3 t ise * s —*5 p 5. F 8 2 *460 * * VF — —3 J 2— — * *. — 5 —333838 * 5— ⸗ — —3 — 5 B38 —3 *BI * * /— 8 53 —B6 5 —J38 —F —3 588 / A 4 —— 4 kn 81 * 521 — 3883— * IGeR —— J 8B 9 — —38 —533 * — * ——9 * * 3— —— — —— 93 —— 8 8 —J — — 4* p —8 8 — 2 * J —74 ———— * * — 53 —* ——— —38 —53 —J8 * A — —35 — * 4 * —II88—— —7— *9 —* J — X v — —58 *8 * Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. N is⸗ Iu — „St. Ingberter Anzeiger“ erscheint woͤchentlich fünfmalz: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonutag; 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungs gati und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1.A 60 — einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1.5& 75 H, einschlieklich g gzuftellungsgebu hr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 —, bei außerpfälzischen und solchen auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, Iß d, Neklamen 30 —. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. y oh len ide 9* 156. Montag, 8. August 1887. 22. Jahrg. I Deutsches Reich. Muͤnchen, 5. August. Die neue Felddienst⸗ udnung, welche durch Erlaß des Prinz; Regenten zuch für die bayerische Armee eingeführt wurde, i jeit zwei Tagen in den Händen der Truppen⸗ heile. Die bayerische Vorschrift ist lediglich ein godtud der gleichnamigen preußischen. Statt des Vortes „Kaiser“ steht überall „König“. München, 5. August. Gegen das System ind Treiben der Waarenabzahlungsgeschäfte wurden m letzter Zeit Stimmen laut, welche diese Geschäfte ner dußerst anfälligen Kritik unterziehen und ge— radezu für gemeinschädlich erklären. Es wurde djerbei herdorgehoben, daß diese Art von Gischäften wirthschaftlich wie sittlich zu schweren dedenken Anlaß gebe, indem einerseits unerfahrene xzw. wirthschaftlich schwache Personen durch den ongeptriesenen Vortheil, nicht sofort baar zahlen zu müssen, sondern den Kaufpreis in Raten abtragen zu köonnen, sich verlocken lassen, über die eigene inanzielle Kraft oder unnöthiges anzukaufen, mdererseits der Betrieb seitens der Veräufer wegen Ner Unreellität des Geschäftsprinzips und des Aus⸗ eutungsshstems vom moralischen Standpunkt aus uschiedenst verurtheilt werden köͤnne. Die Poli⸗ reidireltion hat hieraus Anlaß genommen, zunächst iber den Umpfang und die Art des Betriebes solcher Boarenabzahlungsgeschäfte Erhebungen zu pflegen. München, 6. Angust. Zum ersten Präsidenten det fammer der Reichsräthe für den auf den 14. kept. d. J. einberufenen Landtag wurde vom srinz Regenten Frhr. don und zu Franckenstein ztz. ernannt. München, 5. Aug. Der Fränk. Kur.“ kann wintheilen, daß dem baherischen Landtage, wenn auuch nicht bei der Einberufung, so doch bis Januar ine Vorlage zugehen wird, welche sich mit der ns des Unterhalts des Vrinregenten be⸗ aftigt. Berlin, 6. August. Die Genesung des ionprinzen. Dr. Mackenzie hat, wie B. T. neldet, an seinem erlauchten Patienten eine Unter⸗ uhung durch elektrisches Kauterisiren vorgenommen. z3 bedeutet dies eine auf elektrischem Wege ge⸗ hehene Aetzung der krankhaften Stelie am Kehlkopf ud dieselbe wurde nach der Versicherung des eng⸗ ishen Arztes namentlich aus übergroßer Vorsicht rgenommen. Das Ecgebniß dieser ärztlichen hrozedur nun war wieder cin höchst befriedigendes. Un der „kauterifirten“ Stelle wurde auch nicht die rtingste Entzundung oder Anschwellung wahrge Awmen; kurz, Dr. Mackenzie erllärt mit voüer betimmiheit Der Hals des hohen Patienten sei mal und der Kronprinz wiederhergestellt. Die ahricht in dieser Bestimmtheit wird ein freudiges ido herborrufen, so weit die deutsche Zunge klingt. Berlin, 6. August. Die Ankunst des Kron- unzen wird am 10. Auguft erwartet und wurde uin das neue Palais dei Votsdam in Stand Berlin, 5. Aug. Der „Str. Post“ wird graphisch gemeldet? Die piötzliche Schließung Weisbach schen Fabrit zu Embermenil im bLerwartemeni Meurihe et Moselle, die deutsch⸗ — Bemerkungen Heredia's, die Hehrede —5 im Beisein des Ministers Spuller en hier allgemein für schroffe Herausforde e Deutschlands feilens der franzoͤsischen Regier⸗ æ— gehalten. Man ist sehr gespannt, ob die dbe Regierung diese Auffossungebeilen und aus ihrer bisherigen Zurückhaltung gegenüber den fran⸗ zösischen Herausforderungen heraustreten wird. Berlin, 6. August. Die „Posi“ schreibt: „Es wird hier auffällig bemerkt, daß in Frank⸗ reich sich nicht Eine Stimme gegen die Niedertracht derjenigen französischen Preßorgane wendet, welche Deutschland für den Todt Katkow's veraniwortlich nachen, die deutschen Politiker des Meuchelmordes eihen; auch die Regierungspresse wagt gegen die Verlaumdung nichts zu sagen. Das ist ein neuer Beweis dafür, daß die Bande der Hetzer in Wirk⸗ ichkeit Frankreich beherrscht. (Das ist stark!) Man ollte in Paris denn doch erwägen, daß das „bis zjierher und nicht weiter“ nicht lange mehr auf ich warten lassen kann. Berlin, 6. August. Die „Kreuzztg.“ bringt inen Artikel gegen die deutschfeindlichen Aeußer⸗ ungen des dänischen, Kriegsministers, an dessen zchluß „mit einer Annexion Dänemarks gedroht vird, die unter Umständen für uns eine maritime Nohtwendigkeit sein könnte.“ Lübeck. Sammtlichen hier noch bestehenden Fachvereinen ist die Abhaltung von Versammlungen verboten worden. Ausland. wegen niedrigen Wasserslandes beim Eisernen Thore nur bis Turne-Severin kommen. Paris, 5. Aug. Wir lesen in der „France“: Einer unserer Leser schreibt uns: Ich lese in den Blättern, daß die fremden Offiiciere um Ur⸗ laub nachsuchen, um dem Mobilmachungs-Versuch hbeizuwohnen, den wir im September unternehmen werden. Wäre es nicht möglich, um die Illusion den Deutschen vollständig zu machen, welche die Gelegenheit nicht versäumen werden, bei uns ein⸗ zudringen, sie jedes Mal, wenn sie in flagranti hei der Spionage ertappt werden, einzusperren ?“ dierzu bemerkt die France“: „Unser Correspondent lann ruhig sein. Es wird, wir sind davon über⸗ zeugt, so geschehen, wie er will.“ Liebenswürdige Nachbarn, die Franzosen! Kairo, 5. Aug. Einem Telegramm des Reuter'schen Bureaus zufolge soll im Laufe des Oktober ein halbes Baraillon britischer Truppen nach Cypern abgehen. Eine weitere Verminderung der Okkupationsarmee ist bis zum April nicht in Ausficht genommen. Sofsta, 7. August. Aus Sofia kommt dem „B. T.“ von oftbewährier Seite die Nachricht, der Prinz Ferdinand von Koburg werde allerdings binnen Kurzem, etwa in zehn Tagen, in Tirnowa erscheinen, aber lediglich zu dem Zwecke, inmitten der Sobranje formell abzudanken. Die holländische Thronfolge, welche bekanntlich in innigem Zusammenhange mit der Luxemburger Frage steht, ist vom holländischen Parlament mit überraschender Schnelligkeit gesetzlich ꝛegulitt worden. Erst am 3. d. Mis. war die Erste Kammer wieder zusammengetreten und zereits meldet ein vom 5. d. datirtes Telegramm: Die erste Kammer hat die Aenderung der Ver⸗ afsung bezüglich der Thronfolge mit 81 gegen 5 Stimmen angenommen. Sollte diese rasche Erledigung ihren Grund in »em bedenklichen Gesundheitszustand des Königs von Hosland haben? Man ware um so mehr versucht, e8 zu glauben, als die Luxemburger Frage die französischen, luxemburgischen und belgischen Blätter immer mehr beschäftigt. Von Brüssel aus siellt man bereits dem Herzog von Nassau einen Gegen⸗ kandidaien für den Luxemburger Thron in der Person des Konigs von Belgien entgegen. Man schreibt dem „Pest. Ll.“ von dort: „Die Kandidatur des Herzogs von Nassau wird poraussichtlich, wenn der luxemburgische großherzog⸗ iche Thron erledigt werden sollie, internationale S—chwierigkeiten herborrufen. Vor Allem macht sich chon jetzt in Luxemburg eine starle Stromung jegen die eventuelle Thronbesteigung des Nassauers der eines anderen deutschen Prinzen geltend, weil zie Luxemburger jeden Anschluß an Deutschland jerhorresziren. In diesem Punkte sind alle Parteien »es Großherzogthums einig und der Herzog dürfte ich kaum entschließen, angesichts der Volksstimmung ein Recht bis zur äußersten Konsequenz zu ver⸗ olgen. Sollte er dies aber doch thun, so wird Frankreich unzweifelhaft Einspcuch dagegen erheben, zaß ein deutscher Prinz in Luxemburg regiere. Wir hätten dann glücklich wieder eine luxem⸗ zurgische Frage wie im Jahre 1867. Schließlich vurde die Thronbesteigung des Nassauers in Bel⸗ jsien eine arge Enttäuschung hervorrufen. Hier ist s ein offenes Geheimniß, daß man in Belgien anach strebt, den Konig Leopold nach dem Tode Pilhelmz UI. zum Grokherzog von Luxembura A aal is ind in Gastein, 6. Aug. Der Kaiser von Oester⸗ reich traf um 2 Uhr hier ein und fuhr sofort zur Freitreppe des Badeschlofses, an deren Fuße das zanze Gefolge des deutschen Kaisers zur Begrüßung bersommelt war. Nachdem der Kaiser jedem der derren die Hand gereicht, stieg er unter Vorantritt des Grafen Perponcher, geleitet von dem Statt⸗ jalter Grafen v. Thun und dem Generaladjutanten Zrafen v. d. Goltz die Treppe hinan. Er trat üsdann in die Vestibule ein, wo er von dem deutschen Kaiser herzlichst empfangen wurde. Beide Monarchen reichten sich die Hände und umarmten ich, worauf fie sich in das Empfangszimmer zurüd⸗ zegen. Die ganze Stadt ist auf's reichste geschmückt ind beflaggt. Wien, 6: August. Die Blätter begrüßen jeute die Kaiserbegegnung in Gastein sympathisch. Das „Fremdenblatt“ hebt hervor, es sei in erster rdinie ein mächtiger und bedeutsamer Friedensbund, welchen Deutschland und Oesterreich Ungarn in ihrer nnigen Verbrüderung repräsentiren und es sei die herzliche und innige Freundschaft der beiden Mo⸗ narchen, die sich in diesem Gefühl eins wissen mit hren Völkern. Ganz Europa, soweit es einer riedlichen Politik ehrliche Sympathien entgegen⸗ hringe, blicke vertrauensvoll auf diesen Bund, der gegen Niemand eine Spitze kehre und jeden Theil⸗ nehmer an der Friedensarbeit freudig begrüße, ein Bund, der noch nie seine Ziele verleugnet, noch nie seine mächtige friedliche Einwirkung versagt habe. Wien, 6. August. Lend und Gastein find äͤberfüllt. Anläßlich der Entrevue kamen riefige Ptenschenmassen in beiden Orten an. Die erste Frage des Kaisers Franz Joseph bei dem Ein⸗ reffen in Lend an den Oberpostdirektor war die krkundigung nach dem Befinden des deutschen daisers; die Antwort lautete, dasselbe sei vortrefflich. Wien, 6. August. Aus S»fia liegt eine Depesche vor, daß dort über die Ankunft des Prinzen Ferdinand von Coburg noch nichts bekannt sei, »agegen wird aus Orsova gemeldet, daß gestern in Wiener Spediteur eine Staatscarosse zum xEImpfange des Fürsten mittelst Courierzug nach Zistobo gesandi habe. Die fürstliche Yacht konnte