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In hiesigen Indu⸗ riekreisen wird in dem event. Zustandekommen ir Brenner ⸗Coalition des Vereins der Spiritus⸗ chrikanten in Deutschland ein Schritt erblickt, Felcher bei Ablehnung des Anschlusses Bayerns pdie Reichssteuergemeinschaft die ganze Spiri⸗ nzindustrie Bayerns vernichten würde. Augsburg, 16. August. Der „Abendztg.“ ufolge werden die pfälzischen Landtags⸗Abgeordneten nit Rücksicht auf die große Zahl der neugewählten Ibgeordneten schon am 12. September in München inireffen. Dieselben legen nach derselben Quelle af die Wahl des Vorsitzenden des Finanzaus⸗ husses und der Referenzen weitaus größeren Werth iz auf die Präsidentenwahl. Berlin, 16. August. Der Kaiser mußte sich euerdings beim Gehen besondere Schonung auf⸗ tlegen. Wie man vernimmt, ist nunmehr auch mdieser Beziehung bei dem greisen Monarchen don eine nicht unwesentliche Besserung und Kraf⸗ aung eingetreten. Berlin, 16. August. Von einer Begegnung »Fürsten Bismarck mit dem Grafen Schu⸗ »alow in Kissingen ist jetzt nicht mehr die tede. Graf Schuw alow hat den Reichskanzler m Freitag im hiesigen Palais aufgesucht und mit emselben eine eingehende Unterredung gehabt. iei dieser Gelegenheit find, wie in Kreisen, die er rufsischen Botschaft nahe stehen, verlautet, alle sußland und Deutschland und das augenblickliche erhaͤltniß beider Staaten zu einander betreffenden unkte so eingehend eroͤrtert worden, daß weder ir den Fürsten Bismarck noch für den Grafen zchuwalow das Beduürfniß einer zweiten Unter⸗ edung in Kissingen, gelegentlich der dortigen An⸗ vesenheit des Grafen Kalnoky, vorliegt. Namentlich ailt dies insbesondere von der neuesten Wendung n der bulgarischen Frage. Graf Schuwalow würde eute schon von Berlin abgereist sein, wenn nicht eine Gemahlin leicht erkrankt wäre. Jedenfalls irfte die Abreise Beider morgen erfolgen. Sie egeben sich auf längere Zeit nach Rußland. Ddie Gesundheitunseres Kronprinzen dacht — wie das ‚British Medical Journal“ kon⸗ atirt — fortwährnd die befriedigendsten Fortschritte. det Kronprinz hat sich bekanntlich nach Braemar Schottland) degeben wegen des belebenden Klimas, aelches dort herrscht. Derselbe ist begleitet von dx. T. Mark Hovell, während Dr. Morell Ma⸗ enzie mindestens einmal die Woche sich nach Schott⸗ ind begeben wird, um den Gesundheiiszufiand ez erlauchten Patienten zu untersuchen. Bei dieser zelegenheit dementirt das genannte englische Fach- latt gewisse etwas diplomatisch gehaltene Mitthei⸗ ingen, nach denen der Kronprinz das Bad Cau⸗ crets besuchen wolle. Diese Geruchte sind in der eutschen Presse niemals ernst genommen worden. die Agitalion für Getreidezollerhöhung auert in den Kreisen der Getreidebändler und Uuler fort. Dem Bromberger und Pofener Bei— i folgend, beschlossen am Sonntag auch die wtreidehandler und Rühlenbesiher der Altmark in éendal eine Resolution an den Reichskanzler ab⸗ senden, in welcher verlangt wird, die Einfuhr n auslandischem Getreide insofern zu beschränken, nur solches — speziell Roggen —. besserer ualitat in noch festzustellendem Qualitätsgewicht m Import zuzulassen ist. Schleunige Maßregeln n geboten, um die Ueberschwemmung des deut en Marktes mu Geireine inanin Ooc. Donnerstag, 18. August 1887. sjtät zu verhüten. Die „Krz. Zig,“ liest bereits »en Nationalliberalen wegen ihrer ablehnenden daltung der Frage der Getreidezollerhöhung gegen⸗ iͤber den Text und spricht hierbei von der Ge⸗ jährdung des Kartells. Berlin, 16. August. Die „Koͤln. Zig.“ agt zu dem bulgarischen Communique der „N. A. 3.“: Ganz und gar unfreundlich läßt heute die „Nordd. Allg. Ztg.“ den Prinzen Coburg an. Es vesteht ja nirgends ein Zweifel darüber, daß Deutschland dem Coburger nicht gewähren wird, was es dem Battenberger versagte. Der Batten⸗ berger war rechtmäßiger Fürst innerhalb des Ber⸗ liner Vertrages (von der ostrumelischen Erhebung abgesehen), der Coburger dagegen steht vöollig außerhalb des Berliner Vertragss. War uns der Battenberger die Knochen eines pommerschen Gre⸗ nadiers nicht werth, wie sollte es der Coburger ein! Bei dieser klaren Sachlage ist es schwer ver⸗ tändlich, wenn sich die „Nordd. Allgemeine Ztg.“ in Aeußerlichkeiten und Nebensächlichkeiten so lange nufhalten kann, wie es die Bezeichnung „von Bottes Gnaden“ ist, die sich der Prinz Coburg zeilegt, und die Erklärung, Bulgarien sei frei in Bethätigung seines Willens. Deuischland hat keinen Hrund, sich für das Abenteuer des Coburgers zu jegeistern, es hat aber auch keinen Anlaß, die Ge⸗ chäfte Rußlands im Orient zu besorgen. Vom illgemeinen menschlichen Standpunkt nur muß man vünschen, daß das schwergeprüfte Land endlich Kuhe vor seinem russischen Peiniger-Befreier er⸗ jalten und sich selbst überlassen werden möge. dilft ihm Niemand, so muß schlieblich das Land in der Verzweifl ung sich selbst zu helfen suchen. Wie nach der „Weser⸗Zig.“ verlautet, sollen jegenwärtig zwischen der deutschen und russischen stegierung Verhandlungen schweben, die vorausficht⸗ lich eine neue Festsetzung der beiderseitigen Grenzen zur Folge haben würden. Wilhelmshaven, 16. August. Der Kreuzer Ierhielt bei dem heutigen Stappellauf durch )en Vizeadmiral Grafen von Monts den Namen Schwalbe.“ Hamburg, 17. Aug. Gestern Nachmittag raf Prinz Ludwig von Bayern, altester Sohn des Brinzregenten Luitpold, mit Gefolge hier ein uud tieg im Hamburger Hof ab. Der Prinz reist am Freitag nach Kiel zum Flotten⸗Mandver. Ausland. Prag, 15. August. Heute fand hierselbst ine Versammlung de utscher Vertrauens⸗ nänner Böohmens statt, welche einen Wahlauf⸗ uf feststellte. Derselbe fordert zur einmüthigen Wahl der vorgeschlagenen Kandidaten für den »öhmischen Landtag auf, welche entschlossen sind, die Fahne des deutschen Volksthums in Treue und khren festzuhalten. Bruüͤgge, 15. August. Zum Andenken an »ie Brügger Bürger der Coninc und Breydel, die Schlacht der goldenen Sporen (1802), den langen dampf ihrer Selbstständigkeit gegen das fränkische doͤnigreich, und die Blütezeit der belgischen Hansa⸗ Ztädte wurde heute in Gegenwart des königlichen ßaares ein Denkmal mit den Statuen jener aterländischen Helden eingeweiht. Der Konig hielt ine läͤngere Rede, in welcher er den Ruhm der—⸗ elben pries. Am Nachmittag bewegte sich der 2 dilometer lange historische Festzug durch die Städte, im welchem gegen 1400 Personen theilnahmen. Elf Hauptszenen stellten in hiftorischer Treue die nichtiasfen Gyisohoen ause vor Goschicbtio Merßnno'e 2Jahrg. zu Anfang des 14. Jahrhunderts dar. Eine un⸗ seheure Menschenmenge, darunter ca. 80000 Fremde, waren zu der Feier erschienen. Rom, 185. August. Die italienische Regierung hetreibt die Armeeverstärkung mit aller Kraft. die Organisation von zwei neuen Armeekorps wird zald vollendet sein. Im Herbst werden zwölf teue Feld⸗Artillerie-Regimenter und zwei neut davallerie⸗Regimenter gebildet. Der König hat 5000 Lieutnantspatente unterzeichnet, deren Inhaber allen Waffengattungen überwiesen sind. Petersburg, 17. August. Das „J. de St. Petersburg“ bestätigt die Absendung der russischen Brotestnote gegen die Wahl des Coburgers. Die olle Verantwortlichkeit fur den flagranten Bruch »es Rechtes gegenüber den Mächten und der Pforte alle nunmehr auf den Prinzen zurück, der die Rathschlage der Mächte mißachtet habe. Keine Macht koͤnne die Giltigkeit des Prin zen, noch die degalität der Thronbesteigung zugeben, keine werdt iesen offenen Bruch des Berliner Vertrages billigen. Falls es den Mächten gefiele, eine solche Rechts⸗ erletzung zuzulassen, so koͤnne fich doch Rußland nicht allein verpflichtet halten, als Vertheidiger essen aufzutreten, was von den Rechten noch übrig eblieben sei. Seit der Prinz sich den bulgarischen Zarteiführern ausgeliefert, sei von der verheißenen Zersohnung und Amnestie nicht mehr die Rede. Der Prinz könne die früheren Regenten und Minister nicht hindern, das Werk des Hasses und der Rack ortzusetzen. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 18. Aug. Gegenwärtig vird zur Verbindung der alten Bahnhof— traße mit dem auf der andern Seite des Bahn— orpers liegenden Gelünde an der Herstellung eines inter dem Schienengeleise hinführenden Durch— panges gearbeitet. eSt. Ingbert, 18. Aug. Wie wir er— ahren, wurde den Kegelbahnbesitzern unserer Stadt olizeilich untersagt, ferner auf ihren Kegelbahnen verktagsschulpflichtige Kinder zum Aufsetzen der tegel zu verwenden. * St. Ingbert, 18. August. Am Sonntag, den 4. September, findet in Zweibrücken der Dele— zirtentag der landw. Consum⸗Vereine der Pfalz jatt. Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte: 1) Mittheilungen des Verbandspräsidenten; 2) Bericht der Einkaufscommissionen, Mittheilungen ind Anfragen aus den einzelnen Vereinen; 89) Berathung über das Branntweinsteuer⸗Gesetz (Refe⸗ rent: Herr Reichsrath Dr. Bubl); 4) Revision der Vereine (Referent: Herr Ernst⸗Lamasheim) und 5) das Unfallversicherungsgesetz für die landwirth⸗ schaftlichen Arbeiter (Referent: Herr Schmitt⸗Riesch⸗ weiler). — Homburg, 16. August. Der hiesige stadfahrer⸗Verein veranstaltet am 11. September )8. Irs., nachdem das erste Wettfahren unter der Ungunst der Witterung zu leiden hatte, ein zweites zroßes Velocipede⸗Weitfahren. — Homburg, 17. August. Heuie traf der zroße Generalstab hier ein. — Kaiserslautern, 15. Aug. Nachdem m Laufe des gestrigen Tages der größte Theil er Offiziere und Mannschaften des großen General⸗ tabes der Armee, erstere in Zahl von 33 Herren, zier eingetroffen waren, langten mit dem um 10 ühr 58 Min. von Neustadt kommenden Zuge der Fhof des Qommandas Generassientenant Graf ver