0 4 5328 Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. — — — AndAαααααXαααXN ORXàã”αâαιαXα σαᷣaαÛ&ÊMÄιααäXαæ ¶äαÄR OÄ ÄNαιRÄσαWRαιαà᷑äOROισααXαXRνιιαιαæsRaRR&a aRιXäαOνR der „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2 mal woͤchentlich mit Unterhaltungs⸗ glau und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljahrlich 1M 60 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 14 75 S, einschließlich d A Zustellungsgebü hr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen, auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 4. NReklamen 80 A. Bei 4maliger Einrüchung wird nur dreimalige berechnet. D. — ö ——— — — Sonntaa, 17. Oltob 2i. Jahrg itische Pillau nach Königsberg, durch welche der letztge⸗ f Mainz, 13. Okt. Heute Nacht ist hier Volitische Uebersicht. Dhee 88 —5*— von In Meter dr die große Lederfabrik „Meier, Michel u. Denninger“ Die sozialdemokratische Fraktion des Reichs- ang zugänglich werden soll, eingehend erwogen. lotal niedergebrannt. Der Schaden soll sich auf ages wird in der nachsten Session vorausfichtlich — 400,000 Mark belaufen; die Fabrik ist indessen e Lucke aufweisen, da um jene Zeit die vom ammt Inhalt verfichert. Die Firma beschäftigte naichsgericht vorgestern rechtskräftig verurtheilten 6 zirka 150 Arbeiter. V Ritglieder der Fraktion ihre nicht unerheblichen Mainz, 14. Oltbr. Der städtische Kal- zreiheitsstrafen abbüßen werden. Es soll deshalb culator und Rechner verschiedener Kirchen, Traut⸗ den leitenden Kreisen der Sozialdemokratie die vein, ist durchgebrannut. Zurückgelassene siederlegung der Mandate dieser Abgtordneten in Briefe lassen ein bedeutendes Defizit erwarten. Frwagung gezogen werden, um die befürchtete Lücke F Mainz, 15. Oktbr. Der flüchtige Kirchen⸗ der Veriretung der Parthei im Reichsiage durch rechner Trautwein hat sich in Köln erhängt. —XRD—— f München, 15. Olt. Der muthmaßliche Mörder des Gendarmen Behringer wurde in Passau »erhaftet und sind Revolver und Dolche bei ihm vorgefunden worden. F Muünchen, 13. Okt. Auf der Festwiese vurden wührend der 1543 tägigen Dauer des Ok⸗ oberfestes rund 5800 Hektoliter Bier verzapft, vonach also auf den Tag durchschnittlich rund 37,420 Liter Bier treffen. Unter allen Bierver⸗ chleißern steht Schottenhammel mit einem Ver—⸗ zrauch von 1092 Hektoliter Märzen- und 40 dektoliter Exportbier oben an. Der groͤßte Verbrauch tellte sich bei demselben am Oktoberfestsonntag auf 154 Hektoliter, der geringste am letzten Freitag 26 Hektoliter. In den nahen Kellern wurde eben— ialls eine Masse Bier vertilgt. F Ernst Possart in München ist eben im Begriffe, sich von seiner Frau zum zweiten Male scheiden zu lassen. Nach der vor etwa 2 Jahren hollzogenen Scheidung heiratheten sich Possart und eine Frau wieder, wahrend Frau Ramlo, um »erenwillen die Scheidung ins Werk gesetzt wurde, hrerseits von ihrem Manne geschieden blieb. Nun⸗ nehr soll die Possart'sche Ehe wieder getrennt werden. F Ein tragisches Ende. Die „Altenb. 2dsztg.“ berichtet über den Tod des Fräulein dadlich vom herzogl. Hoftheater: Wie oft ist es chon vorgekommen, daß die letzten Worte eines Schauspielers, die er auf der Bühne gesprochen, eine tragische Bedeutung für ihn selbst haben sollien? So erging es auch Fräulein Hadlich. In ihrer gestrigen Rolle als Kammerfwau in der ‚Valentine“ yon Gustav Freytag sagt die Baronin von Geldern zu ihr: „Was fehlt Dir? Du zitterst ja wie Es— zenlaub. Bist Du krank?“ Die Kammerfrau er⸗ vidert: „Ja, ich fühle mich nicht ganz wohl.“ „Dann begib Dich zur Ruhe!“ enlgegnet die Ba— ronin. Fräulein Hadlich verläßt die Bühne — jür immer; denn heute früh war sie todt. Wie die „A. Z.“ weiß, liegt bier Selbuimord durch Vevaif⸗ tung vor. fF Arnstadt i. Thür., 12. Okt. Hier herrscht unter der Bevölkerung eine hochgradige Aufregung. Der Magistrat hat nämlich einer Anzahl Steuer⸗ cestanten einen Zahlungsauftrag durch den Gerichts- vollzieher geschickt, wofür jeder einzelne 1M. 90 Pf. und die Kosten bezahlen soll, ein Betcag, der oft wei⸗ bis dreimal so groß ist als die zu zahlende Steuer. Es fand deshalb gestern eine von ca. 300 Personen besuchte Versammlung siatt, in wel⸗ her beschlossen wurde, eine Petition an das Staats⸗ ministerium wegen Erlaß der betreffenden Kosten zu richten. Das Vorgehen des Magistrats wird allgemein verurtheilt. F In Budapest fielen drei Menschenleben bereits dem „Neuen“ zum Opfer. Hausbesitzer Sinkovich lud zwei Freunde zum Verkosten des „Neuen“ in den Keller ein. Infolge des Geuusses desselben und der ausströmenden Gase wurden si—⸗ Revision der Maigesetze. Das Ergebniß eer zwischen der Kurie und Herrn von Schlözer gepflogenen Verhandlungen wird dem „H. C.“ jufolge die Unterlage für einen Gesetzentwurf bilden, der im preußischen Kultusministerium ansgearbeitet wird und in der bevorstehenden Landtagssession um Beschluß erhoben werden, soll. Fürst Alexander von Battenberg Al dem „Figäro“ zufolge um 500,000 Francs Charlottenfeld bei Schaffhausen angekauft haben. Pastor Koch hätte den Verkauf abgeschlossen. Die Vermögensansprüche des Herzogs von Cumberland sollen nach dem „Brschw. Tgbl.“ ihrer Erledigung auf dem Wege eines Vergleiches zwischen der Braunschweigischen Regierung und dem Prätendenten entgegengehen. Die gestern nach anderen Zeitungen mitgeth.ilten Angaben über die dorderungen des Herzogs von Cumberland sollen ungenau fein. Petitionen zu Gunsten belgischer So⸗ zmialisten. Die Petitionen um Begnadigung der verurtheilten Glasarbeiter Falleur und Schmidt saben bis gestern 33,000 Unterschriften, darunter die sämmtlicher Glashüttenbesitzer mit Ausnahme eines einzigen, und die von 10,000 Frauen ge⸗ junden. Ein Komitee der Letzteren hat sich an die stönigin gewendet und um eine Audienz behufs lleberreichung der Frauen ⸗Adressen gebeten. Da aber 500 Frauen aus Charleroi in Trauerkleidern diese Adressen übergeben wollen, so hat die Königin noch keinen Entschluß gefaßt. Daneben gehen aberall Petitionen um eine vollständige Amnestie im Lande herum. Nach den belgischen Gesetzen sann eine Amnestie nur dann von dem Könige rtheilt werden, wenn beide Kammern ihre Zu— immung ausgesprochen haben. Deutsches Reich. München, 15. Oklt. Die Landräthe ollen auf Montag den 8. Nopvember einherufen verden. Berlin, 14. Olt. Ueber die Ergebnisse der keise des Siaatsministers v. Bötticher nach Ost ind Westpreußen verlauiet, daß die Lage dei aller⸗ oings noch in den Anfängen befindlichen Industrien ine recht gesunde sei, der Handel aber insbesondere er der Seestädte theils unler der Ungunst der die Segelschifffahrt allgemein berührenden Entwickelung der Vertehrsberhälinisse, theils unter der von Ruß— and eingeschlagenen Zoll- und Eisenbahnpoliik chwer zu leiden habe. Seitens der Staaisregier⸗ ung ist in den letzten Jahren schon Vieles geschehen ind neuerdinas wird der Plan einer Haffriume von