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Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmsndzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 H, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 H, NReklamen 80 . Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. ö——— — 0 8 98. 232. Jahrg Deutsches Beich. München, 17. Mai. Die Verordnungt dandtogswahlen betreffend, ist soeben aus dem Kabine dem Ministerium zugegangen. Die Aufloösung ist genehmigt und der Termin zu den Neuwahlen fest— yseßt. Ueber letzteren wird nach der „Fr. Ztg.“ st der amtlichen Pubilkation, die morgen erfolqt, ede Auskunft verweigert. Augsburg, 16. Mai. Hiesige Blätter ehmen Rotiz von dem Gerücht, daß schon in der Alernächsten Zeit der Kriegsminister v. Heinleth das Commando des zweiten Armeecorps (Würzburg) zhernehme, General Safferling (Augsburg) zum Zriegsminister ernannt und Oberst Cella zum Leib⸗ egiment versetzt werde. Mannheim, 16. Mai. Die „N. B. L.“ chreibdt: In der heutigen Vorbesprechung der Ver⸗ reter der bedeutendsten Mühlen Badens und der pfalz und Vertreter der Getreidebranche wurde be⸗ chlossen, auf Montag, den 22. dss. eine Versamm⸗ lung der Interessenten der Mehl⸗- und Getreidebranche einzuberufen, welche sich gegen jede weitere Erhöhung det Getreidezölle aussprechen und an die großh. dadische, dezw. königl. bayerische Regierung das Frjuchen richten soll, ihre Stimmen im Bundesrath zagegen abzugeben. Berlin, 16. Mai. Der Keaoiser empfing zeuie Vormittag den Contreadmiral Knorr und rahm sodann den Vortrag des Chefs des Geheimen bdibilcabinets, Geh. Cabinetsraths p. Wilmowsky, entgegen. — Der „Polit. Corr.“ wird aus Rom zeweldet, daß die Ernennung des Grafen Solms um deutschen Botschafter in Rom bereits vollzogen ist. Berlin, 17. Mai. Im dFalle, daß die Ver—⸗ undlungen mit den einzelnen Regierungen über ine Erhöhung der Getreidezölle zu einer herstandigung führen, soll die bezuͤgliche Vorlage nem Reichstage noch in dieser Session zugehen. Ausland. Paris, 17. Mai. Der „Soleil“ erhält eine depesche aus Berlin, wonach die Mobilisirung eines tanzöͤsischen Armeekorps durch die Mobilisirung der ruppen im Elsaß beantwortet werden soll. J G. 3.) Brüssel, 16. Mai. Die gespannte Lage im Aennegau dauert nach der „Fr. Z.“ fort. Im dentre wurde die Arbeit von Neuem eingestellt in den Kohlengraben von Boisduluc, Housse, Bouvy und Sarslongchamps, woselbst gegen 4000 Arbeitet stilen. In der vergangenen Racht wurden bon den Anhangern Defuisseaur abermals Plakate in Alouviere angeschlagen, die zu allgemeiner Arbeits iederlegung aufreizten. Im Rievier Cbharleroi nird jeit vorgestern gestrikt, in Chatelet seit heute d den Gruben Carabinier, Trieu, Kaisin und Rmont. Die Gaͤhrung wird gesteigert durch die vern stattgehabten Meetings, doch folgen auch jele Arbeiler den gemäßigten Ratbschlagen der drüsseler Leitung. Nach Lalouvieure wurde aus Nons ein Jägerbataillon gesandt, aus Antwerpen beindet sich jetzt das ganze achte Linienregiment m Hennegau. Der Gouverneut Herzogdeürjel in der ganzen Provinz Proklamationen an⸗ dlagen, worin vor Aufreizern gewarnt und prompte uterbention behufs Aufrechterhaltung der Ordnung esagt wird. Die Garnisonen in der Provinz d bonsigniri. Am Brüsseler Südbahnhof slehen — zwei Züge bereit zum Transport von Mann. Die Lokomotiven sind sorwwährenn uinter Dampf. In Brainelecomte manifestirten gestern nehrere Vereine, trotz des ergangenen Verbots, die Bensdarmerie verhinderte den Umzug, wobei ein Zuschauer durch einen Säbelbieb berwundet wurde. Brüssel, 16. Mai. Eine dem Minister des Innern zugegangene Depesche schätzt die Zahl der —A zetheilt, es sei bisher noch kein Zwischenfall vor— zekommen. Einzelne Garnisonen in der Provinz ind vorsichtshalber konsignirt, auch ist der Eisen⸗ bdahndienst derart eingerichtet, um 5000 Truppen ofort nach den bedrohten Ortschaften zu befördern. Verschiedene Industrielle des Hennegau sind in Brüssel eingetroffen, um die Entseandung von Truppen zu erbitten. — Dem Peuple“ zufolge hat sich die Strikebewegung auf die Kohlengruben don Lalouviere, Sarslongchamps, Housse, Bouvy und Rendemont ausgedehnt. Die Zahl der Stri— kenden beträgt angeblich zehntausend. Mous, 16. Mai. Truppenabtheilungen und Bensdarmerie halten mehrere im Strike befindliche Ortschaften besetzt. In Sarslongchamps striken 2000 Arbeiter, ein Bataillon Truppen ist nach Morlanwelz abgegangen. Chatelet, 16. Mai. Von Charleroi werden Truppen hierher abgesandt. Die gesammte Bürger- zarde in der Umgegend von Charleroi ist aufge— boten. In Tilleur, im Kohlengrubenbassin von Lüttich, fand heute eine Versammlung zahlreicher Arbeiter statt. Es wurde für nächsten Donnerstag ein allgemeiner Strike im Kohlenbassin pon Lüäftich beichlossen erische Vereine ins Leben zu rufen und sie in ihrer entwicklung zu fördern; 4. desgleichen Rettungs⸗ jesellschaften, Militärdereine Musik- und Armen⸗ erbände zu gründen; 5. unter sich alle diese ver— hiedenen Gesellschaften zu einen, ohne ihre innere Irganisation zu ändern; 6. patriotische Bücher und Verke jeder Art, Gesänge und Bilder anzukaufen, u veröffentlichen und zu verbreiten; 7. wissen⸗ haftliche Vorlesungen einzurichten und öffentliche, inentgeltliche (patriotische) Vorträge zu ermöglichen; 3. Preise, Medaillen und Belohnungen verteilen zu können. Art. 4. Wer in die Patriotenliga eingeschrieben ein will, muß lJ. nachweisen die Eigenschaft als Franzose oder Französin; 2. zugelassen sein durch en weiteren Vorstand (comité directeur) nach vorheriger Vorstellung durch ein Mitglied des Aus— chusses oder zweier ordentlicher Mitglieder; 3. sich zerpflichten zur Bezahlung eines jährlichen Bei— rags, dessen niederster Betrag 1 Frank ist. Das Aufnahmsgesuch kann mündlich oder schriftlich ge⸗ macht werden. Es hat den doppelten Zweck, den Fremden den Eintritt in die Liga zu verschließen, und durch die Pathenschaft eine Art moralische: Berwandtschaft unter allen Gliedern der Gesellschaft zu gründen. Art. 5. Die unterschiedlichen Grade der Ge— ellschaftsmitglieder, in die man sich einschreiben assen kann, sind: 1. Vorstandsmitglieder: hierzu zehört jeder, der wenigstens 200 Franks auf ein⸗ nal oder 40 Franks jährlich zeichnet; 2. Gründ⸗ ingsmitglieder: 109 Franks auf einmal oder 20 ährlich; 3. ordentliche Mitglieder: zum wenigsten 50 Franks auf einmal oder 10 Franks jährlich; k. außerordentliche Mitglieder: solche, die 1- 10 Franks jährlich bezahlen. Die übrigen Artikel imfassen die innere Verwaltung und die Rechte der am meisten bezahlenden Mitalieder. das Kassen⸗ vesen u. s. w. Letzter Artikel (32): Die Patriotenliga be—⸗ chaäftigt sich weder mit innerer Politik noch mit Keligion. Alle ihre Mitglieder verpflichten sich, durch alle in ihrer Macht stehenden Mittel die pollstandige Wiederaufrichtung des Batexlandes unabläfsig zu erstreben und die Ideen der Liga zu verbreiten und z2u verftfheidioen“ Die Statuten der Patriotenliga. Die bemerkenswerthesten Paragraphen der von Deroulede begründeten Patriotenliga lauten: „Mit Eifersucht die Unabhängigkeit des Vater⸗ andes bewachend, seiner Größe heiß ergeben, in dem Wunsche die thätigen Kräfte der Nation unter sich zu verbinden, überzeugt, daß die Wiedererheb⸗ ing des besiegten Landes ein gemeinsamer Gedanke der guten Franzosen aller Parteischattierungen sei, saben die Unterzeichneten beschlossen, einen Aufruf an alle Mitbürger zu erlassen, behufs Bildung einer nationalen Verbrüderung, welche die Ver— dreitung der militärischen und patriotischen Er⸗ siehung zum Zweck hat und das Sehnen aller vahren Franzosen verwirklicht. Diese Gesellschaft zat den Namen „Ligue des Patriotes“ angenom⸗ nen. Die Siatuten sind in folgender Weise ver⸗ inbart: Wahlspruch: Republikaner, Bonapartisten, rigitimisten, Orleanisten sind bei uns nur Vor—⸗ namen; Patriot, das ist der Name der Familie. Art. 1. Die Patriotenliga setzt sich nur aus Franzosen und Französinnen zusammen. Art. 2. Dieselbe hat zum Zweck die noch— nalige Durchsicht (rövision) des Frank— urter Vertrags, die Wiedererstattung ẽUsaß-Lothringens an Frankreich. Ihre Aufgabe ist die Verbreitung und Entwicklung der nilitärischen und patriotischen Erziehung durch Bücher, Gesang, Schieß⸗ und Turnuͤbungen. Art. 3. Die angesammelten Gelder der Liga werden verwendet: 1. um die Ideen der Liga zu derbreiten; 2. Neugründungen zu unterstützen, Ge⸗ 'ellschaften verwandten Sinnes, wie Turner⸗ und Schützenverbände, Fecht⸗ und Schwimmschulen und allen denjenigen Vereinen, welche einen militärisch zxziehlichen Charakter und Zweck haben und sich zu er Patriontenliga bekennen, beizustehen; 3. Ge⸗ ang⸗ und Lesevereine, wissenschaftliche und künst— ELokale und vpfälzische Nachrichten. St. Ingbert, 18. Mai. Morgen Don⸗ nerstag finden im Saale des Kafe Oberhauser Vorstellungen des beweglichen Theaters von Herrn Mechaniker Driesch statt, über welche fich die uns bdorliegenden Berichte auswärtiger Zeitungen so zünstig aussprechen, daß wir den Besuch derselben aamentlich auch der Jugend empfehlen zu sollen glauben. — Der neu ermnannte Justizminister Herr Frhr. o. Leonrod, Excellenz, bereist in der nächsten Woche die Pfalz. — Der Mortalitätsstatistk der Volks chullehrer Bayerns eninehmen wir, daß in der Pfalz im Jahre 1886 23 aklive und 23 pensio⸗ nirte Lehrer gestorben sind. Erstere erreichten ins⸗ jesammt 1007, letztete 1379 Jahre. Das Durch⸗ chnitisalter der gestorbenen aktiven Lehrer stellte ich sonach auf etwa 44, das der pensionirten auf 3922 Jahre. — Originelle Octhographie.) Ein fälzischer Lehrer erhielt dieser Tage folgendes Zchriftstück, nas wir in seiner originellen Schreib—