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Bei 4maliger Einruckuna wird nur dreimalige berechnet. V220.. Dienstag, 8. November 1887. 2 Jaͤhrg. Vestessungen auf den dt. Ingberter Anzeiger für die Monate Nsvember und Dezember iehmen noch fortwährend an die kgl. Postanstalten die Vostboten, die Umträger und Die Expedition. ärischen Kreise noch zur Zeit der Herstellung unseres Magazingewehres uüͤber die Vorzüge des kleinen Ka⸗ ibers verschiedener Ansicht. Jetzt beginnt, wie ge⸗ agt, in der Presse eine Erörterung darüber, ob es angezeigt erscheint, daß auch wir uns mit der Frage eingehender beschäftigen. Bei der großen ämsicht, welche unsere Militärverwaltung bisher aberall bewiesen hat, dürfen wir wohl zu ihr das Vertrauen haben, daß sie diejenigen Maßnahmen reffen resp. vorschlagen wird, welche am besten die Zicherheit des Vaterlandes verbürgen. Zu den Gesetzentwürfen, welche aus dem Reichsjustizamt dem nächsten Reichstag vorgelegt werden sollen, gehört auch der Gesetzentwurf be— reffend die unter Ausschluß der Oeffent— lichkeit stattfindenden Gerichtsderhandlungen. and — ist nunmehr das Mittelmeer nach einer Zeite hin offen. Aber von der andern Seite ist's och immer verschlossen, und zwar durch Gibraltar. Spanien, Frankreich, Italien, Deutschland, Oester⸗ eich⸗ Ungarn, die Türkei und Rußland haben ein Imeresse daran, daß auch Gibraltar neutral erklärt derde. So lange Gibraltar sich allein in den Handen der Engländer befindet, wird mit der Lösung der Suez⸗Frage nur erst die Hälfte der Sache ge⸗ han sein. Frankreich hat ein schönes Prinzip auf⸗ zestellt: internationale Wege und Verkehrsstraßen zürfen sich nicht im Privatbesitz eines Staates be⸗ finden. Indem England durch seine Einwilligung in die Neutralisierung Egyptens dieses Prinzip an⸗ rkannt hat, wenigstens im Allgemeinen, kann es auch nicht das Gerechte einer ebensolchen Forderung dezuͤglich Gibraltars in Abrede stellen, falls solche Forderung von den genannten Mächten gestellt werden sollte und wenn sie dabei erklären wollten, »aß das wirklich im Interesse aller läge.“ New⸗York, 6. Nopo. Der „Attentatsver⸗ juch“ gegen den Präsidenten des Oberlandesgerichts in Washington, Mr. Waite, erweist sich als Schwindel. Fin Journalist, Namens Steburne, Hopkins in Washington hat gestanden, daß er ein Paket mit »öllig harmlosem Juhalt an den Präsidenten ge— sandi habe, um aus dem hierüber an die Blätter zu sendenden Berichte Geld zu machen! Chicago, 7. Nov. Bei der Untersuchung der Zellen der verurtheilten Anacchisten fand man in Fingg's Zelle sechs gefüllte Bomben unter Zeitungen verborgen. Es wurden deshalb strenge Maßregeln bezüglich des Verkehrs mit den Gefangenen ge⸗ troffen. Der Referent des Obergerichts in Illinois hat den Repräsentanten der Union und der größten Zeitungen Europos den Text der Verhandlungen des Anarchistenprozesses zugestellt, um das Ver⸗ fahren des Gerichtshofs genau darzulegen. Lo?ale und pfälzische Nachrichten. *St. Ingbert, 8. Nov. In den Nachten hom 12. bis 14. November fallen (eriodische) Sternschnuppen in überaus großer Menge. Die Ausgangspunkte derselben sind die Sternbilder dowe, Perseus, Drache, Kassiopeja und die Gegend des Polarsternes. — Der Olber'ssche Komet, im Jahre 1813 entdeckt und nach seinem Entdecker hdenannt, ist zur Zeit mit bewaffnetem Auge zu jehen. Er steht nach Mitiernacht linls vom Stern⸗ bilde des Löwen. — Kaiserslautern, 4. Nod. Ungeheure deiterkeit erregte heute Nachmittaa kurz nach 1 Uhr ane ältere anscheinend nach deim Bahnhof gehende Dame in der Glockenstraße. Jedenfalls in der Eile, den Zug nicht zu versäumen, oder in der Zerstreut⸗ heit hatie sie jenes Toilettestück, das sonst verborgen aber plastisch immerhin sichtbar getragen wird, ganz obenauf gebunden und mit Staunen und großem Gaudium sahen die Passanten das räthselhafte An— hängsel. Endlich aufmerksam gemacht, verschwand bie würdige Dame blitzschnell in einem Hausflur, aus dem sie nicht wieder zum Vorschein kam und wo sie jedenfalls die Hinterthür benutzt hatte. Das dus einem soliden Drahtgestell gefertigte kleine Toi— ettenstück wurde nachher in dem betreffenden Hof⸗ aume gefunden und anfänglich für einen Maulkorb gebalten. (Pf. V.) Deutsches Reich. Muͤnchen. Bestätigung eines Todesurtheils der Prinz⸗ Regent hat das vom Schwurgerich hahreuth über den Zuchthaussträfling Wild ge— uͤllie Todesurtheil bestätiat da Gründe zur Be— mmadigung nicht vorlagen. Wild hatte in dem Zucht⸗ zause Plassenburg einen Gefängnißaufseher ermordet Kölu, 6. Nov. Ein Extrablatt der „Köln zg.“ meldet, Graf Schuw aloff habe den Be⸗ uͤch des Czaren in Berlin für Mitte November amtlich angezeigt; der Aufenthalt werde wahr— cheinlich von 10 Uhr Vorminags bis Mitternacht auern. Berlin, 7. Nob. Der „Kölnischen Zeitung“ urd aus Berlin gemeldet: Ueber das Befinden des eutschen Kronprinzen liegen neuerdings weniger ünstige Nachrichten vor. Kaiser Wilhelm hat des. alb befohlen, daß Prinz Wilhelm sofort nach San demo reifen soll, um über den Zustand des Kron⸗ prinzen mündlichen Bericht zu erstatten. Der Prinz, er heute Abend abreist, wird von mehreren tüch⸗ igen Spezialisten aus verschiedenen Städten, dar—⸗ unter auch von einem Oesterreicher, begleitet sein. — Das Befinden des Kaisers ist auch heute ein besseres, wenn auch die Besserung immerhin nur langsame Fortschritte macht. Berlin, 7. Nov. In hiesigen diplomatischen dreisen rechnet man mit Bestimmtheit darauf, daß jeben Herrn v. Giers auch Fürst Bismarck zut Kaiserzusammenkunft aus Friedrichsruh hier imntreffen wird. Berlin, 5. Nov. Der Landwirthschaftsrath ahm in definitiver Abstimmung die Erhöhung der hetreidezolle mit folgenden Sätzen an: Weizen ind Roggen 6 Mt., Kleie 80 Pf. Außerdem soll erhöht werden der Zoll auf Schmalz von Schweinen und Gänsen von 10 auf 20 Mk., auf Oles-Margarin, Sparfett, Rindsmark auf 20 Mk., für Pferde von 20 auf 50 Mk. Der Antrag, den Identitäts⸗ Nachweis aufzuheben, wurde definitiv abgelehnt. der Antrag auf Aufhebung der gemischten Transit⸗ aͤger für Getreide wurde mit demZusatz angenommen, en Bundesrath zu ersuchen, die bereits lagernden destände für die bewilligte Zeit darin zu belassen gegen sofortige nachträgliche Baarzahlung des Zolles, iber keine neuen Zufuhren in dieselben länger zu estatten. Die Anträge betreffend Einführung von Spertmaßregeln und Ertheilung der Vollmacht an den Bundesrath, zu desonderen Zeiten ohne vor⸗ jetige Zustimmung des Reichtags auf die Zolltarif⸗ he von 1885 zurückgreifen zu können. wurde instimmig angenommen. Ein geoßer Theil der Berliner Presse beschäf igt sich heute mit der Frage eines neueinzuführen⸗ den Gewehres. Während Frankreich bereits seil aͤngerer Zeit ein Gewehr von 8 mm Kaliber be— ißzt, und Oesterreich sich in letzter Zeit zur Ein⸗ ührung eines kleinkalibrigen Gewehres entschlossen qaat war man hekannftlich innerhalb unserer mili— Ausland. Wien, 6. Novb. In seiner Rede im un—⸗ garischen Delegalionsausschuß bemerkte Graf Kal⸗ oky in Bezug auf die bulgarische Frage: Deren Lösung müsse auf europäischem Boden erfolgen und einer Ansicht nach sei jede Einzeleinmischang in der zulgarischen Frage unbedingt., auszuschließen. Der Minister glaubt schließlich erwähnen zu sollen, daß er steis bemüht war, die Beziehungen zu Rußland o freundschaftlich als überhaupt möglich zu er⸗ zalten, wie denn selbige auch heute nur als freund—⸗ chaftliche bezeichnet werden klöͤnnen. Er gebe die doffnung nicht auf, daß Rußland sich mehr als gegenwärtig den friedlichen konservativen Bestrebungen der Zentralmachte nähere und daß Oesterreich Un⸗ gzarn mit dem großmächtigen Nachbar auf einem Fuße bleibe, welcher den beiderseitigen Völlern größere Berubigung für die Zukunft biete. Er verde diese Bestrebungen nie aufgeben, da er die— elben nicht nur rait den Jateressen der Monarchie bereinbar, sondern beinahe für die Grundbedingung der Herslellung eines verläßlichen Friedenszustandes in Europa halte. Paris, 7. Nod. Gestern Abend war in donai eine Manifestation gegen den Unterrichts⸗ ninister Spuller wegen der Verlegung der Fakul⸗ äten nach Lille beabsichtigt. Die Behörde besetzte daher bei der Abreise Spuller's den Bahnhof und die Bahnzugänge mit Militär. Die Menge wurde durch einen Truppenkordon zurüdgehalten, so daß die Manifestation verhindert wurde. Nach Abfahri des Zuges zog ein Volkshaufen zur Unterpräfektur und warf dort die Fenster ein, wurde aber schließ⸗ lich durch Gendarmen zerstreut. Bern, 6. Noo. Laut dem „Landboten“ sind hdei dem verhafteten preußischen Hauptmann a. D. Alfred v. Ehrenberg Pläne der Festung Wesel nebsi genauen Angaben über Angriffspunkte gefunden dorden. Wie es heißt, wollte der Verhaftete diest an sich ziemlich minderwerthigen Sachen an die cranzösische Regierung verkaufen. Petersburg, 5. Noerb. Die Besucher der Militärschule, die in den letzten Nihilistenprozeß derwickelt waren, wurden gar nicht gerichtlich be— handelt, sondern degradiert und schon vor einigen Monaten als „Gemeine“ den Turkestan⸗Regimentern zugetheilt. Die „Moskauer Zig.“, unzufrieden damit, daß die Suezkanal⸗Frage zunächst erledigt ist, konstruirt sich einen neuen „Mittelmeer ˖ Fall', die Gibral— arfrage. Sie schreibt: „Dank Frankreich, dessen Interessen hier voll— ommen mit denen Rußlands und der übrigen Groß— nächte übereinstimmen. ausgenommen natürlich Eng— Vermischtes. Forbach, 2. Nov. Gestern, als am Allerheiligenfeste, war der Besuch des benachbarien