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Reklamen 30 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. e 150. Montag, 26. September 1887. 22. Jahrg. — Deutsches Reich. München, 24. Sept. Das Plenum des eneralcomite's des landwirthschaftlichen Vereins in ahern wird bekanntlich am 4. Oltober zur Frage Erhöhung der Getreidezölle Stellung nehmen. zach Rittheilungen ist — wie von diesen Agrariern erwarten war — eine überwiegende Mehrheit jr eine die Erhöhung befürwortende Resolution sichert. erin 24. Sept. Die „Norddeutsche All⸗ meine Zeitung“ schreibt, sie sei von Seiten der wedische norwegischen Gesandtschaft ermächtigt, zu laren, daß alle Gerüchte, welche über die Königin on Schweden in verschiedenen deutschen Blättern ach englischen Zeitungen Aufnahme gefunden aben, und wonach dieselbe sich in ein Kloster urückzuziehen beabfichtige, völlig auf Erfindung auhen. kin Meinungsaustausch über die Fragen der zusammensetzung der Schwurgerichte iand der Berufung im Strafprezeß findet er „Magd. Ztg.“ zufolge schon seit längerer Zeit wischen den Regierungen statt. Es handelt sich urum, ob und in welcher Form diese Fragen auch iesmal den Reichstag beschäftigen werden. Wie q die Regierungen dazu stellen, läßt sich nach der zigen Lage der Dinge in keiner Weise übersehen; iher war bekanntlich die ba yerische Regierung m enischiedensten gegen eine veränderte Zusammen⸗ tzzung der Schwurgerichte und für die Wiederein⸗ ihtung der Berufung; ob sich in dieser Beziehung urch den Personalwechsel im bayerischen Justiz⸗ uüinisterium etwas geändert hat, bleibt abzuwarten. Ausland. erhaltung des europdischen Friedens bilden und tets gebildet haben. In jeder Hinsicht war die dauer der ministeriellen Stellung des Fürsten Bis⸗ narck sicherlich von unermeßlichem Vortheil für furopa. Nichts in der jungsten Geschichte der uropdischen Politik läßt sich mit der einzigen Zztellung vergleichen, welche der dentsche Reichs⸗ anzler einnimmt; am 25. Jahrestage seines Ein⸗ ritis in das Ministerium steht er ftärker und fester a als je vorher. Nur Fürst Bismarck konnte die eutsche Nation durch die Schwierigkeiten und Ge⸗ ahren, welche ihren Pfad umlagerten, führen, und ie Schöpfung des deutschen Reichs ist sicherlich die rößte staatsmännische Leistung unserer Zeit.“ Eine Erklärung des Königs von Italien, welche derselbe in einer Antwort auf inen Glückwunsch des Bürgermeisters von Monza um Jahrestage der Einnahme Roms abgegeben jat, erregt in Italien großes Aufsehen. Der donig bemerkte nämlich: „Bei einem freudigen vemnächstigen Anlaß wird Rom der Welt zeigen, daß es durch regelmäßige CEnwickelung jeglichen Fortschritts in der Zivilisation allen Jenen, welche ommen werden, dem Papste ihre Huldigungen arzubringen, eine fichere, ehrende Gastfreundschaft ieten und gleichzeitig die Hauptstadt eines freien tarken Volkes sein köͤnne.“ In dieser freundlichen dindeutung auf die bevorstehende Sekundizfeier des zapstes will man von mehreren Seiten ein Symp⸗ om der Annaͤherung zwischen Quirinal und Vati⸗ an erblicken. So schreibt das hochoffiziöse ,Wiener Fremdenblatt: „Fest und klar ist die Sprache ʒes Königs; sie enthält keine weitgehende Ver⸗ heißung, keine Aufsehen erregende Konzession, fie wahrt die Würde der Krone, rüttelt nicht an dem Wesen und Bestande des Königreichs und deutet doch den ehrlichen Wunsch an, Frieden zu halten nit dem Vatikan und mit dem Papste, dessen Jubiläum Rom Gelegenheit bietet, fich wahrhaft zroß und frei zu zeigen.“ Dagegen soll im Vati⸗ an die Erklarung des Konigs nicht gar so an⸗ jenehm berührt haben und eine Erwiderung für ie nächste Zeit in Ausficht stehen. In der bulgarischen Frage wird heute von iner neuen oder richtiger einer erneuten Kandidatur ir den Fürstenthron gesprochen. Aus russischen dreisen verlautet, während des jetzigen dopenhagener Aufenthaltes des Czaren trete das Jrojekt, den Prinze Waldemar von Däne— nark auf den bulgarischen Thron zu etzen, wieder stark in den Vordergrund. Rußland oll damit darthun wollen, daß es keineswegs plan⸗ os die Beseitigung des Koburgers verlange, sondern unmehr thatsächlich einen ernsten Kandidaten be— itze, gegen welchen Niemand etwas einwenden önne, und den auch die Bulgaren bereits einmal icceptirten. Die rufsfischen Kreise behaupten, dieses Frojekt werde alsbald festere Gestalt annehmen und ürfle in naher Zukunft formell auf die diplomatische Tagesordnung gelangen. Im Wiener auswärtigen Umte war, wie man hoͤrt, bisher Nichts davon be⸗ innt. Auch bezuüglich der Note, welche die Pforte, aut einer Meldung des Reuterschen Büreaus, an ußland vegen eines ueuen „Ideenaustausches“ sber die bulgarische Frage gerichtet hätte, war bis jestern keinerlei amtliche Mittheilung nach Wien jelangt. Doch wird die Nachricht darum nicht als inwahrscheinlich brzeichnet; nur bezweifelt man ein zositives Ergebniß des Schrittes. Der Konstantinopeler Korrespondent der, Daily⸗ News“ meldet, Fürst Bismarck und Graf Kalnoky seien übereingekommen, einen Druck auf die Pforte auszuüben, um sie zu bewegen, Osftrumelien zu kkupiren; es herrsche jedoch sowohl im Palast vie im türkischen Ministerium die größte Abneigung jegen die Ergreifung eines solchen Schrittes. Schwurgericht der Pfalz. II. Quarial 1887. — Zweibrücen, 22. Sept. Verhandlung zegen Johann Hambel III., 47 Jahre alt, Maurer don Kerzenheim. Anklagesache: Meineid. Der Spruch der Geschworenen lautete auf Nichtschuldig. Daraufhin sprach der Gerichtshof den Angeklagten unter Ueberbürdung der erwachsenen ost en auf die Staatskasse frei. —— Lokale und pfälzische Nachrichten. — Haushaltungsschule für junge Mädchen. In den beiden der Evangelischen diakonissen ⸗Anstalt gehoͤrigen Martha⸗Schulen in darlsruhe finden weitere confirmirte Mädchen, welche sich für Hanshaltung oder Dienst ausbilden laßsen wollen, unter günstigen Bedingungen sofortige Auf⸗ nahme. Näheres bei Herrn Pfarrer Walter in arlsruhe. — Ensheim, 283. Sept. Wie der Zw. A.“ aus ficherer Quelle erfahren haben will, soll eine Sekundärbahn von Brebach nach Ensheim gebaut werden. Herr Fabrilbefitzer Adit in Ens⸗ hdeim habe bereits die nöthigen Schritte bei einer dommission in München dazu gethan. Die Bahn soll von Ensheim nach Nie derwürzbach weiter gebaut werden. — Lindenberg, 23. Sept. Vor Kurzem hrachte der Storch dem Steinbrecher Christoph Schönung dahier das achte Sohnchen. Ob dieses Ereignisses wendete sich derselbe an den Prinzregenten Luitpold mit der Bitte, Pathen⸗ stelle bei dem Kleinen zu übernehmen. Dieser Tage —XI inem ansehnlichen Geschenk fur die Wöchnerin. Ebenso erhielten Geschenke der Herr Pfarrer, der Lehrer, die Amme und die Abwärterin. Eine Dankadrefse im Namen der Bedachten an den stegenten ist der „N. B.Z.“ zufolge bereits ab⸗ gesendet. — Frankenthal, 21. Sept. Ein 583 Jahre alter Privatier von hier hatte ein Retour⸗ zillet 2. Klasse, das ihm von leinem Bekannten uur Fahrt von Ludwigshafen nach Frankenthal über⸗ assen worden war, thatsächlich zur Rückfahrt nach Frankenthal benutzt; im Koupee mußt er jedoch ie unliebsame Wahrnehmung machen, daß dieses Billet fur die Fahrt von Frankenthal nach Ludwigs⸗ jafen bestimmt war. Leider erfolgte die Wahr⸗ iehmung etwas zu spät, denn hier angekommen, jaite er 6 Mk. Geldbuße zu erlegen und überdies rfolgte gegen ihn eine Anzeige wegen versuchten getruges, indem das Billet mit dem Vermerk: Nicht übertragbar“ versehen war. In der ge⸗ trigen Verhandlung des Schoͤffengerichts Ludwigs⸗ jafen behauptete der Angeklagte, daß er sich das gillet vor dem Einsteigen nicht näher angesehen jätte. Beim Empfange desselben habe er mit sücksicht auf seine Weitsichtigkeit, die ihm nicht ge⸗ tattete, ohne Brille zu lesen, weder die auf dem gillet angegebene Route, noch den Vermerk „Nicht ibertragbar“ lesen können. Das Gericht schenkte ꝛieser Angabe Glauben, und jpricht den Angeklagten tei. (F. 3.) Wie es scheint, soll der oͤffentlich angekündigte z0zialisten Köongreß in Ungarn abge— alten werden. Ein Pester Telegramm der „Köln. g.“ theilt u. A. mit: ‚Zahlreiche Sozialisten us Deutschland find hier angekommen, da ein inter⸗ ationaler Arbeiterkonpreß bevorsteht. Paris, 24. Sept. Der heutige Ministerrath ge das außerordentliche Budget des Krieges von 9 auf 84, das der Marine von 8084 auf Millionen herab. — Der Finanzminister oubier hat der Budgetkommission durch ein ihreiben mitgetheilt, daß das ursprüngliche, vom üheren Finanzminister Dauphin eingebrachte, nach inen, Rouviers, Vorschlägen auf 122 Millionen mäßigte außerordentliche Budget infolge neuer in dem Kriegsminister und dem Marineminister brgenommener Verminderung nur noch 100 dilionen Franken betragen. — Laut einer Nach⸗ iht des Temps“ hat der deutsche Botschafier af Munster in der gestrigen Unterredung mit ourens die Ueberzeugung ausgesprochen, daß alle luchte gegenwärtig über die Erhaltung des Frievens nderkkanden seien. Graf Münster habe ferner emerkt, die Gesundheit des deutschen Kaisers sei t sehr gut. — Der junge Schnabele wird in en ersten Tagen der nächsten Woche in Metz vor ie Straflammer gestellt werden. Die „Times“ gedenkt des 25jährigen dinister⸗ Jubilaums des Fürslen Sis narck in einem sympathischen Leitartikel, in ichem sie sagt: , „Unsere Glückwünsche find um so aufrichtiger, il Riemand daran zweifeln kann, daß die Siarke die Einigkeit Deutschlands, welche die großen ungenschaften des Fürsten Bismarck sind, die derste und solideste Bürgschaft für die Aufrecht⸗