sterbhause werden aus retha, 2. Barbara und 3. Maria Ansehen der Witwe zweiter Ehe des Kißling, vertreten durch ihre genannte zu St. Ingbert wohnhaft gewesenen Mutter als ihre gesetzliche Vormün derin ind verstorbenen Bergmannes Jacob und durch Peter Kißling, Schuhmacher sißzling und der Kinder ersser und als Nebenvormund; Alle in St. Ing zwener Ehe des Verlebten folgendt hert wohnhaft. Mobiliargegenstände öffentlich au! St. Ingbert, den 13. August 1886 Tred il in Eigen versteigert nämlich Kemmer, 3 Betien, 2 Kleiderschränke kgl. Notar ein Pfeilerschränkchen, 2 Tische 1Kuüchenschrank, 2 Oefen, 1 Wiege 1 Nachttisch, 1 Uhr, 4 Stühle, Getüch, Kleider, Leibweißzeug Küchengeschirt ꝛtc. St. Ingbert, den 13. August 1886 Kemmer, t. Notar * * * Licitation. Montag, den 30. August nächsthin, Nachmittags 8 Uhr zu St Ingbert in der Wirthschaft von Peter deusser Wittwe, werden durch den unterzeichneten ge⸗ richtlich hiezu beauftragten k. Notar der Abtheilung wegen folgende Liegen⸗ schaften öffentlich in Eigenthum ver⸗ teigert, nuͤmlich: Steuergemeinde Sankt ⸗Ingbert: Plan NRr. 189, 189*4 1894* und 18916*: 75 qm Fläche mit Wohn⸗ haus, Stall, Keller, Hofraum und Brunnen und Plan Nr. 187: 3 2 70 qm Pflanzgarten, ein Ganzes bildend, gelegen zu St. Ingbert auf den Hobelsgärten im Hirten eck neben Joseph Schmitt und Peter Heusser's Nachfolger. Plan Nr. 3241 und 8242: 86 a 50 qm Ader rechts in den Seyen neben Johann Hellenthal und Christian Brück. Eigenthuümer sind: J. Magdalena Georg, ohne Gewerbe, Wittwe zwei · ter Ehe des in St. Ingbert wohnhaft gewesenen und daselbst verstorbenen Berg mannes Jakob Kißling; II. die Kinder des Verlebten, erzeugt mit seiner vor ihm verstorbenen ersten Eheftau Maria Feichtner als: 1. Katharina und 2. Elisabetha Kißling, ver⸗ treten durch Johann Kißling, Schmelz arbeiter als Dativpvormund und durch und Hunden auf den Schwanz, feuert seinen d volver in einen Spiegel ab, zerschlägt das Poen mit Jeinem Stock, und jchreit darauf io n lebe der Königh Es lebe der Kaiser! Es die Repubut — F Madrid, 9. Aug. Ein trauriger Vorfal ereignete sich gestern Abend auf dem Campo n Moro gelegenen Theile des Palastwalles. e Schaar betrunkener Nachtschwärmer wollte densun aberschreiten, was nach Sonnenuntergang dan st. Dreimal rief der Posten ihnen ein „Halt⸗ Dennoch gingen sie weiter vor und zielien mit ihren Stoöcken, als wenn es Gewehre wären auf den Soldaten. Hierauf gab der letztere sein Instruktionen gemätßß Feuer. Der Schuß traf ein— der Männer im Halse und wurde derselbe sofon getödtet. Als ein Anderer auf den Posten su— saufen wollte, gab dieser, welcher mittlerweile auf Neue geladen hatte, zum zweiten Male Feuer und perwundete seinen vermeintlichen Angreifer n Kopfe. Der Getödtete ist ein Oesterreicher, d Verwundete ein Spanier. Der Generalkapitän ho ven Fall genau untersucht und billigte vollkomme die Handlungsweise des Soldaten. Dienstesnachrichten. Oberfoͤrster Künzel in Hoheneden wurde eu Ansuchen wegen Zantteit auf ein Jahr pensioniert, Obe— förster Zahin iñn Hagenbach zum Forstamt Hohenegen versetzt, Oberforster Osst er heüd in Langenberg Oft gu Forstmeister in Langenberg befördert, Oberforsier — in Bienwaldmühle als Forstamtsaffessor nach Berg berufen SäàZLPTI..S RRXäXRXR£M32rN Fuür die Redaktion verowwortlich: . X. Demeß — ————— In 3 Tagen Ziehung der St. Inghberte, Geld« Totterie Loose « 2Mar! sind zu haben bei Aug. Demer uer Codes—⸗Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß heute Morge— 11 Uhr unser liebes Söhnchen Joseph — im Alter von 19 Monaten nach eintägigem Krankenlager gestorben iß St. Ingbert, den 14. August 1886. Hermann Laur, Johanna Laur, geb Dietz. Die Beerdigung findet Montag den 16. August Nachmittags un 3 Uhr ffatt * Musikalische Jugendpost. — — ZIlullrierie Iugendschrift. — —— Preis pro Quartal Mk. 1,—. n Inhalt: Etzählungen, Märchen, Episoden aus dem Jugendleben be⸗ rühmter Tonkünftler. Belehrendes, Unterhaltendes und Erheiterndes. Zahlreiche Illustrationen, Räthsel, Spiele. — Gratis⸗Beilagen: Leichte, hubsche Klavierstücke zu 2 und 4 Händen, Lieder, Duette, Kompofitionen für Violine und Klavbier von den beliebtesten Komponisten. — Abonnements (Quartal Mk. 1,—.) beliebe man bei der nächsten Buch⸗ Musikalienhandlung, Poftanftalt oder deren Briefträger (Feitungs⸗ liste Nr. 83592) anzumelden. Probenummern in allen Buch⸗ und Musilalien⸗ handlungen gratis. Verlag von P. J. Tonger, Köln. * erschienen: r Gedenfkblatt — — — — —— zur Erinnerung an König Ludwig II. von Bayern. —A mit den Illustrationen: König Ludwig I., das Konigsschloß Neuschwanstein Villa Hackländer, pen Schimon, Starnbergerser Schloß Berg, Waldkapelle. Nach aut. Quellen fur das treue bayer. Volk geschildert. Preis 20 Pfennig. Dieses Gedenkblatt ist zu haben in der Expedition dieses Blatte⸗ J Demen in St Annh⸗ort Hiezu „Illustrirtes Sonn⸗ agsblatt“ Nr. 7.4 Aernck und Norlag van