t, daß zwei hinter demselben gehende Damen aen wurden . Alle drei Personen sind empfind⸗ rletzi. —A wegen eines Hutes.) pariser Beamte Kument Cerneaux hatte vor gen Wochen seine 17jähr. Cousine Anette Padron Heführt. Am 15. Rov. tam das junge Paar der Hochzeitsreise zurück und Frau Cerneaur h sich zu einer Modistin, um einen Winterhut aufen. Als⸗ der Gaite Mittags heimkehrte, sie ihm das Stück, daß sie gewahlt und eaux sagte: .Das ist abscheutich. das wirst niemals zragen.“ Die junge Frau vertheidigte zgsch ihren Geschmack, eine kleine Scene ent⸗ nd, der Gatte nahm seinen Stock und entferate Die Neuvermählte zog ihr Brautkleid an Jartete des Gatten Rückkeht am Fenster; als sie nelben durch den Hof schreiten sah, stürzte sie q vier Slockwerke hoch hinab und lag mit zer— metterter Hirnschale zu seingen Füßen. Die eigene Mutter lebendigver— unt.) Im Schwurgericht von Blois in antreich begann gegen drei Geschwister Lebon Montag eine Verhandlung. Die Gewister hatten siebzigjährige Mutter mit Petroleum begossen lebendig bei langsamem Feuer gebraten, wie Anklage behauptet, um sich der 700 Feks. zu nachtigen, die sie als Dienerin ihr Leben lang er— wie die Vertheidigung vorgibt, aus Äber⸗ auben, weil sie für eine Here galt. Die Auge— igten sinb ihrer That geständig. Gie Quadratur des Cirkels.) mne merkwürdige Entdeckung wird dem „Diritto“ gßenedig gemeldet: dort soll nämlich ein — wheiter () die sogenanute Quadratur des Cirkels, es nächst dem „Stein der Weisen“ und dem arpetuum mobile“ so lange vergeblich gesuchte vblem gelöst haden. Der glücktiche Entdecker, bonetti, soll vom Unterrichtsminister aufge— hen worden sein, nach Rom zu kommen, wo Lösung einer Kommission von Schriftgelehrten erdreitet werden wird. „Diritto“ begleitet die —X Entdeckung mit der hoffnungsfreudigen merkung, daß in der Zeit der Elektrizität für Menuschengeist nichts mehr unmöglich scheinen „geschimft“ worden war, wird nun doch nicht die Schöffen beschäftigen, indem der Beleidiger mit nach⸗ tehendem Gedicht im „Meeraner Tageblatt“ seinen Hegner zu beruhigen verstand: Zur Beruhigung! daulbarsch hab ich gesagt in meinem Grimm, cdun Freund das ist doch nicht so schlimm! Vie karmst du d'rod sogleich zum Schiedsamt geh'n? Dder Kaulbarsch ist ein Fisch und schmcckt sehr schön! ätt' Kaulbars ich gesagt, dann wär's dedenklicher, denn dieser Herr ist ein kränklicher Ind ungenießbar grober General. kdaulbarsch und Kaulbars ist doch nicht egal! der Kauibarsch ist ein muntrer Knochenfisch, Dden Kaulbars stellt man dar als Tintenwisch; xin Kaulbars sollst du, lieber Freund, nicht sein Den Kaulbarsch aber steck' aur ruhig ein!“— f Au der arabischen Küste wurde der Fapitän und 7 Matrosen vom französischen Keiegs⸗ chiffe „Peugouin“ vom Stamme der Essah So— nauli überfallen und sämmtlich ermordet F Ein Amerikaner hat einen Affen in dem dlavierspiel unterrichtet und überraschende Erfolge rzielt. Nach 48 Lekttionen konnte das gelehrige Thier die sämmtlichen Dur⸗ und Multonleitern rusführen. Die Affen haben vor dem Menschen noch das voraus, daß einer allein schon vierhändig pielen kann. 4 Uber das Gerade richten der Schorn⸗ teine. Zu den unangenehmsten Vorkommnissen ür einen Fadrikbesitzer gehört es sicherlich, wenn ein Riesenschornstein Neigung verspürt, es dem zurm vou Pisa nachzumachen, und sich nach einer Seite senkt. Das Wiedergeraderichten eines solchen hicfen Schornsteines wurde bis vor kurzem für jahezu unmöglich angesehen und man zog es viel— ach vor, wenn die Sache bedentlich wurde, den „chornstein abzutragen und neu aufzudauen. Neuer⸗ ings sind doch verschiedene Verfahren aufgetaucht, velsche das Geraderichten der Schornsteine erleichtern ind ziemlich unbedenklich machen. Bei Bradfort England) wurde vor kurzem ein Schornstein gerade erichtet, der um 1,35 Meter von der lotrechten inie abwich, und zwar dadurch, daß Arbeiter in as Janere geschafft wurden, die von den Backstein⸗ agen der Fundamente so viel herausmeißelten, daß »er Schornstein sich allmählig gerade richtete. In die entstandene Lücke hatte man nafürlich starke Schraubenwinden eingelassen, die ganz langsam achgelassen wurden. Sonst wär der? Schornstein vieder lotrecht geworden und wahrscheinlich dabei ingestützt. Ein ähnliches jedoch etwas einfacheres Zerfahren wendet der Ingenier Blind an. Er sägt ie Bacheinfugen zum Teil heraus so daß der Zchornstein, wenn die in die Lücke eingelassenen Keile nifernt werden, sich jedesmal 8 bis 10 Millimeter erade richtet. Dessen Verfahren, wie das englische, etzt jedoch voraus, daß Acbeiter in das Innere des cchornsteines eingelassen werden, was eine Siörung des Betriebes zur Foige hat. Besser ist daher das Herfahren des französischen Ingenieurs Brousfsas, pelcher das Geraderichten auch beim Betriebe er— uöglicht. Es erinnert ihn etwas an die Geradehalter r Kinder, die gekrümmt zu sitzen pflegen, und he— keht im wesentlichen aus zwei deweglichen Gerüsten velche den Schornstein eng umklammern und den— Aben durch Anziehen von Schrauben gerade richten. das Gerüst ermöglicht aber auch theilweise Abtragen ind Neuaufbauen des Schornsteines ohne Störung Res Belriebes, falls die Senkung so bedeutend st, daß man ihr nur durch radikale Mitiel beiklommen ann. Fur die Redaktion verantwortlich: F. X. Deme tz. — — —— — Kleine Ursachen, große Wirkungen. Da die Landschaft nicht besonders interefsant war, ehnte ich mich theilnahmlos und halbschlummernd in die rcke meines Eisenbahn⸗Coupés zurück. An der nächsten Ziation erhielt ich Geselljsoch st denn ein pfiffig aussehen⸗ es Wäuerlein, der wegen Ueberfüllung mit seinem dritter xlasse Billet bei mir eingestiegen war, nahm sogleich meine janze Aufmerksamkeit in Anspruch. Nachdem er die Scheu berkommen, auf einem weichen Polstersitze zu fahren, und ie ihm von mir angebotene Havanna tapfer verdampfte, satte er viele Fragen an mich zu stellen, die ich natürlich ereitwilligst beantwortete. Auf einmal erspähte er die Nothbremse und fragte, vozu der Messingarm da wäre. Ich erklärte ihm deren zweck, er aber schüttelte ungläubig das Haupt. „Nein, nein, mein lieber Herr“, sagie er zu mir, „ich zlaube Ihnen gerne Alles, was Sie mir sagen, aber nicht, aß wenn ich diesen Hebel ziehe, in wenigen Minuten dielser vild dahin rasende Zug zum Stillstehen komme.“ Gleich diesem guten Bäuerlein gibt es viele Menschen, die ungläubig den Kopf schütteln, wenn ein einfaches Mit⸗ tel große Wirkungen erzeugen soll. Ein Nierenleiden ist eines der hefährlichsten, die es zu bekämpfen gibt. Tüchtige Aerzte oersuchen umsonit, demselben Einhalt zu thun, wie kann da ein so einfaches Mittel wie Warner's Safe Cure helfen. Aber lejen wir, was ein Geheilter schreibt: Frankfurt a. M., 18. September 1886. Vor einigen Monaten wurde mir eine Broschüre per dost gesandt, worin von einem amerikanischen Geschäfte in Mittel, Warner's Safe Cure für Heilung von Nieren⸗ iden recommandirt wird. Obschon ich seldst feit einigen Jahren nierenleidend war, welches Uebel ich mir durch zu alles Baden zugezogen halte, schenkte ich dieser Broschure richt den mindesten Glauben, denn meistens haben solche Spezial⸗Mittel nur den einen Zweck, „den Fabrikanten zu ereichetn. Kurze Zeit nachher wurde mir Warner's Zafe Cure von befreundeter Seite empfohlen und be— gann ich nun dieses Heilmittel zu nehmen. Seit dem Tage meiner Erkrankang, vor zwei Jahren, war ich ortwährend, unter ärztlicher Behandlung und constatirte die Analysirung meines Urins, große Quantitäten Ei— veiß. Nachdem ich fünf Flaschen der Safe Cure genom⸗ nen in Verbindung mit Safe Pillen, verschwand jede Spur bon Eiweiß und einige weitere Flaschen vervollkommneten neine Gesundheit, welche jetzt nichts mehr zu wünschen üͤbrig läßt. Jacob Hammel, Oestl. Merianstt. 28. Viele solcher wie oben ausgeführtes Attest sind in un⸗ erem Besitz und beweisen zur Evidenz die wunderbare deilkraft von Warner's Safe Cure über alle Krankheiten er Nieren, Leber und Urin⸗Organe. Preis 4 Mk. die Flasche. Diese Heilmittel find in den meisten Apotheken u haͤben. Wenn Ihr Apotheker unsere Medizin nicht hält ind' auf Ihr Ersuchen nicht bestellen will, benachrichtige nan uns dud werden wir alsdann dafür sorgen, daß Sie damit versehen werden. 5.5. Waͤrner u. Co., 10. Schäfergasse, Frankfurt a. M. Merlatti, der italienische Maler und auer trinkende Faster, hat am Montag, den 12. iag seiner Hungerprode zurückgelegt. Er ist zwar üperlich sehr abgemagert, da er alle 24 Stunden 0do Gramm an Gewicht verliert, seine Or . mismen funktioniren jedoch regelmäßig, namentlich fast keine Kraiteabvnahme zu bemerken. Der alz war gestern 72, die Temperatur 36,8, die piration 24. Das Dynamometer zeigte 142. zdalatn ist außerordentlich guter Laune, namentlich iidem eine junge hübsche LCandsmännin ihm einen heil ihrer Zeit widmet. An Besuchern und Zer⸗ ceuungen fehlt es ihm nicht, so daß er von der dee, zu arbeiten, gauz abgekommen ist. Er hatte csprünglich vor, eine große Leinwand in diefer zeit des Hungers zu maͤlen, aber die Aerzte haben ihm entschieden verboten. Die berühmte Kanlbars⸗Injurie in heerane, d. h. jener Beleidigungs-Prozeb, den mdortiger Einwohner angestrengt hatte, weil er ussarz (nach dem famosen russischen Generalp! — Badische 4 PCt. Eisenbahn Anleihe von 1880. De nächste Ziehuug findet im Dezember statt. Gegen den Couxsvetlust von ca. 5 pt. »ci der Ausloosung übernimmt des Baukhaus Fati Neubarger, Berlin, Französische Siraße 13, die Versicherung für eine Prämie von 8 Pi. pro 100 Martk. wir Cetod henut. it reic er euue— JZas Meisterschafts-System zur praktischen und naturgemäßen Erlernung der französischen, englischen, italienischen, spanischen und russischen Gefchaͤftss & Umgangssprache. Eine neue Methode, in 8 Monaten eine Sprache sprechen, schreiden und lesen zu lernen. Zumm delbstunterrioht von Dr. Riehard s. Roseuthab. Französisch — Englisch — Spanisch, complet in je 15 Lektionen a 1 Mark. Italienisch — Russisch, complet in je 20 Lektionen a 1 Mk. Schlüssel dazu a 1Mk. 580 Pf. Probebriefe aller 5 Sprachen a 50 Pf. portofrei. Leipzig. Rosenlhal'siche Verlagshandlung . —58 „Deutsche Encuyklopädie. Fin neues Universallexikon für alle Gebiete des Wissens. 500 Bogen in 8 Bänden. Leipzig, Verlag von Fr. Wilh. Grunow. Diese neuc Encyklopädie übertrifft alle bisherigen derartigen Unter⸗ nehmen weit durch zweckmaßige Eintheilung und Behandlung des Stoffes, vie durch medrigen Preis. Der Preis des genzen Werkes in 8 großen VBänden stellt sich auf G9 Mk, in Halbfranz gebunden auf 80 Mk. und in Liebhaberband auf 0 Mk. Das neue Unternehmen wird zurch seine bedeutenden Vorzüge in der deuischen Liferatur Aufsehen etregen. Alle Artikel desselben sind von Fachmännern ersten Ranges geschtieben; die Zahl der Mitarbeiter beträat augenblicklich bereits über 500. IcF Wer sich für das neue Werk inseressirt, kann von den his letzt erschienenen Banden desselben in der Erpeditien des „St. JIugberter Anzeiger“ Einficht nehmen; auch nimmt dieselbe Bestellungen auf dasselbe entgegen.