mochte den Kranken allein nicht zu bandigen y ef die Dienerschaft des Hotels zu Hilfe. So und ae schließlich, den sich heftig Wehtenden. man bereits mit dem einen Bein außerhalb des —— befand, wieder in das Zimmer hineinzu⸗ herlin, 18. Juln. In der Feldmart sohlitsch bei Dommitzsch (Kreis Torgau) ist das des Kartoffelkafers constatirtt worden. juftreten des — lß infiscirt ist einstweilen rine Fläche von drei ermittelt. Die Vertilgungsmaßregeln sind neclat eichs .. ddem, eichsanzeiger“ sofort angeordnet. u Die Tournüre.) Diese vielgelästerte sodenerscheinung. welche don Zeit zu Zeit gleich ⸗ i die Reblaus erscheint, ein paar Jahre ver⸗ 8 wirkt und dann wieder veischwindet, ist so versichert die Modeberichterstatterin der gig.“ Jennh Reumann, wieder im Begriffe, g letztere zu thun. Uasere wirklich eleganten Himen haben sie bereits verbannt; dieses gute haspiel wicd hoffentlich allseits nachgeahmt werden. p Wien. Ein bekannter Advokat machte un⸗ zugtt Abends seinen gewohnten Spaziergang, — — zulief, die ih um keinen Preis mehr von ihm trennen wollte. Ir Herr nahm einen Wagen, um bei dem gerade ohenden Unwetter rascher in die Stadt zu umen und zugleich seinem zudringlichen vier⸗ hhigen Begleiter zu entgehen; als aber der Wagen dem Hausthore hielt, war auch die Dogge da ind sah den Doctor mit so treuherzigen Augen an, c; er sich entschloß, das Thier vorläufig mit in se Wohnung zu nehmen. Am nächsten Morgen eleitete die Dogge ihren neuen Herrn in die sanglei, in's Gasthaus und überall erzählte der dbocat die Geschichte des gefundenen Hundes. imn Abend machte er wieder seinen Spaziergang, z er bemerkte, daß die Dogge ihn fortwährend m Roce zerrte und an ihm hinaufsprang. „Aha“, achte det Advokat, „der will gewiß ein Apportel aben!“ Richtig, so war's; der Hund heulte vor reuden, als ihm sein Herr den neuen Regenschirm dergab. Aber kaum hatte er denselben zwischen n Zähnen, als er mit gewaltigen Sätzen davon⸗ ff und — spurlos verschwand. Der Herr Doctor ef wohl auf und nieder — doch Hund und zchirm sah er niemals wieder. -Eduard Strauß dekorirt. Der Kaiser von ysterreich hat dem Kapellmeister und Hofballmusiker diteltor Eduard Strauß in Anerkennung seiner tdiensivollen Wirksamkeit das Ritterkreuz des ranz Josephs⸗Ordens verliehen. Linz. Aus Kirchdorf wird der „Tages⸗ of“ geschtieben: „Auf einem Balken unter einem uchdorsprunge hier befindet sich ein Rothichwänz⸗ ennest, in welchem vier schon ziemlich große Junge J befinden. Vor einiger Zeit ging eines der oihschwänzchen Eltern zu Grunde, und das andere ite nun mit seinen gefräßigen Jungen seine liebe voth, aus der es aber durch die gütige Mithülfe er Rauchschwalbe alsbald gerettet wurde. Letztere unermüdlich im Zutragen kleiner Insecten, die mRachen der stets hungrigen Jungen rasch ver⸗ winden, während das Rothschwänzchen, das ziem⸗ descheu ist, nur in längeren Zeitinterdallen mit ner ausgiebigen Raupe im Schnabel erscheint. Antwerpen, 13. Juli. Der seit einigen Vochen verschwunden gewesene britische Flotlen⸗ sftier Le Strange ist in Antwerpen aufgefunden »uden. Er leidet an einer Gehirnentzündung, der ꝛabtscheinlichen Folge eines Sonnenstiches. Paris, 18. Juli. Nach mehrtägiger Ver⸗ andlung wurde heute Abend Pranzini vom Schwur⸗ exicht des vorbedachten Mordes für schuldig er— unt und vom Gerichtshof zum Tode derurtheilt. kenzini betheuerte nach der Urtheilsperkündigung admals seine Unschuld. MNadrid, 12. Juli. Ein fürchterlicher uihelfturm verheerte die Stadt Ville de Caste Saragossa) und deren Umgegend. Alle Feldfrüchte id venichtet und die Oliden und andere Frucht⸗ uume entwurzelt. Der Schaden ist ungeheuer. in Francisco Cetti, der norwegische Hunger⸗ nstler, ist von den ihn im Royal Aquarium in Adon bewachenden Aerzten in aller Stille an die us gesetzt worden. Ceiti hatte sich verpflichtet, ne hindurch zu hungern. Waäbrend der bi 10 Tage verminderte sich sein Gewicht regel⸗ ig und zeigten sich keine phyfiologischen Ab⸗ — am 10. Tage morgens fanden die he aber daß Cetti ploͤtzlich schwerer geworden Da dies pothrlick die Mfwertsanfeit de Aerzte erregte, mußte sich Cetti einer genauen örperlichen Untersuchung unterwerfen und ent— eckte man denn auch, daß er noch ca. ein halb Pfd. etrocknetes Gelee bei sich hatte. Die plö stzliche zunahme seines Korpergewichtes war damit er⸗ lärt, und die getäuschten Aerzte zeigten ihm so⸗ 'ort, wo der Zimmermann das Loch gelassen hat. fFUeber eine wüste Szene im Cirkus oitd aus Warschau vom 15. Juni Folgendes ge⸗ hrieben: Gegen den Cirkus Salamonski, der fich eit sechs Wochen hier aufhält, wurden seit einiger zeit in der polnischen Presse Stimmen laut, die jark nach Deutschenhetze aussahen und die haupt⸗ ächlich der deutschen Nationalität des Direktors in richt mißzuverstehender Weise gedachten. Da dieses iber auf das den Cirkus besuchende Publikum nicht 'o recht wirken wollte, so wurde mehrfach in den zlättern die Aufmerksamkeit auf einen Scherz des r5Ulowns Tanti gelenkt, in dem eine Beleidigung uuf die Warschauer Damen herausgefunden wurde. da überdies noch dieser Scherz von dem Clown kanti in russischer Sprache vorgetragen wurde, o war dies von solcher Wirkung, daß die Vor⸗ tellungen von den polnischen Elementen beinahe jemieden wurden. Herr Direktor Salamonski, der ich in seinen Interessen sehr geschädigt sah, war hließlich genöthig, am letzten Samstag durch An⸗ hlag betannt zu machen, daß der Clown Tanti in diesem Tage zuletzt auftreten werde, Auffallen⸗ )er Weise füllte sich der Cirkus an diesem Abend tark, hauptsächlich die Gallerie. Das Haupt⸗ ontingent der Gäsie bildeten auf diesem Platz die 5tudenten. Die Vorstellung verlief zunachst ziem⸗ ich ruhig In der zweiten Abtheilung erschien er vieletwartete Tanti — sein Entrée war seit inigen Tagen franzoösisch, nicht mehr russisch. Von ben herab wird er in polnischer Sprache rait den cufen: „Fort, Tanti, fort mit den Deutschen, eleidige doch die deutschen Frauen,“ empfangen. darauf folgt ein Hagel von Kartoffeln und rohen fiern. Polizei und Gendarmen schreiten ein, es ntsteht auf der Gallerie ein Gedränge, ein sehr untes Durcheinander. Die Polizei zieht blank, son beiden Seiten wird stark zugehauen, man hört stufe „Feuer.“ Alles stürzt über die Barriéren iach den Ausgängen. Glücklicherweise läuft diese zefahrenreiche Panik ohne jeglichen Unfall ab. Das defultat war die Verhaftung von 88 Studenten, Welche Folgen dieser Auftritt haben wird, läßt ich schwer voraussagen; die russische Behörde scheint iese Angelegenheit ernster aufzufassen, fie sieht in ieser Demonstration eine Verhöhnunag der rxussischen zprache. Newyork, 10. Juli. Die Yacht „Mystery,“ belche 40 Ausflügler an Bord hatte, schlug gestern n der Canarsee-Bai um. 27 Personen, meistens zrauen und Kinder, ertranken, ebenso auch die iur aus zwei Leuten bestehende Mannschaft. — Aus Amerika. J. Grüneberg, wel— her in der Chicagoer Arbeiter⸗Bewegung Jahre ang eine Rolle spielte, wurde, der „N, Fr. Pr.“ ufolge, von der dortigen Zimmermanns-Union als Verräther“ ausgestoßen. Während der Amtszeit es früheren Bürgermeisters Harrison bekleidete hrüneberg das Amt eines Haus-Inspectors, wozu yn Harrison, der zuweilen mit der Arbeiter Partei u liebäugeln pflegte, ernannt hatte. Die in der zimmermanns Union gegen Grüneberg erhobene inklage lautete dahin, daß derselbe mit den Polizei⸗ ꝛehörden Chicago's unter einer Decke stecke, daß er ie Arbeiter zu Dynamit Altentaten zu verleiten uche, und daß er es gewesen sei, der seiner Zeit )öõ del so lange aufhetzte, bis dieser auf Kaiser VBilhelm schoß. Statt sich diesen Anschuldigungen egenüber zu verantworten. verliek Grünebrra XC fAus Philadelphia wird der „Times“ iterm 11. d. gemeldet: „Ein Chinese, Namens vong⸗di, ermordete jüngst in Colusa (Californien) inen Mann und eine Frau in drutaler Weise. zorigen Sonnabend wurde ihm der Prozeß ge⸗ zacht; die Geschworenen fanden ihn schuldig und ctlärten, seine Strafe solle Einsperrung auf Lebens⸗ eit sein. Dieser Walhrspruch erbitterte das Publi⸗ um im Gerichtssaal, welches den Verbrecher um Hangetodte verurtheilt wissen wollte. Der dichter erklärte, er würde die Entscheidung der zury nicht annehmen. Da Jedermann bewaffnet dar, entstand eine wilde Scene in dem Gerichts⸗ aale; hundert Pistolen wurden herausgezogen unter dufen: „Luncht ihn!“ Der Sheriff erhob sich »doch und beschwichtiate die Menge mit dem Moö⸗— nerken, daß er das Verdikt mißbillige, aber hoffe, daß kein Blut in dem Gerichtssaale vergossen wer⸗ den würde. Der Gefangane wurde sodann nach »em Gefängnisse abgeführt. Ein Volkshaufe um⸗ ingte das Gebäude um Mitternacht, erbrach die Thuren, bemächtigte sich des Chinesen, schleppten hn aus seiner Zelle heraus nach einer Brücke, wo nan ihn hängte; indem man ihn mit einem Strick am den Hals über die Beustwehr hinabstieß. Der Sherip brachte alsdann die Leiche nach dem Ge⸗ ängniß zurück. F Die „Seeschlange“ ist in Amerika un⸗ jewöhnlich früh und in einer neuen Variante er⸗ chienen. Die „Illinois Staats⸗Zeitung“ erzählt: zürzlich war der Farmer Aderhold bei Douglas— zille im nordwestlichen Georgia Zeuge, wie eine große Schlange ein ganzes Nest voll Wachteleier berschluckte. Die Eier waren schon bebrütet, und die kleinen Wachteln würden bald ausgeschlüpft sein. Wenige Tage später traf Aderhold's Nachbar, Buter, die Schlange, wie sie eine ganze Brut junger Wachteln durch das Feld führte. Die kleinen Bögelchen waren offenbar durch die Waärme im Bauche der Schlange ausgebrütet worden. Diese hatte sie von sich gegeben und hielt sich nun für ihre Mutter. Die Thierchen folgten ihr wie Küken der Henne, und die Schlangenmutter wat offenbar aicht wenig stolz auf ihre Brut. Einige Tage darauf erblickte der Farmer Me. Grath, als er ein Haferfeld besichtigte, eine Schlange, die mit soch aufgerichtetem Kopfe sich an den Haferähren zu thun machte. Ihr sonderbares Benehmen machte hn aufmerksam. Man sollte es kaum glauben; iber Farmer Me. Grath, der bekanntlich niemals ügt, hat es mit eigenen Augen gesehen, wie die z„chlange die Haferkoörner aus den Aehren heraus⸗ zickte und damit die hungrige Schaar junger Wachteln, die ihr folgten, fütterte. — — — — FGrammatikStunde. Lehrer zu einem Schüler (Weinhändlers⸗Sohn): „Was sind Bismarck, Moltke, Puttkamer?“ — „Eigennamen. — „Baum, Frucht, Getreide?“ — „Gattungsnamen.“ — „Bordeaux, Johannisberger. Tokayer?“ — „Tauf— namen“ Protestantischer Gottesdienst. Femigh den 17. Juli vorm. Yi/2 Uhr Leꝶt 5 Mose 32, 127]; Lied 407. achm. 2 Unr Ebristenlehbre Fur die Redaltion verantwortlich F. X. Demez. Pappenheimer 7 Fl.Loose. Die nächste Ziehung findet ant 1. August statt. Gegen den Cours⸗ zerlust von ea. 10 Mark pro Stück bei der Aus cosung übernimmt das Bankhaus Carl Neu— »urger, Berlin, Französische Straße 13, die Versicherung für eine Prämie von 80 Pf yro Stück A⸗ Abonnementseinladung auf dlie meist verbreitele deutsene Noebensckrift: (Stimmen aus allen Partelen, Vachkenachrist süur Polititx, Lätteratar. Lanst vnd Visseuschafi dAs Ekonho bringt allwöchentlieh in unterhaltender orm Reriehte üher alle politiachen, wirtschaftlichen, visaeusehaftilelien und gesellsehaftliehen Vorgänge, xelehe zieh in Deutsebland und im Auslaude abspielen- Das EcHO ist äoin Parteiblatt, Sondern' es lãsst die uteressantesten Stimmen aller Parteien zu Worte Kommen. DAs EcHO widmet ausserdem dem Leben der iohen Kreise eingehende Ausmerksamkeit. DAs —A bdringt in jeder Nummer ein dis awei abgeschlosxene Novelletten, Erzaählungen ete. aus der Feder bewährter, zeitgenössischer Schriftsteller. DAs —A betraehtet es insbesonders auch als ieine Aufzabe. dem Leben und Treiben der Dentschee ic lnslaude die liebevollste Aufmerksamkeit zuruwenden. DAS ECHOD bringt insormierende Notinen, Krititen rud heseproaben aus den dedeutendsten Erscheinunugu des internaftionalen Büeherinarütes. DAs ccHh0O bletet samit jedem Gebildeten æleiobriel velehen ötautes oder Baruss eine huchintöeressanto, tast ineutbehrliehe bektüre. DMASs EcHOo well sieh in jedem guten dautschen Aause einbhürrern, deshalb ist aueh sein Abonnements- preia ein niedriger: Viertethzünhrlieh 3 Mork durehn Poat nder Burhluandel — in ÜÄtterreich Ungurn hei gleienemn Bezun 2 Gulden einnehl. Stempel. — Antoigzen im Reho 40 Ps. die Zeile. PRVBFENIBMBMXRN versendet gratia und frauko 8 I. U. Scharer. Veriaßx des Rebo Berlin a ue