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Bei 4maliger Einruckung wird nur dreimalige berechnet. — — — 22.Jahrg. Saumstag, 9. Juli 1887. Deutsches Reich. Munchen, 7. Juli. Ernannt zum Komp.⸗ hef im 18. Inf. Rgt. Hauptmann Herzing vom Inf.⸗Regt. Dem Hauptmann und Komp. hef Kühlwein im 18. Inf.-Regt. ist der Abschied — zugen Braun im 18. Inf.Regt. (Landwehr) wieder eftellt. ug lin, 7. Juli. Der Bundesrath stimmte em Antrag auf Aufhebung des Pferdeausfuhr⸗ abotes zu, ferner dem Kunsibutter: Gesetzentwurf iin den von dem Reichstag beschlossenen Abän⸗ etungen. Serlin, 7. Juli. Das deutsche Tageblatt oticht unser Verhältniß zu Frankreich und be⸗ ouders die Maßregeln, welche jetzt dort zut Be⸗ seuerung der Fremden geplant werden. Das gou⸗ rnementale Blatt meint: für Deutschland scheine omit der Moment gekommen zu sein, zu erwägen. — q Frankreich in Ausführung kommen, auch in demschland und namentlich in den Reichslanden qaller Gegenseitigkeit zur Anwendung zu bringen efen. die Nationalzeitung bespricht aus Anlaß des ꝛewpziger Prozesses gleichfolls die Stellung Frank- eichs zu Deutschland. Das n.el. Blatt sagt: zchwerer als alle Feinde der Republik, arbeite niese gegen sich selbst. Der Haß, der gegen das Jusland gezüchtet wird, wüthet auch nach innen; uut von Tag zu Tag und zwar durch unnatürliche doalitionen, kann sich ein Kabinet in Frankreich rhalten. Mehr und mehr hemächtigt sich der all⸗ zemeinen Stimmung der Gedanke, daß es, wie tzt, unmöglich weiter geht. Der Haß Frankreichs sat Deutschland his jetzt noch' nicht viel geschadet, ber Frankreich vllte endlich erkennen, daß der haß und die Verbitterung nicht die Grundlagen eien, auf welchen ein Kulturstaat unserer Zeit zu nneter Ordnung und äußerer Macht gelangen kann. Leipzig, 9. Juli. Den Schluß der heutigen gerhandiung bildete folgende arrogante Antwort. »es Angeklagten Klein: Das gegen mich beantragte Zztrafmaß (9 Jahre Zuchthaus) ist ungerechtfertigt. Ich war französischer Soldat und bin Franzose. - Präs.: Angeklagter, Sie find Deutscher! — dlein: Jawohl Mußdeuischer. Von Geburt und Hesinnung bin ich aber Franzose und was ich ge⸗ han habe, habe ich aus Liebe zu meinem früheren zaterlande begangen. Als solcher bin ich wohl in französischer Spion aber kein deutscher Landes⸗ *xräther. Für Deutschland hätte ich derartige dinge nicht für Millionen gemacht, ich bin mithin ein Vaterlandsverräthe:, ich habe blos den Fehler egangen, daß ich mich habe erwischen lassen. Ich inte nochmals, mich nicht als deutschen Landes⸗ ꝛerräther zu bestrafen; einen fragzösischen Spion önnen Sie aber zu einer so hohen Strafe nicht erurtheilen. — Der Angeklagie Grebert betheuert viederholt seine Unschuld. Der Gerichtshof be⸗ Ahieht hierauf die Hastentlassung des Angeklagten ẽrhart. Alsdann iheilt der Präsident mit, doß ie Urtheilsverkündigung am Freitag, den 8 Juli, Nachmittags 12 Uhr stattfinden werde und schließt sierauf die Sitzung. Ausland. Wien, 6. Juli. Prinz Ferdinand von Co— urg reiste gestern von Ebenthal nach London ab. Die „Deutsche Zeitung“ und das „Fremden⸗ uurt“ widmen Leitartikel den Kundgebungen beim J Frankfurter Bundesschießen. Die „Deutsche Zei⸗ ung“ meint, die eigentliche Bedeutung des Frank⸗ urier Festes liege in der großartigen nationalen dundgebung zu Gunsten des deutschen Volkes n Oesterreich, während das „Fremdenblatt“ aus- uͤhrt, daß der Toast Miquel's beweise, wie nief Jewurzelt im deutschen Reiche die Ueberzeugung von zer Nalurlichkeit und dem Werthe des deutsch ˖ „sterreichischen Bündnisses sei. (Fr. Ztg). Pola, 6 Juli. Heute fand der Stapel⸗ auf des Thurmschiffes „Kronprinz Rudolph“ statt n Gegenwart des Kaisers, der Erzhetzoge Karl zudwig und Ferdinand von Este, der Erherzogin Nariae Theresia in Vertretung der Kaiserin als Taufpathin, des Marinekommandanten, des Kriegs ninisters u. s. w. Der Marinekommandant hielt jne Ansprache an den Kaiser. In der Antwort uf diefelbe sagte der Kaiser, das heutige erhebende jest habe für die Kriegsmarine eine ernste Bedeu⸗ ung, da das neue Thurmschiff die Seemacht der monarchie namhaft verstärken soll. „Möge es. denn es je Gottes Rathschluß wäre, im Momente es Kampfes auch fernerhin Sieg und Ruhm an insere glorreiche Flagge fesseln!“ Ein Handschrei- en an den Marinekommandanten besagt, der daiser habe die Ueberzeugung gewonnen, daß die Narine von dem pflichtireuen Streben beseelt sei, ie Kriegstüchtigkeit und Schlagfertigkeit zu fördern; as Handschreiben spricht sodann die wärmsie An⸗ rkennung und Zufriedenheit des Kaisers gegenüber em Kommandanten, den Offizieren und der ge⸗ ammten Mannschaft aus. Paris, 6. Juli. (Kammer) Der Kriegs⸗ ninisser Ferron weist (nach der Fr. Zig.) ziffer⸗ näßig nach, daß die volle dreijährige Dienstzeit für Alle möglich sei, wenn die Kammer die 10 Mill. zrsparnisse, die er gemacht, auf die Rekrutirung erwende und 8 Mill. dazufüge. Den Artikel 49 er die Dienstzeit ebentuell verkürzt, werde er, so ange er Kriegsminister sei, nie anwenden. (Un⸗ eheure Bewegung; die Rechte applaudirt; die Ra⸗ italen überhäufen den Minister mit Vorwürfen.) Dde Mahy verlangt die Unterbrechung der Sitzung amit die Armeekomission über die unerwartete Er— lärung des Kriegsministers berathen könne, was die Kammer annimmt. London, 7. Juli. Dem Standard wird ius Shangai gemeldet, daß nicht weit von dort in Aufstand ausgebrochen sei. 90 Verschwörer vpurden in summarischer Weise hingerichtet, 1 Dffizier und 11 Soldaten enthauptet. Truppen ind nach dem Schauplatze der Unruhen abgegangen. Tirnowa, 6. Juli. In der gestrigen Sitz ing der Sobranje, deren Präsidium Tontschew und Ztojanow bilden, erstatteten die an die Mächte gesandten Delegirten den Bericht über den Austfall ihrer Nission. Die Sodbranje beauftragt die Regierung, enjenigen Mächten, welche die Delegirten empfangen ätien, hierfür zu danken. Stoilow wies die leußerung der Opposition, die Delegirten seien nigends offiziell empfangen worden, mit dem Be⸗ nerken zurück. daß der Empfang der Delegation, a Bulgarien ein Vasallenstaat sei, nur bei der Zforte habe einen offiziellen Charakter baben können. dachste Sitzung Donnerstag. Tirnowa, 7. Juli. Die Sobranje hat den Zrinzen Ferdinand Koburg einstimmig zum Fürsten on Bulgarien gewählt. Der Prinz soll sich zur Unnahme bereit erklärt haben. Lokale und pfalzische Rachrichten, St. In gbert, 8. Juli. Dem Bergmann ßeter Busch in der Bergstraße dahier ifteine zrieftaube zugeflogen, die deutlich erkennbar »en Stempel ‚Mainz Nr. 5“ wragt; weitere Stempelschriften; von denen Spuren zu bemerken ind, sind nicht zu eptziffern. , * St. Ingbert, 8. Juli Bekanntlich wird er meiste Schnupftabak theils beim Schnupfen elbst, theils wegen zu großer Trockeenheit wegge⸗ vorfen. Besonders das Austrocknen des Tabaks —V bei den meisten S„chnupfern und macht in heißen Gegenden das S„chnupfen geradezu unmöglich. Eint ebenso origi⸗ selle, wie neue Erfindung des Herrn Emil Schic n Karlsruhe (Baden) hilst allen solchen Mißständen ib. Die neu konstruierte Dose besitzt einen doppelten, iebartig durchlöcherten Boden, auf welchem der Tabak iegt. Der untere Boden iss als beweglicher Dedel angebracht zwischen welchen und den Sieb⸗ hoden eine Bimssteinplatie gelegt wird. Letztere, in Wasser gelegt, saugt sich mit dieser Feuchtigkeit in den Tabak an und hält ihn, so beständig frisch. Bersuche zeigten, daß der eingelegte Tabak noch nach mehreren Wochen frisch und genießbar war. diese Dose, deren Ausstattung unter Musterschut tehi, wird in Ensheim von den Herren Gebr. Adi hergestellt und ist so billig zu erhalten, daß soiche dald alle anderen verdrängen dürfte. I. Der Zweigverein der Gustad-Adolf⸗ Stiftung füt das Dekanat Zweibrücken feiert sein Jahresfest kommenden Sonntag nachm. 2 Uhr in Niederauerbach. Das Fest wird m Freien gehalten und da der Festort nur 20 Minuten von Zweibrüdcen entfernt ist, gewiß zahl⸗ reich besucht werden. — Der Sterbekasse-Verein der pro⸗ estantischen Geistlichkeit der Pfalz hat nit der Lebensversicherungs⸗ und Ersparnißbank zu Stuttgart einen Vertrag abgeschlossen, wonach diese ie Mitglieder jenes Vereins billiger behandelt und em Sterdekasse · Verein von jeder Lebensversicherung ines seiner Mitglieder 4 pCt. der Versicherungs⸗ umme gewährt. — Schreibweise der Marksummen.) zine auch sur weitere Kreise interessante Verfüg⸗ ing hat im Einverstaändniß mit dem Reichsschatzamt as Reichspostamt getroffen. Es soll nämlich im milichen Geschaäftsverlehr der Reichspost⸗ und Tele⸗ raphenbehörden das Zeichen „M.“ als Ablürzung r“ ,Mark“ von jetzt ab dem Markhetrage na ch⸗ esetztt und die Pfennige nicht mehr durch Dezi⸗ nalstellen der Mark, sondern als Pfennige unter dinzufügung des JZeichens „Pf.“ besonders aus⸗ edrückt werden. Also zum Beispiel: 22 M. 5 Pij. esp. 22 M. 50 Pf., und nicht mehr M. 22,05 esp. M. 22,50. Das Publikum wird gut thun, ich an diese Schreibweise zu gewöhnen. — Zweibrücken, Die hiesige Gasgesell⸗ chaft zahlt für das abgelaufene Geschäftsjahr 25 Ril. Dibidende. Der Gaspreis ist auf 16 Pf. »er Cubikmeter festgesetzt. Die „Gr.“ 3 brachte kürzlich die Nach— icht aus Kirchheim a. Ed, daß ein gewisser Ih. Mühlmichel im Alitleininger Thal auf eine —„chlange (Ringelnatter) gestoßen sei und solche ofort erstochen habe. Dieselde hat eine Länge von 75 Centimeter. Bikanntlich ist die Ringelnatter in durchaus harmloses und dem Landwirth sehr nützliches Thier, die Heldenthat des Muhlenmichel isfzbon höchst problematischer Natur. Ein Dichter