uung des Kapitals und Erbrechts ist und als er ihebung und Vernichtung dieser beiden Krebs- den der Gesellschaft von der demnächst aus- 8** blutigen Revolutivn erwartet. Als serichtig denkenden Manne werde ihm daher nichts eres uͤbrig bleiben, als dieses Geld zu sozial⸗ notratischen Zwecken und zur Herbeiführung dec n ihm erwarteten Umwalzung zu verweuden. Die wort von Nieuwenhuis, der, nebenbei gesagt, e Goldfüchse in sehr sicheren Papieren angelegt n soll, ließ denn auch nicht lange auf sich nen; er verwies das fromme Blatt auf die sbel, und zwar Lucas 12, 13, wo Jemand zu hus kam und ihn bat, er möchte seinem Bruder m, die Erbschaft mit ihm zu theilen. „Mensch“, Iderte der Heiland, „wer hat mich zum Richter a euch gestellt?“ Die Redaktion des Blattes de also gut hhun, dem Beispiel won Jesus zu en und sich nicht zum Schiedsrichter aufzuwerfen, entlich so lange man es nicht darum gefragt ibde; endlich aber zieme es sich für ein so frommes un keineswegs. ein so großes Gewicht auf die er dieser Welt zu legen. Man sieht, Domela uwenhuis macht, was Schlagfertigkeit im An⸗ hren · von Bibelterten betrifft, seinem früheren uf ⸗ er war lutherischer Prediger — noch alle hre; ob das mit seinem Sozialistenthum noch so möchte schwerer zu entscheiden sein. Paris, 12. Oktbr. Die Polizei hat die ndigungen des neuen Chauvinistenblattes „La tebanche“, die auf den Straßen verbreitet vurden, wegnehmen lassen. Auf diesen Anzeigen scheint ein Bonlanger ähnlicher Krieger, der it dem Bajonett eine Hydra spießt, deren Kopf im Fürsten Bismarck im Helm gleicht; ein aisischer Soldat haut der Hydra den Schwanz ab. ' Die „Voss. Ztg.“ erhält folgendes witzige elegramm aus Paris: Gestern fanden vier zweikämpfe von Journalisten statt. Sämmt⸗ she Duellanten und Zeugen () befinden sich. wohl iz auf leichte Erkälhtungen!“ Frau v. Chamisso, eine Verwandte des zutschen Dichters, ist auf ihrem Schlosse Malmai— moei Ay in der Champagne durch Verbrennung is Leben gekommen. Sie befand sich Abends der Nähe des Heerdes; ein brennendes Scheit olte an sie heran und setzte ihre Kleider in slammen. Trotz aller ihr gewordenen Hülfe starb am folgenden Tage an den Brandwunden. Das Project, Paris in einen Seehafen derwandeln, nimmt greifbarere Gestalt an. ice⸗ Admiral Thomasset ist bei dem französischen ginisterium für öffentliche Arbeiten im Namen jner „Alktien⸗ Gesellschaft zum Studium der Ver— dandlung von Paris in einen Seehafen“ um die crlaubniß eingekommen, im Seine-Bette einen Schifffahrtskanal zwischen Paris und Rouen her⸗ ustellen. Dieser Canal soll Schiffen bis zu 6 Neter Tieffang ermöglichen, bis nach Paris zu elangen. 110 Millionen soll das Projekt kosten. fParis. Jeanne S. war bald nach ihrer Hehurt im Findelhause abgegeben worden. Im WBaisenhause erzogen und später in einem Weiß⸗ vaaren⸗Geschäfte als Gehülfin angestellt, lernte sie nit 18 Jahren den Polizisten G. kennen, der um hre Hand anhielt. Sie sagte zu, und die Hochzeit vurde porbereitet. Am Abend vor der Trauunge erhielt die Braut von unbekannter Seite eine vollständige Ausstattung, einen TausendfrankSchein und dazu ein Briefchen mit den von Damenhand geschriebenen Worten: „Halte Dich immer brav und tugend⸗ zaft, es fleht Dich darum Deine Mutiter.“ Zwei Jahre vergingen. In dem kleinen Haushalte kam dieser Tage ein Knäblein zur Welt, und alsbald erhielt der Vater einen Brief, der Folgendes be⸗ sagte: „Sie sind nun Vater eines Knaben! das mach Ihnen Ausgaben, denen Ihr Gehalt wohl nicht ge⸗ nügen kann. Beifolgend finden Sie einen Cheque don 100,000 Franks auf die Bank von Frankreich tüssen Sie herzlich in meinem Namen das Neuge— »orene und Ihre Frau. Gez. Die Mutter Ihrer Frau.“ Die Empfänger des Geschenkes wollten ihren Augen nicht trauen; doch der Cheque erwies sich als richtig ind die Freude des jungen Ehepaares war groß. Der Mann, welcher erst 30 Jahre alt und seit 4 Jahren im Amte ist, nahm seine Entlassung aus dem Polizeidienst; er will sich in seinem Heimaths orte niederlassen, um dort ein Geschäft zu gründen. f Der vermißte Dampfer Anchoria“ ist am 11. d. M. in St. Johns Meufundland) ange⸗ ommen. Passagiere und Mannschaft find im esten Wohlsein: die Welle war gebrochen. Ramen in einigen Theilen Deutschlands annoncirt wird. Im ersten Augenblicke zweifelten wir nicht daran, daß wir s hier wiederum mit einem von ‚Reclamen lebenden Ge⸗ jeimmittel“ zu thun hätten. Nachdem wir aber die Bro⸗ hure der Firma H. H. Warner & Co., welche die Fa⸗ zrikation und den Verkauf von Warner's Safe Cure be⸗ reibt, und darin die Atteste vieler Aerzte, als auch von zier in Deutschland wohnender Geheilter gelesen, entschlossen vir uns, diese Angelegenheit gründlich zu untersuchen und )as Resultat bekannt zu machen, sei es wie es wolle. Ist Warner's Safe Cure ein Schwindel, so bekämpfe nan es mit allen erlaubten Mitteln, ist es aber in der khat ein Heilmittel, so sei man nicht sceptisch und ver⸗ jindere nicht die Heilung innerer Krankheiten, von denen s noch mnanche gibt, zu deren Hebung kein ot wirken⸗ »es Heilmittel bekannt ist; was besonders beb chronischen Zeiden der Nieren, Leber und Urinorgane der Fall ist. Die Untersuchung führten wir auf folgende Weise: Wir ersuchten zunächst die Firma H. H. Warner & Co., auns gefälligst Einficht von Ihren Attesten zu gestatten und 'amen die Herren bereitwilligst diesem Ersuchen nach. So— dann wandten wir uns direct an die Attestirenden und ragten nicht allein ob ihre Atteste ächt, sondern auch ob die Kuren von Dauer seien. Auf unsere Anfragen liefen yon überall bejahende Antworten ein. Wir können sonach bestätigen, daß wir mit dem Resultate höchst zufrieden sind. Die Firma, welche, wie aus den im Frankfurter Han⸗ delsregister deponirten officiellen Papieren ersichtlich, eine Filiale des Hauses H. H. Warner & Co., von Rochester Nord⸗Amerika ist, erklärte fich uns gegenüber bereit, allen derren Aerzten, welche die Heilkraft von Warner's Safe Ture bei Krankheiten ihrer Patienten in Fällen von Nieren-, Leber⸗ und Urinorganen-Leiden anwenden und sich dadurch elbst von seinem Werthe als Heilmittel überzeugen zu önnen, alle erforderliche Medicin „freis zur Verfügung tellen zu wollen. Ein jeder Arzt hat also Gelegenheit, »hne irgend welche Unkosten für ihn, sich zu überzeugen, ob die Behauptungen der Firma H. H. Warner «& Co. cichtig sind oder nicht. Wenn die Firma solch eine Offerte macht, so muß Warner's Safe Cure selbst die strengste Untersuchung er— tragen können und kann hier durchaus nicht die gtede sein »on einer werthlosen medicinischen Zusammensetzung zu dem Zwecle, Geld aus Leidenden herauszuschlagen. Und aus »emselben Grunde kann auch Niemand, der auf Unpartei— ichkeit und Wahrheitsliebe Anspruch macht, Warner's Safe Ture in den Augen des Publikums zu verkleinern wagen, s sei denn, er hat erst durch vorgenommene Untersuchung ind Anwendung sich von dem wirklichen Unwerthe des Bräparates überzeugt. Die Herren Aerzte, welche sich von dem Heilwerthe vbon Warner's Safe Cure überzeugen wollen, belieben sich ain die Firma H. H. Warner &Co. in Frankfurt zu wenden, welche dafür Sorge trägt, daß die erforderliche Medicin alsdann zugeschickt wird. Da nicht ausgeschlossen ist, daß es uns von verschie— denen Seiten übel vermerkt werden wird, weil wir uͤns überhaupt mit Warner's Safe Cure beschäftigen, so sei im Voraus gleich bemerkt: Wir thaten dieses lediglich, um uns über den wirklichen wahren Werth des in der Brochüre Besagten zu vergewissern und vor allen Dingen zur Auf⸗ lärung dienen zu können Braunschweiger 20 Thaler-Loose. Die nächste ziehung findet am 1. November statt. Gegen den Foursverlust von ca. 30 Mark pro Stück bei der Ausloosung übernimmt das Bankhaus Carl Neuburger, Berlin, Französische Straße 13, die Versicherung für eine Prämie von 60 Pf. pro Stück. St. Ingherter Geld«Lotterie. Ziehung am 28. Dezbr. 1886. —. Loose 2Mark find zu baben bei Nug. Demetz. Dienstesnachrichten. Rentbeamte Regnault in Winnweiler wurde iuf Ansuchen nach Frankenthal verfetzt, Rechnungs ommissär Wenning bei der Regierungsfinanz- ammer in Speyer zum Rentbeamten in Winnweiler defördert und der Revisor bei der Regierung von Unterfranken Heumader zum Rechnungskommissär dei der Regierung der Pfalz ernannt. Die Verwesung der J. protest. Pfarrstelle Kirch jeimbolanden wurde dem Pfarramtskandidaten Karl drieger von dort vom 16. ds. Mts. an übecr⸗ tragen. Marktberichte. Zweibrücken, 14. Oltober. (Fruchtmittelpreis und Vik— ualienmarkt.) Weizen O M. — Pf. Korn 7 M. 20 pf., ßerfte zweireihige dO M. — Pf., vierreihige O M. — pf. S„pelz 0O M. — Pf., Spelzlern — M. — Pf., Dinkel — M. — Pf., Mischfrucht 0 M. — Pf., Hafer 0 M. — Pf., Erbsen dO M. — Pf. Wicken 0 M. — psf. deu 2 M. 80 Pf., Stroh J.Qual. 2 M. 70 Pf., II. Qual. 2 M. 20 pf., Kartoffeln 1M. 80 Pf., Weißbrod 12 Kilo 50 Pf., Kornbrod 8 Kilo 58 Pf. Gemischtbrod 3 Kilo 78 Pf., paar Weck 100 Gr. 6 Pf. Rindfleisch J. Qual. 54 Pf., I Qual. 48 Pf., Kalbfleisch 50 Pf. Hammel⸗ leisch 50 Pf., Schweinefleisch 80 Pf., Wein 1Liter 80 Pf. Bier J Liter 24 Pf., Butter /3 Kilogr. O M. 85 Pi. Homburg, 18. Oktober. (Fruchtmittelpreis und Vik— ualienmarkt) Weizen O M. — Pf. Korn 6 M. 50 ppf., Spelzkern — M. — Pf. Spelz O M. — Pf., Gerste ꝛreihige O M. — Pf., Gerste Areihige 0 M.— Pf., dafer 5 M. 40 Pf., Mischfrucht O M. — Pf., Erbsen — M. — Pf., Wicken 0 M. — Pf. Bohnen 0 M., — Pf. Kleesanen — M. — Pf., Kornbrod 6 Pfund 38 Pf. Gemischtbrod 6 Pfund 72 Pf., Ochsenfleisch —-Pf, sttindfleisch 80 Pf. Kalbfleisch 50 Pf. Hammelfleisch 60 Pi Schweinefleisch 530 Pf, Butter 1 Psund O M. 98 Vi. dartofñeln ver Zentner ? M — mi Eny die Redaktion verantmorittM , x Demeß. Warner's Safe Cure. Der „Reichs⸗Medicinal⸗Anzeiger“ schreibt editoriell in seiner September⸗Nummer wie folgt: —— Unsere Aufmerksamkeit wurde in letzter Zeit wiederholt ꝛuf ein Special⸗Heilmittel hingelenkt. welches unter obigem 25202o——20000 Geschäfts-Eröffnung und Empfehlung. Hiermit beehre ich mich die ergebenste Anzeige zu machen, daß ich mm hiesigen Platze, Haupistraße vis-a-vis der Adler-Apotbeke, im Hause des Herrn Christ. Kling, ein aões Frigour⸗Geschaàft * — —er Sprathen kennt, istt reich zu uennen. — Das MeisterschaftsSystem zur praltischen und naturgemäßen Erlernung der französischen, englischen, italienischen, spanischen und russischen Geschäftss KUmgangssprache. Eine neue Methode, in 83 Monaten eine Sprache sprechen, schreiben und lesen zu lernen. Zum dolbstunterricht von Dr. Richarcd S. Rosenthal. 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