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Die Kammer der geichsräthe hält am kommenden Montag, den 24. 3, ihre nächste Plenarsitzung. Auf der Tages— dnung stehen u. A. die Gesetzentwürfe über die rategischen Bahnen, über den Vollzug des 8 18 ditel II. der Verfassung, über den Malzaufschlag, sann das Postulat für den Glaspalast und der siliiäretat. — Der Abg. Dr. v. Schauß hat einen Bericht zum Etat des Ludwig⸗-Donau⸗Main⸗ danals an den Finanzausschuß abgeliefert und be⸗ intragt die unveränderte Genehmigung. Die Frage ꝛet Gewährung von Pensionen an die Kanalbe⸗ iensteten der Kategorien DIII u. VI und der Susten⸗ wung der Relikten bleibt bis zur Berathung der retreffenden Positionen des Eisenbahnetats zurückge⸗ ellt. — Der Abgeordnete Burger hat als Referent im den Finanzausschuß den Antrag gestellt, die m Finanzgesetz postulirten 100,000 Mk. für Umbau der Abortanlagen und Herstellung einer —XBVDV— München, 19. Okt. Die diesseitige Staais⸗ gierung hat gegen den preußischen Entwurf be⸗ iglich der „Arbeiter⸗ Alters- und Invaliditäts— hersorgung Bedenken erhoben. Dieselben sind dem hernehmen nach staatsrechtlicher Natur und u. A. yon dem Fortbestand des bayerischen Reservatrechles zezüglich der Heimathrechtsderhältnisse mit be⸗ influßt. München, 19. Okt. Die Abgeordneten- dammer nahm den Militäretat mit 128 gegen eine ztimme (Demokrat Evora) an. Im Laufe der )Nbatte erklärte der Kriegsminister, die Höhe des dilitärpensions⸗Etats sei theilweise durch die mili— ärischen Verhältnisse Bayerns seit 1870 - 71 be⸗ zründet, theilweise dadurch, daß anderwärts mehr dffiziere a. D. im Staats-Civildienste weiter ver⸗ dendet mürden. Uebrigens belaste die Höhe des bensionsetats nicht den Steuerzahler direkt, sondern yen Militäretat, welcher innerhalb der vom Reich mgesetzten Quote verbleibe. Auch seien Pen— jonirungen dem Heere vielfach so nützlich, daß der Minister die Verantwortung für dieselben vollständig bernehmen könne. Baden⸗Baden, 20. Okt. Der Kaiser ist eute Nachmittag um 5 Uhr 30 Minuten abgereist. der Großherzog, die Frau Großherzogin, das erb roßherzogliche Paar, sämmtliche hier anwesenden zürstlichtciten, somie die Vertreter der staatlichen und der städtischn Bebörden hatten sich zur Ver⸗ ibschiedung am Bahnhofe eingefunden. Eine zahl— eiche Menschenmenge umwogte den Bahnhof und dach in lebhafte Hochrufe aus. Der Kaiser grüßte teundlich nach allen Seiten und gab beim Abschiede er Hoffnung Ausdruck, wenn ihm Gott das Leben thalte, im nächsten Jahre wiederum zur Herbstkur Fiether zu kommen. Prinz Wilhelm von Preußen var heute früh von Baveno hier eingetroffen und begleitete den Kaiser Wilhelm heute Abend nach berlin. Der Großherzog und die Großherzogin uhren bis Oos mit. Dem Bundesrathe ist nunmehr der General⸗ ericht über die Ergebnisse der Untersuchung über ie Beschaäftigung gewerblicher Arbeiter an Sonn- und Feiertagen zugegangen. Aus dem umfangreichen Bericht geht herdor. daß die Mehrzahl der befragten Arbeitgeber und Arbeit- iehmer ein unbedingtes Verbot der Sonntagsarbeit ur undurchführbar erklärt hat, während sich nur in kleiner Theil für die vollständige Einstellung der Arheis qm Sonne und Faeagen'dusgsprobet Samstag, 22. Oktober 1887. 22. Jahrg. hat. Eine dritie Gruppe hält dagegen eine weitere kFinschränkung, als sie bisher schon bestand, für möglich. Am stärksten wurde die Unmöglichkeit einer vollständigen Arbeitseinstellung an Sonntagen in der Fabrikindustrie, dann im Handel und Ver—⸗ kehr betont; aus gewerblichen Kreisen wurde da⸗ gegen mehr darauf hingewiesen, daß die Arbeiten am Sonntag zumeist nur in besonders dringenden Fällen oder zu Reparaturen, zum Aufräumen u. dgl. vorgenommen würden. Für Handel und Ver— kehr, besonders aber für letzteren, wurde ein Ver bot der Sonntagsarbeit für völlig undurchführbar ⸗erklärt. In dieser Beziehung heißt es: „Die Frage nach der Durchführbarkeit eines Verbots ist von der überwiegenden Mehrheit der gehörten Auskunfts⸗ personen verneint worden; die anderen Gutachten gehen theils dahin, daß ein Verbot unbeschränkt durchführbar, theils daß bestimmte Ausnahmen er— orderlich seien. Für das Speditionsgeschäft, den Frachtfuhrwerks- und Flußschifffahrtsbetrieb, sowie ür die Hafenarbeiten wird ein Verbot von einigen Seiten unter der Voraussetzung fur durchführbar erachtet, daß die Expeditionsweise auf den Eisen⸗ bahnen und Dampfern geändert werde und insbe⸗ ondere die ersteren von der Eilgutbestellung abgehen. oder daß auch dem Eisenbahnbetrieb die Arbeit ver— hoten oder wenigstens die verschiedenen Verkehrs— nittel hinsichtlich der am Sonntag erlaubten Ar⸗ zeiten einander gleichgestellt werden; auch dit Komtoirarbeit könne unter dieser Voraussetzung ver⸗ hoten werden. Von Dienstmännern wird geäußert, daß sie die Arbeit ruhen lassen könnten, sofern die Beförderung auf den Eisenbahnen aufhören würde. In Hessen und Lübeck wird bezüglich der Spedition und Kommission ein Verbot mit der Maßgabe als durchführbar bezeichnet, daß der Schiffsverkehr, so⸗ wie der Post- und Eisenbahnbetrieb für den Sonn⸗ tag unterbleibe. Im Eisenbahnverkehr und für die Post und Telegraphie ist ein Verbot der Sonntags⸗ arbeit überhaupt für undurchführbar erklärt worden. Man wird also das Ergebniß der Untersuchung im Großen und Ganzen als ein negatibes bezeichnen müssen; jedenfalls wird es für den Bundesrath und den Reichstag keine leichte Aufgabe sein, aus den Ergebnissen der Untersuchung zu einem end— giltigen Beschluß über die Frage der Sonntagsar⸗ beit zu gelangen, ohne nach der einen oder der anderen Seite hin auf starken Widerspruch zu stoßen Ausland. Paris, 20. Okt. Das Amisblatt meldet, daß General Caffarel verabschiedet und aus den Listen der Armee gestrichen worden ist. Der Rath der Ehrenlegion hat sich dahin ausgesprochen, Caffarel auch in den Listen der Ehren— legion zu streichen und ihm das Recht zu nehmen, irgend eine Ordensauszeichnung zu tragen. Paris, 18. Okt. Der Ministerrath beschlof jeute die Einberufung der Kammern auf den 25 Dtteber. London, 19. Okt. Die Regierung läßt einen imfassenden Plan zu einer mittels Torpedos zu zewerkstelligenden Vertheidigung der Seestädte, Ma— rinehäfen und Flußeinfahrten und anderer verwund⸗ zarer Punkte der englischen Küste ausarbeiten. Es oll ein 30 000 Mann zählendes, aus Regulären, Freiwilligen und Milizen bestehendes Küstenver⸗ heidigungskorps gebildet werden. Das Kriegs— ninisterium hat die Vorarbeiten dem Ingenieur⸗ kapitän, Kapt. G. A. Carr übertragen. sKonstantinopel, 19. Oklt. Wie den „M V M i—olengranhirt mird solsf Mußland auf einen ehrenvollen Rückzug bedacht und geneigt sein, auf die Vorschläge einer Konferenz über die bulgarische Frage einzugehen. Lokale und pfälzische Nachrichten. * St. Ingbert, 21. Okt. Wichtig für Gastwirthe! Die bayerische „Handels-Zeitung“ schreibt: „Es ist in jüngster Zeit vorgekommen, daß Gast⸗ und Schankwirthe von Geschäftsleuten, welche zinnerne Beschläge für Krüge und Gläser anfertigen, eine Aufforderung erhielten, die Beschläge, welche sie in Gebrauch haben, möglichst bald gemäß den Bestimmungen des Reichsgesetzes über den Berkehr mit bleie⸗ und zinkhaltigen Gegenständen abzuändern, da das Reichsgesetz am 1. Oktober 1888 in Kraft trete und bis dahin die Abänderung vollzogen sein müsse. Dem gegenüber scheint es nöthig, die betheiligten Kreise, d. i. sowohl die Zinngießer und Fabrikanten als auch die Gast— und Schankwirthe, darauf aufmerksam zu machen, daß solche und ähnliche Aufforderungen auf einer irrthümlichen Auffassung des erwähnten Reichsgesetzes beruhen. Dieses bestimmt allerdings, daß in Zi⸗ kunft Trinkgefäße oder deren Bestandtheile, also auch die Beschläge, nur aus Zinn hergestellt sein drüfen, welches nicht mehr als 10 pCt. Blei ent- hält; mit Strafe wird aber nur Derjenige belegt, welcher solche Gegenstände gewerbsmäßig hergestellt, gewerbsmäßig verkauft oder feilhält. Es ist somit llar, daß die Weiterverwendung der im Gebrauch befindlichen Beschläge und Gefäße keiner Beanstand⸗ ung oder Strafe unterliegt und eine Umänderung derselben durch das neue Gesetz nicht geboten ist.“ — Zweibrücken, 15. Okt. Durch das Entstehen einer Reihe von Fabriken, in denen jugendliche Arbeiter beiderlei Geschlechts verwendet werden, soll sich bereits ein fühlbarer Mangel an Arbeitskräften bemerkbar machen. Wir wollen darauf aufmerksam machen, und bedarf es vielleicht nur einer Anregung, um brave und fleißige Familien vom Lande mit zahlreichen Kindern zu veranlassen, hierher zu ziehen, wo sie bei billigen Lebensmittelpreisen und genügend vorhandenen Wohnungen dauernde Arbeit und lohnenden Ver⸗ dienst erwarten dürfen. (3. 3.) — Zweibrücken, 19. Okt. Heute Morgen 9! Uhr wurde das Urtheil über den wegen falscher resp. zu niederer Angabe der Mitielfruchtpreise an⸗ geklagten David Mai von hier ausgesprochen. Das Gericht verurtheilte ihn nach 8 263 (Betrug) und 8 269 (Urkundenfälschung) zu vier Monaten Ge⸗ fängniß und 500 Mk. Geldstrafe. — Ppirmasens, 19. Okt. Von dem Dache der Bartel'schen Wirthschaft stürzte gestern Nach⸗ mittag ein Gypsergeselle so glücklich herab, daß er sofort wieder aufstehen und an seine Arbeit gehen konnte. Von seinem Arbeitgeber ausgescholten, stieß er die zornigen Worte hervor: „Donnerwetter. ich werd' doch noch vom Dach fallen dürfen!“ — Edenkoben, 18. Okt. Wie vor einigen Tagen in Herxheim, so kam es auch hier vor, daß einem Weinbergbesitzer sein Wingert von un⸗ berufenen Händen geherbstet wurde. Als heute Morgen ein Eihwohner St. Martins seinen in hdiesiger Gemarkung gelegenen Wingert herbsten vollte, fand er, daß diese Arbeit bereits besorgt war, doch glaubt man, daß hier nur ein Irrthum borgelegen und kein Diebstahl verübt worden ist. — Edendoben, 20. Okt. Im großen Ganzen ist die Traubenlese hier als beendet anzusehen, und nur Resitzer ausoedebnier Meinherage mordon »“t