24 8 X —* W — d F F —J9 J J— 1 V iI * J 3324 4 5 MN 7 TI —35 ——00 J—8 — 33 —238 —DöäöBR * —3828 —83868 — H. ——28 3 * * d . J * 4 1F F — — 2 * — w h 9— Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. „St. Jugberter Anzeiger“ erscheint wöchentlich funfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungs Auu und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1.M 60 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1.M 78 Z, einschließlich 9 zustellungsgebahr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der VPfalz 10 —, bei aukerpfälzischen und solchen auf welche die Erpedition Auskunst ertheilt, I3 Z, Neklamen 30 2. Bei 4maliger Einrücung wird nur dreimalige berechnet. 771. Deutsches Reich. AX gende Herren zu der bei Sr. Kgl. Hoheit dem ünz⸗Regenten zu Ehren des Erzherzogs brecht von Oesterreich gegebenen Haftafel geladen: mnmandeur des 5. Chev.⸗Reg. Oberst Frhr. von attmann und 12 Offiziere des genannten Regi⸗ zenls, nämlich: Rittmeister Schedel, die Premier⸗ eutenants Zeller, Hutter und Fihr. v. Podewils, je Secondlieutenants v. Grafenstein, Föll, Frhr. on Frays, Freudenberg, Frhr. de Lassalle von nisenthal, Frhr. von und zu Egloffstein, Para⸗ um und Wülfert. München, 17. April. In verschiedenen gattern wird die Nachricht verbreitet, daß in olge der Genehmigung der erhöhten Militär⸗ räsenztiärke und der damit verbundenen Erhöhung et Matrikularumlagen das nächfte bayerische Bud⸗ et sür 1888/89 das Gleichgewicht verlieren und ͤglicher Weise eine Steuererhöhung eintreten zürde. Die „N. N.“ können dem gegenüber auf zuund von Erkundigungen an wohlinformirter zielle bersichern, daß für die nächsten beiden Jahre a Grund zu einer solchen Besorgniß nicht gegeben da die Ueberschüsse der Finanzperiode 188485 ijr beträchtliche sind, und auch die Finanzrechnung r das Jahr 1886, soweit sich heute übersehen zt, einen so güngsten, Abschluß ergeben wird, aß voraussichtlich die auf 1887 treffenden höheren Ratrikularbeiträgge aus laufenden Mitteln gedeckt ierden können. Eine Steuererhöhung wird auch ir die nächste Finanzperiode nicht notwendig sein, ud bis zur übernächsten Finanzperiode steht zu warten, daß aus Reichsmitteln für allenfallsige iehrbedürfnifse entsprechend höhere Zuschüsse an e Einzelstaaten zur Verfügung stehhen. München, 18. April. Justizminister Dr. J. Ib. Färust le ist gestern an einem Schlaganfalle estorben. Der Verstorbene war am 28. Dezember 328 als Lehrersohn in Augsburg gebpren. Nürnberg, 18. April. Der deursch-freifinnige andesausschuß beschloß im Anschluß an den ancmasliberalen Parteiaufruf, bei den Landtags⸗ ahlen thunlichst an die Nationalliberalen fich an⸗ chließen, um eine liberale Mehrheit durchzusetzen. Straßburg, 17. April. Der Reichstags eordnete Jaunez⸗ Saargemünd wird, wie dem damb. Korresp.“ aus Straßburg geschrieben wird, ennachst aus dem elsässischen Staatsrath scheiden nd zugleich seines Amtes als Bürgermeister von nargemünd enthoben werden. Berlin, 17. April. Die Brannwweinsieuer⸗ oclage ist in der letzten Plenarfitzung des Bundes⸗ ghs angekundigt und nunmehr auch gedruckt den hitgliedern zugesandt worden. Wie der Rach⸗ agsetat trägt die Vorlage die Weisung: sanz geheim.“ Also ist jede naͤhere Mittheilung det den Inhalt ausgeschlossen. Eine Ausschuß⸗ uung zur Berathung der Steuervorlage ist noch qt anberaumt, und es ist kaum anzunebmen, daß Entwurf vor der nächsten Woche an den Reichs⸗ gelangt. Morgen beginnen die Berathungen t zuständigen Ausschüsse Uber den Nachtragsetat ud das Anleihegeseß. — Für die zwei eriedig n Stellen beim Reichsversicherungsamt will der Andesrath den preußischen Ober⸗Regierungsrath äbel und den preußischen Regierungsͤrath Hoff- nn vorschlagen, welche Beamte bereits beim »ücherungsamt auftragsweise beschäftigt waren. jerlin, 18. April. Die Kreuzzeitung sagt, eine Reise des Finanzministers von Scholz nach 8. Dienstag, 19. April 188s8. 22. Jahrg. München zur Verhandlung über die Branntwein⸗ teuer mit dem süddeutschen Finanzminister nicht rojeltirt wat. — Der Centirumsabg. Lingens ementirte in einer Zuschrift an die Norddeutsche Allg. Ztg. daß er je in Rom im Auftrage des Fentrums verhandelt habe. J Berlin, 18. AIpril. Fürst Bismard ist gestern Abend halb zehn Uhr aus Friedrichsruhe hierher urückgekehrt. Die österliche Ruhepause in der inneren Politil sat nunmehr der parlamentarischen Hochfluth wieder Blatz gemacht, da heute der Reichstag und das »xreußische Abgeordnetenhaus gleich- eitig ihre Berathungen wieder aufnehmen. Das »auptinteresse an diesem nachösterlichen Theile der zarlamentsarbeiten wird sich natürlich auf den steichstag concentriren, welcher fich außer mit den noch ihrer definitiven Erledigung harrenden Vor⸗ lagen des ersten Sessionsabschnittes mit einer An— ahl ganz neuer Vorlagen zu befassen haben wird. xrinige von ihnen, wie der Entwurf über die Er—⸗ ichtung eines orientalischen Sprachenseminars an her Berliner Universität, die Novelle, betr. die Ab⸗ inderung der Gebührenordnung für Rechtsanwälte und die Innungsvorlage, findet der Reichstag zereits fertig vor, während andere, und zwar die pichtigsften der neuen Vorlagen, noch der Vorbe⸗ athung im Bundesrathe unterliegen, wie die neuen zucker -· und Branntweinsteuerentwürfe. Was den seuen Nachtragsetat anbelangt, so dürfte dessen jertigstellung im Bundesrathe in diesen Tagen er⸗ olgen und wird der Entwurf den Reichstag mit n erster Reihe beschäftigen. Der Nachtragsetat zerlangt außer den Mitteln, welche zur Ausführung »es Septennatsgesetzes nöthig sind, für einmalige AIusgaben zu Festungsbauten, Neuausrüstungen der Mannschaften u. s. w. eine Summe von 80 Mill. MNark, der im Etat des nächsten Jahres weitere daten folgen werden. An der Bewilligung dieser Forderungen ist nicht zu zweifeln, da sie eine noth⸗ vendige Consequenz des Militärgesetzes find. Aus dem Nachtragsetat wird noch eine besondere Vor⸗ age resultiren, welche sich auf den Reichsbeitrag u den Koften der in Süddeutschland projektirten zeuen strategischen Eisenbahnlinien bezieht. Endlich ollen dem Reichstage noch Vorlagen zugehen, welche ich mit der Neugestaltung der Verhältnisse in ẽᷣsaß · Lothringen befassen. Der Reichstag hat dem⸗ tach noch ein außerordentlich reicheß Arbeitsmoterial or fich; ob ihm dessen gesammte Erledigung n dem zweiten Theile seiner Session gelingen pird, muß noch dahingeftellt bleiben, doch wixd nan schon jetzt die vollständige Durchführung we⸗ zigstens der Steuerreform bezweifeln müssen. daran erinnert, daß im vorigen Jahre ein Attentat auf den Czaren in der Nähe von Nowoischerkask geplant war. Dagegen wird Alexander IUI. in diesem Sommer für längere Zeit ins Ausland gehen. Wie man aus Kopenhagen schreibt, wird der Czar Ende August daselbst zum Besuch der dänischen Königsfamilie eintieffen und einen Mo— aiat im Schlosse Fredensborg der Erholung leben. Bis zum August ist allerdings noch eine verhält— anißmäßig lange Zeit, und da wir in der Aera der leberraschungen leben, muß dahingestellt bleiben, yb nicht die Wahrscheinlichkeit dafür spricht, daß zie Reisepläne des Czaren durch die hohe Politik jestört werden. In Varna, Schumla und Sofia wurden neue Attentate auf die Präfekten und Stadtkomman— anten geplant. Ein Theil der Truppen und der Bevölkerung soll für die Revolution gewonnen sein. In Schumla rechnen die Dissidenten auf Unter— tützung vom jenseitigen rumänischen Ufer zu Reni, vo zahlreiche Mazedonier und Montenegriner sich ufbalten. Lokale und vfalzische Nachrichten. n. St. In abert, 19. April. Die Ge⸗ ellschaft „Harmonie“ veranstaltete gestern abend für ihre Mitglieder im Horst'schen Saale ein Konzert, zu welchem ein Theil der Militär⸗ apelle des 70. Inf. Reg. aus Saarbrücken enga⸗ ziert war. Die Konzertierenden haben sehr be⸗ riedigt und fich durch ihre Leißungen hier gut eingeführt. Auf das Konzert folgte Tanz, an velchem sich die Anwesenden recht zahlreich betei— ligten, so daß die in den hiesigen Tanzlokalitäten onst nicht seltenen Wandblümchen gestern nicht uum Gedeihen kommen konnten. Erst lange nach Mitternacht trennte sich die Gesellschaft in fröhlich⸗ der Stimmung. * —E t. In gberti, 19. April. Bei Herrn Bastwirth Bohnert in Hassel ist am letzten Samstag eine Wette eingegangen worden, mit inem von einem Pferde bespannten Wagen die Strecke vom Tivoli in Zweibrücken bis Webenheim in 15 Minuten zurückzulegen. Der Gewinner erhält Mk. 150, welche bei Herrn Bohnert deponit! ind. Am Pfingstmontag kommt die Welite zum —X * St. Ingbért, 19. April. Wie wir hören, hat Herr Dr. Bartholomak dieser Tage seine Sielle als Knappschaftsarzt gekündigt. *St. Ingbert, 19. April. Wir erinnern baran, daß die Frühjahrskontrollover— sammlung für sammiliche Kontrollpflichtigen bon hier mit Ausnahme von Schnappach, am nachsten Freitag i 9 Uhr im Oberthauser⸗ schen Saale statifindet; sür diejenigen von Schnap⸗ pach, Hassel und den Vürgermeistereien Rohrbach und Würzbach findet sie in demselben Lokale und an demselben Tage Nachmittags stat. *St. Ingbert, 19. April. Der Preis für richtige Losung des Preisräthsels in Nr. 1 des Illuͤstr. Sonntagsblaites ist durch Loosentscheid Herrn Mauretmeister Bläsi hier zugefallen. — Aus der Pfalz, 16. Apru. Bischhof v. Ehrler wird sofort nach dem Weißen Sonntag die diesjährige dirmungs und Vifitatiosreise antreten. Die Spendung der Firmung findet nach dem „Chr. P.“ u. a. an folgenden Orten und Tagen statt: dandstuhl, Dienstag den 3. Mai, Obermohr, Mitt⸗ voch den 4. Mai, Münchweiler a. Gl., Donners- tag den 5. Mai, Kusel, Freitag den 6. Mai, Kubel⸗ Ausland. Paris, 17. April. Deroulede hat den Vor⸗ itz der Patriotenliga wegen eines Trauerfalls und nus Familienrücksichten niedergelegt. — Die Be⸗ inten des Kriegsministeriums erhielten Identitäts⸗ darten, die beim Eintritt in's Haus vorzuweisen ind. Die Offiziere des Generalstabs wurden zu iesem Zweck photographirt. Boulanger ist doch in Prachtkerl; er ist an „neuen Ideen“ reicher, ils jeder andere Charlatan. J Der Czar fühlt sich in seinem weiten Reiche nicht nehr sicher; so nimmt es denn auch nicht Wunder aß die Reise nach der Krim, welche die russfische daiserfamilie sonst in jedem Frühling anzutreten fflegt, für dieses Jahr endgiltig aufgegeben ist. MRan begreift diesen Entschluß, wenn man sich