Eokale und vfälzische Nachricuten. St. Ingbert, 13. Februar. Wie wir vahrgenommen haben, ist zum Vollzuge der kyl. Berordnung vom'5. September vorigen Jahres in det Gendarmerie⸗Ausrüstung insofern eine Aenderung eingetreten, daß auf dem Deckel der Patrontasche an Stelle des bisherigen „D.“ die Königskrone getreten. Die Gendarmerie-Mannschaft der hiesigen Station ist bereits mit den nenen Königskronen auf den Patrontaschen versehen und ist dieselbe er⸗ haben und durchbrochen gearbeitet. rmischte. iMiülha usen i. E. 11. Febr. Der Bürgermeister MiegeKöch lin hat die ihm an⸗ gebotene Kandidatur für den Reichstag angenom men: VLalance iß von der Kandidatur zurückgetreten. iedenhofen, 10. Februar. Eine iste Betnlerin hier, bekannt unter dem Namen, Marie Fommissaire“, sah sich letzter Tage gezwungen, in Folge richterlichen Urtheils ihre in der Luxemburger Straßegelegene Wohnung zu räumen. Bei dieser Gelegenheit, so erzühlt die Mosel- und Nied-Zig., sande man denn nach langem Suchen einen alten Topf, in welchem eine Summe von 3800 Franken, yestehend aus lauter Kupfermünzen und sonstigem Zleingeld, sowie Werthpapiere im Betrage von 1000 Franken, versteckt warenn.. München, 10. Februar. Die Tournüre als Wahlagitationsmittel. Große Heiterkeit erregte dorgestexn Nachmittags 3 Uhr in der Risidenzstraße ine Dame, auf deren Tournüre ein Zettel mit der Aufschrift: „Wählt Vollmar!“ geklebt war. Die— elbe flüchtete sich voll Verlegenheit in das Postge⸗ »äude, wo sie den Zettel entfernte. — . Kostspieliges Versäummiß. Aus Buragsinn in Bayern wird berichtet: Ein dreihunderjähriger Prozeß, den die Gemeinde Burg inn wegen eines Waldes gegen den Freiherrn v. Thüngen führt, und' bei dem es sich um zwei Millionen Mark handelt, hat jetzt ein unerwartet rasches Ende dadurch erreicht, indem der Vertreter der Gemeinde einen Termin versäaumte. FHagen, 10. Februar. Auf räthselhafte Weise sind seit vorigen Sonntag Abend zwei hiesige Dienstmädchen im Alter von 18 und 23 Jahren »erschwunden. Beide Mädchen machten Nachmittags jon der Erlaubniß eines gemeinschaftlichen Ausganges Hebrauch und sind zuletzt um 6 Ugr gesehen wordep. Seitdem fehlt jede Kunde über ihr Verbleiben, sodaß der Verdacht eines Verbrechens oder einer Verlockung nicht ausgeschlossen ist. Aus dem Berliner Bettlérleben erzählt die „Nordd. Allg. Ztg.“ einen heiteren zorgang, der sich an einem der letzten Abende auf dvem Dönhrffsplatze zutrug. Ein Krüppel hatte fich vort auf die Erde niedergslassen, seine beiden Krücken ieben sich gelegt und bettelte die Vorübergehenden in. Ein des Weges kommender Mann warf plötz ich eine Hand voll Sand in den Hut und machte ich aus dem Staube. Start vor Ueberraschung var das über diese Herzlosigkeit erbitterte Publikum is es den Krüppel sich mit einer affrnartigen Heschwindigkeit, die Krücken Krücken sein lassend, rheben und dem Manne nachlaufen sah Trotz »em dieser flinke Beine hatte, der „Krüppe!“ war »och schneller; er erreichte den Fliehenden und zahm eine solche Rache, daß sich das Publikum ins Htittel legen mußte. Der Kalb. Zig.“ zufolge sind in der stacht vom 6. zum 7. d Mis. auf der bei'm Dorfe Schoppinitz gelegenen Wildensteinsegengrube 2 Bergleute verschüttet worden; 7 davon, sämmt⸗ ch Familiendäter, sind todt, die anderen 5 liegen hhwer verletzt im Mylowitzer Knappichafts Lazareth. f Die Küche der Königin Viktori, Fin englisches Blatt erzählt: Die Oberleitung de düche ist einem Intendanten übertragen, der auf⸗ Wohnung und Kost ein Gehalt von 17,000 zih ährlich bezieht. Er hat vier Adjunkten für g Rechnungslegung, Ueberwachung der Maaße m Bewichte, und für die Verhandlungen mit da Lieferanten. Der Intendant hat übrigens noch) Diener zu seiner Verfügung. Der Küchenchef nießt dieselben Bezüge wie der Intendant und »ier Adjunkten mit 8000 Franks Gehalt, welh roch vier Untergehilfen mit 5000 Franks⸗ jührih rufnehmen dürfen. Außerdem sind speziell für dR düche der Königin zugewiesen: zwei Diener, zws düchenjungen, zwei Spezialköche für die Brateh ier Diener und zwei Dienerinnen für das Wasch zet Geschirre, ein Aufseher über die Provisionn wei Sp'zialisten für Hülsenfrüchte und zwei Ma zeiter für die Dampfmaschine. Der Zuckerbädn ienst besteht aus zwei Zuckerbäckern (mit 780) Frts. Gehalt), dier Zuckerbäckergehilfen, einem py teten bücker mit funf Getilfen, einem Laufpbursche uind drei Spezalistinnen für Kaffee und Chokolehe Der Gentleman, welcher den Wein und das Vie zu besorgen hat, bezieht jährlich 12,500 Iun Es folgen noch drei Tafeldecker und ein Gehilse »as Silbergeschirr wird auf mehr als 75 Millione ẽkranks geschätzt. xxüür die Redaktion verantwortlich: e X. Demeß. Sächsische 4 pgt. Staatsschulden-Kassenschein io 1847. Die nächste Ziehung findet Anjan— März statt. Gegen den Coursvberlust von ca. )»Ct. bei der Ausloosung übernimmt das Bankhau Larl Neuburger, Berlin, Französische Strch 13, die Versicherung für eine Prämie von 25 9 ro 100 Mart. 72 44 3 J Dor Bericht in der „Zweibrücker Zeitung“ über' die Wählen bersammtung in Blieskastel, vom Sonnith den 6. d. M. und die dort gehaltenen Reder J entspricht nach eingezogenen Erkundigunge zurchaus der Wahrheit. Behaupten und Ableugnen aber ist noch“? lange kein Beweis. Spare sich daher der Herr Centrumskandidat die Kraftausdrücke 9 äsligst für seine Wahlreden vor und erinnere er sich an den bekannten Sat— Freund du bast Unrecht, denn du wirst — massiv. — krien ereint va Die Beerdigung des verstorbenen Miigliedes Glieorg Landshuter findet Dienstag Nachmiltag8 Uhr statt. J Antreten um halb 8 Uhr an der Wohnung des J. Vorstandes Aduklides populär naturmeüseeneiches &ammesmerk. iblothek der gesumten Yudturwissenschuften— unter Mitwirkung hervorragender Fachmänner. Heraussgegeben von Dr. Vtto Dammev. 2 Serlag von Otto Weisert in Stuttgart. arscheint in Wieser anen get Dihed 7 weich Wisertern — — 4 DPDiseher. d 44* 46. . etetaw Submissionnn auf Straßen⸗Unterhaltungs-Arbeiten. FIn Amtsbezirke Zweibrlicken sind pio 1887 verschiedene Arbeiten zu⸗ Unterhaltung der Distriktsstraßen auf dem Submissionswege zu vergeben, un war im Kantone: —— 8* . I a. Blieskastel. atn ze 12 I.Pflasterarbeiten, veranschlagt zuß. 647Mt 2. Herstellung von Schutzgeländer . 44185 Mt b. St. Ingbert. Pflafterarbeiten, veranschlagt gggg 1377 Mtk 2. Lieferung von Geländersteinen . 270 Mk 3. Umbau der Rohrbachbrücke in Km 1 der Straße von St. I-g. bert nach Spiesen. .1200 Mtk e e· Hornbach. 4.. Pflasterarbeiten, veranschlagt zuu.... 4896 Mti 2. Versetzen zweier Durchlässe bei Bliesdalhein.. 254 Mk 37 8. Verbesserung des Durchlasses am Heidelbingerhfff 137 Mi WVurst⸗ hu ue. Zweibrüũcken. —EVV—— oe 1j Pflasterarbeiten, veranschlagt zu. .. 109 Mt * 44 2. Umsetzen der Stützmauer am Mühlgraben in Niederhausen.782 Mt uppe 3. Umsetzen eines Durchlasses in Km 2 am Irheimer Hammer. 188 Mt 4. Lieferung eines eisernen Geländers auf die Brücke zwischen im Rotol zur Post Dherauerbach und Bottweiler. 2130 Mt E. Conrad Schriftliche Angebote sind bis längstens Samssstag den 26. Febr. in brebes M adie⸗ e., Vormittags 11 Uhr, hierorts eirzureichen. ———— Ein ars en 8 Kogttenanschlage und Vedingnitßhefte üegen bis dahin bei den betreffendersn Qu un e un Herren. Bezirksbauschoffnern in St. Ingbert und Zweibrücken offen. pr ?7 sn Bl Zweibrücen / den s. debruar i887 — ere sagt die Srbedinon da. Vl Asg Bezirksamt, e Dr. Schlagintweit. — Druck und Verlag von F. X. Demetz in St. Ingaberi. —A Dienstag, den 22. Februar 837, des Nachmittags, nach Be⸗ endigung der Güterversteigerung Hof⸗ mann, zu St. Ingbert im Cafe Ober⸗ hauser, läßt Franz Grell, Schmelz⸗ arbeiter, in St. Ingbert wohnhaft, öffentlich auf Eigenthum versteigern: Plan Nr. 3623, 12 a 10 qm Acker beim Forellenweiher, Bann St. Ingbert. St. Ingbert, 12. Februar 1887. — Kemmer, c. Notar. Morgen, Dienstag Abend, 15. dis. von 7 Uhr ab Die dampf⸗Kaffer⸗Brennerei von A. Zuntz sel. Vve. Bonn e —8* —2* Berlin legr. Ip— Goegx. 183 Hof· ieferant, — bringt ihre Spezialitäten Gebr. Java⸗-Kaffee'“ Rin empfehlende Erinnerung. Qualität a Mk. 1,60, 14 Ja dito a 1,5530.— ß ut geb. Haushaltskaffee a M. 1,408 Sorgfältigste Auswahl und Misch ung nur feinster Rohsorten, verbun⸗ den mit rationeller Brennmethode garantiren ein steis gleichmäßig vor⸗ zügliches Produkt, da Jallen anderen Sorten gegenüber eine Ersparniß don 2506 gestattiete. Niederlage in St. Ingbert bei herrn J. Peters. Proben gratis! — 2