— Der koönigl. Staatsanwalt am Landgericht Frankenthal hat gegen 443 Personen Klage wegen Verletzung der Wehrpflicht erhoben. Es dürfte dies die giößie Zahl Militairpflichtiger sein, gegen welche auf diesem Wege verhandelt werden soll. zriefe auch noch 6 Hundertmarkscheine und 2 Zwanzigmarkscheine mit welchem Gelde Wechsel be— zahlt werden sollten. Von den Scheinen blieb aur die Asche übrig. Das Feuer wurde durch das Dienstmädchen rasch gelöscht. — Frankfurt. 22. Januar. Gozialisten⸗ prozeß.) Wegen Theilnahme an einer geheimen Verbindung wurden Prinz, Füllgrabe und Trompeter zu sechsmonatigem, acht andere Angeklagte zu vier— monatigem, zwei zu fünfmonatigem, einer zu zwei⸗ monatigem und si bzehn zu einmonatigem Gefüng⸗ niß verurtheilt. Die Untersuchungshaft wird auf die Strafe in Anrechnung gebracht. Vier wurden freigesprochen.“ * F(In Würzburg) wurden dieser Tage in Unicoffizier und sieben Gemeine des 2. Artil⸗ lerie⸗Regimentes wegen Meineides verhaftet. F Dortmund, 20. Jan. In der gestrigen Horstandssitzung der zweiten Section der Knapp— chafts⸗Borufsgenossenschaft in Bochum, welche den zesammten Oberbergamtsbezirk Dortmuud umfaßt, purde das Verbot des Schwarzpulders und der offnen Lampen auf Steinkohleagruben, wo schlagende Wetter auftreten, mit allen gegen eine Stimme zutgeheißen, und zwar mit der Maßgabe, daß die Hetreffenden Vorschriften nach erfoigter Genehmigung zurch das Reichsversicherungsamt in Kraft treten. (Am Nasenblutendh flarb ein Artil⸗ erist in Oldenburg. Den Aerzten war es nicht nöglich, der Verblutung, welche mehrere Tage an— dielt, Einhalt zu thun. F Ber hin, Die Zahl der Einkommen⸗Mil— lionäre, betrug in Preußen im Jahre 1886 -87 nach der dem Abgeordnetenhause zugegan Uebersicht neun. Drei davon kommen auf B je einer aus die Reg.Bezirke Breslau, Of Münster und Düsseldorf, zwei auf den Reg.⸗8 Wiesbaden. Diese sind die beiden Rothschi Frankfurt, von denen der eine zur 71. (2,380,000 — 2,640,000 M. Einkommen, andere zur 73. Stufe (2,700, 000 - 2,760, 00 eingeschätzt ist. Der Höchstgeschätzte und Hö teuerte ist der Mann aus dem Düsseldorfer Krupp in Essen), e⸗ slteht in der 112.6 5,040, 000 — 5, 100,000 M) und zahlt 151 M. Steuern von seinem Einkommen. Bremen, 21.. Januar. Der en⸗ Dampfer Brentford, 2143 Tonnen, von N— nach Malta unterwegs, ist bei Peniche, Por total wrack geworden. Dreißig Mann der B ung ertranken, nur einer ist gerettet. FHamdurg, 21. Januar. Der bei T gar gescheiterte Dampfer „Massalia“ ist hie ziner Million versichert; ferner scheitertt Dampfer ‚Bahrenfeld“ in den Dardanellen. Dampfer „Wotan“ scheint wegen Ueberladung Kohlen) auf der Fahrt nach China zu Grun rangen zu sein. —öüs —2? POttweiler, 21. Jan. Gestern Abend 11 Uhr verunglückte in der Jochum'schen Fahrik dahier der Arbeiter D. Knapp aus Herrschweiler. Er geriet mit dem Arme unter die Riemenscheibe der Sandmühle; wurde von dem Riemen erfaßt und mehrmals um die Welle geschleudertt. Die nfolge dessen davongetragenen Knochenbrüche und Dueischungen waren derart, daß er bereits nach zwei Stunden seinen schweren Leiden erlegen ist. Der Verunglückte ist 40 Jahre alt und hinterläßt eine Wiwe und 4 Kinder. (S. Bl. Zig.) f Trier, 19. Jan. Bei mehrern in den letzten Tagen in den Fluren der Gemeinden Laiwen Wgehaltenen Saujagden wurden nicht weniger als 18 Wildschweine zur Strecke gebracht. Die Jagden etfolgten auf Anordnung der königlichen Regierung, um die schwer geschädiglen Landgemeinden von dem lästigen Borstendieh zu befreien. — Gestern fand nan bei Ausgrabungen vor der hiesigen St. Mathias⸗ irche zwei Steinsärge und sehr bemerkenswerthe Reste von römischem Mauerwerk. F Franfurt a. M., 20 Jan. Gestern Abend türzte in einer Wohnung des Grüneburgwegs eine Petroleumlompe um. Das brennende Oel verbrei⸗ ete sich rasch über einen Schreibtisch und entzün— dete daselbst außer einer Menge wichtiger Geschäfts⸗ Vermischtes. Dienstesnachrichten. Die katholische Pfarrei Gleisweiler wurde * Helfer in Rubenheim übertragen. Auf die erledigte Schulverweserstelle zu Ede vurde Verweser Steinle, z. Z. in Fischhbac Dahn, gewäblt. gur die Redaktion verantwortlich:: F X. Demer Bekanntmachung. Der Voranschlag der Gasanstalt St. Ingbert für 1887 ist festgestellt und liegt zu Jedermanns Einficht auf dem Bürgermeisteramte offen. * Zugleich wird mitgetheilt, daß der Preis per Cbm. Gas vom 1. Januar J. J. ab von 18 auf 16 Pfennige herabgesetzt wurde. Für die Gasmotoren wird das Gas nit 12 Pfennige per Ebm. berechnet. Die Rabaitscala für Klei: konsumen⸗ en bleibt unverändert. St. Ingbert, den 22. Jan. 1887 Das Bürgermeisteramt Heinrich. Bekonntmachung. Gegen alle Diejenigen, welche ohne polizeiliche Erlaubniß auf öffentlichen Straßen und Plätzen in hiesiger Stadt maskirt erscheinen, wird Proiokoll er richtet werden. St. Ingbert den 24. Jan. 1887 Das Polizei⸗Commissariat: Eckerlein. — — 000000oICCOOOC. r X Inter den vielen gegen Gicht Rheumatismus empfohse — echte Anker-Pain-Expe das wirksamste und besie. ist kein Geheimmittel, sond ein streug reelles, ärztlich erprob Vräparat, das mit Recht jed Kranken als durchans zuverlüs empfohlen werden kann. Der bre Beweis dafür, daß der Anker-Pat Expeller volles Vertranen verdie liegt wol darin, daß viele Krau nachdem sie andere pomphaft ar gepriesene Heilmittel versucht hab⸗ doch wieder zum altbewührten Pain⸗Erpell⸗ zreifen. Sie haben sich eben dur— Vergleich davon überzeugt, daß wol rheumatische Schmerzen, w Bliederreißen ꝛc., als auch Kopf Zahn⸗ und Rückenschmerzen, Seitt stiche ꝛxc. am schnell sten durch Expelle Einreibungen verschwinden. Der bi lige Preis von 80 Pfg. bezw. 15 (mehr kostet eine Flasche nicht!) moͤglicht auch Unbemittelten die schaffung, eben wie zahllose Erfol dafür bürgen, daß das Geld w unnütz ausgegeben wird. Man b indes wV — 2 ahmungen und nehme nur Pain⸗Crpeller mit »der 5 Vtarke Anker als echt an. 35 —8 meisen * otheten.) — — teien · ¶ Gyps- und Verputzarbeiten empfiehlt sich unter Zusicherung billiger und prompter Bedienung Foter Spohmn, Gypsser. oberstadt. ocCCCCDOccoo σ — —ιιοα- Uniterzeichneter beehrt sich hiermit anzuzeigen, daß, er sein Geschäft als J Bau⸗ und Möbelschreiner dahier angefangen hat und bält sich einem geehrten hie— AM ssigen und auswärtigen Publikum für alle in dieses Fach nschlagenden Artikel bestens empfohlen. Hochachtungsvoll I heiĩnrieh Pflus. wohnhaft in der Kohlenstraße neben dem Krämer'schen Spital —X möblirtes Zimmer wird sofort zu miethen gesucht, wenn mög⸗ lich mit Kost. Offerten an die Exped. d. Bl. erbeten. Wichtig für Hausfrauen! Die Hollandische Kaffee⸗Brennerei h. Disqué u. Cie. Maunheim empfiehlt ihre unter der Marke „Elephanten-Kaffee“ wegen ihrer Güte und Billigkeit so be⸗— rühmten, nach Dr. v. 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